Archiv für den Monat: Juni 2021

Vielen, vielen Dank für die so zahlreichen lieben Glückwünsche!

Die Mitarbeiter/-innen des Gemeindeamtes haben mich mit einer besonders leckeren Torte überrascht, die wir gemeinsam (nicht ganz auf-) gegessen haben.

Eigentlich bin ich ja kein allzu großer „Geburtstagsfeierer“ vor dem Herrn, aber nachdem ich am selben Tag wie meine Frau Gaby geboren wurde und es nur ganz wenige Ehepaare gibt, die exakt gleich alt sind (ich bin wie es sich gehört, ein paar Stunden älter), hat sich dieser Tag bei vielen eingeprägt.

Vielen Dank für die Hunderten Glückwünsche, die mich/uns bislang erreichten und die ich/wir nicht schaffen, alle persönlich zu beantworten. So möchte ich mich deshalb auf diesem Weg bei Dir/euch dafür bedanken, dass ihr heute an uns gedacht habt.

Ein schönes „Geschenk“ hat uns Wiener Neudorfs Gesundheits-Gemeinderat Dr. Ali Nouri gemacht, der uns beide gerade heute die 2. Corona-Impfung verabreicht hat. Jetzt geht es noch ab ins Freizeitzentrum zur nächsten Gemeinderatssitzung. Darüber werde ich in den nächsten Tagen berichten.

Am 27. Juni ist es so weit: Die Kinderhilfe-ohne-Grenzen-Gala!

Kinderhilfe ohne Grenzen ist ein Team von Ärzten, (Adoptiv-) Eltern, Entwicklungshelfern und Idealisten, die einfach die Welt ein wenig gerechter gestalten wollen und den Vereins-Sitz in Wiener Neudorf haben.
Ziel dieser Organisation ist die Unterstützung von benachteiligten Kindern und Waisenkindern, sowohl im Inland als auch im Ausland. Durch die Konzentration von „Kinderhilfe ohne Grenzen“ auf ausgewählte Projekte und den großen persönlichen Einsatz der Mitarbeiter können schon mit relativ geringen Geldmitteln spürbare Verbesserungen erreicht werden. Wichtig ist, dass jeder Spenden-Euro direkt für ein Projekt verwendet werden kann und nichts für Bürokratie versickert.

In „normalen“ Jahren findet die alljährliche Spenden-Gala von bekannten Künstlern, die dabei ohne Gage auftreten, im Festsaal des Freizeitzentrums statt. Durch die Corona-Situation ging dies letztes Jahr nicht und geht es heuer nicht. Aber für heuer hat sich das Team zu einer Streaming-Gala entschieden. Namhafte Künstler sind dem (An)Ruf von Peter Färber gefolgt und haben Beiträge geliefert, die Sie ab Sonntag, den 27. Juni um 19.00 Uhr sehen können. Darunter Tricky Niki, Eva Maria Marold, Benjamin Zumpfe und viele andere mehr. Der Streaming-Beitrag wird danach 14 Tage online sein.

Alle Details zu dieser wichtigen Organisation und zur Benefiz-Gala 2021 finden Sie auf der HomePage http://kinderhilfe-ohne-grenzen.at Schauen Sie zu, genießen Sie die Beiträge und spenden Sie für diesen wichtigen Zweck.

Die Gemeinde Wiener Neudorf hat diese Gala bestmöglich unterstützt und wir freuen uns schon auf nächstes Jahr, in dem diese Veranstaltung wieder vor Publikum im Festsaal des Freizeitzentrums stattfinden kann.

Ich bedanke mich bei den Vereinsfunktionären für ihre so wichtige Arbeit, bei den Künstlern dafür, dass Sie sich kostenlos zur Verfügung stellen und bei Peter Färber, dem es alle Jahre gelingt, ein so tolles Programm zusammen zu stellen.

Kurzfristige Verkehrsbeeinträchtigung in Wiener Neudorf

Gestern kam es im Zuge von Straßenbauarbeiten zu einer Beschädigung einer 20kV-Leitung, die zu einem temporären Stromausfall im Bereich der Wohnhausanlage „Am Anningerpark“ geführt hat. Durch das Gemeinde-SMS-Service wurde die Bevölkerung umgehend davon informiert. Glücklicherweise kam es zu keinen Personenschäden. Die Leitung wurde in kurzer Zeit provisorisch wieder hergestellt.

Sollten Sie noch nicht beim Gemeinde-SMS-Service angemeldet sein, dies aber gerne in Anspruch nehmen wollen, dann informieren Sie sich darüber auf der HomePage der Gemeinde unter www.wiener-neudorf.gv.at

Heute erfolgt ab 11.00 Uhr die endgültige Sanierung dieser Leitung. Es sollte dadurch zwar zu keinen weiteren Stromausfällen kommen, aber auf der Brown-Boveri-Straße für die Dauer der Arbeiten zu einer Gegenverkehrsregelung und einer Geschwindigkeitsreduktion. Das kann und wird zu Verkehrsbeeinträchtigungen, Staus und Wartezeiten führen. Wie lange die Arbeiten dauern, kann derzeit noch nicht gesagt werden und hängt vom Umfang der Beschädigung ab.

