Wo wünschen Sie sich einen Baum?

Wir haben in Wiener Neudorf ein gut dotiertes Budget für Neupflanzungen von Bäumen. Wir haben auch Ideen, wo wir diese Bäumen pflanzen könnten. Aber wir wollen dazu Ihre Meinung hören. Wo wünschen Sie sich einen neuen Baum, etwa als Schattenspender oder als Verschönerung.

Ich ersuche Sie um Ihren Wunsch oder Vorschlag an: redaktion@wiener-neudorf.gv.at

Schatten von Bäumen kühlen aufgrund des dichten Blattdaches und der Verdunstungskälte wesentlich effektiver als etwa Sonnenschirme. Ein ausgewachsener Baum ist im Durchschnitt so leistungsstark wie 10 Klimaanlagen. Und im Gegensatz zu einem Klimagerät, das nach außen Hitze abgibt und auch viel Strom verbraucht, kühlt ein Baum ohne Nebenwirkungen und ausschließlich mit Sonnenenergie.

Beispielsweise kühlen die Bäume des Wienerwaldes genauso wie 23 Millionen Klimaanlagen!!!!! Ohne diese Bäume wäre es alleine in der Region des Wiener Beckens um 6 Grad heißer. Das würde bedeuten, dass auch wir im Sommer Temperaturen bis zu 40 Grad hätten.

Bis 31. August sammeln wir Ihre Vorschläge und werden jeden einzelnen mit unseren Experten beraten. Wir müssen verständlicherweise besonders auf den Untergrund Rücksicht nehmen, in dem im städtischen Bereich beispielsweise viele Kanal-, Wasser und Gasleitungen liegen. Wir müssen bei den ausgesuchten Plätzen auch darauf achten, dass ausreichend Wurzelraum vorhanden ist.

Abschied von der Prenninger-Villa

Die alte Villa in der Laxenburger Straße 42 ist ein bekanntes Gebäude eines der bekanntesten Wiener Neudorfer.

Carl Prenninger (1829 – 1902) war ein allseits geschätzter Eisenbahnfachmann. Bereits mit 42 Jahren war er Baudirektor der Südbahngesellschaft und bald danach Direktor für die gesamtösterreichische Bahnerhaltung und Bahnaufsicht. Unter seiner Leitung wurden beispielsweise die Lokalbahn Mödling – Hinterbrühl, die Drautal- und die Arlbergbahn verwirklicht. Er ist Ehrenbürger u.a. von Wiener Neudorf und der Hinterbrühl und vor über 20 Jahren durfte ich dem Gemeinderat den Vorschlag unterbreiten, eine Straße nach ihm zu benennen. Neben einer Villa am Semmering ließ er sich auch in Wiener Neudorf ein herrschaftliches Haus errichten, die sogenannte Prenninger-Villa und spendete 1884 eine in unmittelbarer Nähe (an der heutigen Linkegasse-Brücke) stehende Kapelle. Seine Grabstätte mit seinem Bildnis ist ein Schmuckstück des alten Teiles unseres Friedhofes.

Nach dem Tod von Carl Prenninger wurde die Villa von der Familie weitergegeben, durchlebte zwei Weltkriege, kam in die Jahre, wurde aber von Jahrzehnt zu Jahrzehnt immer baufälliger, auch weil den Eigentümern die finanzielle Grundlage für die ständig notwendige Renovierung fehlte. Aufgrund des Ablebens des letzten Eigentümers Ende des letzten Jahres kam es abermals zu einem Besitzerwechsel. In den letzten Monaten wurde eine Komplettrestaurierung evaluiert und durch Architekten und Fachfirmen untersucht. Der neue Besitzer war auch bereit, durch den geplanten Einsatz einer hohen Summe das Haus zu erhalten. Spätestens die Regenfälle im heurigen Frühjahr haben jedoch gezeigt, dass die jahrzehntelange Undichtheit des Daches schwere, nahezu unreparierbare Schäden an fast allen Räumen, vor allem an den Deckenkonstruktionen, hinterlassen hat.

Eine Sanierung ist aufgrund des Alters, der Größe und letztlich der nunmehr festgestellten sehr schlechten Bausubstanz aus wirtschaftlichen Gründen nicht darstellbar. Deshalb muss ein Abriss dieses Hauses – schweren Herzens – vorgenommen werden. Dieser wird im Laufe des August/September 2023 erfolgen. Das nahezu märchenhafte Grundstück mit dem einzigartigen Baumbestand und dem Lebensraum zahlreicher Tiere wird allerdings erhalten bleiben und weiterhin gepflegt werden.

