Die Brücke über die A2 (Höhe Eumigweg) muss saniert werden. Leider hat die Gemeinde erst heute von den unmittelbar bevorstehenden Arbeiten erfahren.
Beginnend mit morgen Dienstag, den 30. Juli bis voraussichtlich Freitag, den 9. August 2019 müssen Stemm- und Schremmarbeiten an der Tragekonstruktion durchgeführt werden. Gemäß Auflage der Verkehrsbehörde dürfen diese Arbeiten nur zwischen 22.00 Uhr und 5.00 Uhr durchgeführt werden. Dies deshalb, weil die Arbeiten von den Fahrbahnen der Autobahn aus erledigt werden müssen und deshalb ein Zeitintervall gewählt werden muss, in dem der wenigste Verkehr zu erwarten ist. In dieser Zeit kann es in der näheren Wohnsiedlung zu Lärmbeeinträchtigungen kommen.
Im Anschluss daran werden bis Ende August Betoninstandsetzungsarbeiten ebenfalls im Zeitraum 22.00 bis 5.00 Uhr durchgeführt. Diese Tätigkeiten sollen allerdings kaum wahrnehmbar sein.
Ab Mitte September muss die Brücke einige Tage für den Fußgängerverkehr komplett gesperrt werden, weil die Geländer und die Fahrbahn erneuert werden. Für den Autoverkehr gilt die Sperre für einige Wochen.
Zum zweiten Mal innerhalb innerhalb kurzer Zeit (2018: Thomas Zwölfer) ist es meine traurige Verpflichtung das Ableben eines meiner früheren Vizebürgermeister bekanntgeben zu müssen. Dr. Herbert Mattulik gehörte jahrzehntelang zu den führenden Funktionären der ÖVP Wiener Neudorf und bekleidete u.a. auch das Amt des Gemeindeparteiobmannes. In späterer Folge gründete er die Fraktion „Stimme für Wiener Neudorf“, die er von 2002 bis 2005 im Gemeinderat vertrat. Insgesamt gehörte Dr. Mattulik 25 Jahre, von 1980 bis 2005, dem Gemeinderat an, davon war er 6 Jahre Vizebürgermeister. Von 1995 bis 2000 leitete er die politischen Geschicke der Gemeinde gemeinsam mit dem damaligen Bürgermeister Heinz Hofbauer (Liste Hofbauer) und von 2000 bis 2001 gemeinsam mit mir.
Ich bedanke mich im Namen der Marktgemeinde Wiener Neudorf für seine vielfältige Tätigkeit in unserem Ort und für ein Viertel Jahrhundert politisches Engagement. Mein persönliches Mitgefühl gilt in diesen Tagen seiner Gattin Leopoldine und der gesamten Familie.
Offiziell werden wir Dr. Herbert Mattulik zu Beginn der nächsten Gemeinderatssitzung am 2. September mit einer Trauerminute gedenken.
Ungewöhnliche Situationen brauchen ungewöhnliche Maßnahmen. Der Klimawandel hat voll zugeschlagen, die Temperaturen steigen und steigen, die thermischen Langzeitrekorde purzeln, die Heißwetterperioden werden jährlich mehr, genauso wie die Tropennächte.
Und anderem wird der Wirtschaftshof beginnend mit heute bei derartigen Temperaturen, ab den mittleren Nachmittagen bis zum Abend mit unserem Wasserwagen die Straßen befeuchten. Das bindet einerseits den daraufliegenden Staub und wir hoffen, dass sich diese Maßnahme vor allem klimatisch positiv auf das Umfeld auswirkt.
Vor acht Monaten waren wir mit der Grobplanung fertig. Seither läuft es ein wenig zäh. Aber so ist es, wenn man ins Detail geht. Einerseits sind immer etwa 10 Personen terminlich zu koordinieren, andererseits braucht es immer wieder Fachleute für besondere Sachgebiete.
Grob gesagt hat der geplante B17-Tunnel im Ortsgebiet von Wiener Neudorf sehr viele „Knackpunkte“, die es zu lösen galt und gilt. Da gibt es mit der BadnerBahn eine Eisenbahnlinie, die während der gesamten Umbauzeit aufrecht erhalten werden muss. Dann gibt es den Mödlingbach, unter den der Tunnel durch muss. Auch der Autoverkehr muss während der knapp 3-jährigen Bauzeit – zwar eingeschränkt, aber doch – flüssig bleiben. Dann gibt es noch den Hauptkanal, der von Mödling kommend genau die Hauptkreuzung bei der BadnerBahn-Station Wiener Neudorf quert und über den Eumigweg Richtung Kläranlage führt. Und natürlich spielen auch die Kosten eine Rolle und so müssen auch Einsparungspotentiale diskutiert werden.
