Kategorie-Archiv: Gemeinderat Wr. Neudorf

Am Montag werden wieder wichtige Beschlüsse gefasst

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Wiener Neudorf: Am 23. November werden im Rathaus wieder wichtige Beschlüsse gefasst.

Am Montag, den 23. November, findet um 19.00 Uhr im Sitzungssaal des Gemeindeamtes die nächste Gemeinderatssitzung statt. Es ist dies das vorletzte Zusammentreffen der Gemeinderäte im heurigen Jahr. Am 14. Dezember folgt ab 18.00 Uhr noch die Debatte über das Budget 2016. Der Budgetentwurf ist fertig und wird bereits ab nächster Woche im Finanzausschuss diskutiert. Danach werde ich ausführlich darüber berichten. Eines vorweg: Es wird gelingen, den Schuldenstand trotz vieler Vorhaben im Jahr 2016 nahezu gleich zu belassen. Die Sanierung und Gesundung des Gemeindebudgets habe ich mir zu einer der absolut wichtigsten Hauptaufgaben gemacht.

Folgende Punkte werden am 23. November unter anderem behandelt:

  • Kinderbetreuungseinrichtung Mühlgasse: Nachdem die Volkshilfe diese Betreuungseinrichtung nicht mehr betreiben möchte, soll das Kinderhaus für 1 bis 2,5jährige Kinder ab Jänner 2016 als Gemeindeeinrichtung geführt werden.
  • Die Abhaltung und großzügige finanzielle Unterstützung des Gemeinde-Osterschikurses vom 19. bis zum 26. März 2016 für ca. 80 Kinder und Jugendliche soll beschlossen werden. Die Anmeldungen dafür sind von Anfang Dezember bis Ende Jänner im Gemeindeamt möglich.
  • Die Semesterschitage (Anfang Februar) 2016 von Dipl. Sportlehrer Didi Pflug sollen ebenfalls finanziell unterstützt werden.
  • Der Selbstverteidigungskurs für Frauen soll um 4 Wochen verlängert und abgeschlossen werden.
  • Ein Grundsatzbeschluss zur notwendigen Sanierung des Gemeindewohnhauses Linkegasse 16 steht zur Debatte – Kostenschätzung: € 550.000,-.
  • Die Brücken über den Mödlingbach bekommen eine Namensbezeichnung.
  • Im Freizeitzentrum soll statt der Fußballkantine ein Restaurantbetrieb entstehen. Ab Jänner soll mit einem neuen Pächter ein diesbezüglicher Neuvertrag abgeschlossen werden.
  • Diverse Subventionen an einige Wiener Neudorfer Vereine sollen beschlossen werden. Da dieses Konto bereits überzogen ist, muss eine sogenannte „Umwidmung“ dafür vorgenommen werden.
  • Im Nicht-öffentlichen Teil werden Wohnungsvergaben, Personalangelegenheiten und Auszahlungen aus dem Sozialfonds behandelt.

Geplante „Krawall-Gemeinderatssitzung“ ist anders verlaufen

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Wiener Neudorf: Rathaus. Hier hätte gestern lt. Regie von SPÖ-Chef Wöhrleitner der Showdown stattfinden sollen. Aber wie schon ein Sprichwort sagt: Angesagte Revolutionen finden selten statt!

Ich werde bei diesem Blog-Beitrag vielleicht zu emotional werden (zu lang sowieso) und vielleicht auch eine Spur zu angriffig, was ein Bürgermeister eigentlich nicht sollte. Dafür entschuldige ich mich im voraus, denn normalerweise bin ich hoffentlich dafür bekannt, Ruhe und Nerven zu bewahren. Aber es gibt Augenblicke, bei denen ein Bürgermeister aufstehen muss und sagen: Stopp – bis hierhin und nicht weiter. Gestern war so ein Augenblick.