In diesem Sinne müssen wir von einem der sicherlich schönsten und bekanntesten Gebäuden unseres Ortes Abschied nehmen.

Ich brauche Ihre Unterstützung

Die Marktgemeinde Wiener Neudorf hat es mit dem Projekt „Keinen Platz für aktive Mobilität gibt es nicht! Nachhaltige Ortskernbelebung“ ins Finale der ersten 5 Projekte beim diesjährigen österreichweiten VCÖ-Mobilitätspreis geschafft! Eine Fachjury hat uns, gemeinsam mit vier anderen Projekten, dafür auserwählt.

Entscheidend ist jetzt das Online-Voting der Bevölkerung.

Sie können uns jetzt mit Ihrer Stimme zum Sieg verhelfen:

https://vcoe.at/voting-raumordnung-siedlungsentwicklung-und-wohnen

Kurz gefasst geht es bei der Einreichung der Marktgemeinde Wiener Neudorf um einen völlig neuen Weg bei einer Baugenehmigung. Wir haben für eine Wohnungsanlage mit 114 Wohneinheiten mit dem Bauträger einen Mobilitätsvertrag abgeschlossen, der besagt, dass die Bewohner/-innen mit einem umfassenden Mobilitätsangebot verwöhnt werden müssen, wie beispielsweise mit einem spürbaren Zuschuss zu einer Jahreskarte für den Öffentlichen Verkehr. Es mussten aber in dieser Anlage auch E-Car-Sharing-Plätze verwirklicht und Elektro-Fahrräder angeboten werden. Außerdem haben wir mehrere Hundert Stellplätze für Räder vorgeschrieben sowie eine Fahrradservicestation. Insgesamt muss die Vermieterin der Wohnungen einen Betrag über € 400.000,- dafür bereitstellen. Zusätzlich musste eine große Grundfläche der Gemeinde kostenlos abgetreten werden, damit zwischen dem Bau und der B17 (Triester Straße) neben einem breiten Geh- und Radboulevard ein großer Grünstreifen mit klimafitten Bäumen und insektenfreundlichen Blühstauden geschaffen werden konnte, zusätzlich zu zwei Brunnen mit Verweilplätzen. So konnte anstatt einer bisherigen Asphaltwüste eine Grün-Oase entstehen. Dieser Mobilitätsvertrag ist mittlerweile die Blaupause für alle weiteren größeren Bauvorhaben.

Ich freue mich, dass dieses zukunftsweise Projekt auf die Zustimmung der Fachjury gestoßen ist. Bitte unterstützen Sie uns mit Ihrem Voting.

Nach der Abstimmung kommen Sie auf eine Seite, auf der Sie an einem VCÖ-Verlosung teilnehmen können. Diese Seite können Sie auch ignorieren.

Neues aus dem Gemeinderat

Nachdem Frau Theresia Ullig aus persönlichen Gründen aus dem Gemeinderat ausgeschieden ist, wurde Linda Mayr als neue Gemeinderätin angelobt. Wir werden Frau Mayr im nächsten „INFO“ ausführlich vorstellen.

Aus anderen, nämlich familiären Gründen hat die bislang im Gemeindevorstand für Bildungs- und Betreuungseinrichtungen zuständige geschäftsführende Gemeinderätin Britta Dullinger ihren Hauptwohnsitz verlegt und nur mehr einen Nebenwohnsitz in Wiener Neudorf. Weil für Bürgermeister und Gemeindevorstände jedoch Hauptwohnsitze in der Gemeinde, in denen sie ihre politische Tätigkeit ausüben, vorgeschrieben sind, wechselt Frau Dullinger vom Gemeindevorstand in den Gemeinderat.

Die Position im Gemeindevorstand übernimmt der nunmehr im Gemeinderat einstimmig neu gewählte geschäftsführende Gemeinderat Bernd Fencl (im Bild links) die Agenden für Bildungs- und Betreuungseinrichtungen. Bernd Fencl war bislang Vorsitzender des Ausschusses für „Jugend, Jungfamilien, Kinder- und Betreuungseinrichtungen“. Diese Position übernimmt ab sofort Gemeinderat Günther Horàk (im Bild rechts).

Woran wir gerade arbeiten

Sommerpause – das war einmal. Ich kann mich noch gut daran erinnern, als ich vor über 30 Jahren erstmals in den Gemeinderat gewählt wurde, war es von Ende Juni bis Anfang September eher ruhig. Keine Sitzungen, keine Besprechungen, keine Abklärungen. Erholung war angesagt.

Das hat sich geändert. Mittlerweile werden gerade die Sommermonate dazu genützt, um Projekte zu erörtern und für eine endgültige Entscheidung vorzubereiten.

