Seit knapp zwei Stunden läuft nach einem Großbrand in einem Hochlager eines Betriebes im IZ-Süd an der Grenze zwischen Biedermannsdorf und Wiener Neudorf ein Großeinsatz der Feuerwehr mit der höchsten Alarmstufe.
Viele Feuerwehren der Bezirke Mödling und Baden sind im Einsatz, der wahrscheinlich noch einige Stunden andauern wird.
Verfolgen Sie eventuell die diesbezüglichen Nachrichten in den Medien und halten Sie, wenn Sie in den Gemeinden Wiener Neudorf, Biedermannsdorf oder Mödling wohnen, zur Sicherheit Fenster und Türen geschlossen.
Ein bekanntes Zitat, das zwar Bertold Brecht zugeschrieben wird, aber schon vor seiner Geburt von einem unbekannten Verfasser geschrieben wurde.
Ich weiß nicht warum mir dieses Zitat gestern als erstes in den Sinn kam, als ich das Wahlergebnis der AfD in Sachsen und Thüringen erfahren habe. Naja, eigentlich habe ich schon eine Vermutung, warum. Wir wissen aus den seriösen Medien (also aus Sicht der Rechtspopulisten: der Lügenpresse) dass rechtspopulistische oder rechtsextreme Regierungen überall die Demokratien aushöhlen, die Meinungsfreiheit beschränken und die Pressefreiheit abschaffen. Dieselben Völker, die rechtspopulistischen Fraktionen am Weg an die Macht unterstützt haben, gehen ein wenig später auf die Straße, um gegen sie zu demonstrieren und versuchen verzweifelt, sie wieder wegzubekommen. Egal, ob das die Slowakei ist, Ungarn ist, Polen war oder jetzt gerade Israel ist. Nur um einige Beispiele zu nennen.
Und trotzdem erhoffen sich Wähler/-innen anderer Länder von rechtspopulistischen oder rechtsextremen Fraktionen Verbesserungen, wie gestern in Thüringen oder Sachsen, möglicherweise Ende September auch bei uns in Österreich.
Ich verstehe schon, dass viele mit ihren Regierungen aus unterschiedlichen Motiven unzufrieden sind. Momentan ist keine gute Zeit für Regierungen. Dort, wo sozialistische Politik betrieben wird, ist das Volk unzufrieden. Dort, wo konservative Politik betrieben wird, ist auch das Volk unzufrieden. Dort, wo zuviel Klimapolitik gemacht wird, ist das Volk unzufrieden. Dort, wo zu wenig Klimapolitik gemacht wird, ist ein anderes Volk unzufrieden. Dort, wo Regierungen sparen, ist das Volk unzufrieden. Dort, wo zu wenig gespart wird, ist auch das Volk unzufrieden. Die Migrationspolitik ist sowieso ein Thema, mit dem überhaupt niemand zufrieden ist, weder die Einheimischen noch die Migranten noch die Politik.
Natürlich ist es möglicherweise ein Problem, dass man für alle Berufe eine Ausbildung braucht, aber nicht für die Politik. Da ist man plötzlich über Nacht Abgeordneter, Präsident, Kanzler, Minister, Landeshauptmann oder Bürgermeister. Und keiner fragt danach oder überprüft, ob man eigentlich dafür geeignet ist. Und in der Meinung der Bevölkerung sind die wenigsten Politiker für ihr Amt geeignet. Andererseits wünschen sich viele Politiker möglicherweise eine anderes, verständnisvolleres und dankbareres Volk.
Ich würde mir Menschen wünschen, die an den von Vorgenerationen erkämpften Werten festhalten und sie bestmöglich verteidigen. In diesem Sinne wünsche ich mir keine Kälber im Sinne der Überschrift dieses Blogbeitrages. Ich würde mir Menschen wünschen, die, wenn sie berechtigt kritisieren und unzufrieden sind, es auch einmal selber versuchen es besser zu machen. Kritisieren, am Wohnzimmer- oder Stammtisch alles besser zu wissen, ist eine leichte Übung. Denn dafür braucht es übrigens auch keine besondere Ausbildung, auch wenn manche glauben, diese über die Sozialen Medien erhalten zu haben.
Apropos Ausbildung: Ich wünsche allen Lehrkräften, Schülern und betroffenen Eltern einen schönen Start ins Schuljahr 2024/2025. Ich selbst darf heute Vormittag über 100 Kinder in unserer Volksschule erstmals herzlich willkommen heißen. Sie werden erst in 10 Jahren erstmals wählen dürfen. Bis dahin sollten wir das im Sinne ihrer Zukunft tun – und auch dort (und nur dort) unser Kreuzerl machen.
In der letzten Zeit geraten Bürgermeister immer mehr in ein Zwielicht. Da gibt es Bürgermeisterkollegen, die sich die Raumordnung so herrichten, damit ihre Liegenschaften an Wert steigen. Da gibt es Bürgermeisterkollegen, die Grundstücke billig kaufen und sich durch Umwidmungen Vermögenszuwächse zukommen lassen. Da gibt es Bürgermeisterkollegen, die ihre Vorgesetztenfunktion ausnützen, bis in den sexuellen Bereich. Da gibt es Bürgermeister, die – wie jetzt in einer Großstadt – Personalbewerbungen manipulieren. Die Liste könnte noch durch ein paar Beispiele fortgesetzt werden.