Sondersitzung der SPÖ

Die SPÖ hat zu einer Sondersitzung zu den Themen „Volkshilfehaus Klosterareal“ und „Gymnasium“ eingeladen. Viele Spatzen haben es von vielen Dächern gepfiffen: Geplant war, mit den Themen dieser Sitzung die Gemeindeführung (Reformpartnerschaft) in die Enge zu treiben und mit viel Tamtam danach den Gemeinderat aufzulösen und eine Neuwahl in Wiener Neudorf zu erzwingen. Glücklicherweise wurden wir von mehreren Seiten gewarnt und waren deshalb gut darauf vorbereitet. Dass die SPÖ das vehement bestreiten wird, ist mir klar.

Warum zum Thema „Volkshilfehaus Klosterareal“ eine Sondersitzung einberufen wurde, hat niemand verstanden, weil am kommenden Montag eine entsprechende Ausschuss-Sitzung zu diesem Punkt (noch dazu unter der Leitung der SPÖ) stattfinden wird und für die nächsten Schritte immer die kommende offizielle Gemeinderatssitzung am 28. September geplant war. Dementsprechend kurz wurde dieses Thema abgehandelt.

Dasselbe gilt für das Thema „Gymnasium“. Einmal hat es geheißen: Wir kaufen dafür das Kammfabrik-Gelände. Dafür gab es sogar einen Grundsatzbeschluss des Gemeinderates. Die SPÖ hat dann beschlossen, das Gelände nicht zu kaufen. Es gehört seit vielen Monaten der Raiffeisen-Leasing. Dann hat es geheißen: Alle Unterlagen liegen vor. In Wirklichkeit haben wir bei Amtsantritt nicht einmal einen Akt vorgefunden. Dann  hat es seitens der SPÖ geheißen: Das für den (geschätzt) 32-Millionen-Bau des Gymnasiums zustände Ministerium zahlt selbstverständlich alles. Dann hat es geheißen: 10 Millionen muss die Gemeinde zahlen. Dann wieder: 8 Millionen. Auch andere, weit höhere Ziffern stehen im Raum. Ich habe vor exakt 3 Monaten den zuständigen geschäftsführenden Gemeinderat Ing. Wöhrleitner (Bgm.a.D.) beauftragt, ein Machbarkeitskonzept zu erstellen und ihm auch einen Budgetposten von € 40.000,- dafür zur Verfügung gestellt. Gestern hat er 2 halbseitig beschriebene Seiten Papier vorgelegt (offenbar in einer Stunde heruntergeschrieben) und wollte dies als Konzept und Entscheidungsgrundlage für den Gemeinderat verkaufen. Zusammengefasst: 3 Monate nichts getan. Das ärgert mich zutiefst und zeigt mir, dass das Gymnasium-Thema in Wahrheit nichts anderes gewesen ist, als der Versuch der SPÖ vor der Wahl mit irgendeinem Thema zu punkten. Bei der Diskussion wurden seitens der SPÖ Dinge behauptet, die überhaupt nicht mit dem Kenntnisstand der Gemeinde übereinstimmen. Ich habe die Gemeinderatssitzung unterbrechen müssen, werde selbst einiges abklären und danach die Sitzung wieder aufnehmen.

Wichtige Beschlüsse

Die Sitzung hatte aber seine guten Seiten. Wir haben den Termin genützt, um einstimmig die ersten Schritte bei der Flüchtlingsfrage zu setzen. Die Pfadfinder werden in ihrem „Pfadi-Heim“ eine Flüchtlingsfamilie betreuen. Ein herzliches Dankeschön für diese engagierte Idee. Gemeindebedienstete (das macht mich als Chef ganz besonders stolz) werden in ihrer Freizeit eine sanierungsbedürftige (und nicht an Wiener Neudorfer Wohnungswerber zu vergebende) Wohnung sanieren, wo das SOS-Kinderdorf „unbegleitete Minderjährige“ betreuen wird. Es wird im Oktober eine breite Informationsveranstaltung geben. Der Inklusionsausschuss wird Vorschläge erarbeiten etc.

