Archiv für den Monat: Dezember 2023

Einladung zum Neujahrsempfang

Noch ein paar wenige Tage dauert das „alte“ Jahr. Aber wir arbeiten schon konzentriert an den Projekten und Vorhaben für 2024.

Traditionell beginnen wir das neue Jahr immer am Drei-Königs-Tag mit dem alljährlichen Neujahrsempfang. Neben den anstehenden Themen und aktuellen Informationen werde ich Ihnen auch meine zukünftige Lebensplanung verraten. Im Jänner 2025 endet diese Legislaturperiode mit der nächsten Gemeinderatswahl. Vermehrt werde ich gefragt, wie es weitergeht und ob ich „eh wieder antreten werde“. Die Frage ist sehr berechtigt, nachdem ich im 64. Lebensjahr bin und mittlerweile auf 43 bewegte, interessante, aufreibende, anstrengende, abwechslungsreiche, intensive und – wie ich meine – erfolgreiche Arbeitsjahre zurückblicken darf. Ich habe mir diese Entscheidung nicht leicht gemacht, aber nach mehreren Gesprächen bin ich überzeugt, die richtige getroffen zu haben.

Es wäre schön, Sie am 6. Jänner 2024 um 11.00 Uhr im Glassaal des Migazzihauses begrüßen zu dürfen. Ich freue mich auf Sie.

Frohe Weihnachten

Diese Karte hat mir die ukrainische Botschaft geschickt, verbunden mit dem Dank dafür, dass die Wiener Neudorfer auch in diesem Jahr einen großen Beitrag zur Unterstützung in dem so brutal überfallenen Land geleistet haben.

Wenn wir in diesen Tagen im Rahmen unserer Familien hoffentlich fröhlich, ausgelassen und glücklich die diesjährigen Weihnachtsfeste feiern werden, dann sollten wir das auch in Gedanken an diejenigen tun, die kein so schönes Fest haben werden. Und das sind nicht nur die Ukrainer. Ich denke, dass ein hoher Prozentsatz aller Menschen gerne mit uns tauschen würden, möglicherweise sogar in unserer Nachbarschaft.

Ich wünsche Ihnen und Ihrer Familie ein frohes Weihnachtsfest. Ich werde es erstmals mit drei Enkelkindern feiern und darauf freue ich mich sehr.

Ab heute ist die neue Give-Box geöffnet

Die Give-Box ist eine private Initiative, die vor 5 Jahren im Durchgang der Alten Wiener Neudorfer Volksschule in der Parkstraße von Kathi und ihrer Freundin ins Leben gerufen gerufen wurde. In den letzten Jahren hat sich Renate sehr um diese Einrichtung gekümmert.

Die Idee war, brauchbare und funktionstüchtige Gegenstände statt wegzuwerfen, dort hinzubringen – für andere, denen es finanziell nicht so gut geht. Leider wurde dieser Platz von einigen als Müllablageplatz missverstanden – und verkam zusehends. So musste vor einigen Monaten der Platz komplett geräumt werden.

Die Mitarbeiter des Wirtschaftshofes haben es übernommen, eine schöne geräumige Holz-Give-Box herzustellen, die wir heute öffnen konnten. Diese private Initiative wird vor allem von den beiden engagierten Damen, Renate (2. v.r,) und Kathi (3.v.r.) , getragen, die dort täglich darauf schauen werden, dass der Platz in und im die Give-Box nicht wieder zu einer Müllablagestelle wird. Über weitere freiwillige Helfer/-innen sind die beiden sicherlich dankbar.

Diese Einrichtung ist keine Außenstelle des Abfallwirtschaftszentrums. Bitte bringen Sie deshalb nur brauchbare und funktionstüchtige Gegenstände, vollständige Spiele und noch gut tragbare Kleidungsstücke. Wenn Sie das eine oder andere gut erhaltene Buch abgeben möchten, dann bitte nicht in der Give-Box, sondern bei den Bücherzellen im Ort.

Gegenstände zur Entsorgung können Sie an fünf Tagen in der Woche im Abfallwirtschaftszentrum in der Hauptstraße kostenlos während der Öffnungszeiten abgeben.

Die neue Give-Box: Ein wahres Meisterwerk unseres Wirtschaftshofes im Hof der Alten Volksschule

Das geräumige Innere soll dazu dienen, eine gewisse Ordnung in die Give-Box zu bringen. Wenn Sie etwas bringen oder nehmen, dann bitten Sie die Organisatorinnen auf die Beibehaltung dieser Ordnung Rücksicht zu nehmen.

Neuer Service: Windeltonne

Ich bedanke mich für den Vorschlag einer Mutter, die mich darauf angesprochen hat, dass die Windelmenge ihres Kindes die Kapazität der Mülltonne überfordert.

