Archiv für den Monat: Mai 2024

Musiksensation des Jahres: Elisabeth Leonskaja kommt

Bekannte Künstler treten im Festsaal des Freizeitzentrums Wiener Neudorf immer wieder auf, Weltstars haben wir – zugegeben – selten. Nun ist es gelungen, eine der weltweit gefeiertsten Pianistinnen nach Wiener Neudorf zu holen. Elisabeth Leonskaja, in Tiflis geboren und seit 1978 in Wien lebend (wenn sie nicht gerade irgendwo unterwegs ist) hat bislang auf den größten Bühnen der Welt mit den berühmtesten Orchestern und den bekanntesten Dirigenten gespielt. Sie hat eine jahrzehntelange Beziehung zur Familie unseres Amtsleiters, Mag. Lieben-Seutter. Ich selbst durfte sie im Rahmen eines Konzertes in der Elbphilharmonie in Hamburg kennenlernen. Das hat nun dazu geführt, dass sich Elisabeth Leonskaja bereit erklärt hat, ein Konzert bei uns zu geben. Das zusätzlich Phantastische daran ist, dass sie auf eine Gage verzichtet und uns ersucht hat, einen Benefizgrund zu nennen.

So gibt es nun am Samstag, den 7. Dezember 2024 um 19:00 ein Benefizkonzert von Elisabeth Leonskaja für die MOJA (Mobile Jugendarbeit im Bezirk Mödling). Diese so wichtige Einrichtung kümmert sich um Jugendliche im Alter von 12 bis 23 Jahren und unterstützt diese beratend und begleitend bei der Bewältigung ihrer oft belasteten Situationen. Für die Jugendlichen sind die Leistungen der MOJA kostenlos und jedes Gespräch wird anonym behandelt. Frau Leonskaja war für meinen Vorschlag dieses Benefizgrundes sofort Feuer und Flamme.

Bis Donnerstag, den 6. Juni können Karten zum Sensationspreis von € 40,- im Bürgerservice des Gemeindeamtes gekauft werden, danach geht das dann noch vorhandene Restkartenkontingent in den Online-Verkauf.

Gebührenbremse: Zweckzuschuss verteilt

Vom Land NÖ hat die Gemeinde Wiener Neudorf € 155.083,- zur Verteilung an alle Haushalte unter dem Titel „Gebührenbremse“ bekommen. Im Bezirk Mödling haben sich die Gemeinden darauf verständigt, diesen Geldbetrag in Form einer Rückerstattung auf die Kanalgebühren zu gewähren. Im Detail werden für jeden Euro Kanalgebühr € 0,434 gutgeschrieben.

Die Kanalgebühr fällt in jedem Haushalt, je nach Wohnungsgröße, an. Je größer die Wohnfläche, desto größer die Gebühr und desto größer die Rückerstattung. Durchschnittlich erspart sich ein Wiener Neudorfer Haushalt damit etwa € 30,-. Ihren genauen Betrag sehen Sie auf der Mai-Abrechnung der Gemeindegebühren, die über den GVA (Gemeindeverband) Mödling erstellt wurde – unter dem Titel „Zweckzuschuss Gebühr 2024“.

Postbus-Shuttle: Keine Erhöhung exklusiv für Wiener Neudorfer

In unserem Bezirk gibt es den sogenannte Postbus-Shuttle (Sammeltaxi). Durch diesen Service werden Sie von einer Haltestelle (siehe oben) in unmittelbarer Nähe von Ihrer Haustüre zu Ihrem individuellen Ziel im Bezirk gebracht. Bislang wurde dieser Service durch die Übernahme des sogenannten „Komfortzuschlages“ durch das Land NÖ mit € 2,- pro Fahrt gefördert. Das Land NÖ hat uns durch ein Schreiben von LH-Stv. Landbauer (FPÖ) mitgeteilt, dass das Land diese Förderung einstellt. Von den Gemeinden des Bezirks hat sich nur Wiener Neudorf bereit erklärt, diese Förderung an Stelle des Landes NÖ in voller Höhe zu übernehmen. Damit gibt es exklusiv für Wiener Neudorfer/-innen mit Wiener Neudorf Card/App für Bezirksfahrten keine Erhöhung beim Postbus-Shuttle-Tarif.

