Archiv für den Monat: September 2021

Intensives Wochenende in Wiener Neudorf rund um das Gemeindeamt

Sturmstand des NÖAAB Wiener Neudorf im Rathauspark, das Weißwurstfest der Liste ÖVP ebenfalls im Rathauspark, der Französische Markt vor dem Gemeindeamt und der Impfbus, der vor dem Gemeindeamt stehen wird. Alles das wird das kommende Wochenende in unserem Ort prägen.

Der Französische Markt mit besonderen Spezialitäten steht noch bis Samstag 18:00 Uhr vor dem Gemeindeamt!

Die wichtigsten Beschlüsse der Gemeinderatssitzung vom 27. September 2021

Auch der neue Kirchenplatz an der B17, der im nächsten Jahr verwirklicht wird, war Thema der Sitzung. Die überraschende Nicht-Zustimmung der SPÖ-Gemeinderäte änderte nichts an der großen Mehrheit im Gemeinderat für dieses Projekt.

Einstimmig wurden ca. € 30.000,- an Subventionen und Zuwendungen an insgesamt 13 Vereine und Organisationen bewilligt.

Einstimmig wurde beschlossen, die angebotene Förderung der Kommunalkredit in Höhe von € 80.500,- (10 % der Gesamtkosten) für die gelungene Sanierung der Abwasserentsorgungsanlagen in den Bereichen Anninger-, Schiller- und Laxenburgerstraße sowie Lindenweg anzunehmen.

Einstimmig wurde beschlossen, die desolate Fahrbahn am Eumigweg zwischen dem Kreuzungsbereich Palmersstraße/Europaplatz bis zur Sackgasse Eumigweg 30 samt einem neuen kombinierten Geh- und Radweg noch heuer neu zu gestalten. Den Auftrag erhielt die Baufirma Streit zum Preis von € 176.640,-.

Für die Planung, Bauaufsicht und Baukoordination des neuen Kirchenplatzes und des Bereiches um den neuen Herzfelderhof (vormals Versteigerungshaus) in der Bahn- und Gartengasse wurde die Fa. Kosaplaner, Leobersdorf, zum Angebotspreis von € 54.271,- mehrheitlich (ohne die Zustimmung von SPÖ-Gemeinderäten) beauftragt.

Um auf die immer häufiger und heftiger werdenden Starkregenereignisse effektiver reagieren zu können, wurde der Ankauf von 7 zusätzlichen Unterwasser- und 2 Schlammpumpen zum Gesamtpreis von € 7.247,- von der Firma AM Baugeräte, Raasdorf, einstimmig beschlossen.

Mehrheitlich (ohne die Zustimmung eines SPÖ-Gemeinderates) wurde beschlossen, dass die Musikschule ab sofort auch für 2er- und 3er-Gruppen zusätzlich zu den 50-Minuten-Einheiten ebenfalls 30- und 40-Minuten-Einheiten anbieten kann.

Einstimmig wurde beschlossen, für den Hort Rathauspark eine Sonderturmspielanlage und zwei Fußballtore zum Gesamtpreis von € 28.372,- bei der Fa. Spielplatzservice, Wien, anzukaufen.

Einstimmig wurde beschlossen, für die Entsorgung der Papiercontainer entlang der Gemeindestraßen und für die Entsorgung von diversen Abfallfraktionen (wie Sperrmüll und Bauschutt) im Abfallwirtschaftszentrum die bestbietende Firma Josef Sieber, Guntramsdorf, zu beauftragen. Die Gesamtkosten für die Entsorgung im Abfallwirtschaftszentrum betragen ca. € 136.000,-, die Kosten für die Papierentsorgung ca. € 79.000,- jährlich, wobei ca. € 71.000,- („Börsewert“ des Altpapiers) wieder refundiert werden.

Einstimmig wurde beschlossen, den Osterschikurs für max. 36 Kinder vom 10. bis zum 16. Lebensjahr für das Jahr 2022 – vom 9. bis zum 15. April – zu planen. Mit der Organisation und Durchführung wird Dipl.Sportlehrer Dieter Pflug beauftragt. Die geschätzten Kosten von € 870,- pro Kinder werden bis auf einen Selbstbehalt von € 130,- von der Gemeinde getragen.

Es wurde beschlossen, die durch die Verhandlungen erzielte Angebote – bezüglich einer Senkung der Darlehenszinsen bei 28 unterschiedlichen Verträgen – anzunehmen. Damit finanziert sich die Gemeinde derzeit mit einem Prozentsatz von 0,1 bis 0,45 %.

Volksanwaltschaft gegen Wiener Neudorf

Seit mehr als 7 Jahren versucht die Volksanwaltschaft (früher in Person von Frau Brinek, nun in Person von Herrn Amon) einen Gemeinderatsbeschluss außer Kraft zu setzen bzw. einen neuen zu erzwingen. Es geht – erraten – um die offensichtlich endlose Geschichte, dass die Gemeinde Einheimische bei der Vergabe von Saisonkarten für den Kahrteich bevorzugt. Das stört die Volksanwaltschaft, obwohl es genug ähnliche und andere Beispiele gibt – und hat wieder einen Fernsehbeitrag darüber gestalten lassen, der am letzten Samstag ausgestrahlt wurde.