Täglich mehrmals gewechselte Windeln machen einfach viel Müll und so ist es verständlich, dass die Restmülltonne dabei übergeht. Für Familien mit Babys bzw. Kleinkindern sowie für pflegebedürftige Personen, die ebenfalls manchmal einen hohen Windelverschleiß haben, ist es ab Jänner 2024 möglich, bei der Marktgemeinde Wiener Neudorf eine „Windeltonne“ zu beantragen.

Es handelt sich dabei um eine 120 l Restmülltonne, die mit einem roten Aufkleber gekennzeichnet ist und mit der periodischen Müllabholung gemeinsam mit der bisherigen Tonne entsorgt wird.

Die Kosten belaufen sich bei 26 Entleerungen pro Jahr auf € 60,-.

Beantragt werden kann die Windeltonne, wenn ein Erziehungsberechtigter und das Kind in Wiener Neudorf hauptgemeldet sind. Bei Kindern (max. bis zum vollendeten 3. Lebensjahr) wird eine Geburtsurkunde benötigt. Bei pflegebedürftigen Personen mit Hauptwohnsitz Wiener Neudorf ist eine entsprechende Bestätigung des Arztes notwendig.

Die Beantragung mit den erforderlichen Unterlagen muss schriftlich erfolgen, entweder per Brief an die Marktgemeinde Wiener Neudorf, Europaplatz 2 oder per E-Mail an: bauamt@wiener-neudorf.gv.at

Neue Öffnungszeiten in Gemeindeeinrichtungen

Es gibt einen Satz des italienischen Schriftstellers Giuseppe Tomasi di Lampedusa (Der Leopard), den ich öfter verwende: Wenn wir wollen, dass alles so gut bleibt wie es ist, muss sich vieles ändern!

In diesem Sinne habe ich meinem Leitungsstab in der Gemeindeverwaltung den Auftrag gegeben zu überprüfen, ob die seit Jahren geltenden Öffnungszeiten sowohl für die Bevölkerung als auch für die Mitarbeiter noch passend sind. Klar, in einigen Bereich wie z.B. bei den Bildungs- und Kinderbetreuungseinrichtung gibt es derzeit kaum Möglichkeiten zur Neuregelung, aber im Gemeindeamt und am Wirtschaftshof bzw. im Abfallwirtschaftszentrum (AWZ) schon. Wir haben die Kundenfrequenz über einen längeren Zeitraum beobachtet und die Öffnungszeiten nun entsprechend angepasst. In diesen Tagen sollten alle Wiener Neudorfer Haushalte ein Flugblatt mit den neuen Öffnungszeiten – geltend ab Jänner 2024 – erhalten haben.

Den bisherigen Parteienverkehr haben wir kundenfreundlicher verteilt und im AWZ sogar ausgeweitet. Unser Gemeindeamt hat mit 27,5 wöchentlichen Öffnungsstunden ähnliche Gesamtzeiten wie unsere Nachbarorte und sogar doppelt so viele wie beispielsweise Brunn/Geb. Abseits der Öffnungszeiten gibt es am Montag und Donnerstag einen zusätzlichen telefonischen Parteienverkehr. Es gibt darüber hinaus natürlich noch weitere Arbeitsstunden, in denen interne Abläufe abgearbeitet werden müssen.

Unser AWZ hat ab Jänner mit 42,5 wöchentlichen Öffnungsstunden deutlich mehr als viele andere Bezirksgemeinden. Und im Gegensatz zu anderen bleiben wir dabei, dass die Leistungen des AWZ gratis bleiben und wir keine Gebühren einheben.

Wir werden ab kommendem Jahr auch sowohl im Gemeindeamt als auch im Abfallwirtschaftszentrum einen Super-Service-Mittwoch mit durchgehenden Öffnungszeiten bis 18:00 anbieten, beginnend mit 6:30 Uhr im AWZ und 7:00 Uhr im Gemeindeamt in allen Abteilungen.

Den Freitag halten wir frei, einerseits um Zeit für interne Schulungen, Seminare etc. zu haben, um Homeoffice anbieten, aber auch um den Mitarbeitern eine 4-Tage-Woche ermöglichen zu können. Wir wollen uns damit auch als moderne, innovative und zukunftsorientierte Arbeitgeberin positionieren.

Für mich ist das ein Pilotprojekt. Wir werden in den nächsten Monaten die neuen Öffnungszeiten permanent kontrollieren, um festzustellen ob wir vielleicht an dem einen oder anderen Rädchen noch zusätzlich ein wenig drehen müssen.