All das haben wir de facto gelöst. Es gibt auch bereits einen Bauzeitenplan und eine ungefähre Grobkostenschätzung. Jetzt müssen vor allem noch die Sicherheitsfragen geklärt werden. Welche Lüftungseinrichtungen müssen wo situiert werden und was genau muss ablaufen, wenn im Tunnel ein Unfall – oder noch schlimmer: ein Feuer – passiert. Wo können die Notausstiege geplant werden, um Menschen im Eventualfall sicher ins Freie zu führen. Welche zusätzlichen Sicherheitsmaßnahmen müssen angedacht werden, um die Durchfahrt durch den Tunnel so sicher wie möglich zu machen.
Bis Ende September 2019 wollen wir alle Fragen geklärt und eine ziemlich genaue Kostenschätzung – auch hinsichtlich der anfallenden jährlichen Folgekosten – berechnet haben. Im Oktober werden alle Unterlagen an den zuständigen Landesrat, DI Ludwig Schleritzko, übermittelt. Und dann werden die finanziellen Verhandlungen beginnen, wer welchen Anteil zu übernehmen bereit ist.
Wir sehen bereits die Ziellinie, aber wir sind noch nicht dort.
Wir sind heute in jedem Fall weiter als Anfang 2005, als nach dem Bürgermeisterwechsel von mir zu Christian Wöhrleitner dieser den Prozess für alle überraschend gestoppt hat. Sehr schade, denn eigentlich war damals eine Fertigstellung in den Jahren 2012/2013 geplant.
Zwei Tage noch, Samstag, den 20. (16.00 Uhr) und Sonntag, den 21. Juli (11.00 und 15.00 Uhr) gastiert der Zirkus La Strada mit 200jähriger Familientradition noch am Palmersacker in Wiener Neudorf. Angeführt von Artist und Star-Trompeter Remo (er arbeitete mit Jose Carreras, Helmut Lotti, Karel Gott, Tony Marschall u.v.a.m.) zeigt die Familie Frankello die hohe Kunst der Akrobatik, Clownerie, Kameldressur – begleitet von tollen Musik- und Gesangsbeiträgen.
Wenn es sich bei Ihnen terminlich ausgeht, sollten Sie die 90minütige Show keinesfalls verpassen.
Es ist wohl meistens die eigene Erfahrung, die Handlungen beeinflussen. Als ich vor etwas mehr als vier Jahren durch die Geburt meiner ersten Enkeltochter wieder vermehrt mit einem Kinderwagen durch Wiener Neudorf ging, begleitet von meiner Frau (Oma Gaby), da bemerkte ich erst wie schmal unsere Gehwege sind – und dass es kaum Gassen gibt, wo wir nebeneinander bequem gehen können. Und welchen breiten Raum wir im Gegensatz dazu dem Autoverkehr geben.
Das war für mich der Startschuss zu neuen Überlegungen in der Straßenplanung. Straßenplanung heißt nicht primär die Wünsche der Autofahrer erfüllen, aber auch. Es gehören aber gleichzeitig die Bedürfnisse der Fußgänger, der Radfahrer, des öffentlichen Verkehrs und der Anrainer mit diskutiert. Und das machen wir seit einigen Jahren bei jeder Straßenneugestaltung.
Immer wieder werde ich gefragt, wo man denn auf den neuen überbreiten Gehwegen, auf denen auch Radfahren erlaubt ist, nun gehen und wo radfahren kann. Die Antwort ist: Überall. Es gibt auf den sogenannten „kombinierten Geh- und Radwegen“ keinen zugeordneten Platz für Fußgänger und keinen für Radfahrer. Egal, ob jetzt Markierungen oder Streifen oder sonst was vorhanden sind. Die Kunst ist, aufeinander Rücksicht zu nehmen. Natürlich kommt wie immer dem schnelleren Verkehrsteilnehmer ein wenig mehr Rücksichtnahme zu. Vom Gefühl her wird man zur Straße hin eher radfahren und zu den Gebäuden hin her gehen.
Ich persönlich fühle mich auf den breiten Gehwegen wohler als früher und gehe auf diesen auch lieber als früher, auch wenn die Kinderwagen-Zeit für mich derzeit nicht mehr vorhanden ist. Aber wer weiß, was meinen Töchtern (bzw. meinen Schwiegersöhnen) in den nächsten Jahren noch einfällt.
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