Archiv für den Monat: September 2015

Mobilitätstag und Sicherheitstag am kommenden Wochenende

 

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Wiener Neudorf: Wir sperren die B17!

Am kommenden Sonntag sperrt die Gemeinde zwischen 10.00 und 12.00 Uhr die B17 zwischen der Parkstraße und der Hauptstraße. In diesem Zeitraum werden die Fußgänger und Radfahrer diesen Teil der Triester-Straße erobern. Kinder werden den Straßenbelag bemalen und wir alle werden in Ruhe auf der B17 frühstücken.

Mit dieser Aktion wollen wir auf die Verkehrsproblematik auf den Durchzugsstraßen in Wiener Neudorf aufmerksam machen und gegen die bestehende Lärm- und Abgassituation demonstrieren.

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Wiener Neudorf: Einladung zum Sicherheitstag 2015

Bereits am Samstag findet von 14.00 bis 19.00 Uhr der Sicherheitstag in Wiener Neudorf beim Feuerwehrhaus am Ricoweg statt. Polizei, Feuerwehr, Rettung und die Rettungshundebrigade werden sich mit Schauübungen und eindrucksvollen Darbietungen präsentieren. Neben einem abwechslungsreichen Kinderprogramm werden die Kameraden der Feuerwehr gehörig aufkochen. Und als Überraschung werden wir eine neue Partnerschaft eingehen. Kommen Sie und lassen Sie sich überraschen.

Sehen wir uns heute?

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Heute Dienstag, den 15. September werde ich ab 18.30 Uhr im Volksheim gemeinsam mit Frau Vize-Bgm. Dr. Kleissner und Bgm-Stv. Stania Rede und Antwort stehen und auf alle Ihre Fragen antworten.

Wenn es in und für Wiener Neudorf Themen gibt, die Sie interessieren, wenn es Vorhaben gibt, über die Sie mehr erfahren möchten, wenn es Gerüchte gibt, die Sie hinterfragen wollen, oder wenn es Anregungen und Wünsche gibt, die Sie uns schon längst mitteilen wollten – dann kommen Sie vorbei und fragen Sie und sprechen Sie mit uns!

Unglaublich: Wiener Neudorfer Firma feiert 350. Geburtstag

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Wiener Neudorf, Saint-Gobain-Autover: Trotz wöchentlicher „Altersehrungen“ kommt es äußerst selten vor, dass ein Bürgermeister zu einem 350. Geburtstag eingeladen wird. v.l.: Prok. Marion Rachbauer (Autover), Herbert Janschka, Gabriela Janschka, GF Oliver Sacher (Autover)

1665 erhält der französische Finanzminister von König Ludwig XIV. den Auftrag zur Gründung einer Spiegelglasmanufaktur. Gleichzeitig bekommt das junge Unternehmen das Monopol auf die Herstellung von Flachglas ab einer Größe von 1,6 Quadratmeter. Der erste Großauftrag ist gleich ein herausfordernder: Die Glasproduktion für den Spiegelsaal des königlichen Schlosses in Versailles. Weil die Produktionsstätte in Paris zu klein wird, übersiedelt das Unternehmen in das nordfranzösische Dorf Saint-Gobain. 350 Jahre später gibt es die „Compagnie de Saint-Gobain“ noch immer – allerdings mit der Konzernzentrale wieder in Paris. Die mehr als 1.500 Firmen unter dem Saint-Gobain-Dach vereinten Unternehmen beschäftigen derzeit ca. 190.000 Mitarbeiter in aller Welt bei einem Gesamtjahresumsatz von rund 42 Milliarden Euro.

Was hat das mit Wiener Neudorf zu tun?

Glücklicherweise einiges. Das Tochterunternehmen „Saint-Gobain Autover Österreich“ mit dem Sitz in Wiener Neudorf, Brown-Boveri-Straße, liefert Autoglas und verwandte Produkte für den Fahrzeugglasersatzteilmarkt. Wenn Sie in Ihrem Auto sitzen, dann schauen Sie mit hoher Wahrscheinlich durch ein Glas von Saint-Gobain Sekurit. Denn mittlerweile ist jedes zweite europäische Auto mit diesem Fahrzeugglas ausgestattet.