Es bekommen beispielsweise auch nur Wiener ein Wiener Parkpickerl. Es bekommen auch in fast allen Gemeinden nur Einheimische eine Gemeindewohnung. Auch in diversen Schigebieten wird die einheimische Bevölkerung bevorzugt. Es können sich Eltern auch nicht irgendwelche Volksschulen für ihre Kinder aussuchen, sondern nur die im Wohnort. Diese Liste könn(t)en wir noch lange fortsetzen. Aber das alles stört die Volksanwaltschaft weniger. Vorrangig ist, dass Wiener Neudorf endlich den Gemeindeteich für alle öffnet. Ich habe – mit Unterstützung aller Fraktionen im Gemeinderat – versucht zu erklären, warum das nicht möglich ist.

Ich akzeptiere die Einschätzung der Volksanwaltschaft, bestehe aber darauf, dass man unsere Einschätzung auch akzeptiert und zumindest versucht zu verstehen.

Ich muss die Drohung ernst nehmen, dass sich eventuell sogar der Europäische Gerichtshof mit dem Fall befassen wird. Andererseits denke ich, dass die EU andere Probleme zu bewältigen hätte, als den Zutritt zu einem Gemeindeteich, den man in Luxemburg wahrscheinlich gar nicht kennt.

Wenn es Sie interessieren sollte, dann können Sie den Beitrag nachsehen unter: https://tvthek.orf.at/profile/Buergeranwalt/1339/Buergeranwalt/14106827/Vorzuege-fuer-Einheimische/15003744

In dieser Woche haben die meisten Menschen Geburtstag

An den „roten“ Tagen kommen die meisten Menschen in Österreich zur Welt, an den „dunkelblauen“ die wenigsten. Die „gelben“ Tage sind überdurchschnittliche Geburtstage, die „hellblauen“ unterdurchschnittliche.

Tiere haben zumeist „natürliche“ Geburtsmonate, in denen ihr Nachwuchs in der Regel zur Welt kommt. Da der Mensch die Auswirkungen der Jahreszeiten für die Entwicklung der Kinder im Laufe der Zeit außer Kraft gesetzt hat – und die Sexualität ein Ganzjahresvergnügen geworden ist – kommen täglich Kinder zur Welt.

Dennoch gibt es Wochen bzw. Tage, an denen die meisten Menschen geboren werden. In der Woche zwischen dem 19. und 26. September haben die meisten von uns Geburtstag (übrigens auch eine meiner Töchter, übrigens heute) – und der 22. September ist der Tag, an dem die meisten Geburtstagsgeschenke verteilt werden, gefolgt von den Tagen davor und danach. Gehen wir 9 Monate zurück, zum Beginn der häufigsten Schwangerschaften, dann erkennen wir, dass die Tage um Weihnachten die Hauptzeit der „Nachwuchsproduktion“ ist. Auch zwischen dem 12. und 25. Februar und in den ersten Märztagen kommt es zu häufigen Geburten. Das sind wohl die Auswirkungen des Wonnemonats Mai.

Anfang Oktober bis Mitte Jänner geht die Geburtenrate zurück, wobei am Christtag die wenigsten von uns Geburtstag haben. Logischerweise kommen am 29. Februar die allerwenigsten zur Welt. Da diese Zahl jedoch mit 4 multipliziert werden muss, sieht man, dass an diesem Tag durchschnittlich genauso viele Menschen geboren werden, wie an den Tagen zuvor bzw. danach.

Der neue Boulevard entlang der 17

Der neue autofreie Kirchenplatz, so wie er sich im Oktober 2022 präsentieren wird. Das Gebäude des neuen gerade in Bau befindlichen Herzfelderhofes (rechts im Bild) wird allerdings so ausschauen wie im Bild unterhalb.

Am Sonntag durfte ich gemeinsam mit Vize-Bgm. DI Norman Pigisch (gleichzeitig Verkehrs- und Straßenbaureferent) und unserem Bauamtsleiter Ing. Fritz Hudribusch den neuen Boulevard von der Kreuzung Bahnstraße/B17 bis zur Pfarrkirche im Rahmen eines „abgespeckten“ Mobilitätstages (aufgrund der Corona-Beschränkungen) präsentieren.

Da es bei den um die Vorstellung der Gestaltung der Platzbereiche vor der Kirche und dem Herzfelderhof (vormals Versteigerungshaus) ging, wurde der gerade im Bau befindliche Herzfelderhof nur schematisch dargestellt.

