Archiv für den Monat: Juli 2017

Ministerium: Gymnasium in Wiener Neudorf dzt. kein Thema!

Das frühere Kammfabrikgelände wird von einer politischen Partei immer wieder als Gymnasiumsstandort ins Gespräch gebracht. De facto ist nichts dran und ist dieses Grundstück auch ungeeignet.

Die Errichtung und der Betrieb von Gymnasien obliegt in Österreich dem Bund. Vor der Gemeinderatswahl entstand 2014 das Gerücht, in Wiener Neudorf könnte in kürzester Zeit ein Gymnasium (Gelände frühere Kammfabrik) entstehen und zu Schulbeginn 2017 würde es eröffnet werden können. Also in genau einem Monat.

Das wäre sowieso nicht gegangen, weil das Gebiet der früheren Kammfabrik (Ecke Europaplatz/Eumigweg) nie der Gemeinde gehört und mein Vorgänger auch einen Ankauf abgelehnt hat.

Wie mir das Bildungsministerium nunmehr auch in einem offiziellen Schreiben mitteilt, gab es diese Überlegung nie. Es gab vielmehr immer die Überlegung, die bestehenden Standorte in Mödling (Keimgasse) und Perchtoldsdorf auszubauen. Dies wird nunmehr  bis 2020 umgesetzt. Das war im 10-jährigen Schulentwicklungsplan 2008/2009 bis 2018/2019 auch so vorgesehen.

Trotzdem wird derzeit evaluiert, ob diese Maßnahmen reichen oder ein zusätzlicher Gymnasiumstandort im Bezirk Mödling notwendig sein wird. Ob im künftigen Schulentwicklungsplan der Jahre 2018/2019 bis 2028/2029 ein neues Gymnasium im Bezirk Mödling errichtet – oder ob mit den Ausbauten das Auslangen gefunden wird, sollte in etwa einem Jahr feststehen.

Ob ein neuer Standort benötigt wird, ist natürlich nicht leicht festzustellen. Ein neuer Standort würde geschätzt frühestens 2022 oder 2023 fertig sein können. Man muss also annehmen, wieviele der heute etwa 4-Jährigen in 6 bis 7 Jahren ein Gymnasium besuchen werden.

Anzunehmen ist, dass in den Großraum Mödling eher bildungsnahe Familien zuziehen werden, deren Kinder später eher von der Volksschule ins Gymnasium wechseln werden.

Dann wird man auch noch die Nationalratswahl abwarten müssen, ob es danach eher in die Richtung Gesamtschule geht oder doch die Aufteilung in Gymnasium und Neuer Mittelschule bleiben wird.

Feststeht auch, dass das Gelände der früheren Kammfabrik für einen Gymnasiumstandort nicht in Frage kommt. Abgesehen davon, dass die privaten Eigentümer an eine Wohnverbauung denken, ist dort ein Schulgebäude in der angedachten Größenordnung verkehrstechnisch gar nicht möglich.

Feststeht weiters, dass – wenn das Ministerium kein neues Gymnasium (geschätzte Kosten: mindestens € 30 Millionen) errichtet – wir es als Gemeinde sicher nicht tun werden.

Wieder eine ganz harte Woche für unsere Feuerwehr

Es ist nichts Außergewöhnliches, dass unsere Feuerwehrmänner in Wiener Neudorf 24 Stunden an 7 Tagen für unsere Sicherheit parat stehen. Es kommt nicht selten vor, dass an Samstagen und Sonntagen ausgefahren wird und dass Einsätze in der Nacht vorkommen – und nach durchgearbeiteten Nächten wieder der „Normaljob“ angetreten wird.