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Als vor knapp 100 Jahren das erste Fahrzeug mit einer kleinen Glasscheibe ausgestattet wurde, da war dies lediglich tatsächlich nur eine „Windschutz-Scheibe“.  Heutzutage verlangen wir Konsumenten zunehmend mehr von der Verglasung hinsichtlich Sicherheit und Komfort. Die Scheibe darf bei stärkstem Anprall nicht zerspringen, soll so groß wie möglich sein (am besten soll gleich das halbe Auto aus Glas sein), aber gleichzeitig soll der Innenraum trotz stärkster Sonneneinstrahlung kühl bleiben, soll optisch ansprechend sein, muss immer mehr sensorentauglich sein u.v.m.

Am 11. September feierte die Saint-Gobain Autover Österreich – Wiener Neudorf den 350. Geburtstag des Mutterunternehmens. Ich bedanke mich auf diesem Weg noch einmal, dass ich bei diesem Fest dabei sein durfte und wünsche dem Unternehmen weiterhin alles, alles Gute und noch viele derart bemerkenswerte „runde“ Geburtstage.

Geplante „Krawall-Gemeinderatssitzung“ ist anders verlaufen

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Wiener Neudorf: Rathaus. Hier hätte gestern lt. Regie von SPÖ-Chef Wöhrleitner der Showdown stattfinden sollen. Aber wie schon ein Sprichwort sagt: Angesagte Revolutionen finden selten statt!

Ich werde bei diesem Blog-Beitrag vielleicht zu emotional werden (zu lang sowieso) und vielleicht auch eine Spur zu angriffig, was ein Bürgermeister eigentlich nicht sollte. Dafür entschuldige ich mich im voraus, denn normalerweise bin ich hoffentlich dafür bekannt, Ruhe und Nerven zu bewahren. Aber es gibt Augenblicke, bei denen ein Bürgermeister aufstehen muss und sagen: Stopp – bis hierhin und nicht weiter. Gestern war so ein Augenblick.

Sondersitzung der SPÖ

Die SPÖ hat zu einer Sondersitzung zu den Themen „Volkshilfehaus Klosterareal“ und „Gymnasium“ eingeladen. Viele Spatzen haben es von vielen Dächern gepfiffen: Geplant war, mit den Themen dieser Sitzung die Gemeindeführung (Reformpartnerschaft) in die Enge zu treiben und mit viel Tamtam danach den Gemeinderat aufzulösen und eine Neuwahl in Wiener Neudorf zu erzwingen. Glücklicherweise wurden wir von mehreren Seiten gewarnt und waren deshalb gut darauf vorbereitet. Dass die SPÖ das vehement bestreiten wird, ist mir klar.

Warum zum Thema „Volkshilfehaus Klosterareal“ eine Sondersitzung einberufen wurde, hat niemand verstanden, weil am kommenden Montag eine entsprechende Ausschuss-Sitzung zu diesem Punkt (noch dazu unter der Leitung der SPÖ) stattfinden wird und für die nächsten Schritte immer die kommende offizielle Gemeinderatssitzung am 28. September geplant war. Dementsprechend kurz wurde dieses Thema abgehandelt.

Dasselbe gilt für das Thema „Gymnasium“. Einmal hat es geheißen: Wir kaufen dafür das Kammfabrik-Gelände. Dafür gab es sogar einen Grundsatzbeschluss des Gemeinderates. Die SPÖ hat dann beschlossen, das Gelände nicht zu kaufen. Es gehört seit vielen Monaten der Raiffeisen-Leasing. Dann hat es geheißen: Alle Unterlagen liegen vor. In Wirklichkeit haben wir bei Amtsantritt nicht einmal einen Akt vorgefunden. Dann  hat es seitens der SPÖ geheißen: Das für den (geschätzt) 32-Millionen-Bau des Gymnasiums zustände Ministerium zahlt selbstverständlich alles. Dann hat es geheißen: 10 Millionen muss die Gemeinde zahlen. Dann wieder: 8 Millionen. Auch andere, weit höhere Ziffern stehen im Raum. Ich habe vor exakt 3 Monaten den zuständigen geschäftsführenden Gemeinderat Ing. Wöhrleitner (Bgm.a.D.) beauftragt, ein Machbarkeitskonzept zu erstellen und ihm auch einen Budgetposten von € 40.000,- dafür zur Verfügung gestellt. Gestern hat er 2 halbseitig beschriebene Seiten Papier vorgelegt (offenbar in einer Stunde heruntergeschrieben) und wollte dies als Konzept und Entscheidungsgrundlage für den Gemeinderat verkaufen. Zusammengefasst: 3 Monate nichts getan. Das ärgert mich zutiefst und zeigt mir, dass das Gymnasium-Thema in Wahrheit nichts anderes gewesen ist, als der Versuch der SPÖ vor der Wahl mit irgendeinem Thema zu punkten. Bei der Diskussion wurden seitens der SPÖ Dinge behauptet, die überhaupt nicht mit dem Kenntnisstand der Gemeinde übereinstimmen. Ich habe die Gemeinderatssitzung unterbrechen müssen, werde selbst einiges abklären und danach die Sitzung wieder aufnehmen.

