Die Marktgemeinde Wiener Neudorf hat es mit dem Projekt „Keinen Platz für aktive Mobilität gibt es nicht! Nachhaltige Ortskernbelebung“ ins Finale der ersten 5 Projekte beim diesjährigen österreichweiten VCÖ-Mobilitätspreis geschafft! Eine Fachjury hat uns, gemeinsam mit vier anderen Projekten, dafür auserwählt.
Entscheidend ist jetzt das Online-Voting der Bevölkerung.
Sie können uns jetzt mit Ihrer Stimme zum Sieg verhelfen:
https://vcoe.at/voting-raumordnung-siedlungsentwicklung-und-wohnen
Kurz gefasst geht es bei der Einreichung der Marktgemeinde Wiener Neudorf um einen völlig neuen Weg bei einer Baugenehmigung. Wir haben für eine Wohnungsanlage mit 114 Wohneinheiten mit dem Bauträger einen Mobilitätsvertrag abgeschlossen, der besagt, dass die Bewohner/-innen mit einem umfassenden Mobilitätsangebot verwöhnt werden müssen, wie beispielsweise mit einem spürbaren Zuschuss zu einer Jahreskarte für den Öffentlichen Verkehr. Es mussten aber in dieser Anlage auch E-Car-Sharing-Plätze verwirklicht und Elektro-Fahrräder angeboten werden. Außerdem haben wir mehrere Hundert Stellplätze für Räder vorgeschrieben sowie eine Fahrradservicestation. Insgesamt muss die Vermieterin der Wohnungen einen Betrag über € 400.000,- dafür bereitstellen. Zusätzlich musste eine große Grundfläche der Gemeinde kostenlos abgetreten werden, damit zwischen dem Bau und der B17 (Triester Straße) neben einem breiten Geh- und Radboulevard ein großer Grünstreifen mit klimafitten Bäumen und insektenfreundlichen Blühstauden geschaffen werden konnte, zusätzlich zu zwei Brunnen mit Verweilplätzen. So konnte anstatt einer bisherigen Asphaltwüste eine Grün-Oase entstehen. Dieser Mobilitätsvertrag ist mittlerweile die Blaupause für alle weiteren größeren Bauvorhaben.
Ich freue mich, dass dieses zukunftsweise Projekt auf die Zustimmung der Fachjury gestoßen ist. Bitte unterstützen Sie uns mit Ihrem Voting.
Nach der Abstimmung kommen Sie auf eine Seite, auf der Sie an einem VCÖ-Verlosung teilnehmen können. Diese Seite können Sie auch ignorieren.
Zur Information: Der VCÖ ist eine NGO, welche am ganz linken Rand angesiedelt ist. Zum Großteil von den ÖBB finanziert. Bitte das zu bedenken.
Warum steht das Erdgeschoß des Herzfelderhofes – mit Ausnahme des Action – seit Monaten leer und ist offensichtlich nicht vermietbar? Ortskernbelebung ist das keine? Kann es sein, dass das Mobilitätskonzept auch Nachteile hat und dass das mit den nicht vorhandenen Parkplätzen etwas zu tun hat? Ich würde mir wünschen, dass das auch öffentlich diskutiert wird. lg
Es ist ein Privathaus und die Vermietung von Privathäusern ist nicht die Kompetenz einer Gemeinde, sondern des Hauseigentümers. Aber zu Ihrer Beruhigung: Die betreffenden Flächen werden gemäß meinen Informationen in den nächsten Wochen besiedelt.
Und: Parkplätze sind ausreichend in der Tiefgarage vorhanden.
Alles gut und schön doch vermisse ich Vorschläge für alte Menschen, die NICHT mit dem Fahrrad fahren können oder möchten! Soll ich mit 80 mit dem Bike ungeübt einkaufen fahren? Das wäre auch ein Sicherheitsrisiko für den Verkehr. Was wenn jemand unter Schwindel leidet oder sonst beeinträchtigt ist aber mit dem Auto die Wege noch schafft? Was im Winter? Ich habe den Eindruck, dass von fitten Leuten Vorschläge kommen, die sich nicht vorstellen können, dass auch sie von heute auf morgen eben nicht mehr Fahrrad fahren können! Schauen Sie sich in einem Seniorenheim mal um! Jeder ist froh, wenn er/sie sein Leben noch alleine bewältigen kann. Hier würde ein soziales Jahr nach der Schule bestimmt mehr Verständnis schaffen.
Es gibt keine Verpflichtung mit dem Fahrrad zu fahren. Bei jedem Bau ist für ausreichend Parkplätze vorzusorgen. Die Gemeinde unterstützt weiters Taxifahrten und den öffentlichen Verkehr. Wir kümmern uns auch um bequeme Gehwege. Ich denke, es handelt sich in ganz Wiener Neudorf um ein ausgewogenes Mobilitätskonzept. Bei manchen Themen (z.B. Radwege, Gehwege) hatten wir einen Nachholbedarf, (diesen haben wir großteils aufgeholt), bei Straßen beispielsweise hatten wir diesen eher nicht. Wir müssen dem Rechnung tragen, dass heute viele (vor allem Junge) nicht auf das Auto angewiesen sein möchten, sondern eine gute öffentliche Anbindung und Geh- und Radwege verstärkt nachfragen. Unser Mobilitätsverhalten ist dabei, sich grundlegend zu ändern, wobei auch dem Auto weiterhin eine gewisse Wichtigkeit zukommen wird. Aber wir tragen dem Rechnung, dass die anderen Mobilitätsmöglichkeiten immer wichtiger werden.