Außergewöhnlich ist, dass die Kameraden der Gemeinde freiwillig und kostenlos zur Verfügung stehen. Außergewöhnlich ist, dass die Kameraden ihre Gesundheit für unsere Sicherheit aufs Spiel setzen. Aufrecht erhalten werden kann der Feuerwehrbetrieb nur mehr deshalb, weil viele Kameraden auch im Gemeindedienst, vor allem am Wirtschaftshof, tätig sind und wir deshalb die Vielzahl an Einsätzen auch bewerkstelligen können. Immerhin geht es um ca. 700 Einsätze pro Jahr. Tage ohne Einsätze gibt es praktisch nicht.

Als Bürgermeister werde ich von allen Einsätzen verständigt und bin, wenn notwendig, auch vor Ort. So bekomme ich hautnah mit, wie kompetent unsere Feuerwehr mit allen Schwierigkeiten, bis hin zu den gefährlichsten chemischen Unfällen (wie z.B. am letzten Montag) fertig wird.

Dem Kommandanten Walter Wistermayer, seinem Stellvertreter Markus Schock und allen Kameraden der Freiwilligen Feuerwehr ein ganz großes „Dankeschön“. Weil es diese Männer gibt, die zu jeder Stunde bereit sind, innerhalb von wenigen Minuten am Einsatzort zu sein, können wir ruhig schlafen.

Ich möchte Ihnen einen Überblick über die Einsätze alleine der letzten Woche geben, damit Sie eine Ahnung haben, wie vielfältig die Tätigkeit unserer Freiwilligen Feuerwehr ist. Die angeführte Uhrzeit ist die Alarmierungszeit. Oft dauern die Einsätze ein bis zwei Stunden – und sogar bis zu 6 Stunden wie beispielsweise der Chemieunfall am letzten Montag.

Donnerstag, 20.7. – 22:01: Sturmschaden am Reisenbauer-Ring (Wohnung)

Donnerstag, 20.7. – 23:30 Uhr: Sturmschaden am Reisenbauer-Ring (Baum auf Auto)

Samstag, 22.7. – 09:40 Uhr: A2, Kfz mit Bootsanhänger liegt im Graben (5 Tonnen)

Samstag, 22.7. – 11:40 Uhr: Türöffnung Wohngebiet Hauptstraße

Samstag, 22.7. – 13:42 Uhr: Höhe Blaue Lagune, Klein-LKW steckt in Unterführung

Sonntag, 23.7. – 21:27 Uhr: Brandverdacht Mitterfeldgasse

Montag, 24.7. – 01:51 Uhr: Firmengelände: Chemieunfall, 1.000 Liter-Behälter Salzsäure undicht

Montag, 24.7. – 13:06 Uhr: A2, Brand eines Wohnwagens

Montag, 24.7. – 14:27 Uhr: A2, LKW mit Anhänger im Graben

Dienstag, 25.7. – 18:19 Uhr: Betriebsgebiet, Gewerbestraße TUS-Alarm

Dienstag, 25.7. – 23:37 Uhr: A2, PKW in Vollbrand

Mittwoch, 26.7. – 11:34 Uhr: Rauchalarm im IZ-Süd

Donnerstag, 27.7. – 17:02 Uhr: IZ-Süd, TUS-Alarm

So unterschiedlich ist Niederösterreich

Die Abordnung des Bezirks Mödling: Nachdem der Programmtag in der HTL stattgefunden hat, stellten wir mit knapp 40 Teilnehmer/-innen die größte Gruppe der 20 Bezirke Niederösterreichs. (Foto: Willy Kraus).

Unter dem Arbeitstitel „Volles Programm Niederösterreich“ haben Landeshauptfrau Mag. Johanna Mikl-Leitner, begleitet von den Landesräten Dr. Petra Bohuslav, Mag. Barbara Schwarz, Mag. Karl Wilfing, Dr. Stefan Perkopf und DI Ludwig Schleritzko zu einem intensiven Arbeits- und Diskussionstag in die HTL Mödling geladen.

Über 400 geladene Diskussionsteilnehmer und sogenannte Opinion-Leader waren geladen, über die anstehenden Themen der nächsten Jahre zu diskutieren.

