Archiv für den Monat: März 2021

Mag. Dr. Hartmut Kranlich (1943 – 2021)

Plötzlich und völlig unerwartet erreichte mich die Nachricht vom Ableben von Mag. Dr. Hartmut Kranlich, jahrelanger Fachvorstand in der HTL Mödling und von 2000 bis 2007 – bis zu seiner Pensionierung – Direktor dieser größten Schule Österreichs, die mit rund 3.500 Schüler/-innen auch zu den größten in Europa zählt.

Mag. Dr. Hartmut Kranlich war aber auch jahrelang in der ÖVP Wiener Neudorf politisch aktiv und von 1990 bis 1997 Mitglied des Gemeinderates und hier vor allem im Kultur- sowie Bildungsbereich tätig.

Viele kennen ihn auch als begeisterten Musiker und von vielen Auftritten mit seiner 5 G’Spannmusi (manchmal auch 4 G’spannmusi) bei diversen Konzerten – vor allem mit der Singmit-Runde Wiener Neudorf – im Volksheim, im Genossenschaftshaus, im Alten Rathaus, aber auch bei den Adventkonzerten in unserer Pfarrkirche.

Die Lindenwegbrücke: Gemeinsames Projekt „HTL und Gemeinde Wiener Neudorf“ aus der Ära Kranlich

Persönlich verband mich mit Hartmut Kranlich eine jahrzehntelange gute Bekanntschaft, basierend auf einer gegenseitigen Wertschätzung, für die ich sehr dankbar bin. Über unsere gemeinsame Initiative wurde die Lindenweg-Brücke über den Mödlingbach von Schülern der HTL Mödling im Rahmen einer Diplomarbeit der Abteilung Tiefbau im Jahre 2004 nicht nur geplant, sondern auch großteils selbst (mit)gebaut.

Unser aller Mitgefühl gilt in diesen schweren Tagen seiner Familie und seinem engsten Freundeskreis.

Ab 31. März 2021: Impftermin-Vergabe für Personen ab dem 65. Geburtstag

In Niederösterreich erfolgt die Impf-Organisation über „Notruf NÖ“!

Ab Morgen Mittwoch, den 31. März 2021 können um 10.00 Uhr Personen ab dem 65. Geburtstag Impftermine gegen das Corona-Virus buchen.

Die Buchung erfolgt ausschließlich über die Internetplattform http://www.impfung.at/termin . Der betreffende Personenkreis kann aus Arztpraxen in ganz Niederösterreich auswählen. Bitte versuchen Sie gleich zu Beginn der Buchungsfreigabe einen Termin zu erhalten. Es stehen angeblich ausreichend Termine zur Auswahl, aber die vergangenen Buchungsvorgänge haben gezeigt, dass die Termine innerhalb kürzester Zeit vergeben waren.

Bitte unterstützen Sie Ihre älteren Angehörigen, Freunde oder Nachbarn bei der Terminbuchung, falls diese über keinen Internetzugang verfügen oder sich nicht so gut auskennen.

Gebucht wird online immer die erste und zweite Teilimpfung in einem Buchungsschritt. Bei einer erfolgreichen Buchung wird eine Terminbestätigung, der Impfaufklärungsbogen und weitere Informationen via bekanntgegebener E-Mail-Adresse zugeschickt.

Es ist nicht möglich, sich in der derzeitigen Mangelphase den Impfstoff auszusuchen. Alle verwendeten Impfstoffe sind für alle Bevölkerungs- und Risikogruppen zugelassen.

Ich halte zum wiederholten Male fest, dass die Organisation der „Corona-Virus-Impfungen“ – im Gegensatz zu den Testungen – nicht über die Gemeinden laufen. Die Abwicklung läuft über die landesweite Organisation „NOTRUF NÖ“ in Zusammenarbeit mit den niedergelassenen Arztpraxen, die sich einerseits dazu gemeldet haben und andererseits dafür ausgewählt wurden.

Wiener Neudorfer Unternehmer wehrt sich gegen Unterstellungen in der Kronen-Zeitung

In der Samstag-Ausgabe der Kronen-Zeitung wird dem Wiener Neudorfer Bräustüberl „WieNeuBräu“ unterstellt, die Corona-Maßnahmen missachtet zu haben. Und über weitere angebliche auffällige Vorgehensweisen wird berichtet.

Den Artikel nachlesen können Sie unter: https://www.krone.at/2376096

Der Besitzer von WieNeuBräu hat untenstehende Stellungnahme an die Kronen-Zeitung geschickt und ist gespannt, ob es zu einer Berichtigung kommt.

