Archiv für den Monat: August 2024

Wie mächtig sind Bürgermeister wirklich?

In der letzten Zeit geraten Bürgermeister immer mehr in ein Zwielicht. Da gibt es Bürgermeisterkollegen, die sich die Raumordnung so herrichten, damit ihre Liegenschaften an Wert steigen. Da gibt es Bürgermeisterkollegen, die Grundstücke billig kaufen und sich durch Umwidmungen Vermögenszuwächse zukommen lassen. Da gibt es Bürgermeisterkollegen, die ihre Vorgesetztenfunktion ausnützen, bis in den sexuellen Bereich. Da gibt es Bürgermeister, die – wie jetzt in einer Großstadt – Personalbewerbungen manipulieren. Die Liste könnte noch durch ein paar Beispiele fortgesetzt werden.

Und dennoch: In Österreich gibt es 2.096 Bürgermeister/-innen und ich behaupte, dass der überwiegende Teil seriös, engagiert, ohne persönliche Bereicherungstendenzen, mit allerbestem Wissen und Gewissen für die jeweilige Gemeinde arbeitet. Wie in vielen gesellschaftlichen Bereichen gibt es aber eine Handvoll zweibeiniger schwarzer Schafe, die eine ganze Zunft in Misskredit bringt.

Natürlich hat man als Bürgermeister Befugnisse und auch alleinige Verantwortungsbereiche, die Möglichkeiten eröffnen. Aber bis auf die oben genannte Handvoll, davon bin ich überzeugt, wissen die allermeisten Ortschefs, wie sorgsam sie damit umzugehen haben.

Die Frage ist natürlich auch, wie ein Bürgermeister in seiner Gemeinde fuhrwerkt. Wichtig ist, dass die jeweiligen Gemeindeabteilungen gut aufgestellt sind und ausreichend Kontrollmechanismen sowie Vier- und Mehraugenprinzipe eingeführt sind. Wichtig ist, dass die Gemeindegremien unparteiisch und unvoreingenommen beraten und beschließen können und dass in den jeweiligen Fraktionen Persönlichkeiten sitzen, die nicht willfährig, sondern in ihren Entscheidungen komplett weisungsfrei agieren können. Zumindest für mein Team kann ich das garantieren.

Ich mag keine Mitarbeiter, die gedankenlos und unkritisch tätig sind und ich mag keine Funktionäre, die aus Bequemlichkeit oder anderen Gründen, die Hand zur Abstimmung oder Ablehnung heben, nur weil ein Bürgermeister oder weil Fraktionsvorsitzende das so möchten. Ich mag auch keine Gemeinderäte, die vorrangig aus Prinzip dafür oder dagegen sind und für die Parteipolitik wichtiger als Sachpolitik ist.

Wenn in einer Gemeinde bestmöglich alles stimmt und gut organisiert ist, dann ist die Machtfülle eines Bürgermeisters eine gar nicht so große und vor allem eine, die keine Unregelmäßigkeiten zulässt. Dann ist ein Bürgermeister im besten Fall ein „Primus inter Pares“, „ein Erster unter Gleichen“ – und das ist auch mein Verständnis des Bürgermeisteramtes.

Einladung zum Familienfest

In knapp einer Woche, am Sonntag, den 1. September findet zum Abschluss der Sommerferien unser traditionelles Familienfest statt.

Zwischen 13:00 und 17:00 Uhr erwartet Sie am Sportplatz des Reisenbauer-Ringes ein umfangreiches Kinderprogramm. Bereits ab 12:00 Uhr wird die Hüpfburg stehen, die Speise- und Getränkebar geöffnet sein und sich der Bikefloh um Ihr Rad kümmern.

Auch sportlich geht’s zur Sache. Wieder dabei sein werden der ASKÖ mit einem Leichtathlektik-Dreikampf, sowie die Sport-Union und der Judoverein, der mit leichten Griffübungen und mit einem Falltraining zum Mitmachen einladen wird.

Bis 18:00 Uhr lassen wir dann den Nachmittag ausklingen.

