Ende des Jahres 2000 rief mich die damalige Landesrätin Liese Prokop an, bat um einen Termin und erklärte mir, dass sie gerne ein Streetwork-Pilotprojekt im Bezirk Mödling machen würde und sie fragte mich, ob Wiener Neudorf daran interessiert wäre, Standortgemeinde dafür zu werden. Vorläufiger Projektname: MOJA (Mobile Jugendarbeit).
Nach einigen Gesprächen mit Liese Prokop und den damals zuständigen Sozialarbeitern Herbert Aschauer und Max Foissner war ich schlichtweg begeistert, überzeugte den Gemeinderat, wir machten als Starthilfe S 500.000,- (€ 36.337,-) locker und richten im Jugendtreff neben der Badner-Bahn-Station Räumlichkeiten für die MOJA (der Name blieb bis heute) ein. Dort zogen Max Foissner und sein Team ein und betreuen seit damals von Wiener Neudorf aus den Bezirk Mödling. Mittlerweile ist die MOJA in das Gebäude des „alten Kindergartens“ neben dem Friedhof umgezogen. Herbert Aschauer (als Geschäftsführer des Trägervereins Tender) ist noch immer zuständig, mittlerweile für das Büro und Team in Wiener Neudorf verantwortlich ist Bernhard Kuri.
Die MOJA arbeitet im Auftrag der NÖ Landesregierung mit finanzieller Hilfe von Gemeinden im Bezirk Mödling mit gefährdeten Jugendlichen im Bezirk im Alter von 13 bis 23 Jahren. Die Mitarbeiter begleiten und unterstützen die Jugendlichen ein Stück auf ihrem Entwicklungsweg und sind AnsprechpartnerInnen bei Fragen zu allen jugendrelevanten Themen, wie z.B. Schule, Familie, Drogen, Sucht, Gewalt, Kriminalität, Arbeit und Beruf.
Vor wenigen Tagen feierten wir 15 Jahre MOJA in Wiener Neudorf, eine Institution, die nicht mehr wegzudenken ist, die vielen Jugendlichen in schwierigen Phasen und Lebenssituationen geholfen hat, der ich für ihre Arbeit in den letzten 1 1/2 Jahrzehnten ein großes und lautes DANKESCHÖN sage und alles Gute wünsche für die nächsten 15 Jahre.
Nähere Informationen auf den Webseiten:
MOJA: http://www.moja.at
Verein Tender: http://www.vereintender.at