Archiv für den Monat: Oktober 2018

Vorrang für Volksschul- und Kindergartenausbau

Das Budget 2019 wird (auch) vom Ausbau unserer Kinderbetreuungseinrichtungen dominiert. Bis September 2019 wird der Kindergarten Anningerpark (siehe Bild links) um zwei Räume erweitert, ein Raum für eine zusätzliche Kindergartengruppe und ein Raum für eine Kinderkrippe. Der Baubeginn soll – sobald es die Witterung ermöglicht – so früh wie möglich im Jahr 2019 erfolgen.

Bis September 2020 wird die Volksschule um weitere vier Klassen erweitert. Die Planungen dazu werden bereits im Frühjahr 2019 beginnen.

Natürlich nur vorausgesetzt, dass der Budgetentwurf die Zustimmung des Gemeinderates bei der nächsten Sitzung am 10. Dezember finden wird. Aber davon gehe ich aus.

Wiener Neudorf wird immer mehr für Jungfamilien mit Kleinstkindern als Wohnort interessant. So wurde 2016 eine neue Kindergartengruppe eröffnet, 2017 eine weitere und seit einem Monat gibt es eine dritte Kinderkrippengruppe im Wichtelhaus. Unseren Familien stehen damit in knapp 10 Monaten insgesamt 15 Kindergartengruppen in drei Häusern (Europaplatz, Reisenbauer-Ring und Anningerpark) und 4 Kinderkrippengruppen zur Verfügung.

Diesem Trend folgend wird im Jahr darauf die Volksschule deutlich erweitert.

Ich habe immer betont, dass mir der Ausbau der Kinderbetreuungseinrichtungen bis zum 10. Lebensjahr in Wiener Neudorf besonders am Herzen liegt. Danach ist es für mich wichtig, dass den Wiener Neudorfer Kinder in unmittelbarer Nähe für die gesamte Ausbildungszeit so viele Ausbildungsplätze zur Verfügung stehen. Das gilt für die Neuen Mittelschulen mit den verschiedensten Schwerpunkten, genauso wie die Gymnasien als auch für eine Vielzahl von berufsbildenden Höheren Schulen. Es ist mir nicht wichtig, einen bestimmten Schultyp im Gemeindegebiet zu haben, sondern dass so viele Schultypen wie möglich in rasch erreichbarer Nähe (am besten zu Fuß, mit dem Rad oder den öffentlichen Verkehrsmitteln) zur Verfügung stehen. Dasselbe gilt auch für Lehrausbildungen. Da haben wir natürlich mit unseren vielen ortsansässigen Betrieben einen großen Vorteil.

Ich denke, dass das Kinderbetreuungs- und Bildungsangebot, das wir in Wiener Neudorf und in weiterer Folge (bis zur universitären Ausbildung) im Nahebereich haben, auch ein Grund dafür ist, dass Wiener Neudorf für Jungfamilien ein gesuchter Wohnort ist.

Das Inhalatorium ist fertig

Das Wiener Neudorfer Inhalatorium ist auch optisch sehr gefällig gelungen.

Gradieranstalten (Inhalatorien) sind wahre Gesundheitstempel und werden heute oft zu Kurzwecken betrieben. Deshalb sind sie auch besonders häufig in Kurorten vorzufinden. Durch das herabrieselnde (mit Salz beigesetze) Wasser entlang von Reisigbündeln wird die Luft in der Nähe des Gradierwerkes mit Soletröpfen und Salzaerosol angereichert. Die Wassertröpfen binden Partikel in der Luft. Das wirkt sich ähnlich wie bei Seeluft beispielsweise bei Pollenallergikern oder Asthmatikern äußerst positiv aus. Durch das Einatmen salzhaltiger Luft werden die Atemwege befeuchtet und die Wandungen der Atemwege positiv beeinflusst. Des weitern besitzen die feinen Salzkristalle eine sekretlösende Wirkung, reinigen die Atemwege intensiv von Bakterien und lassen die Schleimhäute abschwellen. Viele Ärzte empfehlen aus diesen Gründen einen längeren Aufenthalt an Seen oder in Kurorten. Denselben Effekt hat ein Inhalatorium.

Wie lange Sie in einem Inhalatorium verweilen, bleibt Ihre Entscheidung. Je länger umso besser für Ihre Gesundheit.

Gerade für uns Wiener Neudorf, die vor allem durch die Schadstoffe der Autobahn schlechte Luft atmen, ist der Besuch eines Inhalatoriums von großem gesundheitlichen Vorteil. Deshalb  habe ich mich auch gerade für einen Platz in einem autobahnnahen Wohnviertel entschieden.

Bereits in meiner ersten Amtszeit wollte ich eine derartige Anlage errichten lassen. Wir sind aber damals noch an technischen Voraussetzungen gescheitert, die heute möglich sind.

