Schlagwort-Archiv: privat

Vielen Dank für die lieben Wünsche

Mitarbeiter des Gemeindedienstes haben mich mit Geschenken und einer Torte überrascht. Ich habe – aber das ist ja sowieso bekannt – das beste Team aller Gemeindebediensteten, auf das ich riesig stolz bin.

Ich nütze meinen Blog (auch im Namen meiner Gaby), um mich für die zahlreichen lieben Wünsche zu meinem gestrigen Geburtstag, der auch der Geburtstag meiner Gattin ist (sie ist, wie es üblich ist, die Jüngere – wenn auch nur um 10 Stunden) zu bedanken. Durch die Feierlichkeiten des gestrigen Tages bin ich noch nicht dazu gekommen, dies bei allen zu tun. Ich werde versuchen, dies über das Wochenende nachzuholen. Da ich persönlich meinem Geburtstag keine so große Bedeutung zumesse, bin ich immer wieder überrascht, wie viele sich meinen merken. Ich bin diesbezüglich bei anderen – zugegeben – nicht so perfekt.

Persönlich habe ich mir selbst ein kleines Gedicht geschrieben, um mich anlässlich meines (nunmehr 58.) Geburtstages ein wenig zu orientieren:

Bin ich jetzt alt? Bin ich noch jung?                                                                                                           Ich denke, ich bin dazwischen drinnen.                                                                                                   Ich habe Erfahrung und Erinnerung,                                                                                                                aber vor allem Neugier, Neues zu beginnen!

(In diesem Sinne werde ich mein neues Lebensjahr auch beruflich weiterhin mit Elan, Engagement und Motivation tatkräftig angehen und weiterhin versuchen mein Bestes zu geben. Privat werde ich versuchen, mehr Zeit für meine Familie – vor allem für meine Enkeltöchter – zu haben).

Ich bin – offenbar bekanntlich – seit 50 Jahren bekennender LASK-Fan (bei weitem nicht der einzige in Wiener Neudorf). Ob meine Frau auch LASK-Fan ist, habe ich in mittlerweile 36 Ehejahren noch nicht herausgefunden. Für Fußball insgesamt interessiert sie sich eher nicht. Vielen Dank für meine Kollegen im Gemeindedienst auch für diese Tortenüberraschung, die bis zur 15. Essminute verspeist war.

Frohe Weihnachten

 

Ich wünsche Ihnen allen frohe, innigliche und ausgeglichene Weihnachtstage, ein wenig Erholung und viel Freude im Rahmen Ihrer Familie. Persönlich darf ich mich auf ein Fest mit meinen beiden Enkeltöchtern freuen, für die es noch Geschichten und Märchen und Träume jenseits aller Wahrheiten und tatsächlicher Erkenntnisse gibt.

ALS DIE KINDER DIE WAHRHEIT ERKANNTEN

Die Bäume schaukeln mit dem Wind
nach seiner kalten Melodie
und für das kleine Christuskind
tanzen sie mit und frieren sie.

Den Menschenkindern ist es warm
unter ihren Weihnachtsbäumen.
Sie halten die die Dinge fest im Arm,
von denen sie seit langem träumen.

Sie haben das Geschenk bekommen,
sie sich gewunschen haben –
aber die Wahrheit mitgenommen –
die schlug am Anfang tiefe Narben,

weil sie es erst nicht gelten ließen,
dass es die Fantasie nicht gibt,
keine Engeln, Feen und Riesen
und keinen Osterhasen, der sie liebt.

Dass die Eltern und die Nachbarsleute
das eigentliche Christkind sind,
das wissen sie erst seit heute.

Das macht sie auch ein wenig blind
und im Grunde gar nicht froh.
Und sie wünschten sich, es wär nicht so.

Jugendgemeinderat unter der Haube

Philipp und Jasmin Kocher umrahmt von erfahrenen „Ehe-Gemeinderäten“

Philipp Kocher, Mitglied der Liste „Herbert Janschka/ÖVP/Unabhängige“, wurde im März 2015 als jüngstes Mitglied des Gemeinderates angelobt und zum Jugendgemeinderat gewählt. Darüber hinaus ist er Vorsitzendes des Ausschusses für Jugend und Jungfamilien.

Seit einigen Jahren sind er und seine Jasmin unzertrennlich. Am Samstag gaben sie sich in der Wiener Neudorfer in der voll besetzten Pfarrkirche Maria Schnee das Ja-Wort.

Im Namen meiner Fraktion und des gesamten Gemeinderates wünsche ich dem jungen Ehepaar alles, alles Gute und viele glückliche und gesunde gemeinsame Jahrzehnte.

 

Ein Bericht über eine (unpolitische) Niederlage

Gute Stimmung vor der Niederlage (die war aber nachher auch nicht schlechter): Danke an einige Gemeindemitarbeiter, dass sie mich in den LASK-Sektor begleitet haben.