SPÖ und FPÖ lassen Gemeinderatssitzung platzen

Es war eigentlich schon absehbar, weil in knapp einem Jahr die nächste Gemeinderatswahl ist – und sich manche in Stellung bringen möchten. Immer wenn mehr als 1/3 der Gemeinderäte aufstehen und eine Gemeinderatssitzung verlassen, muss diese beendet und ein neuer Termin gesucht werden. Man spricht dann vom „Platzenlassen einer Sitzung“. Auf der einen Seite ist der nunmehrige Schwenk von SPÖ und FPÖ in Richtung Frontalopposition irgendwie schade! Andererseits: irgendwie nachvollziehbar. Irgendwie schade deshalb, weil gerade die letzten Jahre doch von politischer Ruhe und Zusammenarbeit geprägt waren und für alle sichtbar enorm viel in Wiener Neudorf weitergegangen ist. Aber irgendwie nachvollziehbar deshalb, weil manche Fraktionen ganz offensichtlich die Befürchtung haben, dass ihnen diese Ruhe schadet und ihnen Krawall mehr Aufmerksamkeit bietet als konstruktive Mitarbeit.

Wir haben in Wiener Neudorf gerade in den letzten Jahren einen gewaltigen Sanierungs- und Modernisierungsschub bewältigt. In den letzten 9 Jahren haben wir zusätzlich zu den normalen Leistungen der Gemeinde über 60 Millionen Euros in den Ausbau unserer Kinderbetreuungseinrichtungen, in die Sanierung unserer Häuser, Wasserleitungen, unserer Kanäle und Straßen, in den Ausbau der Spielplätze und Radwege, in die Grünraumgestaltung, in die Platzgestaltung, die Sanierung des Sportgeländes, in die Sicherheit, in den Fuhrpark der Feuerwehr u.s.w. gesteckt. Zu bemerkenswerten 90 % haben wir das aus eigener Kraft gestemmt. Nur für 10 % der Summe dieser außerordentlichen und wichtigen Zukunftsprojekte haben wir unseren Darlehensstand erhöhen müssen. Es ist zusätzlich gelungen, die Anpassung der Gebühren für die Haushalte nur unter der Inflationsrate vorzunehmen. Die Vermögenswerte der Gemeinde betragen derzeit bereits an die 130 Millionen Euros. Dem gegenüber stehen Kredite in Höhe von heute ca. 34 Millionen Euros. Wenn die Gemeinde investiert, dann also in Vermögenswerte und die Erhaltung der Substanz.

Wiener Neudorf hat sich zum Positiven entwickelt und ist schöner geworden, wie uns viele Ortsbewohner mit großem Stolz bestätigen. Die Zufriedenheit in der Bevölkerung mit der Ortspolitik ist eine hohe. Das ist immer schlecht für eine Opposition, die natürlich immer das Ziel hat, die amtierende Regierung zu schwächen. Opposition lebt immer von Unzufriedenheit mit der regierenden Fraktion. Und wenn sich diese nicht von alleine einstellt, dann muss sie geschürt werden. Mit allen Mitteln und allen Methoden. Ein Jahr hat man ab jetzt Zeit dafür.

Einen kleinen Vorgeschmack haben wir gestern erlebt, als SPÖ und FPÖ die Gemeinderatssitzung platzen ließen und bei der Debatte um den Voranschlag für 2024 den einzigen Vorschlag hatten, die Gestaltung des Bahnhofplatzes um einige Jahre zu verschieben, damit dieser nicht in einem Jahr (also knapp vor der Wahl) fertig ist. Es wird vermutet, dass der Bahnhofsplatz deshalb jetzt saniert wird, weil ich mir angeblich damit größere Chancen für eine Wiederwahl ausrechne.

Mein Team und ich möchten sich aber noch nicht mit der nächsten Wahl beschäftigen. Wir haben noch viel abzuarbeiten und selbstverständlich werden wir die geplanten Projekte, wie beispielsweise den Ausbau der Kinderbetreuungseinrichtungen, die Sanierung von Kanal- und Wasserleitungen, die Errichtung des Jugendhauses oder die versprochene Neugestaltung des Bahnhofplatzes, im kommenden Jahr verwirklichen. Um das alles rasch anzugehen, brauchen wir ein genehmigtes Budget für das kommende Jahr, das auch lt. NÖ Gemeindeordnung im „alten“ Jahr beschlossen werden muss. Wieder werden wir den Großteil aus eigener Kraft stemmen können, einen Teil werden wir fremd finanzieren.

Mit dem Platzen-Lassen der Sitzung wollte man ein wenig Ärger erzeugen – und das ist zugegebenermaßen auch gelungen. Denn die Sitzung muss rasch wiederholt werden und vor bzw. nach Weihnachten ist es natürlich schwierig einen neuen Termin zu finden, weil viele Gemeinderäte gerade jetzt in ihren Hauptberufen zeitlich stark gefordert sind, aber auch Familien- und Weihnachtsfeiern sowie Kurzurlaube anstehen. So bleibt nach längerer Debatte nur ein einziger – äußerst unüblicher – Termin übrig: Samstag, der 16. Dezember um 22.00 Uhr. Die Sitzung ist öffentlich. Wenn Sie Interesse und Zeit haben (und um diese Zeit noch nicht müde sind), dann schauen Sie im Gemeindeamt vorbei.