Archiv für den Monat: Oktober 2014

Großeltern: Ein Beitrag zum Schmunzeln!

 

Gaby und ich bekommen nach wie vor Glückwünsche zu unserem ersten Enkelkind Elisabeth. Natürlich sind da auch humoristische Beiträge dabei, die auf die Tatsache des Älterwerdens hinweisen – obwohl wir uns beide für sehr junge Großeltern halten.

Technisch sind wir beide in den 60er Jahren eben in einer Zeit aufgewachsen, als „Vierteltelefone“ oder der Schwarzweiß-Fernseher schon als Luxusgüter galten. Die damaligen Aussagen in den späten 70er Jahren, dass wahrscheinlich in ein paar Jahrzehnten in jedem Haushalt ein PC stehen würde, war für uns genauso absurd und futuristisch wie die Vorstellung, dass in Bälde jeder mit einem Telefon herumspazieren würde. Mein erstes Handy hat dann in den 90er Jahren sage und schreibe (aus heutiger Sicht unglaubliche) 25.000 Schillinge (1.800 €) gekostet.

Und natürlich kommt es heute vor, dass ich, wenn ich eine falsche Taste bei meinem Apple erwische und plötzlich passiert etwas, mit dem ich nicht gerechnet habe, schon mal zum Handy greife und um Hilfe rufe.

Aber so wie auf dem Bild dargestellt geht es uns beileibe nicht. Das möchte ich schon festhalten – aber trotzdem finde ich die Bildmontage für so gelungen, dass ich sie weitergeben möchte.

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Sind Wähler/-innen grundsätzlich dumm und vergesslich?

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Vor wenigen Jahren war hier noch eine Wiese im Klosterpark!

Es ist zwar noch 3 Monate bis zur Gemeindewahl, aber gestern habe ich schon die erste Wahlbroschüre der SPÖ Wiener Neudorf erhalten. Beim Durchlesen habe ich mir gedacht: Für wie blöd und vergesslich halten eigentlich manche Politiker die Wähler/-innen?

Da werden beispielsweise Klosterpark und Freizeitpark Reisenbauer-Ring als Vorzeigeprojekte für Ruhe und „Loslassen-Können“ gelobt, die erhaltenswert wären. Wer, außer der SPÖ, hat denn begonnen den Klosterpark zuzubauen? Und hätten nicht alle Oppositionsgruppierungen zusammengearbeitet, dann wären noch mehr Wiesenflächen verschwunden. Wer, außer der SPÖ, wollte denn einen Teil des Freizeitparks Reisenbauer-Ring als Zufahrtsstraße zum IZ-Nord umwidmen? Hätte sich nicht eine engagierte Bürgerbewegung gebildet und hätten nicht wieder alle Oppositionsgruppierungen zusammengearbeitet, dann würden zur Stunde bereits Baufahrzeuge die jetzigen Grünflächen umpflügen.

Immer vor einer Gemeindewahl wird auch der „80er“ auf der A2 zum SPÖ-Thema erklärt. Wie wir alle wissen, hatten wir den 80er bereits. Zwischen NÖ Landesregierung, ASFINAG und mir als damaligem Bürgermeister wurde nach Beendigung der offiziellen Umbauarbeiten auf der A2 im Frühjahr 2004 eine 18-monatige Probezeit für Tempo 80 vereinbart. In dieser Zeit wurde gemessen und errechnet, dass sich durch die Temporeduktion sowohl Lärm- als auch Schadstoffbelastung gravierend reduzieren – der Lärm in Teilen unseres Ortes, die Schadstoffe im ganzen Ortsgebiet. Diese Probezeit ist im Herbst 2005 abgelaufen. Dazwischen lag der Bürgermeisterwechsel. Und Herr Wöhrleitner hat generös auf Tempo 80 verzichtet.

Die SPÖ Wiener Neudorf setzt offenbar bei der kommenden Gemeindewahl in erster Linie auf die Vergesslichkeit der Wiener Neudorfer/-innen. Wir werden sehen, ob diese Strategie aufgeht.