In verschiedenen Arbeitskreisen wurden die Themen und Probleme der einzelnen Regionen angesprochen. Dabei wurden die einzelnen Bereiche durchwegs kontroversiell diskutiert. Ganz Niederösterreich gleich zu behandeln wird nicht gehen.

Während Gegenden in Niederösterreich ausdünnen und dort nach mehr Verkehr und vor allem Betrieben verlangt wird, haben wir in unserem Bereich die Hauptaufgabe, die Auswirkungen der Verkehrs in den Griff zu bekommen.

Während viele Ortschaften in ländlichen Gebieten hoffen, dass ihre Volksschulen mit unter 15 Schülern (alle 4 Jahrgänge zusammengezählt) nicht geschlossen werden, haben wir eher das Problem übervoller Klassen und aus den Nähten platzender Schulgebäude.

Während in vielen ländlichen Gebieten die Bürgermeister das Problem haben, dass Baugrundstücke für viele Jahrzehnte nicht konsumiert werden und brach liegen, bin ich andererseits nicht böse, wenn Baugrundstücke nicht unbedingt sofort verbaut werden.

Während in vielen Gegenden Niederösterreichs Schüler ab dem 10. Lebensjahr oft einen stundenlangen Anfahrtsweg täglich in Kauf nehmen, wird bei uns schon darüber diskutiert, ob es zumutbar ist, wenn die Schule im Nachbarort steht.

Während es viele der über 570 niederösterreichischen Gemeinden gibt, die wegen der Aufrechterhaltung der medizinischen Versorgung dringend eine Aufwertung des „Landarztes“ brauchen, haben wir wiederum gänzliche andere Themen, die wir zu bewältigen haben.

Während es viele Bürgermeister gibt, die den Durchzugsverkehr durch die Ortsmitte brauchen, weil sonst die letzten Geschäfte zusperren, kämpfen wir für eine Verkehrsberuhigung in der Ortsmitte.

Schön, dass auch der Nationalratskandidat unserer Region (Mödling und Baden), Mödlings Bürgermeister Hans-Stefan-Hintner ganz deutlich erklärt hat, dass für ihn der B17-Tunnel in Wiener Neudorf ein notwendiger Lösungsansatz ist und er dieses Thema im neuen Nationalrat (soferne er gewählt wird) sicher einbringen wird. Im Landtag steht der Tunnel sowieso bereits auf der Agenda.

Nächste Baustelle hat begonnen: „Antl-Spitz“ wird gestaltet!

Als mich in meiner ersten Bürgermeisterzeit vor 16 Jahren die Familie Antl gefragt hat, ob die Gemeinde Interesse an der Liegenschaft der früheren Tischlerei hätte, habe ich abgelehnt. Aber ich habe angeboten, einen Teil der Liegenschaft, den Spitz an der Ecke „Europaplatz/Emigweg“ (550 m2) anzukaufen. Irgendwie habe ich schon damals von einer schönen Gestaltung dieser Fläche rund um die Kreuzung geträumt – und wollte dieses Grundstück für die Gemeinde dafür sichern. Irgendwie ist dieser Platz doch so etwas wie das nördliche Einfahrtstor nach Wiener Neudorf und es soll dementsprechend repräsentativ aussehen.

Gut war’s. Es hat zwar ein wenig gedauert. Auf der Restfläche der früheren Tischlerei steht heute eine Wohnhausanlage. Und jetzt ist es so weit: Wir gestalten den nebenliegenden Gemeindegrund, den sogenannten „Antl-Spitz“. Es wird eine naturnahe Bepflanzung geben, einen Sitzplatz und: Wasser. Das ist mir bei einer Neugestaltung von neuen Plätzen ganz wichtig. Schön, dass der Plan die Zustimmung des zuständigen Ausschusses und der Mehrheit des Gemeinderates gefunden hat. Die SPÖ hat zwar nicht dafür gestimmt. Aber ich hoffe, wenn das Projekt fertig ist, wird es auch der Opposition gefallen. Von den Anrainern habe ich bereits durchwegs positive Rückmeldungen bekommen.