Nähere Informationen über den Postbus-Shuttle finden Sie auf der HomePage der Gemeinde http://www.wiener-neudorf.gv.at oder Sie erkundigen sich einfach im Gemeindeamt.

Auf der obigen Karte finden Sie die für den Postbus-Shuttle vorhandenen Haltestellen im Ortsgebiet von Wiener Neudorf. Nützen Sie diesen Service als tolle Ergänzung zu den Möglichkeiten des Öffentlichen Verkehrs und unserer bestehenden Taxi-Kooperationen.

Kampf dem Zigarettenstummel

Diejenigen, die heuer (aber auch in den vergangenen Jahren) bei der Aktion „Wir räumen auf“ mitgeholfen haben, unseren Ort noch sauberer zu machen, ist vor allem eines aufgefallen: Die Zigarettenstummel. Nahezu überall lagen sie herum. Noch dazu sind sie in Grünanlagen schwer zu entfernen. Ich denke, man sieht, dass die Gemeinde sehr bestrebt ist, unsere Gemeinde sauber zu halten. Da sollte es von den Rauchern nicht zuviel verlangt sein, die Zigarettenstummel ordentlich zu entsorgen und nicht achtlos irgendwo hin zu werfen.

Überall stehen Papierkörbe mit Aschenrohren. Auch dort können Stummel ordnungsgemäß entsorgt werden, falls man kein eigenes geeignetes Behältnis dabei hat. Neben der Sauberkeit geht es dabei auch um die Gesundheit. Die Filter bestehen – neben zahlreichen Giftstoffen – aus Cellulosefasern, also aus Kunststoff. Der Abbau dauert bis zu 15 Jahre, da die Filter nicht biologisch abgebaut werden. Beim Abbau entsteht zudem Mikroplastik, das in die Umwelt gelangt. Rund 4.000 Chemikalien (u.a. Arsen, Blei und Cadmium) bleiben im Filter und gelangen in Boden und Grundwasser.

Rücksichtslos weggeworfene Zigarettenstummel sind extrem grauslich und wirklich ein sehr großes Problem. Sie verunstalten Straßen, Wege und Grünflächen – und sind, weil sie extrem giftig sind, für die Umwelt und die Tiere, die sie oft aufnehmen, ein enorm großes Risiko.

Ich möchte nicht, wie viele andere Gemeinden, dem Gemeinderat eine Strafgebühr für rücksichtslos und achtlos weggeworfene Zigarettenstummeln vorschlagen. Diese Idee wird immer wieder an mich herangetragen. Das Problem werden wir – unter intelligenten und verständnisvollen Menschen – doch hoffentlich anders lösen können.

Gute Zusammenarbeit mit der Volksschule

Der Betrieb einer Volksschule ist Landessache. Eine Gemeinde kümmert sich um das Gebäude, um die Schulwarte, um die Reinigung, um die Energieversorgung, um die Gartenpflege etc. In Wiener Neudorf versuchen wir als Gemeinde unsere Volksschuldirektorin Dipl.Päd. OSR Marion Amri und ihr Lehrer/-innen-Team darüber hinaus bestmöglich zu Unterstützen. Egal, ob das Unterrichtsmaterialien sind, die in anderen Schulen von den Lehrern selbst zu bezahlen sind, von Geräten wie Farbdruckern, die in anderen Schulen eher unüblich sind, von einem I-Pad-Set für unsere Schüler, die digitalen Unterrichtstafeln, die mittlerweile für allen Klassen angeschafft wurden, diverse zusätzliche Sportaktivitäten und vieles andere mehr.

