Archiv für den Monat: September 2015

Ich garantiere: Kinderhaus Mühlgasse wird weitergeführt

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Wiener Neudorf – Kinderhaus Mühlgasse: Trotz Schließung durch die Volkshilfe wird diese Einrichtung garantiert weitergeführt

Sowohl die betroffenen Eltern als auch die Gemeinde hat die Ankündigung der Volkshilfe überrascht, dass der Betrieb des Kinderhauses (Kindergrippe) in der Mühlgasse mit Jahresende plötzlich eingestellt wird.

Die Volkshilfe betreibt in einem der Gemeinde gehörenden Haus eine Kinderkrippe. Die Gemeinde verlangt keine Mieten, kümmert sich um alle Investitionen und schießt jährlich zusätzlich einen 5-stelligen Betrag zu. Trotzdem kann die Volkshilfe diese Einrichtung nicht weiterführen. Die Gemeinde erhielt vorgestern einen eingeschriebenen Brief des Anwaltes der Volkshilfe, demzufolge der Betrieb per 31.12.2015 eingestellt wird. Natürlich wären wir gerne vorher informiert worden, dann hätten wir schon früher tätig werden können.

Wir prüfen derzeit alle Varianten, um diese Kindereinrichtung weiterzuführen. Wir können selbstverständlich versuchen, einen anderen Betreiber zu finden. Persönlich habe ich eine Präferenz dafür, das Kinderhaus als Gemeindeeinrichtung ab Jänner 2016 zu betreiben, denn dann sind wir nicht von einem privaten Unternehmen abhängig. Dann schließen wir eine Situation, vor der wir jetzt stehen, für die Zukunft aus.

In jedem Fall garantiere ich – nach Rücksprache mit meinen Koalitionspartnern – die Weiterführung des Kinderhauses für die betroffenen Wiener Neudorfer Familien.

 

Freizeitzentrum wurde zur Box-Arena

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Wiener Neudorf: Box-WM-Kampf im Festsaal des Freizeitzentrums

Im Rahmen der „Heroes Fight Night Vienna“ fand am Samstag ein Box- und Kickbox-Event im Freizeitzentrum Wiener Neudorf statt. Der Festsaal wurde zur Boxarena. Dort, wo üblicherweise Konzerte, Theateraufführungen und Gemeindeveranstaltungen stattfinden, sprachen für ein paar Stunden die Fäuste.

Ich war das erste Mal bei einem derartigen Event. Wäre ich nicht Bürgermeister – das muss ich zugeben – wäre ich auch dieses Mal nicht hingegangen. Und ich hätte etwas versäumt.

Es waren tolle Kämpfe und eine tolle Stimmung, die niemand kalt lassen konnte. Höhepunkt des Abends war ein WM-Kampf. Eva Voraberger holte die Box-WM-Titel nach IBO-, WIBF- und GBU-Version nach Österreich. Die Steirerin setzte sich vor mehr als 600 enthusiastischen Zuschauern gegen die Titelverteidigerin Teeraporn Pannimit aus Thailand in der achten Runde durch technisches K.O. durch.

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Heute Nacht: Großeinsatz der Blaulichtorganisationen und der Gemeinde

Ich habe den Artikel gelöscht!

Eigentlich wollte ich dokumentieren, wie einzigartig und toll die Blaulichtorganisationen zusammenarbeiten. Ohne dieser Koordination, Kooperation, der Organisation und dem Einsatz wäre vielleicht jetzt ein Mensch weniger am Leben.

Nachdem der Einsatz stundenlang gedauert hat, von vielen Anrainern verfolgt wurde, ist bei einem überschaubaren Ort wie Wiener Neudorf sowieso in längsten zwei, drei Tagen jedem bekannt, worum und um wem es sich gehandelt hat.

Ich wollte da weder eine politische noch eine Türnummern-Debatte auslösen.

Freuen wir uns bitte alle zusammen, dass diese Aktion noch derart gut ausgegangen ist!