Die Bauarbeiten haben begonnen und sollen Ende September abgeschlossen sein. Geplant war die Gestaltung eigentlich für 2018, aber nachdem wir ein wenig Geld am Konto haben, ziehen wir das Projekt (Kostenpunkt: ca. € 95.000,-) vor.

Vielleicht auch einmal interessant: Das Organigramm der Gemeindeverwaltung

Ich habe in den letzten zwei Jahren die Gemeindeverwaltung gemeinsam mit der Amtsleitung teilweise neu strukturiert, neu geordnet, teilweise Abteilungen zusammengelegt. Das Endergebnis findet sich in einem neuen Organigramm wieder, mit dem wir seitens der Wiener Neudorfer Gemeindeverwaltung die Aufgaben der kommenden Jahre bewältigen wollen und bewältigen werden.

Ich denke mir, es ist interessant zu wissen wie eine Gemeindeverwaltung aufgebaut ist und wie die ca. 180 Mitarbeiter/-innen (inklusive Saisonarbeiter und Aushilfen) eingebunden sind. Die größten der 18 Abteilungen bei uns sind der Wirtschaftshof und die Musikschule mit jeweils weit mehr als 20 Mitarbeiter/-innen. Die kleinste Abteilung ist die gemeindeeigene Küche mit 4 Kolleginnen und Kollegen, die ausschließlich für unsere Kinderbetreuungseinrichtungen kochen.

Dazu gesagt werden muss, dass die Volksschullehrerinnen und die Kindergartenpädagoginnen als Landesbedienstete nicht dem Bürgermeister dienstrechtlich unterstellt sind – alle anderen Kräfte in diesen Abteilungen schon. Bibliothek und Archiv werden von Personen aufrecht erhalten, die ebenfalls in keinem Dienstverhältnis stehen und ihre Tätigkeiten großteils ehrenamtlich verrichten.

Falls die Darstellungen zu klein: Gehen Sie bitte auf die Webseite der Gemeinde   http://www.wiener-neudorf.gv.at und klicken Sie bei „Rathaus“ auf „Abteilungen“ und „Organigramm“.

 

SAUBERSTE REGION: Sensationell: Wiener Neudorf liegt vor Wien!!!!!!!

Wie ich bereits berichtet habe, hat es Wiener Neudorf von allen über 2.000 Gemeinden und Regionen Österreichs ins Finale der besten 7 geschafft.

Wer letztlich den Titel „Sauberste Region Österreichs 2017“ gewinnt, entscheidet auch und vor allem ein Online-Voting, das noch bis kommenden Freitag möglich ist.

Jetzt bis Freitag, den 21. Juli mitvoten und bitte alle eure Familienmitglieder, Freunde, Arbeitskollegen und Bekannten bitten, unsere Gemeinde zu unterstützen!!!!!!

Zum jetzigen Zeitpunkt (16. Juli – 17:45 Uhr) liegen wir mit 105 Stimmen vor der zweitplatzierten Stadt Wien.

Es wäre doch gelacht, wenn wir dass nicht schaffen würden.

 

Wie stimme ich ab?

Damit jede/r mit einer E-Mail-Adresse nur 1x abstimmen kann, wurde ein besonderes Programm entwickelt:

  1. Link, um auf die Seite mit der Abstimmung zu kommen: https://www.reinwerfen.at/aktionen/voting-sauberste-region.html
  2. Auswahl „Vote via Email“ und Einabe der Mail-Adresse:
  3. Auswahl für Wiener Neudorf
  4. Es erscheint folgender Aufruf:

  5. Es erscheint folgende Bestätigung:

6. Nun den Link in der E-Mail bestätigen

Bitte bestätige Deine E-Mail-Adresse, damit deine Stimme zählt.

6.   GESCHAFFT: Dein Voting hat gezählt. Wiener Neudorf hat wieder eine wichtige und entscheidende Stimme mehr.