Ich habe mich diese Woche mit dem „Lehrkörper“ der Volksschule zu einem Austausch getroffen, um aus erster Hand zu erfahren, wie es den Lehrenden geht, wo der Schuh drückt, welche zusätzlichen Wünsche es gibt und wo die Gemeinde eventuell stärker unterstützen kann. Für mich persönlich (als gelernter Vater und Großvater) ist die Volksschule neben dem Elternhaus und dem Kindergarten die wichtigste Bildungseinrichtung. Es gibt zahlreiche wissenschaftliche Arbeiten, dass die Grundzüge der Bildung in ersten 10 bis 12 Lebensjahren gesetzt werden müssen. Alles, was bis dahin versäumt wurde, ist in weiteren Bildungseinrichtungen nur mehr ganz schwer bis unmöglich aufzuholen.

Neben einigen Anregungen und Wünschen, die wir in den nächsten Wochen und Monaten im Gemeindeamt im Detail besprechen werden, gab es sehr viel Lob für die Zusammenarbeit mit der Gemeinde. Lehrerinnen, die bislang anderswo unterrichtet haben, haben mir unisono bestätigt, dass ein derart gutes Verhältnis zwischen Schule und Gemeinde nicht alltäglich ist. Das freut mich. Das freut mein Sachbearbeiter-Team. Aber das verpflichtet uns aber auch, dieses Niveau zu halten und nach Möglichkeit auszubauen.

Ich möchte diese Gelegenheit nützen, um mich bei Frau Dir. OSR Marion Amri und ihrem Team für die gute – nein: hervorragende – Zusammenarbeit mit mir und den zuständigen Fachabteilungen des Gemeindeamtes herzlich zu bedanken. Dieser gemeinsame „Abend des Austausches“ in einer sehr amikalen Atmosphäre im Nebenzimmer des Heurigen Geiszler war für mich sehr anregend und sehr bereichernd. Ich werde natürlich mit viel Engagement, die mitgenommenen Hausaufgaben bestmöglich erledigen. Möglicherweise wird sich das alles aber in diesem Schuljahr nicht mehr ausgehen. Trotzdem hoffe ich auf ein „Mitarbeits-Plus“.

Wir suchen mehr Frauen für die Wiener Neudorfer Politik

Die 33 Gemeinderäte werden von 5 Fraktionen gestellt, 10 Damen und 23 Herren. Das ist ein Ungleichgewicht. Während FPÖ, UFO und NEOS reine Männerriegen sind, hat sowohl meine Fraktion als auch die SPÖ jeweils 5 Mandatarinnen.

Am kommenden Samstag laden die 10 Gemeinderätinnen von Wiener Neudorf zum „Damenbrunch“ Vormittag ins Restaurant Denmar (Sporthalle). Die Gemeinderätinnen werden erzählen wie es ihnen in und mit der Ortspolitik geht, wie sie ihr politisches Engagement erleben und sie wollen auch interessierte Damen allen Alters dazu animieren, für die kommende Gemeinderatswahl im Jänner 2025 eine Kandidatur in Erwägung zu ziehen. Aber egal, ob sie jetzt auf der Bühne oder hinter den Kulissen für unsere Gemeinde tätig werden möchten oder nur Anregungen, Wünsche oder Ideen haben: Es erwarten Sie anregende Gespräche und Diskussionen.

Auch wenn sich schon mehrere Interessierte angemeldet haben, würde es mich freuen, wenn sich noch einige für den Damenbrunch Zeit nehmen würden. Die Anmeldefrist habe ich deshalb bis Mittwoch, den 15. Mai 18:00 Uhr verlängert.

Als einzig männlicher Gast wurde ich gebeten, um 11:30 Uhr vorbeizukommen und abschließend für etwaige offene Fragen zur Verfügung zu stehen.