Wenn es möglich ist, meiden Sie als Autofahrer ab dem obgenannten Zeitpunkt diesen Bereich.

Herausforderung auch für Gemeinden: Das Match um die Zukunft des Autos ist entschieden!

In puncto Klimaschädlichkeit liegt die Produktion eines E-Autos deutlich schlechter aber bereits nach 2 Jahren Betrieb kehrt sich das um. Ein Dieselauto verbraucht beim Fahren etwa 3 x mehr CO2-Äquivalente als ein E-Auto.

Was wird sich durchsetzen? Das war die Frage der letzten Jahre? Bleibt es eher beim Verbrennungsmotor? Wasserstoff statt Benzin? Oder doch Elektroautos?

Auch wenn es noch immer gegenteilige Meinungen geben sollte, das Rennen ist gelaufen. Eigentlich war das Auto ursprünglich mit Elektroantrieb gedacht, dann setzte sich vor knapp einem Jahrhundert der Verbrennungsmotor durch. Jetzt stehen wir vor einem grandiosen Comeback des Elektromotors. Es ist 10 Jahre her, da dachten alle nur an eine egomanische Obsession des exzentrischen Milliardärs Elon Musk. Seine Tesla-Idee schien nur etwas für die unbedingte Auffälligkeit von betuchten Öko-Spinnern sein. Dass alle große Autobauer dann ein Elektromodell auf den Markt brachten, war eher nur für den Satz gedacht: „Ja, haben wir auch im Sortiment“.

Nun rechnet man, dass bereits in 20 Jahren bis zu 80 % der weltweiten Auto-Jahresproduktion auf elektrische Antriebe entfallen und mit ziemlicher Sicherheit auch entfallen werden. Die Klimakrise hat diesen Prozess enorm beschleunigt. Die komplizierte Kraftübertragung eines Verbrennungsmotors auf das Getriebe wird immer mehr einem kleinen und kompakten Elektromotor weichen. Die großen Autohersteller haben das jahrelange Tüfteln der Tesla-Ingenieure mehr oder weniger 1:1 übernommen und versuchen es bestmöglich weiter zu entwickeln.

Das Problem für das E-Auto ist nach wie vor die Reichweite. Denn die Energiedichte der Batterie kann es noch nicht mit einem vollen Benzintank aufnehmen. Aerodynamiker sind deshalb heute besonders gefragte Fachleute, genauso wie IT-Spezialisten, denn das Auto der Zukunft ist nichts anderes als ein Computer auf Rädern. Deshalb wundert die aktuelle Zusammenarbeit von Autoherstellern mit IT-Giganten nicht besonders. Apple, Google, Cisco, Nvidia u.s.w. steigen nicht zufällig verstärkt in die Autobranche ein. Eines scheint schon heute klar: Die Autohersteller, die jetzt die Überfuhr verpassen, werden dasselbe Schicksal erleiden wir vor einigen Jahren Nokia, das die damals zukünftige Bedeutung des Smartphones völlig unterschätzt hat.

Diese bevorstehende Auto-Revolution bringt aber auch viele Probleme mit, die noch zu lösen sind. Der Arbeitsmarkt ist eines dieser Probleme. Untersuchungen gehen davon aus, dass alleine in Deutschland knapp 900.000 derzeitige Jobs in der Autoindustrie wegfallen. Dafür werden andere geschaffen, für Menschen mit anderen Kenntnissen. Man geht auch davon aus, dass die Behaltedauer von E-Autos viel länger sein wird, als wir das heute gewöhnt sind. Die vermutete Lebensdauer von Elektromotoren liegt beispielsweise bei 40 bis 50 Jahren. Auch das Fahrverhalten ändert sich rasant. Viele verzichten bereits heute auf ein eigenes Auto oder steigen auf eine Car-Sharing-Variante um.

Ein großes Problem, das ich vor allem auf Gemeinden zukommen sehe, ist die Verfügbarkeit von ausreichend Strom. Bei Privathäusern wird sich das großteils durch Photovoltaikanlagen regeln lassen. Bei großvolumigen Neubauten muss schon heute vorgesorgt werden. Aber was ist mit den vielen älteren mehrgeschoßigen Wohnungsbauten? Auch wenn ausreichend Strom vorhanden sein sollte, kann nicht jedes E-Auto durch ein Hundert-Meter-Kabel durch ein Fenster im dritten Stock geladen werden. Da sind Hausverwaltungen gefordert. Da sind Tankstellen gefordert. Da sind aber auch Gemeinden gefordert, die im öffentlichen Bereich in Hinkunft vermehrt auf eine Stromversorgung achten müssen.

