Die Besitzer des Hauses in der Wiesengasse 17 arbeiten seit Jahren immer monatelang daran, ihr Haus und ihren Garten für Ende Oktober in eine Halloween-Atmosphäre zu verwandeln.
Auch für heuer haben sie sich viel einfallen lassen. Am Dienstag, den 31. Oktober ist die Halloween-Liegenschaft zwischen 16:00 und 19:00 Uhr für Besucher geöffnet. Halloween-Freunde sollten sich dieses Highlight nicht entgehen lassen. Gerade die Kinder erwartet ein einzigartiges und unvergessliches Gruselerlebnis.
Es gibt derzeit kaum einen landes- oder bundesweiten Wettbewerb, an dem wir nicht zu den Gewinnern gehören. Das freut mich und macht mich stolz, weil es irgendwie ein Beweis ist, dass wir uns auf einem richtigen Weg befinden.
Nun haben wir auch den Österreichischen Verkehrssicherheitspreis AQUILA 2023 des Kuratoriums für Verkehrssicherheit gewonnen. Und zwar, weil wir die örtliche Verkehrssicherheit auch durch ein Konzept des Angebots mit einem Blick durch Kinderaugen sehen. Es ging uns darum, Schulwege interessanter, ungefährlicher und erlebenswerter zu machen. Wenn ich mich an meine Volksschulzeit zurückerinnere, dann bin ich zwar gerne in die Schule gegangen, aber das Wichtigste war mir der gemeinsame Schulweg mit meinen Freunden in Mödling. Es war zwar damals weniger Verkehr als heute, aber die Straßen waren noch mehr verstopfter als heute, vor allem wenn ich beispielsweise an die Elisabethstraße denke, die heute Fußgängerzone ist und auf der früher in beiden Richtungen gefahren wurde. Wie das funktionierte, ist mir noch heute ein Rätsel. Ein Gräuel wäre mir gewesen, wenn mich meine (Groß-)eltern oder ein Bus in die Schule gebracht hätten.
Unser Vize-Bürgermeister und Verkehrsreferent DI Norman Pigisch und der Leiter unseres Bau-, Verkehrs- und Umweltamtes, Ing. Fritz Hudribusch), haben sich deshalb über kindgerechte Schulwege (aber auch Kindergartenwege) Gedanken gemacht. Alleine wenn ich mir die Situation beim Gemeindeamt ansehe, wo täglich 450 Kinder entweder in die Volksschule oder in den Kindergarten kommen, ist es wichtig etwas zu tun, um das sicherlich bequeme „Elterntaxi“ bestmöglich zu vermeiden. Es ist pädagogisch für den Lernerfolg so wichtig, dass sich Kinder gerade vor dem Schulbeginn im Freien bewegen und nicht vom Bett ins Auto (Bus) und von dort auf die Schulbank kommen. So wie die Ernährung, gehört auch die Bewegung zum Bildungsprogramm dazu.
So war es uns wichtig, das Geh- und Radwegenetz auszubauen, den Straßenraum mit Baumpflanzungen und Grünflächen zu attraktivieren und möglichst kurze Durchgangswege zu schaffen. Aber auch kleine Abenteuer wurden auf den Wegen eingestreut – Balancierbalken, Reckstangen, Piktogramme.
Alle Jahre wird mit den Kinder der 4. Klassen der Volksschule auf einem 20 Quadratmeter großen Luftbild der Schulweg besprochen und Gefahrenpunkte aufgezeigt. Es ist einfach wichtig, den Schulweg aus der Perspektive der Kinder zu sehen, denn nicht Verbote, sondern Angebote schaffen einen Perspektivenwechsel – wie dies Vize-Bgm. DI Pigisch in einer der letzten Gemeinderatssitzung so treffend erläuterte.
Dass wir unsere Fahrrad- und Rollerabstellplätze bei der Volksschule jährlich erweitern müssen zeigt, dass dieser Mobilitätswechsel bereits stattgefunden hat. Vor kurzem hatten wir noch 16 Rollerabstellplätze bei der Volksschule. In kürzester Zeit wurde diese Anzahl auf 96 versechsfacht. Aber es sind mir persönlich noch immer viel zu viele Kindergarten- und Schulkinder, die mit dem Auto in die Kinderbetreuungs- bzw. Bildungseinrichtungen gebracht werden. Dafür mag es vielfältige – und auch verständliche – Erklärungen geben.
Auch wenn der AQUILA 2023 beweist, dass wir schon viel getan haben, werden wir an diesem Thema weiter dranbleiben.
Der Mensch hat eine erstaunliche Entwicklung hingelegt. Vom Homo Rudolfensis über den Homo Ergaster und den Homo erectus zum Homo Sapiens, also zum weisen Menschen. Diese Stufe dürfte die Menschheit dabei sein zu verlassen und sich immer mehr zum „Homo inhumanus“, also zum Unmenschen, zu entwickeln.
