Archiv für den Monat: Juli 2016

Baustelle Volksschule geht zu Ende – Baustelle Reisenbauer-Ring beginnt

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Ein barrierefreier und beheizbarer Gang verbindet die Volksschule mit dem bisherigen Hort Rathauspark.

Die Baustelle im Garten der Volksschule geht dem Ende zu. Dort wird gerade ein Verbindungsgang zwischen dem Schulgebäude und dem „Hort“ Rathauspark errichtet. Immer mehr wird das Hortgebäude für den Schulbetrieb benötigt – vor allem durch die teilweise Umstellung auf Ganztagesklassen. Der Verbindungsgang ermöglicht ein witterungsunabhängiges Erreichen beider Gebäude, auch weil wir davon ausgehen, dass mittelfristig beide Häuser letztlich die Volksschule bilden werden. Der Kostenrahmen von ca. € 300.000,-, den wir dafür veranschlagt haben, wird eingehalten werden können.

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Der alte Firmenkomplex ist beinahe komplett abgerissen.

Die Baustelle für das neue Einkaufszentrum am Reisenbauer-Ring hat vor kurzem begonnen. Der bisherige Gebäudekomplex ist in die Jahre gekommen und entspricht nicht mehr den Anforderungen und Notwendigkeiten eines modernen Einkaufszentrums, wie ihn sich die Projektbetreiberin und Grundeigentümerin, die REWE-International AG mit Sitz in Wiener Neudorf, IZ Süd, vorstellt. Bis Ende November soll ein neuer PENNY-Markt, ein LIBRO und ein BIPA entstehen. Gerade in ihrer Heimatgemeinde möchte der größte Arbeitgeber unseres Ortes mit mehr als 3.500 Beschäftigten die Filialen auf den neuesten Stand bringen. Insgesamt zählt der Konzern auch österreichweit bei rund 2.500 Filialen mit etwa 41.000 Mitarbeiter/-innen zu den allerwichtigsten Arbeitgebern.

Neueste SPÖ-Aussendung: Wieder viele Falschinformationen

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In diesen Tagen wird das aktuelle „Konkret“ der SPÖ Wiener Neudorf verteilt. Leider werden wieder viele Falschinformationen verbreitet. Ich nehme an, dass vieles davon passiert, weil sich die SPÖ derzeit überhaupt nicht um das Gemeindegeschehen bemüht und deshalb vieles vermuten und erfinden muss. Seit vielen Wochen hört und sieht man von SPÖ-Gemeinderäten im Gemeindeamt nichts. Vieles wird aber offenbar auch absichtlich falsch transportiert. Es ist für mich auch in Ordnung, wenn die SPÖ die Mitarbeit verweigert und sich aufs Kontrollieren beschränkt. Dann aber sollte sie richtig informieren und berichten und es sollten die 5 SPÖ-Dorf-Minister (geschäftsführende Gemeinderäte) ihre Ämter zur Verfügung stellen. Deren Ressorts machen derzeit Gemeinderäte von ÖVP, UFO und FPÖ gemeinsam mit mir unentgeltlich mit.

Hier einige Richtigstellungen, die mir wichtig erscheinen:

Die Koalition (ÖVP, UFO, FPÖ) würde bei Themen wie Radwege, Generationenpark oder Verkehrskonzept streiten, behauptet die SPÖ.

Richtig ist, dass wir gemeinsam das Grobkonzept für ein umfassendes Radwegenetz erarbeitet und dieses auch veröffentlicht haben. Den Generationenpark (Anningerpark) haben wir gemeinsam umgeplant und genauso wird er derzeit bis Mitte Oktober ausgeführt. Das Generalverkehrskonzept, an dem die SPÖ leider in den letzten Jahren überhaupt nichts gearbeitet hat, ist knapp vor der Fertigstellung. Erst heute Nachmittag war eine diesbezügliche Besprechung.

Wir hätten das „alte Skibetreuerteam des Osterschikurses“ demontiert, behauptet die SPÖ.

Richtig ist, dass wir die Gesamtleitung einem pädagogisch erfahrenen Team anvertraut haben. Ich habe persönlich allen „alten Skibetreuern“ angeboten, wieder beim Osterschikurs mitzumachen. Keine/r hat das Angebot angenommen. Es wurde bekanntlich versucht, einen SPÖ-Gegen-Osterschikurs zu organisieren, was schiefgegangen ist.