Und dennoch: In Österreich gibt es 2.096 Bürgermeister/-innen und ich behaupte, dass der überwiegende Teil seriös, engagiert, ohne persönliche Bereicherungstendenzen, mit allerbestem Wissen und Gewissen für die jeweilige Gemeinde arbeitet. Wie in vielen gesellschaftlichen Bereichen gibt es aber eine Handvoll zweibeiniger schwarzer Schafe, die eine ganze Zunft in Misskredit bringt.
Natürlich hat man als Bürgermeister Befugnisse und auch alleinige Verantwortungsbereiche, die Möglichkeiten eröffnen. Aber bis auf die oben genannte Handvoll, davon bin ich überzeugt, wissen die allermeisten Ortschefs, wie sorgsam sie damit umzugehen haben.
Die Frage ist natürlich auch, wie ein Bürgermeister in seiner Gemeinde fuhrwerkt. Wichtig ist, dass die jeweiligen Gemeindeabteilungen gut aufgestellt sind und ausreichend Kontrollmechanismen sowie Vier- und Mehraugenprinzipe eingeführt sind. Wichtig ist, dass die Gemeindegremien unparteiisch und unvoreingenommen beraten und beschließen können und dass in den jeweiligen Fraktionen Persönlichkeiten sitzen, die nicht willfährig, sondern in ihren Entscheidungen komplett weisungsfrei agieren können. Zumindest für mein Team kann ich das garantieren.
Ich mag keine Mitarbeiter, die gedankenlos und unkritisch tätig sind und ich mag keine Funktionäre, die aus Bequemlichkeit oder anderen Gründen, die Hand zur Abstimmung oder Ablehnung heben, nur weil ein Bürgermeister oder weil Fraktionsvorsitzende das so möchten. Ich mag auch keine Gemeinderäte, die vorrangig aus Prinzip dafür oder dagegen sind und für die Parteipolitik wichtiger als Sachpolitik ist.
Wenn in einer Gemeinde bestmöglich alles stimmt und gut organisiert ist, dann ist die Machtfülle eines Bürgermeisters eine gar nicht so große und vor allem eine, die keine Unregelmäßigkeiten zulässt. Dann ist ein Bürgermeister im besten Fall ein „Primus inter Pares“, „ein Erster unter Gleichen“ – und das ist auch mein Verständnis des Bürgermeisteramtes.
In knapp einer Woche, am Sonntag, den 1. September findet zum Abschluss der Sommerferien unser traditionelles Familienfest statt.
Zwischen 13:00 und 17:00 Uhr erwartet Sie am Sportplatz des Reisenbauer-Ringes ein umfangreiches Kinderprogramm. Bereits ab 12:00 Uhr wird die Hüpfburg stehen, die Speise- und Getränkebar geöffnet sein und sich der Bikefloh um Ihr Rad kümmern.
Auch sportlich geht’s zur Sache. Wieder dabei sein werden der ASKÖ mit einem Leichtathlektik-Dreikampf, sowie die Sport-Union und der Judoverein, der mit leichten Griffübungen und mit einem Falltraining zum Mitmachen einladen wird.
Bis 18:00 Uhr lassen wir dann den Nachmittag ausklingen.
Gerade im Zeitalter von Social Media ist es umso wichtiger, Informationen von den richtigen Quellen zu erhalten. Aus Zeitgründen können weder die Gemeindemitarbeiter noch ich ständig auf diversen privaten Plattformen sein, um Falschinformationen richtig zu stellen.
Aber immer wieder bemerken wir (zumeist im Nachhinein), dass über Themen in Wiener Neudorf völliger Unsinn verzapft wird, dass nachweislich Unrichtiges behauptet und Dinge und Vermutungen in den Raum gestellt werden, die fern jeglicher Realität sind. Oft ist es auch derselbe Personenkreis, der dies macht. Ob das nun aus Absicht oder aufgrund von Unwissenheit passiert, möchte ich nicht beurteilen.
Ich kann Ihnen nur wieder und wieder anbieten, wenn Sie Fragen haben, dann schreiben Sie – wie viele andere – entweder an das Gemeindeamt (gemeinde@wiener-neudorf.gv.at) oder an mich direkt (h.janschka@wiener-neudorf.gv.at) eine E-Mail – und ich verspreche Ihnen, Sie bekommen eine fundierte und richtige Information.
Weil ich das manchmal gefragt werde: Nein, wir haben derzeit noch keine Probleme mit der Wasserversorgung. Während lt. Greenpeace auch ca. 300 Gemeinden in Niederösterreich in naher Zukunft von Wasserknappheit betroffen sein könnten, gibt es in Wiener Neudorf (noch) keine Anzeichen dafür. Dessen ungeachtet versuchen wir seitens der Gemeinde sehr sparsam mit dem Trinkwasser umzugehen und können die Privathaushalte nur ersuchen, ebenfalls sorgsam damit umzugehen.
Wir beziehen unser Wasser vom Brunnenfeld Wienerherberg (Gemeinde Ebergassing, Bezirk Bruck/Leitha). Unser Wasserlieferant – EVN-Wasser – versichert, dass bei uns derzeit keine Überlegungen für Rationierungs-Maßnahmen erforderlich sind. Aber natürlich bedürfen die Trockenheit und die immer länger und heftiger ausfallenden Hitzeperioden eine ganz besonderen Beobachtung.
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