Der Standort Raimundweg/Wiesengasse ist mit dem Auto nicht erreichbar, weil dieses Wohngebiet ausschließlich nur Anrainerverkehr zulässt. Aber ein Spaziergang oder ein Radausflug zum Inhalatorium lohnt sich allemal.

Das Inhalatorium ist grundsätzlich täglich 24 Stunden geöffnet. Während der Wintermonate muss die Anlage allerdings wegen der Gefahr des Gefrierens abgeschaltet werden. Das bedeutet, dass wir die Anlage heuer irgendwann Ende November/Anfang Dezember außer Betrieb nehmen und im März wieder öffnen werden.

Ein besonderer Dank gebührt den Kollegen des Wirtschaftshofes, die sich ab sofort täglich um die Anlage kümmern, schauen, dass alles funktioniert – und vor allem dass der Salzgehalt des Wassers in Ordnung ist.

22. Oktober: Baubeginn für den Rathausumbau in Wiener Neudorf

 

Das Rathaus in Wiener Neudorf ist in die Jahre gekommen. Vor 40 Jahren errichtet, entspricht die Architektur den heutigen Erfordernissen weder optisch noch thermisch. Während im Sommer die Klimageräte heißlaufen, wird im Winter durch die mittlerweile undichte Fensterfront „für draußen geheizt“.

Bis auf eine kleine knapp 8 m2 Küche gibt es für die 40 Mitarbeiter der Gemeindeverwaltung keinen Personalraum. Es fehlen auch noch Büroräumlichkeiten. Diese werden auf der Fläche des derzeitigen Sitzungssaales errichtet. Über dem Eingangsbereich wird der 1. Stock erweitert und ein neuer Sitzungssaal errichtet, der westseitig mit einer Grünfassade bepflanzt wird. Dieser Saal wird in Hinkunft multifunktional genutzt. Einen reinen Sitzungssaal für vielleicht 6 bis 8 Sitzungen pro Jahr brauchen wir nicht.

Durch den Umbauplan des Wiener Neudorfer Architektenbüros Strixner (Schloßmühlgasse) – das auch bereits den Umbau des Migazzihauses geplant hat – soll unser Gemeindeamt zu einem „wahren Hingucker“ werden. Es gibt zwar ganz konkrete Vorstellungen aber noch keine Pläne wie der Vorplatz zwischen dem Gemeindeamt und der Hauptstraße aussehen wird.

Während der Bauarbeiten muss der Gehweg auf der Rückseite des Gemeindeamtes aus Sicherheitsgründen gesperrt werden, genauso wie der Gehweg auf der Westseite des Europaplatzes.

Während der Umbauarbeiten bleibt der Betrieb ganz normal aufrecht. Es müssen nur Abteilungen zeitlich begrenzt übersiedeln.

 

In Wiener Neudorf wird es leiser werden!

 

Lärmkarte Wiener Neudorf: Viele Wohngebiete liegen derzeit im tiefroten Bereich. Das ist der Bereich, der deutlich über allen Grenzwerten liegt.

Mein gestriges 4-Augen-Gespräch mit der Vorstandsdirektorin der ASFINAG – Mag.a Karin Zipperer – gibt endlich große Hoffnung. Und ich wage heute erstmals zu sagen: Es wird in Wiener Neudorf in absehbarer Zeit (ich hoffe 2019) leiser werden. Und zwar deutlich.

Am kommenden Montag wird Verkehrsminister Hofer neue Richtlinien für Lärmschutzmaßnahmen entlang von Autobahnen bekanntgeben. Die derzeitigen Richtlinien schützen nur gering betroffene Anrainer. Wohngebiete, die deutlich über den Grenzwerten liegen, können bzw. dürfen gemäß den derzeit noch geltenden Maßnahmen überhaupt nicht oder nur wenig geschützt werden!!!!!! So durften beispielsweise bis jetzt Schallschutzwände nur bis zu gewissen – viel zu niedrigen – Höhen errichtet werden, was dazu geführt hat, dass der in Österreich am meisten vom Autobahnlärm betroffenen Wohnbevölkerung im Großraum Wiener Neudorf nicht geholfen werden konnte bzw. durfte. Denn bei uns, das wurde von allen Seiten bestätigt, würden viel höhere Lärmschutzwände nötig sein – aber das war untersagt! Absolut absurd und unbegreiflich! Dazu gibt es bis heute weitere Vorgaben, die genauso absurd und unbegreiflich sind. Aber das wird – wenn mein Informationen stimmen – bald der Vergangenheit angehören.