Aus familiären Gründen bin ich was den Fußball anbelangt LASK-Fan. So, wie früher, dass die Stimmung der kommenden Woche abhängig war vom Ergebnis des LASK-Spiels, ist es längst nicht mehr. Als LASK-Fan habe ich im Laufe der Jahrzehnte lernen müssen, Niederlagen zu verkraften und dass es eigentlich nichts Unwichtigeres gibt, als Fußballergebnisse, obwohl Fußball – wie wir wissen – die wichtigste Nebensache der Welt ist.

Natürlich wird man, wenn man in Mödling aufgewachsen und in Wiener Neudorf lebt auch Admira-Fan, aber wenn der LASK in die Südstadt kommt, dann schlägt mein Herz „schwarz-weiß“.

So kam es, dass mich einige meiner Gemeinde-Mitarbeiter am letzten Samstag ins Südstadt-Stadtion begleiteten und wir uns im LASK-Sektor unter die oberösterreichischen Hardcore-Fans mischten.

Als wir (LASK) zwei Mal in Führung gingen, war die Fußballwelt für mich Ordnung. Aber schon der Fußball-Philosoph Toni Polster wusste, dass man ein Spiel nur gewinnen kann, wenn man mehr Tore schießt als die andere Mannschaft. Diese Weisheit hat der LASK nicht befolgt. Zwei Tore bei einem Auswärtsspiel sind gut, aber wenn man vier Gegentore erhält, dann verliert man zwangsläufig. Und so ist es dann auch gekommen.

Vor dreißig Jahren hätte man mich am Montag darauf besser nicht anreden dürfen. Und heute? Na schau ma mal. Bis jetzt hat mich noch keiner angeredet.

NEIIIINNNN: Der Ausgleich der Admira zum 1:1 – perfekt fotografisch von Willy Kraus festgehalten. Am Ende wäre ich mit diesem Ergebnis sehr zufrieden gewesen.

Ein Tag im Leben eines Bürgermeisters

Der 14:00 Uhr Termin mit Landeshauptfrau Mag. Johanna Mikl-Leitner (Eröffnung City-Wave Wiener Neudorf) war eine willkommene Abwechslung und sicherlich der gesellschaftliche Höhepunkt des Tages. (Fotos: Christoph Dworak)

 

Wie kann man sich eigentlich einen „normalen“ Tag eines Bürgermeisters vorstellen?

An sich ist jeder Tag durchgeregelt und bestimmt von einer Vielzahl direkt aufeinander folgender Termine. Manchmal ist es für mein Sekretariat eine wahre Herausforderung, die Vielzahl an Terminanfragen zu bewältigen.

13, 14-Stundentage sind keine Seltenheit, Termine an den Wochenenden eigentlich die Regel.

Das Bürgermeisteramt ist geprägt von Vielfalt, einer Fülle an Verantwortung und Zuständigkeiten. Es ist immens herausfordernd, umfangreich aber auch enorm interessant. Tage mir Leerläufen gibt es de facto nie.

 

Nehmen wir beispielsweise den vergangenen Donnerstag:

5:30 Uhr –

Das ist meine Normalzeit des Aufstehens. Es folgt das Lesen der Tageszeitung und  die Kontrolle der neuesten Nachrichten im Internet, gefolgt von Mailbeantwortungen, das Schreiben meines Blogs und Vorbereitungen auf die Tagestermine

7:30 Uhr – Bürgermeisterbüro

Besprechung mit den vier Klubsprechern (Gredler/ÖVP, Dr. Kleissner/UFO, Stania/FPÖ und Dr. Messogitis/SPÖ) betreffend die Neuaufteilung der Wahlsprengeln für die kommenden Wahlen.

8:30 Uhr – Bürgermeisterbüro

Besprechung mit Amtsleitung, Kindergartenpädagoginnen und der Kindergarteninspektorin wegen eines Vorfälle in einem Kindergarten.

9.30 Uhr – Bürgermeisterbüro

Kurzbesprechungen mit Abteilungsleitern, Unterfertigen von Schriftlichkeiten

10:00 Uhr – Bürgermeisterbüro

Besprechung mit der Abteilung „Öffentlichkeit“ und Vize-Bgmin. Dr. Kleissner betreffend der Presseaussendungen der Woche und der nächsten Zeit.

10:45 Uhr – Friedhof Mödling

Begräbnis einer verstorbenen Wiener Neudorferin

11:45 Uhr – Anningerpark

Pressetermin mit N1-TV bezüglich der Fertigstellung der Grünanlage „Anningerpark“

12:30 Uhr – Bürgermeisterbüro

Kurzbesprechungen mit Abteilungsleiter, Aktenstudium, Mailbeantwortungen, Unterschriften

13:30 Uhr – Arzttermin

14:00 Uhr – Multiplex/SCS

Eröffnung der City-Wave gemeinsam mit Landeshauptfrau Mag. Johanna Mikl-Leitner

15:30 Uhr – Bürgermeisterbüro

Unterfertigen von wichtigen Schreiben, die zur Post müssen

16:00 Uhr – Feuerwehr

Sicherheitsgipfel: Besprechung mit den Sicherheitsgemeinderäten GfGR Heindl und GR Bechtold, sowie GfGR Stania, Feuerwehrkommandant Wistermayer und jenem Fachmann, der das Sicherheitskonzept der Gemeinde auf neue Füße stellen soll.

