Menschen um die 40 stehen in der Blüte ihres Lebens, sind in der Regel hoffentlich kerngesund, strotzen vor Selbstbewusstsein und Schönheit. Bei Gebäuden ist das anders. Da bröckelt es von da und dort, da sind Sanierungsmaßnahmen notwendig und Renovierungen längst fällig.
So ist es auch mit unserem Gemeindeamt aus der Mitte der 70er Jahre. Thermisch eine Katastrophe. Durch die nicht-vorhandene Dämmung heizen wir „für draußen“, die undichten Fenster führen zu einer ganzjährigen Frischluftzufuhr und während der Sonnenmonate sind die südseitigen Räume durch die nahezu durchgängige Fensterfront kaum unter 30 Grad zu bringen. Zeit also, für eine bauliche Schönheitsoperation.
Das Gebäude ist zwar markant, aber sonst ein reiner Zweckbau. Der Gemeinderat ist deshalb meinem Antrag gefolgt und so wird das Rathaus bis Ende 2019 thermisch und optisch saniert. Derzeit sind wir dabei erste Pläne zu besprechen, Fördergelder auszuloten und alle Sanierungsoptionen abzuwägen.
Ein völlig neues Gemeindeamt zu bauen, das allen modernen Ansprüchen genügt war deshalb natürlich eine Überlegung, wurde aber letztlich aus prinzipiellen und finanziellen Überlegungen verworfen.
Wir wollen unser Rathaus zu einem „Vorzeige-Gemeindeamt“ renovieren, das thermisch auf den bestmöglichen Stand gebracht wird und das auch optisch ein „Hingucker“ wird. Da sollen z.B. auch begrünte Fassaden nicht fehlen.
Ich gehe davon aus, dass ich Ihnen noch vor dem Sommer Entwurfspläne zeigen kann, zumal wir im Oktober mit den Umbauarbeiten beginnen wollen.