Archiv für den Monat: Februar 2016

FZZ Wiener Neudorf: Ein Wahrzeichen muss gefällt werden

Nussbaum FZZ

Eines der Wahrzeichen Wiener Neudorfs, der alte Nussbaum im Gelände des Freizeitzentrums, muss leider gefällt werden

Der Nussbaum zwischen dem alten Fußballplatz und dem Hockeyplatz gehört zu einem der Wahrzeichen von Wiener Neudorf. Generationen von jugendlichen Sportlern haben unter ihm Fußball gespielt, genächtigt und unzählige Stunden in seinem Schatten verbracht. Im Zuge einer Begehung wurde vor wenigen Tagen festgestellt, dass der Baum extrem bruchgefährdet ist. Deshalb wurde die sofortige Absperrung des Platzes veranlasst.

Der Nussbaum weist einen erheblichen Anteil an Dürrästen auf. Ganze Kronenteile sind bereits abgestorben. Verschiedene weitere Schäden, wie Stammfäule bis in den Wurzelbereich, Saftfluss im Stammbereich, Spannungsrisse u.dgl. entsprechen allerdings dem fortgeschrittenen Alter des Baumes.

Der begutachtende Sachverständige beurteilt die Situation als nicht kalkulierbares Bruchgefahrrisiko im Sinne der Sicherheit und erklärt daher Gefahr in Verzug nach ÖNORM L122. Schweren Herzens habe ich dem dringenden Rat des Sachverständigen befolgt und die  umgehenden Fällung des Baumes in Auftrag gegeben. Die Fällung wird bereits in den nächsten Tagen vorgenommen.

Nussbaum

SWN Wiener Neudorf: „Penny“ statt „Zielpunkt“

SWN Wiener Neudorf

Erst vor 4 Monaten eröffnete an der B11/Ecke Griesfeldstraße das Einkaufszentrum „Shopping Wiener Neudorf“, kurz SWN. Mit dabei ein Nahversorger namens „Zielpunkt“. Knapp danach kam bekanntlich das Ende dieser Supermarktkette und damit auch das rasche Aus für den Standort Wiener Neudorf.

Genauso rasch konnte nun die Nachfolge geregelt werden. Anstelle des „Zielpunkt-Marktes“ wird demnächst ein „Penny-Markt“ eröffnen. Penny gehört neben Billa, Merkur, Bipa und ADEG zum REWE-Konzern, der seine Österreich-Zentrale im ecoplus Wirtschaftspark IZ NÖ-Süd Wiener Neudorf hat.

A2 – Tempo 80: Einige Auswärtige dagegen! Die SPÖ auch – oder doch nicht!

Fraktionenbild

Die SPÖ muss ihre Linie offenbar erst finden: Beim gemeinsamen Foto am 11.2. war Fraktionssprecher GfGR Dr. Messogitis (r.) noch gerne dabei. Und das eigentlich sehr auffällig. Beim SPÖ-Heringsschmaus am nächsten Tag klang es wieder anders.

Über manche Kommentare und E-Mails der letzten Zeit, die an mich gerichtet wurden, habe ich mich schon einigermaßen gewundert. Vor allem einige Nicht-Neudorfer haben mir gegenüber ihren Unmut über die „Tempo 80-Aktion“ der Gemeindeführung kundgetan. Und manche in einer Art und Weise, die jenseits aller Freundlichkeit und aller Objektivität sind. Von Verständnis für die gesundheitliche Notwendigkeit dieser Maßnahme keine Spur.

Ob ich als Bürgermeister keine anderen Sorgen hätte, war noch die höflichste Form der Gegenbewegung. „Nur jemand, der so deppert wäre, sich in Neudorf anzusiedeln, könne auf so eine Idee kommen“ wurde mir ausgerichtet. „Wenn ich den 80er-Unsinn durchsetzen würde, dann würde man eben so laut wie möglich über die B17 rasen“ wurde mir gedroht. Ein besonderes Schmankerl war der Rat, dass diejenigen, denen es zu laut wäre, in Hörweite der Autobahn zu wohnen, ausziehen könnten und ihre Wohnungen für Flüchtlingsunterkünfte zur Verfügung zu stellen.

