Archiv für den Monat: April 2018

Warum wird hier nicht gemäht?

 

Klosterpark: Das ist eine Wiese – und kein Rasen.

Immer wieder bekommen das Gemeindeamt und ich Anfragen, warum manche Wiesen – wie beispielsweise hier im Klosterpark – nicht gemäht werden. Die allermeisten davon bekommen wir von Hundebesitzern.

Die Antwort ist eine einfache: Manche Wiesen sind ausgewiesene Biotope und es gibt dafür seit vielen Jahren Pflegekonzepte. Darin wird genau geregelt, wie oft und wann und wie diese Wiesen gemäht werden dürfen. Diese Wiesen sind auch keine Hundeauslaufzonen. Und diese Wiesen sind kein Rasen.

Möglicherweise ist die Bezeichnung „Klosterpark“ auch irreführend. Es handelt sich eigentlich um einen „Klostergarten“, wo permanentes Mähen und eine parkähnliche Gestaltung nicht angewendet wird. Der Klostergarten soll etwas von seiner Natürlichkeit erhalten und Pflanzen – und Klein(st)tierarten eine Heimat bieten.

Wiener Neudorfer Sicherheitsrisiko: Klostermauer

 

Hier ist die Neigung deutlich zu erkennen. Der betroffene Bereich ist abgesperrt.

Besorgte Anrainer haben das Gemeindeamt verständigt, dass sich die westseitige Klostermauer gefährlich zu neigen beginnt. Mitarbeiter des Bauamtes haben dies bei einem Lokalaugenschein bestätigt bekommen. Die Mauer neigt sich in einem Bereich von ca. 20 Laufmetern in Richtung der Wohnanlage Hauptstraße 50.

Der betreffende Bereich wurde (siehe Foto) bereits abgesperrt und in den nächsten Tagen beginnen wir mit Sanierungsarbeiten. Ich habe mich nach Beratungen mit meinen Fachleuten dazu entschlossen, die Mauer auf einer Länge von 20 Metern komplett abzutragen und originalgetreu wieder aufmauern zu lassen. Die Kosten dafür werden sich bei knapp € 50.000,- bewegen.

Es müssen auch Bäume, die vor Jahrzehnten viel zu knapp neben der Mauer gepflanzt wurden und nunmehr so mächtig geworden sind, dass die großen, kräftigen Wurzeln die Klostermauer auch an anderen Stellen bedrohen, als umgehende Sicherheitsmaßnahme leider umgeschnitten und ersetzt werden.

Wiener Neudorf hat den ausdauerndsten Sicherheitsreferenten

Unser Sicherheitsreferent, geschäftsführender Gemeinderat Werner Heindl, Jahrgang 1955, hat ein Hobby: Laufen – und zwar Marathon. Gut und gerne könnte ich ihm auch das „Sportressort“ übertragen, aber er macht im Sicherheitsbereich und mit der Zusammenarbeit mit unseren Blaulichtorganisationen (Rettung, Feuerwehr, Polizei) einen besonders guten Job.

Beim gestrigen Vienna City Marathon belegte er in seiner Altersklasse mit  einer Zeit von 3 Stunden 44 Minuten und 51 Sekunden den ausgezeichneten 12. Rang.

Werner, herzliche Gratulation. Wiener Neudorf hat mit Dir wohl den ausdauerndsten Sicherheitsreferenten von ganz Österreich.

Das Gemeindeamt bekommt eine Schönheitsoperation

Wiener Neudorf: Markantes Gemeindeamt, in die Jahre gekommen.

Menschen um die 40 stehen in der Blüte ihres Lebens, sind in der Regel hoffentlich kerngesund, strotzen vor Selbstbewusstsein und Schönheit. Bei Gebäuden ist das anders. Da bröckelt es von da und dort, da sind Sanierungsmaßnahmen notwendig und Renovierungen längst fällig.

So ist es auch mit unserem Gemeindeamt aus der Mitte der 70er Jahre. Thermisch eine Katastrophe. Durch die nicht-vorhandene Dämmung heizen wir „für draußen“, die undichten Fenster führen zu einer ganzjährigen Frischluftzufuhr und während der Sonnenmonate sind die südseitigen Räume durch die nahezu durchgängige Fensterfront kaum unter 30 Grad zu bringen. Zeit also, für eine bauliche Schönheitsoperation.

Das Gebäude ist zwar markant, aber sonst ein reiner Zweckbau. Der Gemeinderat ist deshalb meinem Antrag gefolgt und so wird das Rathaus bis Ende 2019 thermisch und optisch saniert. Derzeit sind wir dabei erste Pläne zu besprechen, Fördergelder auszuloten und alle Sanierungsoptionen abzuwägen.