Bei der „Flüchtlings-Steuerungsgruppe“ hätten alle, bis auf die SPÖ, die Mitarbeit eingestellt und sich zurückgezogen.

Jetzt bin ich aber sehr verwundert. Richtig ist, dass die Steuerungsgruppe von ÖVP-GfGR DI Pigisch (eigentlich zuständig für Verkehr) geführt wird und alles, was die Flüchtlingsfrage anbelangt, über meinen Tisch geht. Von einer aktiven Mitarbeit der SPÖ bekomme ich wenig mit. Eigentlich wäre es Angelegenheit des Referenten für Inklusion, der der SPÖ zusteht, die Steuerungsgruppe zu führen. Das wurde aber vom damaligen Referenten, Josef Tutschek, strikt abgelehnt.

Die SPÖ unterstellt, dass wir SPÖ-GR Neunteufel als Obmann des Fußballvereines ablehnen.

Richtig ist, dass sich die Regierungskoalition in vereinsinterne Angelegenheit nicht einmischt. Das unterscheidet uns gewaltig von der Vor-Regierung. Die Obmannfrage ist die alleinige Entscheidung des Fußballvereins.

Die SPÖ behauptet, dass nördlich des Alten Fußballplatzes (wo der alte, leider morsch gewordene Nußbaum gestanden hat) ein Stockschießplatz entstehen soll und deshalb ein Schreiduell stattgefunden haben soll.

Durch die notwendige Erweiterung des Friedhofes in einigen Jahren wird der derzeitige Stockschießplatz weichen müssen. Es ist eine Ersatzfläche geplant, aber nicht nördlich des Alten Fußballplatzes, deshalb kann es auch keine Schreiduelle darüber gegeben haben. Da hört die SPÖ wieder einmal das Gras wachsen. Über den neuen Standort gibt es im übrigen Einigkeit.

Besonders eigenartig finde ich einen Artikel darüber, dass für die derzeitige Regierungskoalition behinderte Kinder nicht erwünscht wären.

Mit dem Leid und Beeinträchtigungen von Kindern Parteipolitik zu versuchen, richtet sich für mich von selbst. Wir haben alle Wiener Neudorfer Kinder mit psychischen und physischen Beeinträchtigungen und Verhaltensauffälligkeiten in unseren drei Kindergärten, der Volksschule und den beiden Horten untergebracht. Es gibt keinen einzigen Fall eines Wiener Neudorfer Kindes, wo dies nicht gelungen wäre. Dazu notwendig sind Stütz- und Hilfskräfte, die die Gemeinde selbstverständlich bezahlt. Natürlich weiß das die SPÖ.

Die SPÖ kritisiert das neue Radwegeprogramm.

Die SPÖ hat 10 Jahre diesbezüglich überhaupt nichts getan. Ich habe Verständnis, dass der SPÖ nichts an einem gesamtörtlichen Radwegenetz liegt – das ist politisch in Ordnung, aber deswegen müssen ja nicht alle diesbezüglichen Überlegungen verdammt werden. Der jetzigen Gemeinderegierung liegt eben viel an einem Radwegenetz. Und auch der Radweg vom Abfallwirtschaftszentrum Richtung Biedermannsdorf ist – entgegen der Meinung der SPÖ – möglich. Die diesbezüglichen Pläne liegen vor.

Die SPÖ behauptet, dass über Wiener Neudorf TV ausschließlich Gemeindeveranstaltungen veröffentlicht werden dürfen.

Sorry, aber das ist ein kompletter Unsinn. Die Gemeinde hat einen Vertrag, bei der monatlich eine bestimmte Anzahl von Gemeindeveranstaltungen gefilmt werden. Parteiveranstaltungen müssen von den jeweiligen Fraktionen selbst bezahlt werden. Das gilt für die ÖVP genauso wie für das UFO, die FPÖ oder die SPÖ. Die Veröffentlichung der Beiträge ist Angelegenheit von Wiener Neudorf TV und nicht der Gemeinde. Und die Beiträge werden alle veröffentlicht.

Die SPÖ schreibt, dass der Schuldenstand gewaltig ansteigt.

Richtig ist, dass der Schuldenstand 2015 gesunken ist und auch 2016 sinken wird. Aber auch darüber ist die SPÖ informiert.

Die SPÖ behauptet, dass die Musikschulgebühren erhöht worden wären und der Finanzreferent im Finanzausschuss eine Erhöhung der Kanal- und Wassergebühren vorgeschlagen hätte.

