Archiv für den Monat: Dezember 2020

Alles, alles Gute für 2021

Ich wünsche Dir/Ihnen einen schönen und gemütlichen Jahresausklang. Ein sehr turbulentes, eigenartiges, derart vor einem Jahr völlig ungeplantes, in jeder Hinsicht jedoch äußerst hygienisches Jahr geht zu Ende.

Es ist ein Jahr, das wir so schnell nicht vergessen werden und das unser aller Lebensweisen vielleicht mehr prägen und verändern wird, als wir derzeit annehmen.

Für meine Fraktion und mich hat 2020 mit der Erreichung der Absoluten Mehrheit sehr gut begonnen, aber gleich am Tag nach der Konstituierenden Sitzung mussten wir bis heute durch das Corona-Virus in einen Krisenmodus umschalten. Dafür, dass das in Wiener Neudorf derart gut gelungen ist, bedanke ich mich bei meinem Team der Gemeindeverwaltung, das sich in vielen Bereichen wieder einmal selbst übertroffen hat, aber auch bei allen Gemeinderäten, die über die Parteigrenzen hinweg für eine gute Zusammenarbeit gesorgt und diese auch gelebt haben.

Danke auch, dass Sie alle die vielen Veränderungen, Absagen, Verschiebungen und Neuorientierungen so flexibel, geduldig und gefasst mitgetragen und erduldet haben.

Auf vieles werden wir auch im neuen Jahr noch für eine gewisse Weile verzichten müssen, aber allem Anschein nach könnte sich unser Leben ab der Jahreshälfte 2021 wieder halbwegs normalisieren.

Ich wünsche Ihnen alles, alles Gute für das neue Jahr. Ich wünsche Ihnen, dass alle jene Ihrer Wünsche in Erfüllung gehen, die wirklich wichtig und entscheidend sind. Die Gesundheit steht ganz sicher bei allen auf dem Wunschzettel ganz oben. Und dass Sie diese behalten oder wieder erlangen, das wünsche ich Ihnen von ganzem Herzen.

Keine Silvesterknallerei in Wiener Neudorf!

Weil es derzeit einige Nachfragen gibt, ob in Wiener Neudorf zu Silvester Feuerwerke erlaubt sind, eine kurze Stellungnahme.

Laut Pyrotechnikgesetz sind Feuerwerke ab der Kategorie F2 in ganz Österreich grundsätzlich verboten. Bürgermeister können allerdings für bestimmte Plätze oder bestimmte Zeitrahmen Ausnahmen machen. Das habe ich in den letzten Jahren – wenn auch sehr eingeschränkt – getan.

Heuer wird es in Wiener Neudorf allerdings keine Ausnahmen vom grundsätzlichen Feuerwerks-Verbot geben. Das hat viele Gründe. Mir ist schon bewusst, dass das Abschießen von Feuerwerkskörpern bei vielen zur Folklore und zur Tradition gehört.

Zum einen zählt Wiener Neudorf zu den Feinstaubhochburgen Österreichs und gerade an jedem 31.12. und 1.1. steigen die Werte zusätzlich um ein Vielfaches an. Viele werden allerdings sagen: Auch schon egal. Und: Feuerwerke, so schön Menschen diese empfinden, sind aus meiner Sicht auch eine unnötige Tierquälerei.

Ob gerade in Zeiten eines Lockdowns und einer schweren Pandemie das Abschießen von Feuerwerken unbedingt dazu gehören muss, ist die eine Sache – die andere ist, dass viele froh sind, dass das alte Jahr endlich vorbei ist und das neue Jahr begrüßen möchten, in das wir so viel Hoffnungen setzen. Aber diese Begrüßung kann man auch anders machen.

Mir ist bewusst, dass ich einigen aus der Seele spreche, aber andere schwer enttäusche, wenn ich das bundesweit geltende Verbot heuer in Wiener Neudorf nicht (teilweise) aufhebe.

Wir wünschen Ihnen ein schönes Weihnachtsfest!