Aber es gibt andererseits auch Solidarität für unsere Forderung. Eine Online-Umfrage der NÖN vor einigen Wochen, an der sich Personen des gesamten Bezirkes beteiligt haben,  hat eine überwältigende Zustimmung und Mehrheit für Tempo 80 auf der A2 ergeben.

Dass auch führende Ortspolitiker in der Öffentlichkeit gegen Tempo 80 auftreten, ist auch eine Tatsache. Mehrfach wurde ich auf die Rede von GfGR Wöhrleitner anlässlich des SPÖ-Heringsschmauses hingewiesen, der klare Worte gegen Tempo 80 auf der A2 gefunden hat. Damit wird natürlich auch seine diesbezügliche Untätigkeit in den letzten Jahren verständlich. Eigenartig nur, dass bei der letzten Gemeinderatssitzung im Jänner 2016 die SPÖ mitgestimmt hat, alles zu unternehmen, um Tempo 80 durchzusetzen. Aber vielleicht war das nur für’s Protokoll.

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Grünanlage Anningerpark: Demnächst geht’s los!

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Eines der großen Projekte des heurigen Jahres ist die Gestaltung der Grünanlage zwischen der Wohnsiedlung „Anningerpark“ und der AGES-Tierseuchenanstalt (Mödling).

Derzeit läuft die Angebotseinholung. Im März werden im zuständigen Ausschuss die letzten Details besprochen und in der nächsten Gemeinderatssitzung am 11. April die Arbeiten an die jeweiligen Bestbieter vergeben.

Gleich darauf beginnen der Wegebau, die Grobmodellierung des Gesamtgeländes, die Errichtung der WC-Anlage und die Verlegung der Einbauten (Wasser, Kanal, Elektroleitungen).

Im Laufe des Mai werden die Baumpflanzungen und die Rasenaussaat erfolgen. Im Sommer werden die Wege fertiggestellt, ein Festplatz mit einem Brunnen gestaltet sowie die Beleuchtungskörper montiert.

Wenn alles nach Plan verläuft, dann wird die Grünanlage ab Mitte Oktober benützbar sein.

Alles Liebe zum Valentinstag

Weltweit wird am 14. Februar, dem Todestag des Heiligen Valentin von Terni, der „Tag der Liebenden“ gefeiert.

Valentin von Terni, Bischof in Rom, soll trotz Verbotes von Kaiser Claudius Liebespaare nach christlichem Ritual getraut haben. Dafür wurde er zum Tod verurteilt und am 14. Februar 268 enthauptet. Valentin soll den von ihm verheirateten Paaren immer Blumen aus seinem Garten geschenkt haben und außerdem sollen alle Ehen, die er geschlossen hat, ausnahmslos glücklich gewesen sein. Kein Wunder also, dass gerade er als Patron der Liebenden verehrt wird.

Der jahrhundertelange Werdegang bis zur heutigen Bedeutung dieses Tages war allerdings ein mühsamer. Zwar wurde bereits im 5. Jahrhundert ein Gedenktag zu Ehren des Heiligen Valentin eingeführt, bald aber wieder vergessen. Tausend Jahre später erlebte der Tag in England eine Renaissance. Durch Losentscheid wurden zufällig unter den Singles sogenannte „Valentinspaare“ gebildet, die versuchten, sich durch kleine Geschenke oder Gedichte ineinander zu verlieben.

Englische Auswanderer nahmen den Brauch nach Amerika mit und dieser wurde durch US-Soldaten nach dem Zweiten Weltkrieg nach Europa zurückgebracht. Mittlerweile begehen Länder alle Erdteile dieses Fest, mit Ausnahmen. In Saudi-Arabien, beispielsweise, steht der Valentinstag auf der Verbotsliste des islamischen Rechts. In der thailändischen Hauptstadt Bangkok gibt es an diesem Tag eine Ausgangssperre für Jugendliche, weil der Austausch von Zärtlichkeiten in der Öffentlichkeit gesetzlich verboten ist und dieser Tag geradezu nach einer Missachtung dieses Verbotes schreit.