Ein völlig neues Gemeindeamt zu bauen, das allen modernen Ansprüchen genügt war deshalb natürlich eine Überlegung, wurde aber letztlich aus prinzipiellen und finanziellen Überlegungen verworfen.

Wir wollen unser Rathaus zu einem „Vorzeige-Gemeindeamt“ renovieren, das thermisch auf den bestmöglichen Stand gebracht wird und das auch optisch ein „Hingucker“ wird. Da sollen z.B. auch begrünte Fassaden nicht fehlen.

Ich gehe davon aus, dass ich Ihnen noch vor dem Sommer Entwurfspläne zeigen kann, zumal wir im Oktober mit den Umbauarbeiten beginnen wollen.

A2: Nur so ist das Leben für viele in Wiener Neudorf erträglich

Nur eine wirksame Lärmschutzwand verbunden mit einer Temporeduktion kann das Leben für die Anrainer entlang der Autobahn in Wiener Neudorf erträglich machen.

Wiener Neudorf ist der letzte sogenannte „Lärm- und Schadstoff-Hotspot“ entlang der Österreichischen Autobahnen. Allen anderen ähnlich betroffenen Gemeinden wurde geholfen – nur Wiener Neudorf bislang nicht.

Zugegeben, das ist nicht alleine die Schuld des Ministeriums. Ich hatte mich als Bürgermeister in meiner ersten Ära im Jahre 2004 auf eine Temporeduktion auf 80 km/h mit den damaligen Vorständen der ASFINAG und dem damaligen Verkehrsminister Hubert Gorbach (die Verhandlungen waren schwer genug) auf einen 1-Jahres-Probebetrieb geeinigt. Als ich 2005 das Bürgermeisteramt an Christian Wöhrleitner (SPÖ) abgeben musste, verwarf dieser die Pläne und verzichtete großzügig auf endgültige Verhandlungen für eine Temporeduktion. Das war ein Riesen-Fehler, denn die derzeitig bestehenden deutlichen Überschreitungen jeglicher Lärm- und Schadstoffgrenzwerte sind extrem gesundheitsgefährdend.

Sofort nach dem neuerlichen Regierungswechsel in Wiener Neudorf habe ich begonnen, die Gespräche wieder aufzunehmen. Ein äußerst mühsames Unterfangen. Unsere neuesten Untersuchungen, die von den zuständigen Fachleuten der ASFINAG nunmehr bestätigt wurden, besagen eindeutig, dass nur eine Temporeduktion verbunden mit deutlich verbesserten Lärmschutzmaßnahmen Abhilfe schaffen können.

Dieses gemeinsame Ergebnis soll nun die ASFINAG dem für die Verhängung eines Tempolimits zuständigen Verkehrsministerium (BMVIT) mitteilen. Das Ergebnis dieser Gespräche steht noch aus.

Wochenendklausur für die Zukunft von Wiener Neudorf

Das Wochenende verbrachten 22 Gemeinderäte und Funktionäre unserer Fraktion in einem Seminarhotel in Ottenstein/NÖ.

Der erste arbeitsreiche Klausurtag am Samstag dauerte von 8.00 Uhr früh bis knapp vor 22.00 Uhr, bis wir zum gemütlichen Teil kamen, den einige an der Kegelbahn, andere bei einem Gläschen weiterdiskutierend und andere „hundemüde“ im Bett verbrachten. Am Sonntag saßen wir wieder vollständig ab 9.00 Uhr pünktlich im Seminarraum und dort ging es dann produktiv und engagiert weiter, bis um 15.30 Uhr das kurze Wochenende beginnen konnte. Einerseits wurden die anstehenden Projekte und Vorhaben im Detail besprochen, andererseits haben wir viele Themen abgearbeitet, die wir noch in dieser Legislaturperiode bis Ende 2019 angehen wollen.

Dazu gehören Straßenneugestaltungen (wie z.B. die Fertigstellung der gesamten Hauptstraße oder die Rathausgasse) inkl. verbesserter Geh- und Radwege. Wir haben die weitere Vorgehensweise für die B17-Unterführung genauso diskutiert wie die anstehenden Lärmschutzmaßnahmen (etwa entlang der A2) oder die Errichtung des neuen Jugendhauses. Verbesserungen im Gesundheitsbereich standen genauso auf der Tagesordnung wie jene im Sicherheitsbereich. Besprochen wurde die Sanierung des Rathauses, der Sporthalle, des Wirtschafts- sowie des Friedhofes und viele andere Themen mehr.

Wir werden unsere Ideen und konkreten Vorstellungen nunmehr zu Papier bringen, mit den Koalitionspartnern besprechen und Sie selbstverständlich laufend ausführlich über die einzelnen Maßnahmen im Detail informieren.