Die Musikschulgebühren für Wiener Neudorfer haben wir um einen Indexbetrag erhöht, die Musikschulgebühren für Auswärtige deshalb erhöht, um den Nachbargemeinden keine Schüler wegzunehmen. Da waren wir im Vergleich zu den Nachbargemeinden einfach zu günstig. Und den Vortrag des Finanzreferenten im Ausschuss bezüglich unseres Kanal- und Wasserleitungssystems haben die SPÖ-Ausschussmitglieder entweder nicht verstanden oder falsch verstehen wollen. Es stehen keine Gebührenerhöhungen an. Aber auch das weiß die SPÖ.

Die SPÖ kritisiert, dass ich dem Jugendreferenten SPÖ-GfGR Mag. Messogitis „Aufpasser“ zur Seite gestellt habe.

Richtig ist, dass Mag. Messogitis die Jugendarbeit für die Gemeinde weitestgehend eingestellt hat, obwohl er sein Referentengehalt weiterhin in voller Höhe bezieht. Ich will ihm nichts unterstellen, aber ich denke, dass es Plan ist, dass wenn Jugendveranstaltungen schief laufen oder schlecht organisiert werden, dies dann mir und der Regierung in die Schuhe geschoben werden kann. Ich habe deshalb rechtzeitig GfGR Stania (FPÖ), GR Satra (ÖVP) gebeten, sich ebenfalls um Osterschikurs, Ferienaktion und Ferienspiel zu kümmern. Und es war letztlich eine richtige Entscheidung. Die politische Arbeit erledigen seit Monaten großteils die beiden Herren anstelle von Mag. Messogitis – in sehr enger und guter Zusammenarbeit mit der Fachabteilung – erledigt.

Die SPÖ kritisiert, dass es den Begriff „Fraktionsführer“ gibt.

Ich denke, hier einen Bezug zum Nationalsozialismus krampfhaft herstellen zu wollen, erübrigt wohl jede Diskussion. Ich tippe nicht gerne abschätzig auf die linke Stirnseite, aber hier wäre es mir beinahe passiert. Es ist Aufgabe eines Fraktionsführers seine Fraktion zu führen – also heißt die Bezeichnung einfach so. Aber ich weiß schon, dass manche gerne auf den Visitenkarten „Vorsitzender“, „Präsident“ oder ähnliches stehen haben möchte. Also werde ich Herr Mag. Messogitis als Fraktionsführer der SPÖ gerne als „Herr Fraktionsvorsitzender“ titulieren – und ihm selbstverständlich auch die Führung (hoppala, schon wieder dieses schlimme Wort) dieses Titels erlauben. Wenn wir keine anderen Sorgen haben, dann geht es uns wirklich gut.

München: 10 Tote und viele sind erleichtert!

 

Wie viele habe ich von gestern Abend bis in die Nacht die Nachrichten über den Anschlag in München verfolgt. Als ich schlafen ging, waren es „wahrscheinlich 7 Tote und viele Verletzte“, als ich in der früh aufstand und die neuesten Nachrichten auf „N24“ ansah, waren es 10 Tote. Die ursprünglich drei Attentäter hatten sich auf einen verringert. Die für das Attentat vermuteten Langwaffen hatten sich als eine Pistole herausgestellt. Der am Abend vermutete Terrorangriff, möglicherweise mit religiösem Hintergrund, hat sich in der Früh als Amoklauf eines 18jährigen gezeigt. Die weiteren Schießereien in der Innenstadt, die viele mitbekommen haben wollen, haben sich als Wichtigtuerei herauskristallisiert.

Die Nachrichten, die ich zwischen 6:00 und 8:00 Uhr heute morgen verfolgt habe, waren für mich irgendwie getragen von einer gewissen Erleichterung – zumindest hat das so auf mich gewirkt. Natürlich ist nicht nur München in einem Schockzustand und natürlich ist die Betroffenheit groß. Aber: Doch kein Terrorangriff. Doch kein religiöser Hintergrund. Doch kein IS-Anschlag. Nur ein Amoklauf eines halbwüchsigen, wahrscheinlich psychisch kranken Menschen, der möglicherweise wenig Kontakte hatte, möglicherweise schulische Probleme und möglicherweise irgendwie angetan von Menschen, die irgendwann durchdrehen und Amok laufen, wie ein 17ähriger in einer Schule in Winenden oder der Massenmörder von Utoya. Aber natürlich wird in diesen Tagen auf die ausländische Herkunft der Eltern hingewiesen, auch wenn der Mörder gebürtiger Deutscher ist – Deutsch-Iraner. Eigentlich bin ich dann auch ein Österreich-Tscheche, weil meine Altvorderen vor 5 Generationen als „Ziegelböhm'“ eingewandert sind.

