Archiv für den Monat: September 2016

Stellungnahme zum sexuellen Vorfall in Wiener Neudorf

 

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Kurier-Artikel vom 29. September 2016

In den letzten Tagen ist Wiener Neudorf durch Zeitungsberichte und durch Aussagen in sozialen Medien stark in Verruf geraten – dies leider mit einer konkreten Berechtigung. Wie Sie wahrscheinlich mittlerweile wissen, hat ein syrischer Flüchtling, der zum Tatzeitpunkt am Reisenbauer-Ring wohnhaft war, eine junge Dame desselben Hauses mehrfach sexuell belästigt – und dies mittlerweile auch zugegeben. Weil die Belästigung offenbar nicht brutal und gewalttätig genug war, musste der Staatsanwalt die U-Haft nach wenigen Tagen aufgrund der bestehenden Gesetze wieder beenden. Einzig ein temporäres Betretungsverbot für den gesamten Reisenbauer-Ring wurde ausgesprochen. Selbstverständlich gilt nach Österreichischem Recht bis zum Richterspruch die Unschuldsvermutung.

Ich verurteile diese Tat auf das Schärfste und werde alles in meiner Macht Stehende tun, damit dieser junge Mann, der nie in einer Einrichtung der Gemeinde untergebracht war und nie von einer Organisation betreut wurde, die mit der Gemeinde zusammenarbeitet, niemals wieder eine Wohnmöglichkeit in unserem Ort bekommt.

Ich habe kein Verständnis für Aussagen, dass man die traumatischen Erlebnisse des Syrers, den Krieg, die Flucht, die Sehnsucht nach einer Frau und ähnliches in die Beurteilung und Bewertung der Tat miteinbeziehen müsse. Bei aller meiner christlichen Überzeugung, dass Verzeihen eigentlich immer möglich sein muss: Hier ist es dies zum jetzigen Zeitpunkt für mich nicht. Mein Mitgefühl und meine Unterstützung, die ich der Familie bereits zugesagt habe, gilt einzig und alleine dem Opfer.

Dieser Mensch hat mit seinen Taten nicht nur die bislang heile Welt einer jungen Dame mitsamt ihrer Familie für einen ungewissen Zeitraum zerstört, sondern auch das gute Sicherheitsgefühl, das alle Mädchen in unserem Ort bislang haben durften. Ich verspreche Ihnen, alles daran zu setzen, dass dieses Gefühl in einem der sichersten Orte in einem der sichersten Länder der Welt nicht durch die Verbrechen eines einzelnen zerrüttet wird. Dass sich alle – und im Speziellen unsere Kinder und Jugendlichen – überall in Wiener Neudorf sicher fühlen können, gehört zum bisherigen Selbstverständnis und dies muss auch in Hinkunft so bleiben.

Trotz dieser Vorkommnisse lasse ich mir nicht die geordnete, gut überlegte und begrenzte Flüchtlingspolitik, die die Gemeinde mit Hilfe von Freiwilligen von verschiedensten Organisationen und durch das SOS-Kinderdorf seit einem knappen Jahr positiv erledigen konnte, schlecht reden und schlecht machen. Alle Flüchtlinge und Flüchtlingsfamilien, die mit Unterstützung der Gemeinde von SOS-Kinderdorf, der Pfarre Wiener Neudorf, den Pfadfindern und auch der Freiwilligen Feuerwehr und von zahlreichen Ehrenamtlichen bei uns leben, versuchen sich aus meiner Sicht bestmöglich an unsere Kultur und unsere Werte zu gewöhnen und sich zu integrieren. Ich kann und werde mich aber für niemanden verbürgen.

Ich ersuche Sie abschließend darum nicht zu verallgemeinern und nicht zu generalisieren und die Fähigkeit zu derartigen Verbrechen nicht auch bei anderen, in diesem konkreten Fall bei anderen Flüchtlingen, anzunehmen.

Gemeindeamt Wiener Neudorf: Rund um die Uhr erreichbar!

Vorweg die gestrige Gemeinderatssitzung – mit 25 Tagesordnungspunkten im öffentlichen Teil eher knapp gehalten – hat doch 7 Stunden bis heute 2.00 Uhr früh gedauert. Erstmals haben wir die Sitzung aufgenommen. Am Donnerstag sollte die Sitzung im Internet auf „Wiener Neudorf TV“ über Youtube aufbereitet sein. Die Beschlüsse gebe ich Ihnen im Detail in den nächsten Tagen bekannt.

Aus gegebenem Anlass möchte ich Sie aber dieses Mal auf einen ganz wichtigen Aspekt unseres Bürgerservice hinweisen. Wir sind bestrebt, dass, wenn Wiener Neudorfer/-innen Probleme haben, Mitarbeiter des Gemeindedienstes de facto rund um die Uhr in Bereitschaft sind.