19:00 Uhr – Bürgermeisterbüro

Beantworten von E-Mails, Rückruf von Telefonanfragen des Tages, Unterfertigen von Unterlagen und Freigabe von Rechnungen, gefolgt von ersten Arbeiten am Budget 2018

21:30 Uhr – zu Hause

Bügeln (das beruhigt und entstresst mich ungeheuer), Fernsehen (abwechselnd Altach-Match/Europa League Qualifikation und ZIB2).

Alles okay! Es geht mir wieder gut!

 

Eigentlich wollte ich die Geschichte tief halten und eigentlich möchte ich auch kein übertriebenes privates Interesse an meiner Person schüren. Aber in den letzten Tagen werden die diesbezüglichen Nachfragen per Telefon und E-Mail doch so umfassend, dass ich mich nach langer Überlegung doch entschlossen habe, öffentlich dazu Stellung zu nehmen.

Ich habe natürlich befürchtet, dass das nicht unbemerkt bleiben wird, wenn der Notarztwagen und zwei weitere Rotes-Kreuz-Wägen zu meinem Haus rasen.

Alles geschah wie im Trance. Als ich Freitag früh, ungewöhnlich spät aufgewacht bin, war meine Frau bereits in der Arbeit. Ich konnte mich nicht bewegen, der gesamte Körper war schwer, alles drehte sich inner- und außerhalb von mir. Meine Herzfrequenz, das erfuhr ich erst später, war während der Nacht auf unter 30 Pulsschläge gefallen. Dass die Hilferufe nichts halfen, war mir bald klar. Also versuchte ich einige Male ergebnislos aufzustehen. Irgendwann ist es mir gelungen. Dann kann ich mich noch vage daran erinnern, dass der Schwindel vollends die Kontrolle über mich gewann und ich einige Male gegen Mauern und Türen geworfen wurde und auf den Boden stürzte, mich aufrappelte und wieder stürzte. Irgendwann kam ich wieder zu mir und es gelang mir irgendwie mein Handy zu finden. Da ich  nur verschwommen sah, habe ich blindlings auf dem Handy – wahrscheinlich in einer gewissen Panik – herumgedrückt und glücklicherweise ist es mir gelungen, eine am Vortag gewählte Nummer zu aktivieren – es war die Telefonnummer meines Schwiegersohnes, der den Ernst der Lage sofort begriff.

Dann kann ich mich noch irgendwie entfernt an viele Personen (lt. Informationen mehr als 10) in roten Uniformen in meinem Wohnzimmer erinnern, die an mir herumworkten und dann wieder an Personen in weißen Kitteln, darunter ein mir bekanntes Gesicht, das des Oberarztes Dr. Andreas Dalos – und da wurde mir bewusst, dass ich im Mödlinger Krankenhaus gelandet war.

Die genaue Ursache, was meine normale Herzfrequenz von ca. 50 bis 55 Pulsschlägen unvermutet halbiert hat, konnte nicht restlos geklärt werden.

Ich bedanke mich auf diesem Weg beim Team des Roten Kreuzes Mödling sowie beim Ärzte- und Schwesternteam des Mödlinger Krankenhauses. Dass ich nach relativ kurzer Zeit wieder zu hause und ab Dienstag wieder wie gewohnt in der Arbeit sein konnte, verdanke ich der schnellen Reaktion meines Schwiegersohnes und meiner Tochter, der großartigen Organisation unseres funktionierenden Gesundheitssystems, dem Engagement der Mitarbeiter/-innen des Mödlinger Roten Kreuzes und der Erfahrung und der Kompetenz der Ärzte und Krankenschwestern des Mödlinger Krankenhauses.

Wie eingangs erwähnt, halte ich mein Privatleben für nicht besonders wichtig und interessant, aber weil derzeit manch Falsches und maßlos Übertriebenes im Umlauf ist, möchte ich doch klarstellen: Nein, ich hatte weder einen Herzinfarkt noch einen Schlaganfall. Nein, ich fühle mich in keinster Weise überarbeitet oder sonstwie überlastet.  Mein Körper hatte aus einem unerfindlichen Grund einen Aussetzer – das kann nach 56 Lebensjahren schon einmal passieren denke ich – und innerhalb kürzester Zeit war wieder alles in Ordnung.

Ich bedanke mich für die Fürsorge, die vielen Genesungswünsche und das gefühlte wirkliche Interesse an meiner Gesundheit. Die vielen Nachrichten haben mich sehr tief bewegt.

Dieser Beitrag wurde in der Kategorie persönlich eingetragen und mit getaggt.