Richtige Informationen erhalten

Gerade im Zeitalter von Social Media ist es umso wichtiger, Informationen von den richtigen Quellen zu erhalten. Aus Zeitgründen können weder die Gemeindemitarbeiter noch ich ständig auf diversen privaten Plattformen sein, um Falschinformationen richtig zu stellen.

Aber immer wieder bemerken wir (zumeist im Nachhinein), dass über Themen in Wiener Neudorf völliger Unsinn verzapft wird, dass nachweislich Unrichtiges behauptet und Dinge und Vermutungen in den Raum gestellt werden, die fern jeglicher Realität sind. Oft ist es auch derselbe Personenkreis, der dies macht. Ob das nun aus Absicht oder aufgrund von Unwissenheit passiert, möchte ich nicht beurteilen.

Ich kann Ihnen nur wieder und wieder anbieten, wenn Sie Fragen haben, dann schreiben Sie – wie viele andere – entweder an das Gemeindeamt (gemeinde@wiener-neudorf.gv.at) oder an mich direkt (h.janschka@wiener-neudorf.gv.at) eine E-Mail – und ich verspreche Ihnen, Sie bekommen eine fundierte und richtige Information.

Noch haben wir keine akuten Wasserprobleme

Weil ich das manchmal gefragt werde: Nein, wir haben derzeit noch keine Probleme mit der Wasserversorgung. Während lt. Greenpeace auch ca. 300 Gemeinden in Niederösterreich in naher Zukunft von Wasserknappheit betroffen sein könnten, gibt es in Wiener Neudorf (noch) keine Anzeichen dafür. Dessen ungeachtet versuchen wir seitens der Gemeinde sehr sparsam mit dem Trinkwasser umzugehen und können die Privathaushalte nur ersuchen, ebenfalls sorgsam damit umzugehen.

Wir beziehen unser Wasser vom Brunnenfeld Wienerherberg (Gemeinde Ebergassing, Bezirk Bruck/Leitha). Unser Wasserlieferant – EVN-Wasser – versichert, dass bei uns derzeit keine Überlegungen für Rationierungs-Maßnahmen erforderlich sind. Aber natürlich bedürfen die Trockenheit und die immer länger und heftiger ausfallenden Hitzeperioden eine ganz besonderen Beobachtung.

Altglas-Container: Bitte um Rücksichtnahme!

Die Müllinseln mit den Altglas-Containern stehen zweckmäßigerweise immer in bewohntem Gebiet. Das Einwerfen des Altglases verursacht, wie jeder weiß, ein lautes und unangenehmes Geräusch. Das ist für die unnmittelbaren Anrainer verständlicherweise ein großes Problem, vor allem zu Nachtzeiten. Eigentlich sollte allen bewusst sein, dass das Altglas deshalb nicht zu Zeiten eingeworfen wird, in denen Anrainer in der Regel schlafen. Wie dem Gemeindeamt und mir immer wieder mitgeteilt wird, dürfte das leider nicht so sein.

Ich ersuche im Namen der betroffenen Anrainer deshalb um Rücksichtnahme und um Verständnis, dass das Altglas nur in der Zeit zwischen 7:00 und 20:00 Uhr eingeworfen wird – und an Sonn- und Feiertagen gar nicht.

Frag den Bürgermeister: Ein voller Erfolg!

Die Idee der Gemeindeverwaltung die Aktion „Frag den Bürgermeister“ in Verbindung mit insgesamt 4 Grätzelfesten abzuhalten, hat voll eingeschlagen. Am vergangenen Freitag bekam ich vor dem Herzfelderhof insgesamt 49 Anfragen, Wünsche, Vorschläge und Hinweise. Diese werden nun nacheinander abgearbeitet. Die allermeisten betreffen die Abteilung „Verkehr, Bau und Umwelt“.

Eine Chance gibt es noch: Am kommenden Freitag von 18:00 bis 21:00 Uhr beim Kindergarten Anningerpark. Eingeladen sind alle Wiener Neudorfer/-innen, vor allem diejenigen, die im Umfeld wohnen.