Kampf dem Zigarettenstummel

Diejenigen, die heuer (aber auch in den vergangenen Jahren) bei der Aktion „Wir räumen auf“ mitgeholfen haben, unseren Ort noch sauberer zu machen, ist vor allem eines aufgefallen: Die Zigarettenstummel. Nahezu überall lagen sie herum. Noch dazu sind sie in Grünanlagen schwer zu entfernen. Ich denke, man sieht, dass die Gemeinde sehr bestrebt ist, unsere Gemeinde sauber zu halten. Da sollte es von den Rauchern nicht zuviel verlangt sein, die Zigarettenstummel ordentlich zu entsorgen und nicht achtlos irgendwo hin zu werfen.

Überall stehen Papierkörbe mit Aschenrohren. Auch dort können Stummel ordnungsgemäß entsorgt werden, falls man kein eigenes geeignetes Behältnis dabei hat. Neben der Sauberkeit geht es dabei auch um die Gesundheit. Die Filter bestehen – neben zahlreichen Giftstoffen – aus Cellulosefasern, also aus Kunststoff. Der Abbau dauert bis zu 15 Jahre, da die Filter nicht biologisch abgebaut werden. Beim Abbau entsteht zudem Mikroplastik, das in die Umwelt gelangt. Rund 4.000 Chemikalien (u.a. Arsen, Blei und Cadmium) bleiben im Filter und gelangen in Boden und Grundwasser.

Rücksichtslos weggeworfene Zigarettenstummel sind extrem grauslich und wirklich ein sehr großes Problem. Sie verunstalten Straßen, Wege und Grünflächen – und sind, weil sie extrem giftig sind, für die Umwelt und die Tiere, die sie oft aufnehmen, ein enorm großes Risiko.

Ich möchte nicht, wie viele andere Gemeinden, dem Gemeinderat eine Strafgebühr für rücksichtslos und achtlos weggeworfene Zigarettenstummeln vorschlagen. Diese Idee wird immer wieder an mich herangetragen. Das Problem werden wir – unter intelligenten und verständnisvollen Menschen – doch hoffentlich anders lösen können.

3 Gedanken zu „Kampf dem Zigarettenstummel

  1. Susanna Fiala

    Das hab ich mir schon oft gedacht. Es kann doch für Raucher kein Problem sein ein kleines Döschen mitzunehmen wo diese Stummel entsorgt werden können.

  2. P. Huber

    Ich erinnere mich an einen Spaziergang in der Hainburger Au vor langer Zeit, wo wir an einen kleinen Seitenarm der Donau vorbeigekommen sind, in dem zig-tausende Zigerattenstummel geschwommen, nein, eher gewabert sind, die aufgrund der Strömungsverhältnisse offenbar an dieser Stelle rausgespült wurden.
    Habe an diesem Tag aufgehört zu rauchen.

  3. Vanessa

    Ich war bei der Aktion dabei und wir sind uA. die Tennisstraße entlang und den Weg weiter zur Badner Bahn Station Wiener Neudorf gegangen. Auf diesen beiden Wegen war mit Abstand am meisten Müll zu finden. Es war quasi sinnlos die Zigarettenstummel bei der Badner Bahn Station einzusammeln, weil sie überall verteilt und es einfach viel zu viele waren.

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