B17 komplett gesperrt: Ruhiges Frühstück statt Durchzugsverkehr

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Wiener Neudorf (Foto Willy Kraus): Ungewohnte Stimmung auf der B17

Im Rahmen der europaweiten Aktion „autofreier Tag“ wurde am letzten Sonntag die B17 zwischen der Kreuzung zur Hauptstraße und der Parkstraße für 2 Stunden komplett für den Autoverkehr gesperrt. Dort, wo wochentags weit über 20.000 Fahrzeuge unseren Ort durchfahren und teilen, wurde gefrühstückt, geplaudert, gemalt, Rad gefahren. Für 2 Stunden hat die Straße wieder einmal der Bevölkerung gehört.

Tags darauf fand die nächste Gesprächsrunde mit hochrangigen Beamten der NÖ. Landesregierung zum Thema „Entlastung der B17 im Ortsgebiet Wiener Neudorf “ statt. Die neuesten Erkenntnisse und Berechnungen gehen von immer positiveren Aspekten aus, die für eine Untertunnelung sprechen. Ging man bislang davon aus, dass von den ca. 24.000 Fahrzeugen täglich knapp 55 % „unter die Erde“ gebracht werden könnten, liegen die realistischen Prognosen derzeit bei deutlich über 60 %. Das würde bedeuten, dass nur mehr ca. 9.000 Fahrzeuge oberirdisch geführt würden und etwa 15.000 Fahrzeuge durch einen Tunnel unter dem Ortszentrum (zwischen Ricoweg und Tennishalle). Damit hätten wir auf der B17 nur mehr eine spürbare Verkehrsbelastung, die in etwa dieselbe ist, wie auf der Hauptstraße.

Bürgerinformation: Fragestunde gut angekommen

Wiener Neudorf: Viele hatten Fragen an die Gemeindeführung

Ich freue mich über die E-Mail von Herrn Rudolf Tovarek, das ich mich traue ohne Rücksprache zu veröffentlichen, weil er Ähnliches auch am Ende der Veranstaltung coram publico gesagt hat:

Guten Morgen!
Ich möchte nochmals der Reformpartnerschaft und damit der Wiener Neudorfer Bevölkerung zur gestrigen Veranstaltung gratulieren: Informativ, professionell, ehrlich, keine Streitereien… einfach super. Bitte um Wiederholung.

Die Gemeindeführung hat letzte Woche zu einer Fragestunde ins Volksheim geladen. Wir wollten keine Vorträge über unsere Arbeit der letzten Monate machen, sondern ausschließlich auf brennende Fragen aus der Bevölkerung so gut wie möglich und so informativ wie möglich antworten.

Diese Veranstaltung der Reformpartner wurde von „Wiener Neudorf TV“ in vollem Umfang aufgezeichnet und erstmalig mit einem INHALTSVERZEICHNIS zur Verfügung gestellt.

Sie können daher mit einem „Klick“ auf das Thema, welches für Sie besonders interessant ist, an jene Stelle im Video springen, wo der Beitrag beginnt.
Wenn Sie das Inhaltsverzeichnis ein weiteres Mal nutzen wollen. müssen Sie nur am Ende Fensters auf Feld „Abbrechen“ drücken, dann steht Ihnen das komplette aktive Inhaltsverzeichnis wieder zur Verfügung.

Diese Technik wird von YOUTUBE allerdings derzeit nur bei direkten Aufruf von Youtube zur Verfügung gestellt und funktionier derzeit leider auch nicht auf Smart-TVs.

Die Fragenbereiche waren umfassend, von den Vorhaben der Gemeinde für die Flüchtlingshilfe über das in Auftrag gegebene Sicherheitskonzept bis zur allerorts spürbaren Verkehrsproblematik. Besprochen wurden selbstverständlich auch die Verhandlungssituationen rund um Tempo 80 auf der A2 und die unhaltbare Situation an der B17. Natürlich waren auch punktuelle Probleme Thema, wie z.B. bauliche Schandflecke. Es wurden auch eine Reihe von Verbesserungsvorschlägen an uns herangetragen. Wir konnten über das gerade in Ausarbeitung befindliche neue objektive Punktesystem bei der Vergabe von Gemeindewohnungen genauso berichten wie über die tatsächliche Sachlage betreffend das Grundstück der früheren Kammfabrik – und vieles mehr.