Ich selbst bin nicht bei dem Vorfall dabei gewesen. Aber nachdem ich selbst bereits „Opfer“ von Kronen-Zeitungsartikeln war, weil irgendein Redakteur einen falschen Hinweis (zumeist von der Opposition) ungeprüft übernommen hat, kann ich mir sehr gut vorstellen, dass die Berichtigung von WieNeuBräu stimmt.

Sehr geehrte Damen und Herren der Redaktion!

Als direkt Betroffener dieses Artikels sehe ich mich gezwungen, dazu Stellung zu nehmen.Es sind so viele Unwahrheiten in diesem Artikel, daß es mich wundert, wieso so etwas ungeprüft veröffentlicht wird! Es handelte sich um einen Ab Hof Verkauf der WieNeuBräu Microbrauerei wie jeden Freitag, der Gastrobetrieb war gar nicht offen, d.h. es wurden keine offenen Getränke oder Speisen angeboten. (Im Artikel war vom Wirt die Rede)Es wurden lediglich Bierproben für die Kaufentscheidung (es gibt bei uns viele Biersorten und  auch Cider) hergegeben. Die Abgabe von Kostproben ist erlaubt. Da das Wetter schön war, wurde die Verkostung in den  Aussenbereich verlegt und dort auch auf den erforderlichen Abstand  geachtet. Die beobachteten Verkoster waren 2 Paare, die sich außerdem vor dem Treffen getestet haben. Dieses Missverständnis  hat dann anscheinend die Polizeikontrolle hervorgerufen. Ich habe mit den Beamten gesprochen und es gab bis auf kleine Verbesserungshinweise keine Probleme. Es gab keine Alkoholisierten und keine Passanten wurden angepöbelt. Ich habe nur im Nachhinein gehört, dass sich der Verfasser oder Fotograph diese Artikels den Unmut eines Gastes zugezogen hat, da er trotz  Aufforderungen das Fotografieren von Privatpersonen zu unterlassen, sich nicht einsichtig gezeigt hat.  (§ 201a StGB). Kann sein, dass dieser aus Rache oder Sensationslust diese Zeilen des Artikels verfasst hat. Es ist in dem Artikel auch nicht ersichtlich, wer ihn verfasst hat, das gibt zu Denken! Wir sind ein Betrieb, der seit unserer Öffnung 2015 ums Überleben kämpft, und der Ab-Hofverkauf ist die einzige Einnahmequelle in dieser Situation. Das sollte man sich überlegen und bei solchen Publikationen genauer recherchieren, bevor man bodenständige Betriebe anschwärzt. Ich glaube, dass es auch für die Qualität einer Zeitung gut wäre.     

Mit freundlichen Grüßen   Ing. Helmut Dobritzhofer Microbrauerei e.U.   Parkstrasse 35   2351 Wiener Neudorf M:

Machen wir halt „a bisserl an Oster-Lockdown“!

Die Ostregion Österreichs geht in eine Osterruhe. Da das Wort „Lockdown“ mittlerweile einen schlechten Ruf hat, versucht man es etwas beruhigender zu umschreiben. Letztlich ist eine typisch österreichische Lösung herausgekommen, der gebräuchliche Mittelweg zwischen Nix-Tun und Was-Tun. Nicht umsonst ist eine der häufigsten Redewendungen im Großraum Wien „Geh, kumm“. Soll man jetzt gehen oder kommen – fragen sich da die Außenstehenden, während wir Hiesigen ganz genau wissen, was bei diesem Spruch zu tun ist. Das Motto, das in unseren Breiten immer passt und niemals falsch ist: „Schau ma mal, dann seh’n wir schon!“

Vor wenigen Wochen wurde uns eingebläut, dass wir auf eine 7-Tages-Inzidenz von unter 50 Fällen pro 100.000 Menschen kommen müssen. Das wäre so eine kritische Marke. Das klang plausibel. Diesbezüglich war man sich beispielsweise auch mit Deutschland einig. Als man bemerkt hat, dass das nicht geht, wurde die kritische Marke in Österreich auf 100 gesetzt. Bald danach auf 200. Aber spätestens bei 300 müsse man tätig werden, wurde gemeldet. Als auch diese Marke erreicht wurde, wurde die Zahl 400 ermittelt, bei der es in einem Bezirk zu Maßnahmen kommen müsse. Eigentlich wurde angenommen, dass halt diese Zahl bei Erreichen einfach wieder nach oben geschraubt wird. Als dann wirklich, beispielsweise in Wiener Neustadt, Maßnahmen ergriffen wurden, breitete sich auch in anderen Bezirken (endlich) Unruhe aus. Mittlerweile übertrifft die Inzidenz des Bezirks Neunkirchen die des Bezirks Wiener Neustadt und die Zahlen im Bezirk Baden steigen besorgniserregend. Noch geht es dem Bezirk Mödling gut. Mit einer Inzidenz von über 273 liegen wir zwar mehr als das 5-fache über dem ursprünglichen Ziel, aber noch deutlich unter dem neuen. Doch die Welle kommt immer näher. Aber eigentlich ist ja nicht die Inzidenz das Problem, sondern die bereits vorhandene Überlastung der Spitäler, vor allem der Intensivabteilungen.