Hand aufs Herz: Es gab schon sehr viele Jahre für uns Menschen, auch für uns in Österreich, in denen Weihnachten weitaus schrecklicher, entbehrungsreicher und komplizierter ausfiel, als heuer.

Aber natürlich, wenn wir die letzten Jahre als Basis hernehmen, dann werden die heurigen Weihnachtsfeiertage anders verlaufen als bisher gewohnt. Dessen ungeachtet: Genießen wir sie.

In diesem Sinne darf ich gemeinsam mit meiner Frau Gaby Ihnen allen und Ihren Familien ein – den Umständen entsprechend – schönes und frohes Fest wünschen. Vielleicht erkennen wir gerade heuer in diesen Tagen, dass es nicht die Packerln und Geschenke sind, die uns wirklich abgehen – sondern das persönliche Gespräch, der Händedruck, die Umarmung, die Nähe, die Familie, die Freunde. Und dass es gerade das alles ist, worauf wir uns – hoffentlich bald – wieder freuen.

Und pünktlich zum Anlass bekommen wir alle ein wirklich schönes und passendes Geschenk: Ein offenbar wirksames Medikament gegen das Corona-Virus.

Die älteste Wiener Neudorferin im 107. Lebensjahr gestorben!

Archivbild vom Oktober 2019

Als Hilda Skala geboren wurde, da dauerte der 1. Weltkrieg gerade ein paar Wochen. Nunmehr ist sie zwei Monate nach ihrem 106. Geburtstag in ihrer Wohnung in der Bahnstraße verstorben.

Seit einigen Jahren wurde Frau Skala im Rahmen einer 24-Stunden-Pflege, vor allem von Pfleger Martin (im Bild rechts), aufopfernd und liebevoll betreut. Auch ihr Sohn Wolfgang und die Schwiegertochter Ricky (2.v.l.) besuchten ihre (Schwieger)mutter so oft wie möglich.

Gemeinsam mit Thomas Saurauer von der BH Mödling (links im Bild), in Vertretung von Landeshauptfrau Johanna Mikl-Leitner, feierten wir noch im letzten Jahr ihr 105. Geburtsjubiläum.

Leider war es mir heuer, bedingt durch die Corona-Situation, nicht mehr möglich, Frau Hilda Skala noch einmal zu besuchen.

Liebe Frau Skala, ruhen Sie in Frieden!

Corona-Massentests um eine Woche verschoben!

Die gesamte Woche, bis Donnerstag, wurden die Gemeinden davon informiert und darauf vorbereitet, dass sie bitte für die Organisation des freiwilligen und kostenlosen Massentest am 9. und 10. Jänner sorgen mögen. Aufgrund der bevorstehenden Feiertage musste die Planung sofort einsetzen. Alle Aufgaben wurden verteilt, der Termin auch noch rasch in das Jänner-Mitteilungsblatt (Redaktionsschluss: Donnerstag 13.00 Uhr) geschrieben.

Über dieses Wochenende wollten wir die Organisation mehr oder weniger abschließen, dann verdichteten sich plötzlich am frühen Vormittag des gestrigen Freitag die Gerüchte, dass die Bundesregierung eine neue Idee hätte. Alles stoppen! Warten! Telefonieren! Ja, könnte stimmen! Genaues weiß man nicht! Vielleicht bleibt alles beim alten! Vielleicht aber auch nicht! Die Medien wollten den ganzen Tag mehr wissen, als man bereit war den Gemeinden zu sagen.

Mittlerweile wissen wir offiziell, dass die Massentests erst eine Woche später stattfinden sollen: 16. und 17. Jänner – mit Konsequenzen, wenn man nicht teilnimmt.

Schön, dass die Bundesregierung bei der gestrigen Pressekonferenz allen für die gute Zusammenarbeit gedankt hat, von den Landeshauptleuten bis zu den Blaulichtorganisationen. Eigenartig, dass die Gemeinden, die alleine die Organisation zu stemmen haben, nicht erwähnt werden. Vielleicht weiß das aber die Bundesregierung auch gar nicht. Wundern würde mich das mittlerweile nicht mehr.