An welchen Projekten arbeiten wir/arbeite ich gerade? Ich habe nachfolgend die (für mich) 10 wichtigsten angeführt:

  • Das Restaurant (Sportsbar) in der Sporthalle wird ab Anfang September neu vergeben. Die dafür notwendigen Schlussgespräche finden in diesen Tagen statt. Die betreffenden Vereine werden nächste Woche darüber informiert.
  • Wir wollen sowohl im erweiterten Friedhof, als auch in einem Teil des Klostergartens ab nächstem Jahr Naturbegräbnisse anbieten. Diesbezüglich gilt es noch in den nächsten Wochen einiges abzuklären.
  • Die Bausperre läuft in einem halben Jahr aus. Die grundsätzlichen Überlegungen sind abgeschlossen und werden den Gemeinderäten am kommenden Montag zur Diskussion gestellt.
  • Das neue Jugendhaus an der Tennisstraße (neuer Jugendplatz) ist grob fertig geplant. In den nächsten Wochen gibt es noch Gespräche über etliche Details und dann gehen wir in die Ausschreibung. Aufgrund der Vorlaufzeiten und der bereits angekündigten langen Lieferzeiten rechne ich mit einer Eröffnung im Frühjahr 2024.
  • Die Sommermonate nützen wir für weiterführende Gespräche über das größte Projekt der nächsten Jahre, den Neubau des Abfallwirtschaftszentrums und unseres Wirtschaftshofes. Der Baubeginn soll Mitte 2024 erfolgen.
  • Auch über die Neugestaltung des Platzes vor dem früheren Volksheim finden noch im Juli Gespräche statt.
  • Wir bereiten gerade den Abbruch des baufälligen früheren Jugendhauses neben der Badner-Bahn-Station und die Adaptierung des Stationsgebäudes vor.
  • Derzeit abgeklärt werden die letzten Details für die August-Veranstaltungen „Kultur im Park“, das Mittelalterfest sowie den Pensionistenausflug nach Schloß Hof.
  • Die Planungen für die Wiener Neudorfer Woche 2024 (22. bis 29. Juni) haben begonnen, genauso wie für den nächsten Damen-Event (girls just wanna have fun). Der Termin steht bereits: Freitag, 26. April 2024. Auch für die Wiener Neudorfer Herren wird es nächstes Jahr erstmals eine gesonderte exklusive Veranstaltung geben.
  • In den nächsten Wochen beginnen bereits die grundsätzlichen Überlegungen für das Budget 2024.

Schöne Sommerwochen

In meinem Namen und im Namen meines Teams wünsche ich Ihnen schöne Sommerwochen, woimmer Sie diese auch verbringen werden. Erholen Sie sich gut und genießen Sie diese Jahreszeit. Bislang ist der Sommer ein wenig durchwachsen, aber schon heute zeigt der 16-Tage-Trend schon mehrheitlich Temperaturen um die 30 Grad.

Die Gemeindeverwaltung und die Gemeindepolitik machen keine Sommerpause. Die Monate Juli und August sind traditionell „Baustellenmonate“, weil viel weniger Verkehr auf der Straße ist und dadurch die Baumaßnahmen weniger störend sind. Noch im Juli wird die Sanierung der Schloßmühlgasse beendet sein, danach folgt die Fernwärmeleitung in der Mitterfeldgasse. Begonnen haben bereits die Arbeiten in der Schillerstraße. Gleichzeitig saniert das Land NÖ die Brückentragwerke an der B17 Höhe Badner-Bahn-Station Südstadt und A2-Auffahrt Mödling. Wir sind im Endspurt des neuen Raumordnungskonzeptes für den Altort, das wir Mitte/Ende August auflegen werden. Wir arbeiten konzentriert an den Plänen für das neue Abfallwirtschaftszentrum und den Wirtschaftshof. Im August beginnen auch die Arbeiten für den neuen Bahnhofsplatz und für das Budget 2024.

Auch kulturell geht es nahtlos weiter. Bereits an diesem Wochenende findet am Samstag das Open Air am Kahrteich mit Thorsteinn Einarsson statt. Im August folgen die Veranstaltungen im Rahmen „Kultur im (Rathaus)Park“. Die Details entnehmen Sie bitte der HomePage der Gemeinde http://www.wiener-neudorf.gv.at

Wenn Sie Fragen oder Wünsche an mich haben, dann nützen Sie eine der Outdoor-Sprechstunden, die ab 12. Juli jeden Mittwoch zwischen 17:00 und 19:00 Uhr an verschiedenen Orten im Gemeindegebiet stattfinden.