Aus meiner Sicht wurde viel zu spät gehandelt. Gegen den Rat der Experten wurde geglaubt, dass wir uns da schon irgendwie durchschummeln werden. Auch so ein bewährtes Motto, das in unseren Genen liegt. Als wir in Wiener Neudorf vor 14 Tagen begonnen haben, auch unsere Kindergarten- und Krabbelstubenkinder zu testen, weil da nichts Flächendeckendes „von oben“ kam, da bekam ich einige aufgeregte und böse Anrufe aus St. Pölten. Immer diese Alleingänge. Gut wars. Wir haben dadurch bis heute einige „positive“ Fälle zeitgerecht erkannt und konnten Schlimmeres verhindern, auch wenn die Schließung einer Kindergartengruppe notwendig war.

In der heutigen Zeit, Politiker zu sein, ist nicht einfach und vielleicht derzeit wirklich mehr Bürde als Würde. Das bekomme ich auch tagtäglich zu spüren. Aber es ist jetzt nicht die Zeit, auf Beliebtheitswerte oder Umfragedaten zu schauen. Es sollte politisch Verantwortlichen, egal in welcher Position und Ebene, klar sein, dass die jeweilige Opposition und die Hälfte der Bevölkerung sowieso kritisiert, egal ob man dieses oder das andere entscheidet. Im Nachhinein werden sowieso alle sagen, er/sie hätte damals anders – sprich: richtiger – entschieden. Heute weiß ich auch die gestrigen 6 Richtigen im Lotto. Schade, dass man nur gewinnt, wenn man diese im voraus errät. So wie heute alle wissen, auf welchen Impfstoff die Verantwortlichen vor einem halben Jahr hätten setzen sollen.

Mir ist schon klar, dass die nunmehrige Ostregion-Osterruhe ein Kompromiss ist. Ich ecke auch oft an, weil ich zumeist ein Gegner von Kompromissen bin. Wenn ich in die Schweiz auf Urlaub fahren möchte, meine Frau aber nach Frankreich, dann wäre wohl Italien der logische Kompromiss. Auch schön, aber dort wollte keiner von uns hin. Aber wenigstens hätte dann keiner von uns ganz gewonnen, aber auch kein ganz verloren, weil Italien liegt ja gleich neben Frankreich und auch neben der Schweiz.

Bei der jetzt verordneten Oster-Ruhe hat auch keiner verloren, wahrscheinlich aber auch keiner gewonnen. Der Gesundheitsminister wollte verständlicherweise strenge Maßnahmen, die Landeshauptleute verständlicherweise keinen Unmut in der Bevölkerung. Also wird ein Lockdown – pardon: eine Ruhe – verkündet, der/die in einer Woche beginnen wird. Naja – auch ein Lösungsansatz. Aber möglicherweise ein Kompromiss. Ein Lockdown sollte mindestens 14 Tage dauern, damit er wirklich sinnvoll ist und nachhaltig wirkt. Der Kompromiss: 6 Tage.

Die Schulen werden bis zum 9. April geschlossen. Bezüglich der anderen Kinderbetreuungseinrichtungen weiß ich noch nichts. Wäre aber ein Kompromiss: Schule zu, Kindergarten offen.

Wer mich kennt weiß, dass ich ein Gegner von halben Sachen bin. Entweder machen wir etwas „ganz“ oder „gar nicht“. Das ist auch ein Leitsatz meines politischen Wirkens als Bürgermeister. Aber: Ich gebe zu, dass ich auch – wie 98 % der Österreicher – nur zu den Halbinformierten gehöre. Aber wenn ein Lockdown (oder eine Ruhe) aus gesundheitlichen Gründen aufgrund der Zahlen absolut notwendig ist, dann ist er es mit Sicherheit eher heute oder morgen als am Gründonnerstag. Aber wie schon gesagt: Kompromisse sind nicht so ganz mein Ding.