Da denke ich mir: Na und? Was ist da jetzt der große Unterschied zwischen einem religiös verblendeten Menschen, der allen Ernstes daran glaubt, dass wenn er Unschuldige tötet, irgendein Gott ihm in ein Paradies holt, wo Jungfrauen und Edelknaben schon sehnsüchtig auf gerade ihn warten oder einem Psychopathen, der durch den Mord an möglichst vielen Menschen auf sich aufmerksam machen möchte – aus welchen Gründen auch immer.

Vielleicht tun sich rechtsradikale und populistische Bewegungen mit psychopathischen Verbrechen schwerer, diese politisch zu vermarkten. Aber sonst?

Ich denke, wir geben diesen Verbrechern, Mördern, Attentätern, Terroristen – nennen wir sie wie wir wollen – zu viel Platz, zu viel Zeit und eine zu große Bedeutung. Da nehme ich mich nicht aus. Diese Psychopathen müssen ja glauben, dass die ganze Welt sie für wichtig hält. Das sind ja zumeist extrem schwache Persönlichkeiten mit zu wenig Anschluss, die viel zu viel Zeit für ihre kranken Gedankengänge haben. Und wenn sie dann mitbekommen, wieviel Wichtigkeit und Aufmerksamkeit ein komplett verblendeter und wirrer Typ wie ein Herr Breivik über viele Wochen und Monate bekommt (und sein Verbrechen sogar einen Jahrestag bekommt), dann ist vielleicht die Hoffnung – ich weiß es nicht, ich nehme es an – selbst auf wenige Stunden Aufmerksamkeit und Weltpräsenz in allen Medien wichtiger als die Fortführung eines vermeintlich verpfuschten Lebens.

Wenn ich in der letzten Zeit – und damit sind wir in Wiener Neudorf – mit Müttern von kleinen Kindern spreche, dann höre ich schon eine gewisse Unsicherheit heraus, in welche Welt denn diese Kinder hineingeboren werden. Da denke ich mir, dass mit dieser Unsicherheit wahrscheinlich in den 40er Jahren überhaupt keine Kinder bei uns hätten geboren werden dürfen. Oder zu vielen anderen Zeiten.

Ich bin eher bestürzt, wie geil wir auf negative Meldungen geworden sind. Ein befreundeter Journalist hat mich einmal gefragt, was ich glaube, wie die Überschrift aussehen wird, wenn ein Reisebus mit 60 Personen verunfallt und 10 Menschen schwer verletzt sind – ganz sicher nicht: 50 Personen unverletzt. Das interessiert – so mein journalistischer Freund – eher niemand. Und so sind auch die Nachrichten aufgebaut. Die ZIB2 dauert mit ihrer halben Stunde Sendezeit ja beinahe zu kurz, um alle negativen Nachrichten aus aller Welt unterzubringen, von den Kriegsberichten, Ausnahmezuständen, politischen Streitereien, Korruptionsfällen bis hin zu den sonstigen Abwegigkeiten, mit denen wir täglich ins Bett geschickt werden.

Aber auch wir in Wiener Neudorf, einem der sichersten Orte in einem der sichersten Bundesländer in einem der sichersten Staaten werden uns den Herausforderungen stellen müssen. Auch wir sind nicht gefeit vor irgendwelchen Psychopathen, die vielleicht irgendwo nebenan wohnen. Aus diesem Grund werde ich unsere Sicherheitsgemeinderäte mit der Erweiterung unseres Katastrophenschutzplanes um einen detaillierten Sicherheitsplan beauftragen. Dies in engster Zusammenarbeit mit unserer Polizeiinspektion. Auch wir haben öffentliche Plätze, auch wir haben öffentliche Einrichtungen. Die halte ich zwar alle für absolut sicher. Aber bis gestern galt auch das Einkaufszentrum in München für sicher. Dass der gestrige Anschlag keinen terroristischen Hintergrund hatte, erleichtert und beruhigt mich in keinster Weise.