Wichtige Beschlüsse

Die Sitzung hatte aber seine guten Seiten. Wir haben den Termin genützt, um einstimmig die ersten Schritte bei der Flüchtlingsfrage zu setzen. Die Pfadfinder werden in ihrem „Pfadi-Heim“ eine Flüchtlingsfamilie betreuen. Ein herzliches Dankeschön für diese engagierte Idee. Gemeindebedienstete (das macht mich als Chef ganz besonders stolz) werden in ihrer Freizeit eine sanierungsbedürftige (und nicht an Wiener Neudorfer Wohnungswerber zu vergebende) Wohnung sanieren, wo das SOS-Kinderdorf „unbegleitete Minderjährige“ betreuen wird. Es wird im Oktober eine breite Informationsveranstaltung geben. Der Inklusionsausschuss wird Vorschläge erarbeiten etc.

Wir haben auch ein Konzept zur Erhebung des Sicherheitszustandes in Wiener Neudorf in Auftrag gegeben. Gemeinsam mit der Polizei soll hier erarbeitet werden, ob und was hier eventuell noch getan werden könnte. Und: Wir haben uns als Gemeinde zu einem Grünraumkonzept entschlossen, das im ganzen Ort zu einer ökologischen und sehr umweltbewussten Grünraumgestaltung führen wird, was die Gemeindeflächen betrifft.

„Neuwahl-Traum“ des Herrn Wöhrleitner vorerst geplatzt

Der Ablauf der Sitzung war dann so, dass die SPÖ offenbar erkannt hat, dass ein Niederlegen der Mandate doch keine so gute Idee gewesen wäre. Mir ist zugetragen worden, dass etliche in der SPÖ den „Wöhrleitner-Wunsch“ nach einer Neuwahl des Gemeinderates sowieso nicht für gut befinden. Herr Wöhrleitner ist nach wie vor durch seine Abwahl tief gekränkt und der Meinung, dass das alles ein nicht-gewollter Irrtum der Bevölkerung war. Ich kann nur hoffen, dass sich die konstruktive Abteilung innerhalb der SPÖ Wiener Neudorf durchsetzen wird. Weil die Sitzung letztlich nicht nach seiner erhofften Regie abgelaufen ist, hat mir Herr Wöhrleitner am Ende in seinem Zorn noch das „Du-Wort“ entzogen.

Ich bedanke mich auf diesem Weg bei allen Gemeinderäten der ÖVP, des Umweltforums und der FPÖ, die sich durch die teilweisen unqualifizierten Äußerungen nicht aus der Ruhe bringen ließen und die immer versuchten sachlich und wertschätzend zu argumentieren.

Wir werden unser eingeschlagenes Ziel für mehr „Wohn- und Lebensqualität“ in Wiener Neudorf unbeirrt weiter verfolgen. Der Zug ist in Bewegung und abgefahren. Noch fahren wir mit einer geringeren Geschwindigkeit – aus verschiedensten Gründen – auch, um der SPÖ die Chance zu geben, aufzuspringen und mitzufahren. Unsere Hände sind ausgestreckt und warten.  Trotz alledem.

Morgen: Gemeinsames Gespräch über Flüchtlingsthema

Flüchtlinge : Minister Kurz

Umarmungen und Hilfe sind gerade jetzt allemal wichtiger und richtiger als Barrieren und das Aufstellen von Grenzzäunen

Seit etwa zwei Wochen erreichen mich immer mehr Mails mit der Frage, was denn das offizielle Wiener Neudorf beim Flüchtlingsthema tut und der Aufforderung, unbedingt etwas zu tun. 

Für morgen habe ich die Gemeindevorstände alle Fraktionen zu einem gemeinsamen Gespräch zum Flüchtlingsthema geladen.

Ebenfalls eingeladen habe ich die Pfadfinder Wiener Neudorf und das SOS-Kinderdorf. Beide Organisationen haben mir Ideen und konkrete Maßnahmen  zur Unterbringung von Flüchtlingen in Wiener Neudorf vorgestellt. Beide Organisationen haben konkrete Konzepte für eine Begleitung dargelegt.  Persönlich stehe ich diesen Ideen und dem Engagement äußerst positiv gegenüber. Ich hoffe, dass wir morgen einen gemeinsamen Weg finden, den alle Fraktionen mittragen können. Auch mit Vertretern unserer Pfarrkirche werde ich diesbezüglich in den nächsten Tagen Gespräche führen.

