Archiv für den Monat: März 2020

3 weitere neue Maßnahmen

In wenigen Tagen ist das Tragen von Masken beim Einkauf verpflichtend!
Sehr viele Menschen in Österreich tragen derzeit dazu bei, die Ausbreitung des Coronavirus bestmöglich zu verlangsamen. Leider gibt es trotzdem noch Unverbesserliche, die die Maßnahmen negieren. Insgesamt zeigen die Maßnahmen allerdings Wirkung, aber es sind weitere Schritte notwendig, damit es bei uns nicht zu einer ähnlichen Lage kommt wie beispielsweise in Italien. 

Deshalb hat sich die Bundesregierung zu weiteren drei Maßnahmen entschlossen, die ich Sie dringend ersuche zu befolgen:
Verstärkter Schutz für besonders gefährdete Personen. Vor allem Risikogruppen, wie ältere Personen oder Menschen mit Vorerkrankungen, müssen bestmöglich geschützt werden. Hier wird es verpflichtendes Homeoffice bzw. eine verpflichtende Freistellung vom Job geben. Im Gemeindedienst haben wir das bereits umgesetzt.
Konsequentes Einhalten der Maßnahmen sicherstellen. Derzeit sind Polizistinnen und Polizisten in ganz Österreich im Einsatz, um sicherzustellen, dass die Maßnahmen der Bundesregierung auch eingehalten werden. Wer sich nicht an die Anordnungen hält und damit andere gefährdet, wird konsequent angezeigt. Es ist traurig, das österreichweit bis heute ca. 10.000 polizeiliche Anzeigen gegen das Anti-Corona-Maßnahmenpaket ergangen sind.
Tragepflicht von Mund-Nasen-Schutz. Ab Mittwoch werden voraussichtlich Supermarktketten beim Eingang allen Personen eine Maske übergeben. Sobald die Masken ausgehändigt werden, ist es Pflicht, diese auch beim Einkauf zu tragen. Mit einer Bedeckung oder einer Schutzmaske sollen vor allem andere Menschen geschützt werden.
Wichtig ist weiterhin: Abstand halten, um sich selbst und andere Menschen zu schützen. Das Tragen der Maske ist kein Ersatz für das Abstandhalten, sondern eine zusätzliche verschärfte Maßnahme, um die Ausbreitung des Virus bestmöglich zu reduzieren.

Ausgangsbeschränkung: Danke für große Disziplin!

Seit zwei Wochen leben wir in Österreich – und damit auch in Wiener Neudorf – in einem Krisenmodus mit strikten Ausgangsbeschränkungen. Unser Leben hat sich in den letzten Wochen dramatisch verändert und das wird es auch noch in den nächsten Wochen.

Wir stehen in Österreich wahrscheinlich vor den alles entscheidenden 10 Tagen der Corona-Krise. In den nächsten 10 Tagen wird sich endgültig entscheiden, ob die getroffenen Maßnahmen gegriffen haben, ob wir tatsächlich – worauf derzeit manches hindeutet – auf einem richtigen Weg sind oder ob es noch zusätzlicher Maßnahmen bedarf.

Leitgedanke aller Maßnahmen ist, die Weiterverbreitung des Coronavirus durch eine Minimierung der sozialen Kontakte einzudämmen. Die Einhaltung der Regeln ist laut den geltenden Covid-19-Sondergesetzen die Voraussetzung dafür, dass man sich überhaupt im Freien aufhalten darf.

Und: Werden die Regeln nicht flächendeckend ausreichend eingehalten, so droht eine Verschärfung.

Grundsätzlich gilt, dass derzeit das eigene Grundstück oder die eigenen vier Wände nicht verlassen werden dürfen. Dazu gibt es allerdings 4 Ausnahmen für dieses „allgemeine Betretungsverbot des öffentlichen Raums“.

Diese 4 Ausnahmen sind:

  • notwendige Besorgungen für das tägliche Leben (etwa Lebensmittel, Medikamente, nötige Arzt- oder Therapiebesuche)
  • die Fahrt zur Arbeit, sofern man nicht im Homeoffice ist
  • die Betreuung von Menschen, die Unterstützung brauchen
  • um ins Freie zu gehen – aber mit der klaren Auflage: nur alleine, mit Personen, die im gemeinsamen Haushalt leben, oder mit Haustieren – und das nicht über mehrere Stunden

Unbedingt: Einen Meter Abstand – mindestens!