Eine wirklich sehr soziale Einstellung gegenüber älteren Menschen. Satire Ende 🙁
Besser oder zumindest ebenso wichtig wäre es gewesen, einen Vertrag über die Art und Weise des Komplexes auszuhandeln. Denn das, was man hier nun „vor die Haustüre“ gestellt bekommen hat, ist – mit verlaub – an Hässlichkeit kaum zu überbieten. Wenn man bedenkt, dass dieses architektonische „irgendwas“ nun mind. die nächsten 100 Jahre an dieser Stelle stehen bleibt, quasi mittem im Zentrum, da hätte sich der Ort wohl echt etwas schöneres verdient als einen zusätzlichen Kobel aus Glase u. Aluminium, der noch dazu, so sieht es zumindest aus, halb leer steht. Schade dass so eine Chance verpasst wurde – privater Eigentümer hin- oder her. Rühmen sollte man sich mit diesem Projekt nicht!!!
Tja, da bin ich der falsche Adressat. Da müssen Sie sich an die NÖ Landesregierung wenden. Es gibt ein Gesetz, in diesem Fall die NÖ. Bauordnung, an die muss sich ein Bauwerber halten. Wenn sich ein Bauwerber an die Bestimmungen der Bauordnung hält, dann ist das Projekt genehmigungsfähig und muss auch genehmigt werden, sonst macht die kontrollierende Behörde, in diesem Fall die Gemeinde, einen Amtsmissbrauch. Die Bauordnung regelt vieles, aber nicht das letztendliche Aussehen eines Gebäudes, das obliegt einem Architekten, sofern er sich an die Bestimmungen der Bauordnung hält. Meist gibt es dann noch eigene Bauordnungsbestimmungen einer Gemeinde (so auch in Wiener Neudorf), aber die regelt auch niemals, wie ein Gebäude in „hässlich“ oder „schön“ eingeteilt werden könnte. Und auch dieses örtliche Bauordnungsprogramm muss sich an die Richtlinien der NÖ Bauordnung orientieren. Die Errichtung eines Gebäudes ist nicht abhängig von der Ansichtssache oder vom Schönheitssinn eines jeweiligen Bürgermeisters (auch wenn er Baubehörde Erster Instanz ist), der nach Gefühlslage den Daumen nach oben oder nach unten richtet. Das wäre Willkür und das ist kein Begriff einer Demokratie. Das Aussehen eines Gebäudes ist – genauso wie bei Menschen – oftmals Ansichtssache. Manche Menschen finden manche Menschen hässlich, andere wieder schön. Manche Menschen finden manche Bauten hässlich, andere wieder nicht. Das Wiener Opernhaus wurde auch gleich nach der Errichtung von manchen (eigentlich vielen) Menschen verdammt. Heute zählt es zu den Wahrzeichen der Stadt.
Der Bauwerber des gegenständlichen Gebäudes, das Sie meinen, hat sich an alle Bestimmungen, Auflagen und Richtlinien gehalten. Ob ein Gebäude schön oder hässlich ist, ist eine persönliche Meinung. Mir gefallen – ganz unter uns – auch manche Gebäude nicht besonders. Aber sie sind da, es wohnen Menschen darin, die sich wohlfühlen – also kann ich gut damit leben.
Aber in diesem Voting geht es nicht um das Aussehen des Gebäudes, sondern um das Mobilitätskonzept, das es immerhin österreichweit jetzt in die letzte Runde geschafft hat.
also bitte, kommens Herr Bürgermeister… jo eh, natürlich ist das eine etwas „subjektive“ Frage, aber samma uns ehrlich: schönheitspreis wird – egal bei welchem Voting – so a „Kobel“ halt nicht gewinnen. Und der Vergleich mit dem Wr. Opternhaus ist halt schon ein bisl gewagt würd i fast meinen 🙂 was hier errichtet wurde, ist ein „billiges 0-8-15“ Bürohaus, welches überall in Österreich zu finden ist, meist in den Vororten oder Ballungszentren u. nich ein Produkt eines langwierigen Architekturwettbewerbs, in dem es um Ästethik + Nachhaltigkeit gegangen ist. Einfach eines von vielen, ziemlich austauschbaren Bürogebäuden… in diesem Fall tut es halt besonders weh, dass das wirklich das Ortsbild so dermaßen prägt, dass es halt nicht „einfach wurscht“ is… und ja, das mit der Bauordnung is schon klar, aber ein bisl einwirken bei solchen projekten auf ein halbwegs stimmiges Ortsbild wäre halt das mindeste, was von einer Gemeinde u. Bürgermeister zu erwarten wäre… aber ja, das mit der Verantwortung ist in politischen Ämtern halt so a sache 🙂 keiner will sie übernehmen
Kommens, Herr anonymer Johannes R., ich habe meiner ersten Stellungnahme nichts hinzuzufügen. Nach den gelten Bestimmungen der NÖ Bauordnung war es möglich, das Haus so zu bauen – ob es Ihnen oder mir gefällt oder nicht gefällt, spielt bei einer Genehmigung keine Rolle – und darf auch keine Rolle spielen. So ist das halt in einer Demokratie. Es gibt Gesetze, Verordnungen, Richtlinien – an die muss man sich halten, als Bauwerber und als Baugenehmiger. Aber Sie können ja gerne in die Politik einsteigen und es versuchen anders handzuhaben.
Es ist sehr leicht aus der Anonymität, aus der Distanz oder aus der Nicht-Verantwortung heraus etwas zu fordern oder zu propagieren und etwas einfach zu schreiben oder zu behaupten. Es ist um einiges schwerer eine Unterschrift unter einen Akt zu setzen, der alle Gesetze, Verordnungen und Richtlinien einzuhalten hat.