Was mir imponiert hat, war mit welcher Professionalität und mit welcher Planmäßigkeit und welcher vorbereiteten Organisation die Münchener Verantwortlichen vorgegangen sind.

Rathauspark: Ein Zeichen von Reichtum

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Der Rathauspark: Eine wahre Wohlfühl-Oase mitten im Ort, heuer erstmals gepflegt von unserem neuen Gärtnerteam des gemeindeeigenen Wirtschaftshofes.

Der Reichtum oder Wohlstand einer Gemeinde spiegelt sich für mich nicht nur beim Budget und beim Blick auf den Kontostand wider, sondern hat ganz andere Gesichtspunkte. Einer davon ist, wenn es sich eine Gemeinde leisten kann, mitten im Zentrum Grünflächen zu haben und zu bewahren.

Ich weiß schon, dass es architektonisch und raumplanerisch vielleicht vorteilhaft wäre, Grünflächen im Ortszentrum für Einrichtungen – wofür auch immer – zu nützen. Wir werden dieser Versuchung widerstehen. Wir werden alle Grünflächen, die wir haben, langfristig als solche für die Bevölkerung sichern. Wir brauchen einfach überall „grüne“ Rückzugsmöglichkeiten, gerade in der Nähe von großvolumigen Bauten.

Deshalb ist es auch so wichtig, dass der Freizeitpark Reisenbauer-Ring nicht angetastet wird und  frühere Pläne, wie über dieses Gelände eine Zufahrt zum neuen Betriebsgebiet zwischen Freizeitzentrum und SCS zu errichten, verunmöglicht werden. Deshalb ist es auch wichtig, dass Überlegungen der Vor-Regierung wie z.B. den „Alten Sportplatz“ neben der Badner-Bahn-Station zu einem neuen Wohngebiet zu widmen, entschieden entgegen getreten wurde. Deshalb war es so wichtig, in den 90er Jahren den Klosterpark zu erwerben. Deshalb ist es so wichtig, den neuen Anningerpark so großzügig wie möglich für alle Generationen zu errichten. Deshalb ist es so wichtig, dass wir uns überlegen, das Gebiet des „Waldl’s“ zu erweitern. Deshalb ist es so wichtig, dass wir in guten Verhandlungen stehen, nördlich der Tennisstraße ein richtig kleines Waldgebiet aufzuforsten – um einen wirksamen Puffer zum dort geplanten Öko-Park zu haben. Auch wenn wir dort nur emissionsarme und verträgliche Betriebe zulassen werden.

Personalpolitik der Gemeinde : So funktioniert das in Wiener Neudorf!

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Die Gemeindemitarbeiter bei der Präsentation des neuen Unternehmensleitbildes – ausgearbeitet von den Abteilungsleitern.

Wir sind dabei, die Ablauf- und Aufbauorganisation des Gemeindedienstes (derzeit ca. 160 Mitarbeiter) auf neue Beine zu stellen. In der Zahl 160 sind auch sämtliche Außenstellen (Bauhof, Freizeitzentrum, Kindereinrichtungen, Raumpflege, Küche, Musikschule, Bibliothek) beinhaltet. Im Zuge einer Evaluierung des Rathauses werden wir teilweise Abteilungen aus Synergieeffekten zusammenlegen und auch räumliche Veränderungen vornehmen.

Ich sehe es nicht als meine Hauptaufgabe an, unbedingt mit allen Mitteln Personalkosten einzusparen und z.B. anstehende Pensionierungen unter keinen Umständen nachzubesetzen. Wenn sich sinnvolle Einsparungen ergeben, dann werden wir diese freilich umsetzen. In erster Linie geht es mir darum herauszufinden, ob jede/r Mitarbeiter/-in an der richtigen Stelle eingesetzt ist und um grundsätzliche Überlegungen, ob die Gemeindeverwaltung mit dem bestehenden Personal noch zusätzliche Aufgaben für die Bevölkerung erledigen kann (Stichwort: Erweiterung der Öffnungszeiten des Abfallwirtschaftszentrums – beispielsweise).

Wie funktionieren Neuaufnahmen?