  • Sie erreichen uns persönlich im Gemeindeamt jeden Vormittag und jeden Mittwoch von 16:00 bis 18:00 Uhr und neu ab November: auch jeden Montag von 13:00 bis 15:00 Uhr
  • Sie erreichen uns zu den Öffnungszeiten auch telefonisch unter 02236/62501-0
  • Sie erreichen uns über E-Mail unter: gemeinde@wiener-neudorf.gv.at
  • Sie erreichen uns außerhalb der Öffnungszeiten unter unserer Bereitschaftsnummer: 02236/62501-99 – auch an Wochenenden und Feiertagen.
  • Sie können Ihr Anliegen auch über das sogenannte „Bürgerradar“ an die Gemeindeverwaltung herantragen. Sie gehen einfach auf die Gemeinde-Homepage: www.wiener-neudorf.gv.at   und drücken dann den Button auf der 1. Seite „Bürgerradar“. Unter dem roten Feld „neuen Hinweis anlegen“ geben Sie uns Ihr Anliegen bekannt und wir kümmern uns umgehend darum. Sie können dann auch nachvollziehen, ob Ihr Anliegen in Bearbeitung oder in weiterer Folge bereits erledigt ist.

Die Bereitschaftsnummer 02236/62501-99 wählen Sie dann, wenn Sie ein dringendes Anliegen oder Schwierigkeiten haben und Sie nicht auf die Öffnungszeiten am nächsten Werktag warten können. Der zuständige Mitarbeiter der Bereitschaft wird alles daran setzen, um Ihnen unmittelbar zu helfen. Achtung: Die Bereitschaftsnummer ersetzt nicht die Blaulicht-Nummern der Feuerwehr, der Polizei oder der Rettung. 

 

 

Montag, 26. September: Eine ganz besondere Gemeinderatssitzung

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Die Tagesordnung: Bis inklusive Punkt D) wird die Gemeinderatssitzung aufgenommen. Bis dahin dürfen auch die „Live-Gäste“ die Sitzung im Sitzungssaal verfolgen. Über den „Nicht-öffentlichen Teil“ darf gemäß gesetzlicher Vorschriften nicht berichtet werden.

Am 26. September findet um 19:00 Uhr im Gemeindeamt von Wiener Neudorf die nächste Gemeinderatssitzung statt. Und es wird eine ganz besondere Sitzung werden, denn erstmals werden wir die Sitzung (öffentlicher Teil) ungekürzt aufnehmen.

Josef Binder von Wiener Neudorf TV wird die Gemeinderatssitzung dergestalt aufgearbeitet am Mittwoch abends/Donnerstag früh ins Netz stellen, dass die Sitzungspausen herausgestrichen werden und man von Tagesordnungspunkt zu Tagesordnungspunkt „switchen“ und sich so die Diskussion und Abstimmung über die Themen ansehen kann, die einen ganz besonders interessieren.

Sie brauchen nur auf Ihrer Internetseite auf „Wiener Neudorf TV“ gehen und sich dann die Gemeinderatssitzung über Youtube ansehen. Aber natürlich wird die Sitzung auch ab Donnerstag vormittag direkt über die Gemeinde-Homepage  „www.wiener-neudorf.gv.at“ abrufbar sein.

Ich hoffe, dass sich viele, die noch keine Gemeinderatssitzung miterlebt haben, damit die Chance erhalten, einen Eindruck darüber zu gewinnen Wer nicht auf Mittwoch/Donnerstag warten möchte und bei der Sitzung live dabei sein möchte, ist natürlich im Sitzungssaal auf einem der Besucherstühle herzlich willkommen.

Geburtstagsfeier: 15 Jahre MOJA

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(Foto Karl Stiefel): Zum 15-Jahres-Fest der MOJA, vertreten durch den fachlichen Leiter Bernhard Kuri (2.v.l.) und Herbert Aschauer (4.v.l.), kamen mit mir auch Landesrat Mag. Karl Wilfing (3.v.r.) und Gumpoldskirchens Bürgermeister Ferdinand Köck (ganz rechts). Auch eine Geburtstagstorte durfte nicht fehlen.

Ende des Jahres 2000 rief mich die damalige Landesrätin Liese Prokop an, bat um einen Termin und erklärte mir, dass sie gerne ein Streetwork-Pilotprojekt im Bezirk Mödling machen würde und sie fragte mich, ob Wiener Neudorf daran interessiert wäre, Standortgemeinde dafür zu werden. Vorläufiger Projektname: MOJA (Mobile Jugendarbeit).