Wir haben die bisherige Organisation der Testungen (inklusive Personalplanung) auf maximal 50 bis 55 % Beteiligung der Bevölkerung ausgelegt. Über das Wochenende werde ich jetzt Kaffeesud-Lesen und mir darüber im Klaren werden müssen, ob die angekündigten Konsequenzen mehr Personen als letztens (33 %), nicht mehr, viel mehr oder viel viel mehr Personen zu den Teststationen bringen wird. Kommen wir mit den bisherigen 9 Teststrecken aus und wenn nicht, woher nehme ich das Personal, das auch die medizinischen Abstriche durchführen darf? Bleiben wir bei der bisherigen Straßen- und Zeitaufteilung? Sollen wir eventuell Wartezeiten in Kauf nehmen?

Noch eine Frage, die ich mir stelle: Ist es logisch, einen neuen Lockdown mit 26. Dezember zu beginnen, also einem Feiertag an dem sowieso alle Geschäfte geschlossen sind und der für viele ein ganz wichtiger Familientag ist? Ich würde eher sagen: Nein!

Manchmal ertappe ich mich, wenn ich zornig denke: Würde ich die Gemeinde Wiener Neudorf so führen wie manche andere ihren Verantwortungsbereich, dann wäre ich wahrscheinlich längst nicht mehr Bürgermeister. Dann denke ich mir wieder: Naja, leicht haben sie es auch nicht. Andererseits. Wer hat es das schon?

Dessen ungeachtet: Mein Team und ich werden wieder unser Bestes geben und uns auf die neuen Gegebenheiten bestens vorbereiten. In der ersten Jänner-Woche werden alle Haushalte ein Schreiben erhalten, wie die Organisation für den 16. und 17. Jänner ablaufen wird.

So wie ich mein Team kenne, werden wir das nicht „irgendwie“ hinbekommen, sondern trotz alledem wieder nahezu perfekt.

Mein persönliches Viren-Schutz-Programm!

Meine Frau und ich haben in unserem Haus das Glück eines ausreichenden Platzes für eine Heimsauna und dass wir beide gerne saunieren.

Ich schütze mich damit zusätzlich bereits seit über 25 Jahren (vorher habe ich dieses Dahinschwitzen zutiefst verabscheut) vor allen Arten von Viren, bin sehr selten krank – und eigentlich immer nur dann, wenn ich wochenlang keine Zeit für Saunagänge habe.

Nunmehr wurde meine bisherige Erfahrung und laienhafte Vermutung von der Forschung bestätigt, dass sich Viren (auch Corona-Viren) durch höhere Temperaturen inaktiveren lassen. Bei Tests der THU Ulm wurde beispielsweise herausgefunden, dass bei 60 Grad Celsius eine Anwendungsdauer von einer halben Stunde, bei 80 Grad Celsius von 4 Minuten und bei 100 Grad Celsius eine halbe Minute notwendig ist, um eine Reduktion von 99,999 Prozent und damit eine praktische Vernichtung der Viren zu erreichen. Wärmere Temperaturen im Sommer oder Sonnenbaden nützt gegen Viren allerdings nicht, wie wir mittlerweile wissen.

So schmerzlich für meine Frau und mich seit vielen Monaten der Ausfall der gewohnten Veranstaltungen, Events und persönlichen Treffen ist, so ausreichend viel Zeit haben wir nun für tägliche Saunagänge. Und das nützen wir weidlich aus.

Wir haben unsere Kontakte auf ein Minimum eingeschränkt, halten Abstand, tragen wo erforderlich und notwendig einen Mund-Nasen-Schutz, waschen und desinfizieren unsere Hände so oft es geht – und gehen (fast) täglich in die Sauna: Das ist unser Viren-Schutz-Programm, das bislang gut funktioniert. Und zusätzlich warten wir auf einen Impfstoff.