Wenn jemand geglaubt hat, dass die schrecklichen und verbrecherischen Vorgänge des 20. Jahrhunderts eine Einmaligkeit waren, dann hat sich dieser Jemand gewaltig getäuscht. Der Mensch hat sich in weiten Teilen der Erde leider zum Unmenschen weiter entwickelt. Gut, es gab in den letzten Jahrhunderten immer verbrecherische Menschen, Völker und Epochen. Aber diese Fülle an destruktiven, hasserfüllten, egozentrischen und unfähigen politischen Führern in so vielen – auch sehr wichtigen – Ländern ist neu. Übrigens auch die Sehnsucht vieler Wähler nach derartigen politischen Führungspersönlichkeiten, von Amerika über Russland, teilweise Europa, bis nach Afrika und tief in den nahen und weiten Osten.
Wohin das führt erfahren wir täglich durch die Medien. Die Menschheit zündelt an allen Ecken und Enden unseres Planeten, wird immer unfähiger konstruktiv miteinander zu kommunizieren und Meinungsverschiedenheiten menschlich zu lösen. Die Menschheit wählt sich vermehrt (manchmal gezwungen, aber auch sehr oft freiwillig) verhaltensgestörte Anführer, die das friedliche Zusammenleben ständig untergraben, ruiniert das für unseren Weiterbestand so wichtige Klima und verliert sich zusehends immer mehr in Klassen-, Rassen-, Geschlechter-, Generationen- oder Religionsauslegungskonflikten – oft auch gleichzeitig in mehrere.
Statt dass sich die eigentlich vernünftige, aber sich immer schweigender verhaltende Mehrheit dieser globalen Entwicklung mit aller Kraft entgegenstemmt, überlassen wir unser Schicksal denjenigen, die schlicht verlernt haben, was den Homo Sapiens ausmacht – und die als erstes den Schritt zum Homo Inhumanus vollzogen haben. Für die brüllt dann auch noch ein Großteil und verteidigt sie auf den Straßen. „Nur die dümmsten Kälber wählen ihre Schlächter selber“ hat ein gewisser Bertold Brecht einmal geschrieben – und viel zu viele von uns wechseln in das Lager der dümmsten Kälber – und wähnen sich dabei als vernünftig und weise.
Ich bin dem Schicksal, dem Glück, dem Zufall – was weiß ich – unendlich dankbar, dass ich hier in Österreich geboren wurde und hier im Umfeld von Wiener Neudorf gemeinsam mit meiner Familie und meinen Freunden leben darf. Das, worüber wir hier bei uns nörgeln und unzufrieden sind, ist weitestgehend eigentlich so gering und im Vergleich bedeutungslos. Eigentlich müssten wir täglich unendlich dankbar sein, hier leben zu dürfen und eigentlich dürften wir unser Glück gar nicht fassen können, wenn wir täglich mitbekommen, wie Hunderte Millionen von anderen Menschen von Kriegen, Katastrophen, Hunger- und Durstnöten, Verfolgungen, Diskriminierungen, Auslöschungsversuchen, Kriminalität etc. betroffen sind. Ja, es geht auch bei uns Mitmenschen nicht gut und sie benötigen – aus verschiedensten Gründen – unsere Hilfe und Unterstützung. Ein Homo Sapiens würde wissen, was zu tun tun ist. Ein Homo Inhumanus weiß das auch. Es ist nur leider nicht das gleiche Wissen.
Und ja, es gibt auch bei uns Zustände, die nicht in Ordnung sind. Aber die sollten wir ganz einfach überlegt, unaufgeregt und möglichst gemeinsam besprechen und ändern. Ein wenig den Egoismus beiseite legen, die andere Meinung akzeptieren und versuchen zu verstehen – und dann hoffentlich richtig handeln. Es geht darum, gemeinsam zu schaufeln, aber nicht um Gräben noch tiefer und breiter zu graben, sondern um sie zuzuschütten.
Es geht darum, um diejenigen von uns, die die Linie des Homo Inhumanus gewählt haben, so rasch wie möglich vereinsamen und wieder aussterben zu lassen. Aber ich befürchte, das wird zumindest einige Generationen dauern – falls die Mehrheit der Menschheit das überhaupt möchte. Ich bin mir diesbezüglich mittlerweile nicht mehr sicher. Um die Generation meiner Enkelkinder mache ich mir mittlerweile große Sorgen – mittlerweile auch bei uns.
Im Zuge der Umgestaltung des Bahnhofsplatzes kann auch der bislang viel zu schmale Geh- und Radweg zwischen dem Bahnhofsgebäude und der Hauptstraße endlich verbreitert werden. Dazu notwendig ist die Abtragung eines kleinen Teiles des Gebäudes – dort, wo sich bislang die Trafik befand.
Die Trafik wird vorübergehend in einem Container gleich daneben (siehe Bild rechts) untergebracht. Aus Sicherheitsgründen sperrt die Eigentümerin des Bahnhofsgebäudes (die Wiener Lokalbahnen GmbH) für die Dauer der Arbeiten den Warteraum.
Im Zuge der Arbeiten wird die Trafik ins Innere des Bahnhofsgebäudes verlegt. Die Umgestaltung des Gebäudes wird so behutsam vorgenommen werden, sodass der Charakter des Hauses nicht verloren gehen wird.