Trifft man Bekannte zufällig auf der Straße, so ist es natürlich weiter erlaubt, mit diesen auch kurz zu plaudern. Wichtig zu beachten ist dabei und bei allen Aufenthalten draußen: Der verordnete Abstand von mindestens einem Meter zu anderen Personen muss eingehalten werden. Das ist keine Empfehlung oder ein Tipp, sondern eine Bedingung. Das gilt auch bei der Benützung von öffentlichen Verkehrsmitteln oder in Supermärkten oder in der Apotheke. Noch besser ist es natürlich, den Abstand noch weiter zu vergrößern, auf 1,5 bis 2 Meter.

Wir führen keineswegs eine Überwachung ein, aber wir kontrollieren auch in unserer Gemeinde die Einhaltung der Ausgehbeschränkungen. Um mir selbst ein Bild zu machen, spaziere ich zusätzlich zu unterschiedlichen Zeiten täglich durch unterschiedliche Ortsteile.

Das, was ich wahrnehme ist, dass sich bis auf ganz wenige Ausnahmen alle an die Maßnahmen und Beschränkungen halten. In manchen Geschäften gibt es allerdings Verbesserungspotential, obwohl es auch dort besser wird.

Insgesamt ein großes DANKE-SCHÖN an das Verhalten und die Disziplin in Wiener Neudorf. Ich weiß, dass das nicht leicht ist und ich weiß, dass das vielen vieles abverlangt. Dass das nicht überall klappt, sieht man, wenn man sich die Fernsehberichte ansieht.

Auch wenn der Bezirk Mödling insgesamt leider zu den höher belasteten Bezirken Österreichs zählt, haben wir in Wiener Neudorf weit unterdurchschnittliche Fallzahlen. Achten wir bitte weiterhin darauf, dass das so bleibt!

Corona-Virus: Ab sofort täglich aktuelle Fallzahlen – auch über unseren Ort!

Seit heute bekommen die Bürgermeister – nach vielen Diskussionen – endlich auch die Corona-Fallzahlen über die jeweilige Gemeinde. Aus Datenschutzgründen allerdings nur die Anzahl und nicht die Namen der Personen.

Ich habe mich dazu entschieden, auch Ihnen diese Zahlen zur Verfügung zu stellen – und zwar auf der HomePage der Gemeinde: http://www.wiener-neudorf.gv.at unter Aktuelles/Corona-Virus-Information. Dies vor allem aus den Gründen, um Sie auch darüber zu informieren und weil ich nicht möchte, dass sonst irgendwelche falschen Gerüchte auftauchen. Ich wurde in den letzten Tagen bereits mit Horrorziffern konfrontiert, so als wäre das Paznauntal gegen den Bezirk Mödling lediglich ein laues Lüftchen. Es ist manchmal wirklich erschreckend, welche Fake-News sich über die elektronischen Medien verbreiten. Schenken Sie diesen bitte keinen Glauben und informieren Sie sich ausschließlich über seriöse Quellen.

Stand heute sind 3 Wiener Neudorfer/-innen bislang positiv auf das Corona-Virus getestet worden. Das ist österreichweit betrachtet glücklicherweise weit unterdurchschnittlich.

Ab sofort: Tägliche Bürgermeister-Sprechstunden

Persönlich darf ich Sie derzeit im Gemeindeamt nicht empfangen, falls Sie ein Problem, einen Wunsch, eine Frage oder ein Anliegen haben. Aber ich kann mit Ihnen telefonieren und korrespondieren. Wann meine Mittwoch-Sprechstunden im Gemeindeamt wieder stattfinden können, steht in den Sternen.

Falls Sie mit mir persönlich sprechen wollen, dann gibt es ab sofort von Montag bis Donnerstag zwischen 14.00 und 16.00 Uhr die Möglichkeit mit mir zu telefonieren – unter: 0664/950 47 35.