In Wiener Neudorf werden bei jeder Straßenneugestaltung Ladebereiche mitüberlegt und Leerverrohungen im Straßenunterbau verlegt. Wir werden auch unsere örtliche E-Car-Sharingflotte von derzeit 5 auf 12 Stationen ausweiten. Politisch müssen die geschäftsführenden Gemeinderäte für Verkehr (1. Vize-Bgm. DI Pigisch/ÖVP) und Umwelt (2. Vize-Bgm. Ing. Wolfgang Tomek/SPÖ) ressort- und fraktionsübergreifend zusammenarbeiten. In der Gemeindeverwaltung haben wir die bisherige Bauabteilung nicht zufällig in eine „Bau-, Verkehrs- und Umweltabteilung“ umbenannt mit einer ganz genauen und anspruchsvollen Anforderung an die Gemeinde-Sachbearbeiter.

Corona: Derzeit schaut es wirklich gut aus!

Das Wiener Neudorfer Gemeindeamt ist wieder „normal“ offen – derzeit gibt es allerdings noch die Maskenpflicht

Auch wenn die positiven Tests im Bezirk Mödling am Wochenende wieder nach oben gegangen sind: In Wiener Neudorf schaut es derzeit sehr gut aus. Es gab in den letzten 14 Tagen bei uns keinen einzigen Fall. Alle, die erkrankt waren sind mittlerweile wieder gesund.

Das gibt uns die Möglichkeit, Einschränkungen zurückzunehmen. Das Gemeindeamt kann wieder durchgehend ohne Terminvergabe besucht werden. Beachten Sie allerdings die noch immer geltende Maskenpflicht. Alle Mitarbeiter/-innen sind aus dem Homeoffice zurück. Auch meine Mittwoch-Sprechstunden finden wieder persönlich statt. Die Terminvergabe über mein Sekretariat bleibt allerdings aufrecht. Das hat sich bewährt, weil es zu keinen Wartezeiten kommt und jede/r sicher sein kann, zu einem bestimmten Zeitpunkt an die Reihe zu kommen. Auch die Videokonferenzen werden immer weniger und glücklicherweise wieder durch persönliche Begegnungen ersetzt.

Die nächste Gemeinderatssitzung am 28. Juni wird noch mit Abstand im Festsaal des Freizeitzentrums stattfinden. Wir hoffen, dass wir ab September wieder in den Sitzungssaal des Gemeindeamtes wechseln können. Die Teststraßen im Freizeitzentrum an den Dienstagen und Freitagen werden wir aller Voraussicht nach über die Sommermonate aufrecht halten. Wie es danach weitergeht, werden wir beobachten.

Heute treffe ich am Nachmittag mit allen Fraktionssprechern und unserem Gemeindeanwalt zusammen, um die Situation am Kahrteich neu zu bewerten. Auch bei diesem Thema könnte es bei der nächstwöchentlichen Gemeinderatssitzung neue Beschlüsse (Entfall von Beschränkungen) geben. Im Anschluss daran tritt heute Nachmittag auch noch der Gemeindevorstand zusammen, um an die 50 wichtige Tagesordnungspunkte zu besprechen. Und danach heißt es Daumenhalten für die Österreichische Fußballnationalmannschaft.

Ab Ende Juli werde ich unseren Jubilaren, wenn gewünscht, auch wieder persönlich gratulieren können. Auf diese Begegnungen freue ich mich schon sehr.

So wie ich werden schon viele ihren Sommerurlaub gebucht haben und so wie ich werden ihn viele in Österreich verbringen. Es treten überall Erleichterungen ein und es gibt eine spürbare Aufbruchstimmung. Dessen ungeachtet dürfen wir nicht leichtsinnig werden. Von der sogenannten „Deltavariante“ scheint eine gewisse Gefahr auszugehen. Um diese Pandemie wirklich in den Griff zu bekommen, ist eine hohe Durchimpfungsrate notwendig. Deshalb mein Appell sich impfen zu lassen, falls Sie dies nicht sowieso schon getan oder einen Termin vereinbart haben.

Hannes Siman: 1948 bis 2021

Nach jahrelanger, schwerer Krankheit ist Hannes Siman am 15. Juni dennoch unerwartet verstorben. Viele Jahre lang prägte Herr Siman das gesellschaftliche Leben in Wiener Neudorf mit, als Mitglied der Theatergruppe Wiener Neudorf, als Mitglied und späterer Leiter des Kirchenchores und von 1975 bis 1980 war er als ÖVP-Fraktionssprecher Mitglied des Gemeinderates. Hannes Siman fungierte auch als Schriftführer und ab 1974 als Obmann des ÖAAB Wiener Neudorf. Zu seinem Gedenken weht vor dem Gemeindeamt die schwarze Trauerfahne.

In den letzten Jahren hat er sich durch seine Krankheit sehr zurückgezogen. Mein aufrichtiges Beileid gilt seiner Witwe Christine, seinen beiden Kindern und ihren Familien.