Dieses Thema eignet sich nicht (mehr) für zögerliche Haltungen, für Bedenken und für Ausreden. Wer möglicherweise immer noch glaubt, dass man dieses Thema aussitzen oder durchtauchen kann oder dass sich die Situation in Syrien und Umgebung demnächst verbessern wird, der wird sich leider Gottes irren.

Ich bin wie viele andere auch dafür, dass sich die Mitgliedstaaten der EU endlich auf eine gemeinsame Lösung einigen, aber andererseits finde ich es traurig, dass man für Humanität und Menschlichkeit Quoten beschließen und dass man einige Länder in Europa offenbar an selbstverständliche Grundwerte erinnern muss. Natürlich ist mir bewusst, dass jede Hilfe bestimmte Grenzen hat, aber sorry: Das Boot, in dem wir alle sitzen, ist nicht voll und die Last, die wir allesamt und jeder einzelne von uns derzeit auf uns nehmen, ist beileibe nicht so, dass sie uns erdrückt.

Save the dates

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Wiener Neudorf: Am Dienstag, den 15. September steht die Gemeindeführung Rede und Antwort

Der September hat es in sich. Eine Veranstaltung „jagt“ die andere, ein Termin folgt auf den nächsten. Vielleicht habt ihr Interesse, beim einen oder anderen Event dabei zu sein. Zum Beispiel:

Sonntag, 6. September, 9.30 Uhr – Begrüßungsmesse für unseren neuen Pfarrer

Seit Montag haben wir einen neuen Pfarrer. Pater Josef Denkmayr, der bisherige Provinzial der Steyler Missionare (St. Gabriel) wechselt in unsere Pfarre Maria Schnee. Der 1963 geborene Oberösterreicher war ursprünglich diplomierter Krankenpfleger und kennt die Region bestens, denn er war bereits bis 2010 Pfarrer in der Herz-Jesu-Kirche in Mödling.

Mittwoch, 9. September, 19.00 Uhr – öffentliche Sondergemeinderatssitzung im  Sitzungssaal des Gemeindeamtes (verlangt von der SPÖ)

zum Hauptthema „Gymnasium“. Ich habe im Juni GfGR Wöhrleitner (SPÖ) beauftragt, ein Konzept für die Realisierung eines Standortes in Wiener Neudorf auszuarbeiten. Bis jetzt ist er leider säumig und hat noch immer nichts vorgelegt. Normalerweise werden Konzepte in einem Ausschuss präsentiert und diskutiert. Herr Wöhrleitner wählt den Weg, sein Konzept bis zur Sonder-Gemeinderatssitzung geheim zu halten. Das ist zwar eigenartig und ungewöhnlich (weil sich niemand vorbereiten kann), aber wir sind schon sehr gespannt, was er dem Gemeinderat (und der Öffentlichkeit) am kommenden Mittwoch präsentieren wird.

Dienstag, 15. September 18.30 Uhr Fragestunde(n) im Festsaal des Volksheimes

Derzeit laufen in Wiener Neudorf viele Gerüchte,  zu denen es gilt, Stellung zu beziehen und es gibt viele Themen, an denen wir derzeit mit Hochdruck arbeiten. Deshalb werde ich gemeinsam mit Vize-Bgm. Dr. Kleissner (UFO) und Bgm-Stv. Stania (FPÖ) zu den an uns gestellten Fragen ausführlich Stellung nehmen.

Sonntag, 20. September, 10.00 bis 12.00 Uhr Frühstück auf der B17

Anlässlich des Europäischen Mobilitätswoche werden wir die B17 zwischen der Kreuzung Hauptstraße und der Pfarrkirche für 2 Stunden komplett sperren. Die Gemeinde lädt zum „ruhigen“ Frühstück, die Kinder können die B17 bemalen etc. Wir wollen mit dieser Aktion auf die Situation in Wiener Neudorf aufmerksam machen und für mehr Ruhe in Wiener Neudorf demonstrieren. Denn: Wir geben ganz sicher solange keine Ruhe, bis wir sie nicht haben!

 

(Details zu den zahlreichen weiteren Veranstaltungen sind im Veranstaltungskalender des Gemeindeblattes angeführt.)