Prof. Arik Brauer! Er ist Sänger, Komponist, Bildhauer, Grafiker und als Maler einer der Hauptvertreter der Wiener Schule des Phantastischen Realismus. Er hat das Mahnmal zur Erinnerung an das KZ-Außenlager Guntramsdorf/Wiener Neudorf gestaltet (siehe meinen Blog-Beitrag vom 7. September 2014 und Artikel auf der Homepage www.oevp-wienerneudorf.at vom 25. Oktober 2014).
Heuer ist irgendwie sein Jahr, auch weil viele Institutionen anlässlich seines 85. Geburtstag Ausstellungen und Events veranstalten. Als Jugendliche sind wir damals Anfang der 70er Jahre an seinen Lippen gehangen, haben seine Lieder auswendig gelernt und nachgesungen. Er war einer der erste Vertreter und Mitbegründer der Dialektwelle des Austro-Pop. 1971 hat er ein Lied geschrieben, das gut und gerne als „Wiener-Neudorf-Hymne“ gelten könnte, wenn man den Bau- und Betonierungswahn mancher Bürgermeister vor Augen hat. Viele seiner Lieder – vor allem dieses – hat nichts an Aktualität eingebüßt. Vor allem in Wiener Neudorf.
Wie lange wollen (oder müssen) wir der Vergangenheit noch nachhängen, ohne sie hinterfragen zu dürfen? Und man glaube es mir, ich bin weder Nazi (zu jung) noch Neonazi (zu viel Demokrat und Anarchist). Lieber Herr Janschka, ich würde den Titel aber schon erwähnen, oder :-)?
Jetzt hab ich gesehen, dass der Titel im Video aufscheint.