Archiv für den Monat: Dezember 2022

Feuerwerke nur kurz erlaubt

Es gibt wenige, die gerne älter werden. Aber dennoch gibt es viele, die froh sind, dass das alte Jahr vorüber ist und möchten das neue Jahr überschwänglich begrüßen. Für viele gehören da Knallereien und Feuerwerke dazu.

Feuerwerke mögen für Menschen schön erscheinen, haben allerdings viele Nebenwirkungen. Wiener Neudorf ist sowieso eine der Feinstaubhochburgen Österreichs. Wir kratzen das Jahr über oft an den Grenzwerten. Feuerwerke erzeugen enorm viel Feinstaub, sodass die Belastung durch das Abschießen von Feuerwerkskörpern um ein Vielfaches erhöht wird. Es braucht Tage, bis sich die Luft wieder davon gereinigt hat. Feuerwerke sind auch eine große Belastung für Tiere, die durch die ungewohnte Knallerei einem hohen Druck ausgesetzt sind. Das sind einige der Gründe, warum die Gemeinde selbst zu keinem Anlass Feuerwerke abschießt.

Es wäre also eigentlich (schon aus gesundheitlichen Gründen gerade in Wiener Neudorf) erforderlich, Feuerwerke auch zu Silvester zu untersagen. Da für manche allerdings das Abschießen von Feuerwerken offenbar zu einem gelungenen Jahreswechsel dazugehört, gibt es eine Verordnung, die dies regelt.

Es ist die Verwendung von Feuerwerken der Klasse 2 für Personen ab dem 18. Geburtstag zwei Stunden lang vom 31.12.2022 23.00 Uhr bis 01.01.2023 01.00 Uhr erlaubt, allerdings nur auf Liegenschaften bei den in der Verordnung aufgelisteten Straßenzügen.

Die diesbezügliche Verordnung finden Sie auf der Startseite der Gemeinde-Homepage www.wiener-neudorf.gv.at

Weil dies leider auch alle Jahre ein Thema ist: Bitte entfernen Sie den Müll, der durch das Abschießen von Feuerwerkskörpern entsteht. Es ist alle Jahre eigentliche eine Zumutung für die Kollegen des Wirtschaftshofes, dass sie diesen Müll sichten und entfernen müssen.

Wenn Sie auf das Abschießen von Feuerwerken verzichten, dann tun Sie etwas für unsere sowieso belastete Luft und ganz sicher auch für den Tierschutz. Dass sich das neue Jahr auch ohne Knallerei begrüßen lässt, weiß ich aus eigener jahrzehntelanger Erfahrung.

In jedem Fall wünsche ich Ihnen, Ihren Familien und allen, die Ihnen viel bedeuten, einen schönen Jahreswechsel und ein gutes neues Jahr, vollgefüllt mit Gesundheit und Zufriedenheit.

Frohe Weihnachten

Ich darf Ihnen in meinem Namen, aber auch im Namen meines politischen Teams ein frohes, friedliches und geruhsames Weihnachtsfest im Rahmen Ihrer Liebsten wünschen. Ich hoffe, dass Sie Ihre Besorgungen bereits weitestgehend erledigen konnten und Sie die Feiertage gesund und entspannt genießen dürfen.

Auch im Gemeindedienst wird es jetzt für zwei Wochen ein wenig ruhiger werden, bevor dann am Montag, dem 9. Jänner wieder alle Schalter auf Volldampf gestellt werden. Auch für die Kollegen des Wirtschaftshofes schaut es derzeit danach aus, dass es über die Fest- und Feiertage keinen besonderen Winterdienst, über die normale Tätigkeit hinaus, geben wird. Hoffen wir auch, dass sich für die Kameraden unserer Feuerwehr die Einsätze in Grenzen halten werden, obwohl leider gerade in den letzten Tagen die Intensität der Ausfahrten zugenommen hat.

Spontane Hilfe für die Ukraine

Bei der Übergabe vor der ukrainischen Botschaft in Wien: Ing. Schiffner (Bauamt Laxenburg), Christian Blei (Feuerwehr Laxenburg), Bgm. David Berl (Laxenburg), Dr. Vasyl Khymynets (ukrainischer Botschafter in Österreich), Bgm. Herbert Janschka (Wiener Neudorf), Lukas Derkits (Gemeinde Wiener Neudorf – Brand- und Katastrophenschutz).

Vor wenigen Tagen erging ein Aufruf des Gemeindebundes an alle Bürgermeister. Durch gezielte Angriffe der russischen Armee auf die kritische Infrastruktur kommt es immer wieder zu flächendeckenden Problemen bei der Strom- und Heizungsversorgung der Bevölkerung. Sie werden das aus den Nachrichten wissen.

Wir wurden gebeten, nach den Möglichkeiten unserer Gemeinden, Notstromaggregate zur Verfügung zu stellen. Allerdings ist die Verfügbarkeit derartiger Geräte derzeit äußerst schwierig. Gemeinsam mit der Gemeinde Laxenburg (Bgm. David Berl) ist es gelungen, noch 4 sofort lieferbare Aggregate zu finden. Diese wurden von den beiden Gemeinden Wiener Neudorf und Laxenburg umgehend angekauft und bei einem kurzfristig angesetzten Treffen am letzten Freitag dem ukrainischen Botschafter Dr. Vasyl Khymynets in Wien übergeben. Natürlich wissen wir, dass diese Hilfeleistung nur ein paar Tropfen der benötigten Hilfewelle sind – aber eine Welle besteht einfach aus vielen vielen Tropfen. Mittlerweile sind diese Geräte bereits auf dem Weg ins Kriegsgebiet. Benötigt werden die Aggregate vor allem für Wärmestuben bzw. Wärmezelte, die in den betroffenen Gebieten eingerichtet werden. In der Ukraine herrschen ähnliche Temperaturen wie bei uns, sogar das eine oder andere Grad noch weniger. Bei Heizungsausfällen müssen alle in ihren Wohnungen bei Temperaturen von weniger als 10 Grad ausharren und flüchten deshalb (soferne sie das können) zumindest stundenweise in wärmere Räumlichkeiten.