Vom Buh-Projekt zum Wahrzeichen

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Was war das vor 10 Jahren für eine Aufregung, als auf Höhe des Lindenweges die neue Mödlingbachbrücke errichtet wurde. Der damalige Oppositionsführer C. Wöhrleitner hat immer und überall dagegen gewettert und versprochen, sollte er Bürgermeister werden, dann werde er diesen Schandfleck wieder abreißen lassen. Das hat er dann glücklicherweise nicht getan.

Ich gebe zu: Ich bin kein Radfahrer, aber begeisterter Fußgänger und damals noch täglicher Spaziergeher mit meinem Hund Simba, der mich immer wieder ins Rathaus begleitete. Die alte Brücke über den Mödlingbach (Höhe Lindenweg) war schon für Fußgeher beschwerlich, erst recht für Radfahrer. Mit der Holzabteilung der HTL Mödling haben wir deshalb ein gemeinsames Projekt gestartet. Die Brücke sollte behindertengerecht sein und breit genug, um sowohl Fußgehern als auch Radfahrern Platz zu bieten. Und ich wurde von den Fachleuten überzeugt, dass eine Brücke ein Dach braucht, einerseits um eine lange Lebensdauer zu gewährleisten und andererseits, um auch bei Niederschlag ein rutschfestes Überqueren zu sichern. Das waren die Gründe, weshalb schon seit dem Mittelalter Brücken immer wieder mit Dächern überzogen wurden.

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Die Diskussionen im Gemeinderat waren heftig. Übergeschnappt wäre ich geworden, den Blick für die Realität hätte ich verloren, ein Denkmal wolle ich mir setzen – das waren noch die freundlichsten Sätze der SPÖ, damals Opposition.

Heute, 10 Jahre später, schaut die Situation ganz anders aus. Kaum eine Aufzählung von positiven Projekten in Wiener Neudorf, in der nicht ein Foto dieser Brücke vorkommt und sie als eines der Wahrzeichen unseres Ortes gefeiert wird. Viele Radfahrer und Fußgeher bedanken sich noch heute bei mir für diese Konstruktion.

Angeblich hat mich diese Brücke jene 5 Stimmen gekostet, die meine Wiederwahl verhindert haben. Immer wenn ich über diese Brücke gehe, dann denke ich mir: Wenn es wirklich so war, dann war es das wert!

A2: Lärmtunnel ebenfalls möglich

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Krone-Bericht zur Einhausung der A21 im Bereich Brunn, Perchtoldsdorf, Gießhübl.

Von einigen Wiener Neudorfern wurde ich gefragt, ob nicht auch für Wiener Neudorf ein Lärmtunnel im Bereich der A2 möglich wäre, zumal dies jetzt auf der A21 im Gespräch ist (siehe Artikel Kronen-Zeitung).

Natürlich fahren auf der A2 in Bereich Wiener Neudorf/Biedermannsdorf deutlich mehr Fahrzeuge als auf der A23, was einen Tunnel aus Sicherheitsgründen schwieriger – aber nicht unmöglich – macht.

Ich werde versuchen, die im Zeitungsartikel angesprochene Studie zu bekommen und diese auf unsere Situation anpassen zu lassen. In jedem Fall ist die Studie interessant, nicht nur, weil sie grünes Licht für eine Verwirklichung gibt, denn bisher wurden diese Forderungen der Anrainergemeinden nur als reine Fantasterei abgetan. Interessant ist vor allem, dass von Kosten in Höhe von 210 Millionen gesprochen wird, was von Fachleuten als durchaus machbar angesehen wird.

Einerseits würde eine Tunnellösung auf der A2 im Bereich Wiener Neudorf/Biedermannsdorf ganz sicher billiger kommen. Andererseits ist es auch ein Zeichen, dass eine Mitfinanzierung bei der notwendigen B17-Untertunnelung (die insgesamt ca. 50 Millionen kosten wird) durchaus im Rahmen des Möglichen liegen muss. Auch da sprechen einige, leider auch Herr Wöhrleitner und seine SPÖ, von einer reinen Fantasterei. Manchmal sind eben Fantasien die Träume der Realisten, die eines Tages in Erfüllung gehen.

Mord im Migazzihaus aufgeklärt

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Trotz einer Vielzahl an Verdächtigten, konnte der heimtückische Mord im Glassaal des Migazzihauses rasch aufgeklärt werden.