Wir haben auch ein Konzept zur Erhebung des Sicherheitszustandes in Wiener Neudorf in Auftrag gegeben. Gemeinsam mit der Polizei soll hier erarbeitet werden, ob und was hier eventuell noch getan werden könnte. Und: Wir haben uns als Gemeinde zu einem Grünraumkonzept entschlossen, das im ganzen Ort zu einer ökologischen und sehr umweltbewussten Grünraumgestaltung führen wird, was die Gemeindeflächen betrifft.

„Neuwahl-Traum“ des Herrn Wöhrleitner vorerst geplatzt

Der Ablauf der Sitzung war dann so, dass die SPÖ offenbar erkannt hat, dass ein Niederlegen der Mandate doch keine so gute Idee gewesen wäre. Mir ist zugetragen worden, dass etliche in der SPÖ den „Wöhrleitner-Wunsch“ nach einer Neuwahl des Gemeinderates sowieso nicht für gut befinden. Herr Wöhrleitner ist nach wie vor durch seine Abwahl tief gekränkt und der Meinung, dass das alles ein nicht-gewollter Irrtum der Bevölkerung war. Ich kann nur hoffen, dass sich die konstruktive Abteilung innerhalb der SPÖ Wiener Neudorf durchsetzen wird. Weil die Sitzung letztlich nicht nach seiner erhofften Regie abgelaufen ist, hat mir Herr Wöhrleitner am Ende in seinem Zorn noch das „Du-Wort“ entzogen.

Ich bedanke mich auf diesem Weg bei allen Gemeinderäten der ÖVP, des Umweltforums und der FPÖ, die sich durch die teilweisen unqualifizierten Äußerungen nicht aus der Ruhe bringen ließen und die immer versuchten sachlich und wertschätzend zu argumentieren.

Wir werden unser eingeschlagenes Ziel für mehr „Wohn- und Lebensqualität“ in Wiener Neudorf unbeirrt weiter verfolgen. Der Zug ist in Bewegung und abgefahren. Noch fahren wir mit einer geringeren Geschwindigkeit – aus verschiedensten Gründen – auch, um der SPÖ die Chance zu geben, aufzuspringen und mitzufahren. Unsere Hände sind ausgestreckt und warten.  Trotz alledem.

Budget 2016: Die Planungen haben begonnen

In knapp 5 Monaten – am Montag, den 13. Dezember – soll der Budgetentwurf für das Jahr 2016 im Gemeinderat beschlossen werden. Dafür sind umfangreiche und umfassende Vorarbeiten notwendig. Sämtliche Konten (knapp über 1.000) müssen bewertet und hinsichtlich Wirtschaftlichkeit und Einsparungsmöglichkeiten überprüft werden. Darüber hinaus muss bis dahin feststellen, welche Projekte zusätzlich im nächsten Jahr und darüber hinaus angegangen werden sollen und können.

Der ordentliche Haushalt (das sind de facto alle wiederkehrenden Einnahmen und Ausgaben) beträgt in Wiener Neudorf ca. 30 Millionen €. Dazu gehören die Sicherheit (wie z.B. Feuerwehr) die Volksschule, die Kindergärten, die Horte, die Musikschule, das Freizeitzentrums, die Sportanlagen, die Gesundheit, sämtliche Förderungen und Subventionen, die Grünpflege, der Friedhofes, die Beleuchtung, die Müllabfuhr, der Betrieb der Kläranlage, die  Gemeindewohnhäuser, die Gemeindeveranstaltungen, die gesamte Gemeindeverwaltung und so weiter und so fort. Ein großer Posten ist auch unser Beitrag für die Erhaltung der Landes-Krankenhäuser und der Landes-Pflegeheime.

Die Haupteinnahmequellen sind die Kommunalsteuer sowie sämtliche anderen Steuern und die Gebühren der einzelnen Haushalte, aber auch die Mieten für Gemeindewohnungen etc.