Der 14. Februar galt/gilt im Volksglauben auch als Lostag mit zukunftsbestimmender Bedeutung. Das Erblicken des ersten Jungen/Mannes am Morgen durch ein unverheiratetes Mädchen wurde als Vorzeichen für eine kommende Liebesbeziehung gedeutet.

Welche Frau habe ich jetzt gleich heute Morgen als erstes …..?    Achso! Klar! Geht ja nicht anders!

Wichtiger Termin in Wiener Neudorf: Dienstag, 8. März

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Wiener Neudorf: Die Gemeindeführung (Bgm-Stv. Robert Stania, Bgm. Herbert Janschka und Vize-Bgm. Dr. Elisabeth Kleissner) kämpfen mit Unterstützung von Rechtsanwalt Dr. Richard Krist (Mödling) für Tempo 80 auf der A2. Unterstützen auch Sie dieses für unsere Gemeinde so wichtige Vorhaben.

Nachweislich sind die Auswirkungen der A2 für die Wiener Neudorfer Bevölkerung (aber auch die etlicher anderer Gemeinden) gesundheitsgefährdend und auch maßgeblich schuld an den Atemwegserkrankungen vor allem unserer Kinder. Auch die Lärmsituation ist für Tausende Menschen krankmachend und verursachend für Bluthochdruck und letztlich Infarkte und Schlaganfälle.

Tempo 80 gegenüber Tempo 130 heißt: Ein Drittel weniger Feinstaub, 80 % weniger Abgase und eine Halbierung des Lärms!

Meine Gespräche und Verhandlungen, die ich gemeinsam mit Vize-Bgm. Dr. Kleissner mit dem Verkehrsministerium und der ASFINAG geführt habe, waren unbefriedigend und sind letztlich im Sand verlaufen. Für mich ist es erschütternd, wie egal einer Behörde die Gesundheit von Menschen sein kann. Ich lasse mich nicht mehr hinhalten, vertrösten, beschwichtigen und an andere Behörden verweisen, weil man sich nicht zuständig fühlt. Diese Vorgehensweise des Ministeriums wurde auch schon bei meinem Amtsvorgänger erfolgreich angewendet. Bei mir funktioniert diese Methode nicht.

Ich habe deshalb gemeinsam mit der Gemeindeführung und allen im Gemeinderat vertretenen Fraktionen (darüber freue ich mich sehr) beschlossen, dass wir ab sofort alles daran setzen werden, diesem Missstand ein Ende zu setzen. Wenn es sein muss, werden wir den Rechtsweg beschreiten und unser Recht auf Gesundheit einklagen.

Als ersten Schritt werden wir an das Ministerium einen Antrag auf Verhängung von Tempo 80 richten. Das Ministerium hat 6 Monate Zeit zu reagieren. Wird uns ein positiver Bescheid ausgestellt, dann haben wir in kürzester Zeit Tempo 80. Erfolgt ein negativer Bescheid, dann werden wir eine diesbezügliche Beschwerde beim Verwaltungsgerichtshof – mit sehr hohen Chancen auf Erfolg – einbringen.

Es ist von großem Vorteil, wenn sich viele Betroffene als Privatpersonen der Aktion der Gemeinde – ohne Kosten – anschließen. Darüber werden wir am Dienstag, den 8. März um 18.30 Uhr eine Bürgerversammlung im Festsaal des Freizeitzentrums abhalten, um alle Interessierten und Betroffenen eingehend zu informieren.

Ich möchte Sie/Dich schon heute bitten, diesen Termin freizuhalten und gemeinsam mit mir und dem Gemeinderat für unsere Gesundheit zu kämpfen. Je mehr Personen kommen und das Ansuchen der Gemeinde auch persönlich mitunterstützen, umso mehr Gewicht hat unser berechtigtes Anliegen. Jetzt haben wir eine große Chance auf Erfolg, wenn wir zusammenstehen und genauso „laut“ sind, wie vor 20 Jahren die Brunner und Gießhübler, die auch Tempo 80 erreicht haben.

Unser Motto lautet: Wir geben erst Ruhe, wenn wir eine haben!