Ich habe die 2. Führungsebene (Abteilungsleiter) mit mehr Kompetenzen, Vollmachten, aber auch Verantwortungen ausgestattet. Dazu gehört auch ganz besonders der jeweilige Personalbereich. Mir ist bewusst, dass ich von den Abteilungsleitern und ihren jeweiligen Abteilungen immer mehr verlange (diesbezüglich ist die Gemeinde ein ganz normales Unternehmen). Ich sage immer, dass wenn jemand noch genauso arbeitet wie vor 5 Jahren, dann macht das Unternehmen etwas falsch. Die Gemeinde ist wie jedes Unternehmen einem ständigen Veränderungsprozess unterworfen. Ich darf an dieser Stelle das Motto eines befreundeten Generaldirektors eines niederösterreichischen Unternehmens anfügen: Damit alles so gut bleibt wie es ist, muss sich vieles verändern!  Jede/r Abteilungsleiter/in ist mir verantwortlich, dass in den jeweiligen Abteilungen bestmöglich gearbeitet wird. Dazu braucht es die Zusammenstellung des richtigen Teams mit den richtigen Personen. D.h. die Abteilungsleiter sind für die Personalpolitik selbstverantwortlich. Wenn ein bestehender Mitarbeiter/eine bestehende Mitarbeiterin  nicht ins Team passt, dann müssen wir einen anderen geeigneteren Aufgabenbereich suchen. Das bedeutet aber auch, dass – betreffend neue Personalaufnahmen – die Abteilungsleiter wissen müssen, wen genau sie suchen.

Ich weiß schon, dass es früher vielleicht ein entscheidender Vorteil war, den Bürgermeister oder einen gewissen Gemeinderat gut zu kennen, einer gewissen Partei anzugehören, um mehr Chancen auf eine Beschäftigung bei der Gemeinde zu haben. Diese Vorgehensweise habe ich eingestellt. Das gehört definitiv der Vergangenheit an. Aber selbstverständlich ist es auch kein Nachteil oder ein Ausschließungsgrund, den Bürgermeister oder einen gewissen Gemeinderat zu kennen oder einer Partei anzugehören. Aber es ist nicht entscheidend. Die Gemeinde als ein führender Mittelbetrieb in Wiener Neudorf braucht die bestgeeigneten Mitarbeiter/-innen zur Bewältigung der derzeitigen und zukünftigen Aufgaben. Zusätzlich verlange ich von allen Mitarbeitern Loyalität zum Arbeitgeber, 100 %iges Engagement, absolute Offenheit und unbedingte Teamfähigkeit. Die richtigen Personen zu finden ist Aufgabe der Abteilungsleiter.

Natürlich habe ich – gemeinsam mit der Amtsleitung – die letzte Entscheidung, welche Personen wir in der Probezeit (6 Monate) beschäftigen – eine definitive Anstellung darüber hinaus ist Angelegenheit des Gemeindevorstandes bzw. des Gemeinderates. Aber eine Vorauswahl und einen Vorschlag erwarte ich mir von den Abteilungsleitern, die auch die notwendigen Bewerbungsgespräche führen.

Heute: Benezif-Konzert eines der besten Jugendorchester der Welt

 

Heute, Samstag, 16. Juli findet um 19:00 Uhr im Festsaal des Freizeitzentrums Wiener Neudorf, Europaplatz 1-3, ein Konzert mit einem der weltbesten Jugendorchester, dem „Youth Orchestra of San Antonio, Texas“ statt.

Dieses Konzert findet zugunsten des Vereines HOSPIZ Mödling statt, einem gemeinnützigen überkonfessionellen Verein, der seit 20 Jahren schwer kranke und sterbende Menschen begleitet. Seit 10 Jahren ist der Verein vom Land Niederösterreich mit der mobilen Palliativ- und Hoszipversorgung für den Bezirk Mödling beauftragt.

Die Leistungen des Vereines sind kostenlos und stehen allen Menschen offen. Die Arbeit des Vereines wird durch das Land NÖ, die Gemeinden des Bezirks sowie durch Mitgliedsbeiträge, Spenden und Benefizveranstaltungen, wie die heutige, unterstützt.

 

Wenn Sie heute Abend Zeit haben, dann versäumen Sie nicht diesen musikalischen Höhepunkt. Das Wetter ist sowieso bestens geeignet für einen musikalischen Leckerbissen – noch dazu zu einem guten Zweck.

Das Orchester spielt:

Franz Liszt (Ungarische Rhapsodie Nr. 2), Antonin Dvorak (Sinfonie Nr. 8 G-Dur) und Erwin Ewazen (Oboenkonzert).