Falls ich in diesem Zeitraum gerade anderweitig telefoniere oder mich bespreche, dann erreichen Sie in dieser Zeit meine Assistentin, Frau Judith Reitsma, die mir Ihr Thema umgehend weiterleiten wird.

Elektronisch erreichen Sie mich 7 Tage in der Woche unter: h.janschka@wiener-neudorf.gv.at

Es ist für uns alle derzeit eine schwierige Zeit. Und so wie es derzeit aussieht, werden wir noch lange nicht zu unserem gewohnten Leben zurückkehren können.

Ich bitte Sie auch zu verstehen, dass die gesetzten Maßnahmen, auch die in der Gemeinde, nur dazu dienen, die Verbreiterung dieses Virus bestmöglich einzuschränken und gerade unsere älteren Mitbürger/-innen bestmöglich zu schützen.

Ich weiß, dass das derzeit Opfer bedeutet. Ich weiß, dass das unangenehm ist. Ich weiß, dass uns allen die Situation vieles abverlangt. Wir haben jetzt erst 1 1/2 Wochen der strikten Ausgangsbeschränkungen hinter uns. Es werden ganz offensichtlich noch viele Wochen folgen.

Jede Entscheidung, die ich derzeit als Bürgermeister, losgelöst von den Maßnahmen der Bundesregierung, treffe, ist alleine dem Wunsch geschuldet, dass so viele Wiener Neudorfer/-innen wie möglich gesund bleiben. Vieles mag da übertrieben oder überzogen wirken. In der derzeitigen Situation ist aber jede Maßnahme, die sich vielleicht in einigen Monaten als unnotwendig gewesen herausstellt, besser, als eine Maßnahme zu wenig.

Bleiben Sie so viel wie möglich zu hause und vor allem gesund! Alles Gute für Sie – und Ihre Familie!

Kahrteich und Bärnkopf-Urlaube

Corona-Krise: Auch der Eröffnungstermin für das „Kahrteich-Gelände“ steht in den Sternen!

Normalerweise beginnt alle Jahre am 2. Mai die „Kahrteich-Saison“. Aber was ist in diesen Tagen schon normal?

Der Öffnungstermin für 2020 ist jetzt einmal mit einem Fragezeichen versehen. Ich kann zum jetzigen Zeitpunkt nicht sagen, wann heuer das Kahrteich-Gelände aufgesperrt werden kann. Der 2. Mai wird es mit Sicherheit nicht werden. Ich werde über die Öffnung rechtzeitig über meinen Blog bzw. die Gemeinde-HomePage berichten.

Heuer definitiv keine Frühlings-Urlaubswochen in Bärnkopf für die Wiener Neudorfer Senioren!

Nach meinem heutigen Gespräch mit dem Bärnkopfer Bürgermeister Arnold Bauernfried wird es heuer für die Wiener Neudorfer Senioren definitiv keine Urlaubswochen im Mai und Juni geben. Wir klären in den nächsten Tagen mit den Zimmervermietern ab, ob wir heuer statt der gewohnten drei dafür vier Wochen im Herbst anbieten können. Die Entscheidung erfahren Sie dann in der Mai-Ausgabe des Gemeindeblattes.

Wiener Neudorf: Wichtige Informationen für Sie!



Wir haben die wichtigsten Informationen und Maßnahmen der Gemeinde für Sie auf einem 2-seitigen Flugblatt zusammengefasst (siehe oben). Dieses ist bereits in Druck und bekommen alle Haushalte zusammen mit der April-Ausgabe des Gemeindeblattes ab Mitte nächster Woche persönlich zugestellt.

Vorweg stellen wir Ihnen diese Informationen auch bereits elektronisch zur Verfügung. Auch das Gemeindeblatt können Sie bereits unter www.wiener-neudorf.gv.at Rubrik Rathaus/Gemeindezeitung lesen. Dieses Mal mit einem 4-seitigen Schwerpunkt zum „Corona-Thema“.

Zur Ergänzung: Auf dem Bild des Gemeinderates fehlen Luise Mahlberg (ÖVP) und Otmar Malanik (FPÖ). Beide waren bei der Angelobung verhindert.