Es ist nur meine bescheidene Meinung: Aber eine Bundesregierung, die das wichtigste Gut das wir haben – die Gesundheit – derart gering achtet, ist eigentlich von vorne herein zum Scheitern verurteilt. Und das mit Berechtigung.
Ich denke, dass die Koalitionsverhandler in ihrem von der Öffentlichkeit abgeschoteten publikumsfernen Elfenbeinturm der täglichen Gespräche gar nicht mitbekommen, was sie mit dieser Entscheidung anrichten – und welches Signal sie versenden.
Gerade in diesen Wochen der Weihnachtsfeiertage und des nahen Jahreswechsels wünschen sich Menschen vor allem gegenseitig Gesundheit, weil wir wissen und spüren, dass es das Wichtigste und Lebensentscheidendste ist, das wir haben. Eine Regierung, egal auf welcher Ebene, die sich der wirklichen Bedürfnisse der Menschen nicht bewusst ist, hat die Unterstützung und das Vertrauen der Bevölkerung von vorne herein verloren.
Ich verstehe nicht, wie man mit einer derartigen politischen Erfahrung, die den Herren Kurz und Strache nicht abzusprechen ist, glauben kann, dass man mit einer derartigen Entscheidung punkten kann, außer bei ein paar unbelehrbaren Gastronomen und uneinsichtigen Raucherfreaks.
Ich finde es schade und eigentlich auch fahrlässig, wie zerstörerisch nunmehr mit der Hoffnung und der Erwartung der Bevölkerung auf eine Änderung der Politik umgegangen wird. Bei solchen Vorgehensweisen verwundert es nicht, dass sich viele kopfschüttelnd abwenden und das Interesse an der Politik zusehends schwindet.
Ich finde es absurd und grotesk, dass mit einer derart unverständlichen Einigung ein wahrscheinlich an sich gutes Koalitionsabkommen damit in den Augen vieler – auch in meinen – viel an Interesse eingebüßt hat.
Ich bin wütend. Ich bin enttäuscht. Ich bin entsetzt und irritiert.