Zusätzliche Covid-Testmöglichkeit in Wiener Neudorf

Lageplan der team-santé-Apotheke: oben ist die B11 (Autobahnzubringer), ganz links die B17 und schräg links der Gemeindeteich

Seit etlichen Wochen besteht in Wiener Neudorf eine Testmöglichkeit im Festsaal des Freizeitzentums jeden Dienstag von 7.00 bis 10.00 Uhr und jeden Freitag von 15.00 bis 18.00 Uhr. Eine Vorab-Registrierung unter http://www.testung.at verkürzt die Wartezeit. Das bleibt wie gewohnt aufrecht.

Nun wird in Wiener Neudorf das kostenlose Testangebot (Schnelltests) erweitert. Die „team santé apotheke wieneu“ an der B11 bietet ab sofort wochentägliche Schnelltests ohne vorherige Terminvereinbarung an.

Die Teststraße in den Räumlichkeiten der Apotheke ist ab heute täglich von Montag bis Freitag von 8.00 bis 13.00 und 13.30 Uhr bis 16.00 Uhr geöffnet.

Vorsicht: Es gilt eine andere Registrierungs-Adresse! Eine Online-Vorab-Registrierung unter http://www.apo.testet.at ist jedoch nicht verpflichtend notwendig, verringert aber den Zeitaufwand vor Ort. Mitzunehmen sind Ausweis und E-Card. Selbstverständlich gilt die FFP2-Maskenpflicht. Das Ergebnis Ihres Tests erhalten Sie ebenfalls mittels SMS auf Ihr Handy.

Darüber hinaus besteht auf Anfrage für Unternehmen die Möglichkeit ab 25 Tests Termine vor Ort unter apothekewieneu2355@teamsante.at zu buchen. Unternehmen hinterlassen ihre Telefonnummer und werden zur genauen Terminvereinbarung angerufen.

Alle Teststraßen im Bezirk Mödling finden Sie unter http://notrufnoe.com/testungen-bezmd

Ich bedanke mich für die Initiative der „team-santé-apotheke“. Wiener Neudorf ist damit in einer absoluten Vorreiterrolle, weil nun durchgehend (wochen)tägliche kostenlose Schnelltests ohne vorherige Terminvereinbarung in unserer Gemeinde angeboten werden können.

Und so wie es aussieht, kommt demnächst noch ein weiterer Test-Standort dazu. Darüber halte ich Sie informiert.

Winterwetter zu Frühlingsbeginn

So sieht ein Frühlingsbeginn in Wiener Neudorf aus! Brrrr!

Aprilwetter im März. Dieser Monat hat es in sich. Kälte, Regen, Schnee und nächste Woche erwarten wir bis zu 20 Grad plus. In diesen Tagen kämpft der Winter ums Überleben, wobei ihm die Meteorologen allerdings nur mehr wenige Stunden geben.

Obwohl: Dieser Winter hatte es ganz schön in sich. Für die Kollegen des Wirtschaftshofes war heuer sehr oft mitten in der Nacht „Tagwache“, damit in der früh die wichtigsten Straßen und Wege eis- und schneefrei waren. In den letzten Jahren konnte man die Wintereinsätze an den Fingern der beiden Hände abzählen. Das war heuer ganz anders. Die Wintereinsätze dauerten etliche Wochen, unterbrochen von kurzzeitigen Vorfrühlingseinbrüchen. Oftmals schwanken die Temperaturen bis zu 10 Grad innerhalb weniger Stunden. Das macht die Koordinierung der Einsätze besonders schwierig.

Der präventive Sole-Einsatz verhindert die Bildung von Eis und die Anhaftung von Schnee auf der Fahrbahn. Aus diesem Grund bildet sich nach erfolgter Pflugräumung keine glatte Oberfläche. Die neuen Fahrzeuge und auch die Salzsole konnten zeigen was sie konnten. Wir haben in dieser Saison viel gelernt und werden die gemachten Erfahrungen in den Winterdienstplan 2021/22 einarbeiten. Auch der Salzverbrauch konnte erheblich gesenkt werden. Unser Ziel ist es, überhaupt keine reine Trockensalzstreuung bei Räumfahrzeugen zukünftig zu verwenden. Zusammenfassend ist der Einsatz von Salzsole nicht nur für die Umwelt, sondern auch für die Sicherheit ein voller Erfolg!

Die Tatsache, dass auf unseren Straßen und Wege nur ganz wenige Unfälle passieren, beweist, dass auch diesbezüglich eine hervorragende Arbeit geleistet wird.