Der offizielle Teil hat knappe 2 Stunden gedauert, aber die Gespräche in Kleingruppen gingen danach beim Buffet intensiv weiter.

Ich freue mich über die durchwegs positiven Rückmeldungen und kann zusagen, dass wir vorhaben, derartige Fragestunden zumindest 1 x, wahrscheinlich aber 2 x pro Jahr abzuhalten.

Vanessa Sahinovic: Hilfe angelaufen

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Wiener Neudorf: Bgm. Herbert Janschka auf Besuch bei Vanessa Sahinovic im SMZ-Ost

Um die Gespräche mit dem Österreichischen Olympischen Komitee und dem Staat Aserbaidschan nicht zu gefährden, wurde ich gebeten, mich hinsichtlich des Hilfe-Aufrufes für Vanessa Sahinovic zurückzuhalten. Persönlich hätte ich mir auch mehr Unterstützung seitens des Schwimmverbandes erhofft und erwartet.

Bekanntlich wurde Österreichs aufstrebende Medaillenhoffnung in der Kategorie Synchronschwimmen, die in Wiener Neudorf lebt, bei den Europaspielen in Baku/Aserbaidschan vor 3 Monaten von einem Bus überfahren und schwer verletzt. Seither ist die 16jährige Vanessa vom 12. Brustwirbel abwärts querschnittgelähmt. In den nächsten Tagen wird Vanessa vom SMZ-Ost nach Bad Häring/Tirol zur Rehabilitation verlegt. Dort wird sie auf die ebenfalls schwer verletzte Leichtathletin Kira Grünbaum treffen.

Bei meinem Spitalsbesuch bei Vanessa Sahinovic habe ich kein Bisschen Verzweiflung, Niedergeschlagenheit oder Mutlosigkeit feststellen dürfen. Man muss auf diese junge Dame richtig stolz sein, die ihr Schicksal nimmt, wie es ist, die positiv in die Zukunft blickt und eine Zuversicht ausstrahlt, die bemerkenswert ist. Ich lege Ihnen diesbezüglich auch einen Artikel auf   kurier.at   nahe.

Die Familie Sahinovic lebt in einer Wohnung im 1. Stock ohne Lift. Da Vanessa in ein paar Monaten zurückkehren wird, muss sich die Familie mittlerweile nach einer ebenerdigen Bleibe umsehen. Die Familie ist auf der Suche nach einem Grundstück, auf dem auch ein Schwimmbecken Platz hat, damit Vanessa ihren Sport weiterhin betreiben kann. Wir haben bereits ein konkretes Grundstück in Auge, das im Privatbesitz ist – und möglicherweise und hoffentlich angekauft werden kann.

Nach einem gemeinsamen Gespräch mit dem Rechtsanwalt von Vanessa, Mag. Nikolaus Rosenauer (Rechtsanwaltsbüro Puschner, Spernbauer, Rosenauer, 1010 Wien, Schubertring) wurde nunmehr ein Spendenkonto eingerichtet. Ich werde persönlich die Rechnungsprüfung für dieses Konto übernehmen, werde periodisch die Kontoauszüge kontrollieren und verspreche Ihnen, dass die Beträge ausschließlich für die Zukunftsabsicherung von Vanessa Sahinovic verwendet werden und dass ich jederzeit bereit sein werde, über die Verwendung Auskunft zu geben.

Die Daten des Hilfskontos:

Das Konto wurde bei der Uni-Credit (Bank Austria) eingerichtet und lautet auf Mag. Nikolaus Rosenbauer/Spendenkonto Vanessa Sahinovic. IBAN: AT 98 1200 0100 1437 3954  BIC: BKAUATWW

Bei diesem Konto handelt es sich rechtlich um ein sogenanntes Anderkonto mit der wirtschaftlich Berechtigten Vanessa Sahinovic.