Nach einigen Gesprächen mit Liese Prokop und den damals zuständigen Sozialarbeitern Herbert Aschauer und Max Foissner war ich schlichtweg begeistert, überzeugte den Gemeinderat, wir machten als Starthilfe S 500.000,- (€ 36.337,-) locker und  richten im Jugendtreff neben der Badner-Bahn-Station Räumlichkeiten für die MOJA (der Name blieb bis heute) ein. Dort zogen Max Foissner und sein Team ein und betreuen seit damals von Wiener Neudorf aus den Bezirk Mödling. Mittlerweile ist die MOJA in das Gebäude des „alten Kindergartens“ neben dem Friedhof umgezogen. Herbert Aschauer (als Geschäftsführer des Trägervereins Tender) ist noch immer zuständig, mittlerweile für das Büro und Team in Wiener Neudorf verantwortlich ist Bernhard Kuri.

Die MOJA arbeitet im Auftrag der NÖ Landesregierung mit finanzieller Hilfe von Gemeinden im Bezirk Mödling mit gefährdeten Jugendlichen im Bezirk im Alter von 13 bis 23 Jahren. Die Mitarbeiter begleiten und unterstützen die Jugendlichen ein Stück auf ihrem Entwicklungsweg und sind AnsprechpartnerInnen bei Fragen zu allen jugendrelevanten Themen, wie z.B. Schule, Familie, Drogen, Sucht, Gewalt, Kriminalität, Arbeit und Beruf.

Vor wenigen Tagen feierten wir 15 Jahre MOJA in Wiener Neudorf, eine Institution, die nicht mehr wegzudenken ist, die vielen Jugendlichen in schwierigen Phasen und Lebenssituationen geholfen hat, der ich für ihre Arbeit in den letzten 1 1/2 Jahrzehnten ein großes und lautes DANKESCHÖN sage und alles Gute wünsche für die nächsten 15 Jahre.

Nähere Informationen auf den Webseiten:

MOJA: http://www.moja.at

Verein Tender: http://www.vereintender.at

Samstag: Mobilitätstag: Sperre der Hauptstraße

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Zur Erinnerung:

Der Mobilitätstag (andere Bezeichnung: Autofreier Tag) findet heuer in der Zeit vom 16. bis zum 22. September in mehr als 2.000 Gemeinden in 36 Ländern statt.

Bei uns wird morgen, Samstag, 17. September im Rahmen dieses Mobilitätstages die Hauptstraße zwischen der Hausnummer 11 und der Kreuzung mit der B17 von 10:00 bis ca. 18:00 Uhr gesperrt.

In dieser Zeit gehört die Hauptstraße – aber auch der Eumigweg bis zur Einfahrt zum Freizeitzentrum – den Kindern, Fußgängern und Radfahrern und jenen, die sich einfach nur auf eine Bank setzen und die tolle kostenlose Verpflegung genießen möchten.

Wer werden auch eine PLANSTUDIE zeigen, wie die Hauptstraße in ca. 3 Jahren vielleicht aussehen könnte.

Es wird Musik geben, während die Erwachsenen ein E-Auto testen, können die Kinder die Straße bemalen, zu jeder vollen Stunde wird es eine Einschulung des Fahrkartenautomaten bei der Badner-Bahn-Station geben, Sie können einen kostenlosen Fahrradservice in Anspruch nehmen –  und vieles, vieles mehr.

 

 

Das war das 11. Familienfest in Wiener Neudorf

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Eigentlich ist es Tradition, dass das Familienfest am Reisenbauer-Ring in Wiener Neudorf am 2. Juni-Sonntag (Vatertag) stattfindet. Aufgrund des damals schlechten Wetters haben wir uns entschlossen, dieses  auf den 2. September-Sonntag (11. September) zu verschieben. Wir haben uns damit punktgenau den allerletzten Sommertag des heurigen Jahres mit mehr als 30 Grad ausgesucht.

Trotz des wahrscheinlich letzten Badewetter-Wochenendes in diesem Jahr durften wir viele Gäste begrüßen und es waren die zahlreichen Stationen durchgehend ausgelastet. Danke an die vielen Helfer unseres Teams, aber auch an den ASKÖ, der seinen traditionellen 3-Kampf organisiert hat, an Bike-Floh, der eine gratis Fahrrad-Kontrolle angeboten hat, an die Mitarbeiter des Roten Kreuzes, die bis auf zwei Kleinigkeiten glücklicherweise nichts zu tun hatten, und an Didi Pflug, der nicht nur durch den Nachmittag geführt, sondern mit seinem Team auch einige Stationen betreut hat.

Sehen Sie einen Filmbeitrag von Neudorf TV unter: https://youtu.be/g3ZQEEHPNLc

Das Familienfest 2017 findet am Sonntag, den 11. Juni statt.

Hier einige Eindrücke des Familienfestes 2016.

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