Der Herzfelderhof (vormals Versteigerungshaus) von der Badner-Bahn-Station betrachtet im Oktober 2022. Zwischen dem Gebäude und der B17 und der Bahnstraße kommt noch eine Grünanlage, die auf diesem Bild nicht ersichtlich ist, allerdings im Bild darunter dargestellt wird.
So wird die Grünanlage entlang der B17 und der Bahnstraße aussehen. Das Gebäude des neuen Herzfelderhofes ist nur schematisch dargestellt. Diesbezüglich müssen Sie sich das obere Bild vorstellen. Die B17 wird ab diesem Bereich Richtung Süden nur mehr einspurig sein.

Der VCÖ-Mobilitätspreis 2021 geht an: Wiener Neudorf!

Preisverleihung in St. Pölten: Aus den Händen von Landesrat DI Ludwig Schleritzko (2.v.r.), VCÖ-Sprecher Mag. Christian Gratzer (l.) und ÖBB-Vorständin Mag.a Silvia Angelo (r.) durfte ich für unsere Gemeinde die Auszeichnung entgegen nehmen. Foto: NLK/Filzwieser

Der VCÖ (Verkehrs-Club-Österreich) verleiht jährlich einen Mobilitätspreis an jene Gemeinde oder Organisation, die im Bereich des Verkehrs neue Wege geht und die innovativsten Akzente setzt.

Unsere Gemeinde wurde heuer von der Fachjury deshalb ausgezeichnet, weil wir seit einigen Jahren konsequent an der Umsetzung unseres umfassenden Generalverkehrsplans arbeiten und der Bevölkerung mit geeigneten Maßnahmen, den Verzicht auf das Zweit- und Drittauto ermöglichen. Während andere Gemeinden durchschnittlich € 8,- bis € 10,- pro Einwohner für den Radwegeausbau ausgeben, dotieren wir diesen Budgetposten mit bis zu € 85,- pro Einwohner, sodass wir in drei bis vier Jahren unser Radwegekonzept umgesetzt haben werden. Positiv herausgehoben wurde, dass wir bei Straßenneugestaltungen schmale Gehsteige zu barrierefreien Geh- und Radwegen ausbauen und die Lücken zu den Nachbargemeinden großteils bereits geschlossen haben bzw. demnächst schließen werden. Persönlich freue ich mich in diesem Zusammenhang, dass beispielsweise immer mehr Kinder zu Fuß, mit dem Rad oder dem Scooter zur Volksschule kommen.

Als äußerst bemerkenswert wurde erwähnt, dass bei Wohn- und Betriebsbauprojekten Mobilitätskonzepte vorzulegen sind, wie der Autoverkehr hinantgehalten und der Öffentliche Verkehr forciert wird. Wir haben demnächst mit über 10 E-Car-Sharing-Standorten das diesbezüglich dichteste – und günstigste – Netz aller Gemeinden. Vorbildfunktion hat auch, dass wir bei neuen Wohnbauprojekten verlangen, die Haushalte (egal ob Eigentum oder Miete) für einige Jahre bei den Kosten für den Öffentlichen Verkehr zu unterstützen, dass große Radabstellanlagen geschaffen und auch für die E-Mobilität Vorsorge getroffen werden muss.

Auch dass der Bevölkerung im Vergleich kostengünstige Taxifahrten und durch die Neudorf-Card verbilligte Badner-Bahn-Fahrten angeboten werden, sind wichtige Puzzlesteine.

Unser Straßensystem ist vorwiegend vor 50 bis 60 Jahren geschaffen worden, als wir die Hälfte der heutigen Einwohner hatten und vielleicht 1 Auto pro Familie. Dasselbe Straßensystem nützen heute mit fast 10.000 Personen die doppelte Anzahl von damals mit erheblich mehr Fahrzeugen. Das kann auf Dauer nicht funktionieren, weder was das Fahren noch was das Parken anbelangt. Die Aufgabe der Politik ist es, Maßnahmen zu setzen und Möglichkeiten zu schaffen, damit das Zweit- bzw. Drittauto pro Haushalt nicht mehr notwendig ist. Dazu braucht es natürlich auch eine aufgeschlossene zukunftsorientierte Bevölkerung, die bereit ist ihr Mobilitätsverhalten zu ändern. In diesem Sinne durfte ich den Preis stellvertretend für alle 9.500 Wiener Neudorfer/-innen entgegen nehmen.

Wir können stolz auf uns sein!

In diesem Zusammenhang bedanke ich mich bei meinem Vize-Bürgermeister DI Norman Pigisch (Liste ÖVP), der auch Verkehrsreferent ist, bei DI Stelios Papadopoulos (Liste ÖVP, Vorsitzender des Verkehrsausschusses) und seinem Ausschuss-Team und beim Abteilungsleiter für Bau, Verkehr und Umwelt, Ing. Fritz Hudribusch und seinem Team. Diese Auszeichnung beweist, dass wir allesamt gemeinsam einen ganz guten Job machen und – über die Ortsgrenzen anerkannt – auf einem richtigen Weg sind.