Seit Jahren führe ich bekanntlich wegen dieser nicht nachvollziehbaren Situationen (Streit-)Gespräche mit der ASFINAG, dem BMVIT und dem Land NÖ. Es hat aus meiner Sicht viel zu lange gedauert, bis nun endlich etwas geschieht. Ich denke aber, dass die harte Haltung und die harte Verhandlungsrhetorik, zu der ich gezwungen war, auch dazu beigetragen hat, dass sich jetzt endlich etwas bewegt. Auch die Autobahn-Demos haben ihre Wirkung – aus meiner Wahrnehmung – nicht verfehlt.

Warten wir jetzt einmal, was Minister Hofer im Detail vorstellen wird. Ich möchte den Inhalt seiner Pressekonferenz am Montag nicht vorwegnehmen, aber die Eckpfeiler der neuen Richtlinie sind mir grob bekannt.

Bereits ab Anfang November werden meine Gespräche mit der ASFINAG weitergehen. Anhand der dann geltenden neuen Richtlinien werde ich – das verspreche ich Ihnen – den bestmöglichen Lärmschutz gemeinsam mit der ASFINAG (das wurde mir zugesagt) erarbeiten. Nachdem alle Unterlagen und Berechnungen bereits am Tisch liegen, sollten wir rasch zu einem Ergebnis kommen können.

Wiener Neudorf wird am Ende des Tages trotzdem nicht in einer Ruhezone liegen. Die Autobahn wird am Ende trotz aller Maßnahmen hörbar sein, aber hoffentlich in einem erträglichen – und nicht wie derzeit gesundheitsschädlichen – Rahmen.

Das alles kann aber nicht unser Schadstoffproblem lösen. Dazu ist eine deutliche Temporeduktion und ein damit verbundener deutlich reduzierter Schadstoffausstoß notwendig. Aber das ist eine andere Baustelle, die wir auch noch zu Ende bringen müssen. Aber eines nach dem anderen.

Einladung zu meiner Lesung

Im Rahmen der Herbstkulturtage in Wiener Neudorf lese ich am Mittwoch, den 17. Oktober um 19:00 Uhr im Glassaal des Migazzihauses gemeinsam mit (Dr.) Wolfram Huber.

Thema: Reiselust(iges).

Wir werden versuchen, das Publikum zum Schmunzeln zu bringen. Wir werden Doppelconferencen bringen, die wir beide geschrieben haben und auch sonst wird uns hoffentlich etwas einfallen, das den Abend füllt. In der Hauptsache wird es, um dem Motto des Abends Genüge zu tun, um das Thema „Reisen“ gehen, aber auch um alles andere.

Ich würde mich sehr freuen, wenn wir uns sehen.

Baustellen: Was dauert da so lang?

Wasserleitungsverlegungen, wie hier auf der B17-Begleitstraße vor dem Restaurant Monaco gehören zu den schwierigsten Straßenbauarbeiten.

B17: Die EVN verlegt seit Monaten eine neue Hauptwasserleitung von der Ecke Reisenbauer-Ring/Steinfeldstraße bis zur Verzweigung Schillerstraße, vor allem um ausreichend Wasser für die neue Wohnsiedlung am Anningerpark zur Verfügung zu stellen. In diesem Zusammenhang wurde auch gleich eine Ringleitung zum Reisenbauer-Ring verlegt.

Die Verlegung von Wasserleitungen ist eine höchst schwierige und auch komplizierte Tätigkeit. Es besteht eine ständige Gefahr, dass durch die Arbeiten Keime ins Trinkwasser gelangen. Um das zu verhindern werden die Arbeiten ständig begleitet und die Vorgänge permanent untersucht. Wird eine Verkeimung festgestellt, dann muss solange die Ursache gesucht werden, bis sie gefunden und beseitigt ist. Das dauert seine Zeit. Aber hier geht Sicherheit und vor allem Gesundheit vor Geschwindigkeit. Ich bin sicher, dass Sie diesbezüglich meiner Meinung sind.

Hauptstraße: Wir wussten, dass der Teilbereich zwischen der Linkegasse und dem Europaplatz zwar der kleinste Abschnitt, aber durch die beiden Kreuzungen auch der schwierigste werden wird. Die Baustelle geht jetzt dem Ende zu. Wir haben beschlossen, für die restlichen Asphaltierungsarbeiten auf der Hauptstraße und der Linkegasse die Herbstferien abzuwarten, weil in diesem Zeitraum erfahrungsgemäß die Hälfte des sonst üblichen Autoverkehrs stattfindet. Die Asphaltierungs- und Bodenmarkierungsarbeiten werden von Montag, den 29. Oktober bis Mittwoch, den 31. Oktober dauern. Ab dem 1. November wird die Hauptstraße wieder normal befahrbar sein. Während der Asphaltierungsarbeiten sind auch Umleitungen erforderlich und die Arbeiten sind mit Einschränkungen für den Autoverkehr verbunden. Ein detailliertes Info-Schreiben geht in knapp einer Woche an alle Wiener Neudorfer Haushalte.