Es sind Zustände, die wir uns (wenn man nicht noch der Kriegsgeneration angehört und solches selbst erlebt haben musste) nicht verstellen können und vorstellen möchten. Da geht es um Kleinstkinder genauso wie um ältere, gebrechliche oder kranke Menschen, die gerade in diesen Wochen frieren.

Weitere Hilfen werden notwendig sein. Wiener Neudorf und Laxenburg werden sich bemühen, diese Unterstützungen in den nächsten Wochen gemeinsam mit unseren Bürgermeisterkollegen in unserem Bezirk zu initiieren.

Siehe auch: https://youtu.be/A4R820M4Mas

Es ist eine wahre Gnade und ein Glück, hier bei uns leben zu dürfen. Wenn man sich ansieht, wieviele Problemfelder sich die Menschheit überall auf der Erde verteilt selbst gemacht hat, dann ist für mich diese teilweise aggressive Unzufriedenheit und diese pessimistische Raunzerei über oftmalige Nebensächlichkeiten, die teilweise bei uns herrschen und die vor allem die un- und sozialen Medien beherrschen, einfach nicht nachvollziehbar und nicht angebracht. Mir ist schon bewusst, dass es auch bei uns Menschen gibt, die vor einem Abgrund stehen und nicht mehr ein und aus wissen. Glücklicherweise haben wir, im Gegensatz zu vielen anderen Ländern, ein aufrechtes und in den allermeisten Fällen gut funktionierendes Sozialsystem. Ich behaupte, dass mindestens 80 % der Weltbevölkerung gerne mit uns tauschen würde. Mir fällt eigentlich kein Land ein, in dem ich derzeit lieber, sicherer und freier leben könnte, als hier bei uns.

Ganz spontane Aktion für den 24. Dezember

„Die Feuerwehr hätte da eine Idee“ wurde ich von Kommandant Hauptbrandinspektor Walter Wistermayer unlängst angerufen. Ob die Gemeinde diese Idee unterstützen und am besten mitveranstalten würde, wurde ich gefragt. Selbstverständlich gerne.

So wird spontan die Idee „Warten aufs Christkind“ am 24. Dezember in die Tat umgesetzt.

Die allermeisten Kinder sind schon Tage vor dem Weihnachtstag nervös und ganz besonders den ganzen 24. Dezember. Da gilt es die Kinder ein wenig abzulenken und den Erwachsenen die Möglichkeit zu geben, noch die letzten Päkchen herzurichten und die Wohnung zu Ende zu schmücken. Damit dies in der notwendigen Ruhe geschehen kann, öffnet das Feuerwehrhaus zwischen 10:00 und 14:00 Uhr seine Tore.

Es wird Bastelstationen und eine Hüpfburg geben. Um 12:00 Uhr servieren wir ein kindgerechtes Mittagessen und um 13:00 Uhr erwarten wir den Kasperl im Rahmen einer Puppentheateraufführung.

Ich bedanke mich bei den Kameraden der Feuerwehr für die Idee und im voraus bereits für die mit Sicherheit gelungene Umsetzung.

Einfach vorbeikommen, mitbasteln, mithüpfen und die Wartezeit bis zur Bescherung ein wenig verkürzen.

Inhalatorium macht Winterschlaf

Normalerweise schließt unser Inhalatorium (Ecke Raimundweg/Wiesengasse) Anfang November. Heuer wollten wir aus Interesse wissen, wie lange wir es offen lassen können. Wir haben festgestellt, dass bei Temperaturen um den Nullpunkt (auch leicht darunter) der Betrieb kein Problem ist, aber das Zusammenspiel mit kälteren Windstößen läßt das tropfende Salzwasser rasch gefrieren. So war es vorgestern der Fall, dass noch um 8.00 Uhr früh alles in Ordnung und um die Mittagszeit plötzlich alles gefroren war. So haben wir unser Inhalatorium umgehend in den Winterschlaf geschickt und werden es voraussichtlich im Laufe des April wieder wecken.

Ich freue mich sehr, dass diese Gesundheitseinrichtung immer mehr angenommen wird. Vor allem freue ich mich über die Rückmeldungen, dass viele ihre Bronchialprobleme durch den permanenten Besuch in den Griff bekommen haben.

Wir wissen, wer es war

Drei Male wurden in den letzten Monaten Brände im Park des Reisenbauer-Rings gelegt. Immer mitten in der Nacht in den allerfrühesten Morgenstunden. Es wurden Bänke und Müllbehälter in den Bereich des Basketballplatzes geschleppt, mutwillig zerstört und angezündet. Der Gesamtschaden betrug mehrere Tausend Euros.

Kompliment an die Polizei, die die Delikte rasch aufklären und zwei 13- bzw. 14jährige Burschen aus Nachbargemeinden als Täter ausforschen konnte. Demnächst folgen Gespräche mit den beiden, aber auch mit Eltern, um die Schadenswiedergutmachung abzuklären.