Mit der Differenz zwischen Einnahmen und Ausgaben können neue Projekte angegangen und begonnene Projekte fertig gestellt werden. Diese Projekte findet man im sogenannten „außerordentlichen Haushalt“. Wenn wir gut im ordentlichen Haushalt wirtschaften, dann sollte uns ein Überhang für die Finanzierung der außerordentlichen Vorhaben zwischen 1,0 und 1,5 Millionen € gelingen. Projekte können auch von Land oder Bund gefördert werden. Beträge, die darüber hinausgehen müssen mit Darlehen fremd finanziert werden.

Ich habe mir vorgenommen, dass der außerordentliche Haushalt eine Größenordnung von etwa 4 Millionen € umfassen sollte und habe die jeweiligen Ressortchefs (geschäftsführenden Gemeinderäte) um die Bekanntgabe ihrer Wünsche ersucht. Bei der ersten Gesprächsrunde liegen nunmehr Wünsche in Höhe von ca. 10 Millionen € auf dem Tisch. Ein absolut indiskutabler Betrag, denn entweder müssten wir dafür sämtliche Gebühren mindestens verdoppeln oder die Gemeinde extrem verschulden. Für beide Varianten bin ich nicht zu haben.

Wir werden also in den nächsten Wochen das „10-Millionen-Wunschpaket“ in eine Prioritätenliste bringen. Einzelne Projekte werden wir wunschgemäß umsetzen (vor allem hinsichtlich der Verbesserung der Sicherheit und der Wohn- und Lebensqualität), begonnene Projekte (wie z.B. der Generationenpark) werden wir fertigstellen (wenn auch deutlich abgespeckt) oder auch die Hauptstraßensanierung. Es wird aber auch Vorhaben geben, die wir auf spätere Jahre verschieben oder auch gänzlich fallen lassen müssen.

Gemeindearzt: Dr. Stadter geht – Dr. Stadter-Halmer kommt!

Wiener Neudorf Gemeindearzt

Wiener Neudorf Gemeindeärzte (Bild Willy Kraus): Dr. Norbert Stadter (li) geht als Gemeindearzt in Pension. Dr. Elisabeth Stadter-Halmer (sitzend) ist ab sofort unsere neue Gemeindeärztin.

Mit Stichtag 1. Juli 1981 wurde Dr. Norbert Stadter „provisorischer“ Gemeindearzt in Wiener Neudorf, als Nachfolger seines Vaters. Bald danach bestimmte der Gemeinderat ihn einstimmig definitiv zum Gemeindearzt.

Nachdem der Bürgermeister in einem Ort auch für Gesundheit und Sanität verantwortlich ist, ist der jeweilige Gemeindearzt hier sein engster Berater und Vertrauter. Die Aufgaben des Gemeindearztes sind der schulärztliche Dienst, das Ergreifen von sanitätspolizeilichen Maßnahmen bei Auftreten von übertragbaren Krankheiten, die Erstellung von medizinischen Gutachten in Verwaltungsverfahren der Gemeinde, die Einstellungsuntersuchung von Gemeindebediensteten, die Mitwirkung bei Gesundheitsprojekten der Gemeinde, notwendige Vortragstätigkeiten als Unterstützung des Bürgermeisters, die Totenbeschau u.s.w.

Nach exakt 34 Jahren Tätigkeit hat Dr. Stadter bei mir um seine Pensionierung angesucht und der Gemeinderat hat dem zugestimmt.

Die bisherige Gemeindearzt-Stellvertreterin Dr. Elisabeth Stadter-Halmer wurde auf meinen Vorschlag hin vom Gemeinderat ab sofort zur neuen Gemeindeärztin bestellt. Dr. Norbert Stadter übernimmt freundlicherweise b.a.w. die Stellvertretung bei Abwesenheit der neuen Gemeindeärztin.

Gemeinsam mit Vize-Bürgermeisterin Dr. Elisabeth Kleissner (im Bild 2. v. li) und Gesundheitsreferent Bgm-Stv. Robert Stania (im Bild re) bedanke mich im Namen des Gemeinderates und vieler, vieler Wiener Neudorfer/-innen für die Arbeit von Dr. Norbert Stadter und freue mich auf die Zusammenarbeit mit Dr. Elisabeth Stadter-Halmer.