Im FMZ Fachmarktzentrum Wiener Neudorf in der Griesfeldstraße 6 (zwischen den Geschäften „Fussl“ und „MyShoes“ gibt es seit Anfang Oktober einen neuen Bankomat. Schon die ersten Tagen zeigen für den Standort in der Nähe des Autobahnzubringers eine hohe Frequenz und dass in diesem Bereich ein derartiges Angebot bislang wirklich gefehlt hat.
Wenn man beim österreichweiten Wettbewerb „Zukunft jetzt gestalten“ gegen 406 weitere Einreichungen gewinnt, dann darf man zu recht stolz darauf sein. Und das bin ich – und ich hoffe, mit mir viele Wiener Neudorfer.
Der VCÖ (Verkehrsclub Österreich) führt alle Jahre gemeinsam mit dem Klimaschutzministerium und der ÖBB Österreichs größten Wettbewerb für nachhaltige Mobilität durch. Noch nie vorher haben so viele Gemeinden und Organisationen (407) dabei mitgemacht. In den Vorjahren konnten wir bereits in der einen oder anderen Kategorie überzeugen, aber noch niemals haben wir den Gesamtsieg davon getragen. Bis auf heuer – mit dem Projekt: Herzfelderhof (Ecke B17/Bahnstraße).
Als ich 2015 wieder das Bürgermeisteramt übernehmen durfte, habe ich einen an sich abgestimmten und vorgenehmigten Plan für das „Alte Versteigerungshaus“ vorgefunden. Gebäudehöhe: Bis zu 32 Meter. Verkehrszuwachs: ca. 950 Kfz pro Tag. Verbauungsdichte: 50 % bis direkt an die B17 und die Bahnstraße. Es war keine leichte Übung, dem damaligen Projektbetreiber, der in den Startlöchern stand, klarzumachen, dass das von meinem Vorgänger befürwortete Projekt (in das auch das Gemeindeamt übersiedeln sollte) so nicht kommen wird. Rechtsanwälte wollten mir klarmachen, dass das rechtlich nicht möglich wäre und ein solcher Schritt die Gemeinde einiges an Entschädigung kosten würde. Wir haben dann über 4 Jahre verhandelt und von Verhandlungstermin zu Verhandlungstermin ist dem Projektbetreiber immer klarer geworden, wo wir als Gemeinde hinwollen und so haben wir uns letztlich angenähert. Gebäudehöhe: 14 Meter. Verkehrszuwachs: Maximal 430 Kfz pro Tag. Verbauungsdichte: 40 % und die kostenlose Abtretung von mehr als 1.000 m2 für öffentliche Geh- bzw. Radwege und eine großzügige Grünfläche.
Erstmals habe ich darüber hinaus im Zuge der Bauverhandlung ein umfassendes Mobilitätskonzept verlangt: Den Mietern der über 100 Wohnungen müssen Jahreskarten für den Öffentlichen Verkehr zur Verfügung gestellt werden, um zumindest das Zweitauto zu vermeiden. Es mussten E-Car-Sharingplätze, Elektro-Fahrräder und eine über weit die Anforderung der Bauordnung hinausgehende Anzahl an Fahrrad-Abstellplätzen sowie eine Fahrrad-Servicestation verwirklicht werden. Mittlerweile verlange ich bei allen großvolumigen Bauprojekten ein derartiges Mobilitätskonzept und etliche Gemeinden haben sich das bei uns angeschaut und trauen sich das in ähnlicher Form zu verhandeln.
Auch wenn der Projektbetreiber des Herzfelderhofes viele Federn lassen und viele zusätzliche Geldmittel in die Hand nehmen musste, denke ich, dass mittlerweile alle von dem Gesamtprojekt überzeugt sind.
Auf eine architektonische Gestaltung eines Gebäudes kann eine Gemeinde jedoch nicht – oder nur bedingt – Einfluss nehmen, außer es handelt sich um einen Ensembleschutz oder eine Schutzzone. Das trifft für die B17 nicht zu. Das ist alleinige Sache des beauftragten Architekten. Ich weiß, dass einigen das Gebäude gefällt, anderen wieder nicht. Das geht vielen Häusern so.
Was uns als Gemeinde offenbar gelungen ist, ist, dass wir mit unserem Mobilitätskonzept absolutes Neuland erfolgreich betreten und damit eine österreichweite Anerkennung und Auszeichnung gefunden haben.
Vielen Dank an dieser Stelle an unseren Vize-Bürgermeister DI Norman Pigisch, das Bauamt der Gemeinde unter der Leitung von Ing. Fritz Hudribusch, unser Raumplanungsbüro DI Friedmann und Aujesky OEG und an unseren Gemeindeanwalt Dr. Michael Schweda, die mich während der Verhandlungsjahre bestmöglich unterstützt und begleitet haben. Aber auch vielen Dank an das Team des Projektbetreibers, das unsere Visionen und unsere Notwendigkeiten letztlich verstanden und umgesetzt haben – und auch den Verhandlungs- und nicht den Rechtsweg gesucht haben.
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