Zum zehnten Mal in Folge lud das Gaby Stur Ensemble zum Mord à la carte. Auf dem Bild sehen Sie eine Szene mit Mag. Helmut Mariner, Christine Wiesmüller, Erika Ghods, Gaby Stur und Isabella Bauer. Während eines 4-gängigen Menüs von Elfi’s Parkcafé wird den Zusehern ein Kriminalstück geboten, bei dem auch die Lachmuskeln nicht zu kurz kommen. Im seltsamen Wirtshaus am Ende der Schlucht, in dem auch betreute Wohnungen angeboten werden, passieren eigenartige Dinge. Eine Frau ist verschwunden und letztlich liegt sogar eine Leiche am Boden. Und eigentlich sind alle auf der Bühne agierenden Schauspieler verdächtig. Aber nur eine/r kann es gewesen sein. Die Frage ist: Wer? Mit Hilfe des Publikums kann der Mord schlussendlich aufgeklärt werden.

Sie haben noch 4 Male die Chance, bei diesem kulinarischen Theaterstück dabei zu sein. Für alle 4 Vorstellungen gibt es noch Restkarten (17., 18., 24. und 25. Oktober, Beginn jeweils 19.00 Uhr). Karten bekommen Sie im Bürgerservice des Gemeindeamtes.

Deshalb schaffen wir das mit der B17

Immer wieder bekomme ich Mails bzw. persönliche Aussagen zu hören, welche sinngemäß lauten: „Das wäre so schön mit der Untertunnelung der B17 – aber kann das gelingen?“

Natürlich ist es einfacher, das Projekt nicht zu wagen. Natürlich ist es einfacher zu sagen: Das geht nicht! Es ist immer einfacher, nichts zu tun, als etwas anzupacken. Es ist immer einfacher, die Dinge laufen zu lassen und zu meinen: „Was soll ma denn tun?“ Es tut mir leid, aber ich ticke da anders. Wenn Wiener Neudorf einen Lokalpolitiker braucht, der von einem Lokal ins andere geht, dann bin ich dafür nicht der Richtige. Ich bin weder ein Grüßaugust, vielleicht auch kein begnadeter Händeschüttler und Wangenküsser. Ich habe am liebsten ein Sachproblem, das ich gemeinsam mit meinem Team lösen kann. Je größer ein Problem, desto lieber ist es mir. Einfache Wege waren mir schon immer zu langweilig. Meine Frau kann mehrere Lieder davon singen. Aber ich weiß: da bin ich nur einer von vielen.

Es gibt Dinge, die manche Menschen können, die ich mir nicht einmal in den kühnsten Träumen vorstellen kann. So wie der Bike-Trial-Profi Danny MacAskill. Nehmen Sie sich ein paar Minuten Zeit und schauen Sie sich seinen neusten Clip an. Es wird Ihnen genauso wie mir der Mund offen bleiben. Eigentlich unmöglich, was dieser Typ da treibt. Aber er schafft Unmögliches mit einer geradezu unglaublichen Leichtigkeit. Aber so ist es oft im Alltag – zu oft werden gute Ideen im Keim erstickt, weil geglaubt wird, dass das sowieso nicht geht und nicht klappt.

Ich glaube an die Unterführung der B17. Ich glaube an eine Temporeduktion auf der A2. Ich glaube, dass wir die finanzielle Situation in Wiener Neudorf wieder in den Griff bekommen. Ich glaube daran, dass in einer Gemeinde die Wohn- und Lebensqualität der Bevölkerung wichtiger sein muss als das Wohlergehen von Projektbetreibern.

Glücklicherweise haben wir alle andere Fähigkeiten. Wahrscheinlich weiß Danny MacAskill nicht, wie er das B17-Problem angehen müsste. Genauso unmöglich wäre es für mich in diesem Terrain zu Fuß, geschweige denn mit einem Bike unterwegs zu sein. Nur weil man etwas selbst für unmöglich hält, heißt es noch lange nicht, dass es das ist.

Alleine werde ich die großen Probleme in Wiener Neudorf nicht bewältigen können, aber gemeinsam mit meinen Freunden in meinem politischen Team bin ich dazu imstande. Und wissen Sie warum? Weil sie genauso ticken wie ich. Weil sie genauso bereit sind, die schwierigen und schweren Themen anzugreifen und zu lösen.

Deshalb werden wir das auch mit der B17 schaffen!