Für seine Patienten hat die Beendigung der Tätigkeit als Gemeindearzt allerdings keine Auswirkungen. Dr. Norbert Stadter wird weiterhin in der gemeinsamen Arztpraxis mit seiner Tochter tätig bleiben.

Die wichtigsten Beschlüsse der letzten Gemeinderatssitzung

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Wiener Neudorf, Rathaus

In der Gemeinderatssitzung vom 22. Juni wurden wichtige Beschlüsse gefasst:

• Die Bausperre, die demnächst abläuft, wurde bis Oktober 2016 verlängert. Das verhindert bis dahin die Umsetzung von größeren Bauprojekten. Bis zu diesem Zeitpunkt muss ein neues Raumordnungsprogramm ausgearbeitet werden. Die SPÖ stimmte gegen diesen Antrag.

• Unser Raumplanungsbüro Dipl.Ing Friedmann & Aujesky wurde mit der Erstellung von Unterlagen für die Änderung des örtlichen Raumordnungsprogrammes und des Bebauungsplanes beauftragt. Die SPÖ stimmte gegen diesen Antrag.

• Unser Raumplanungsbüro Dipl. Ing Friedmann & Aujesky wurde mit der Erstellung eines Entwicklungsprogrammes für das Gemeindegebiet und unser Verkehrsplanungsbüro, IKK Kaufmann-Kriebernegg ZT-GmbH., mit Verkehrserhebungen beauftragt. Die SPÖ stimmte gegen diesen Antrag.

• Die Firma „dieLandschaftsplaner.at“ wurden mit der Neugestaltung des Projektes „Generationenpark“ beauftragt. Der Park soll im Gegensatz zu den vorherigen Vorstellungen naturnahe und deutlich günstiger ausgeführt werden. Die SPÖ stimmte gegen diesen Antrag.

• Der Eco-Plus wurde einstimmig ein schmaler Grünstreifen entlang der B17 zwischen den Firmen „Tupperware“ und „Schwedenbomben“ verkauft. Entlang dieses Grünstreifens wird der Radweg entlang der B17 verlängert.

• Die Mehrkosten im sechsstelligen Eurobereich für die Platzgestaltung an der Kreuzung Eumigweg/Europaplatz im Zuge der Errichtung des Mahnmales wurden einstimmig beschlossen.

• Die Hortrichtlinien wurden einstimmig aktualisiert, wonach der Hortbesuch an den Hauptwohnsitz in Wiener Neudorf gebunden ist.

• Frau Dr. Elisabeth Stadter-Halmer wurde einstimmig zur neuen Gemeindeärztin ab 1. Juli 2015 erklärt.

• StudentInnen, die ein oder mehrere Auslandssemester absolvieren, erhalten nach einstimmigem Beschluss bei Erfüllung gewisser Kriterien eine Zuwendung in Höhe von € 700,-.

• Im nichtöffentlichen Teil wurden die Themen „Wohnungs-, Garagen- und Kleingartenvergaben“ sowie Personalangelegenheiten behandelt.

Ein „normaler“ Bürgermeister-Arbeitstag

Oft werde ich gefragt, wie der Tagesablauf eines Bürgermeisters eigentlich ist. Zusammengefasst: Spannend, abwechslungsreich, intensiv. Es gibt keinen Tag, der so abläuft wie ein anderer. Und natürlich gibt täglich andere High-Lights, wie an diesem Tag das Gespräch mit dem Landeshauptmann. Ich achte, dass ich zumeist zwischen 7.00 und 7.15 Uhr im Gemeindeamt beginne. Ein „normaler Tag“ endet kaum vor 20.00, 21.00 Uhr. Eine 70 bis 80-Stunden-Woche ist Normalität, wobei ich festhalten möchte, dass einem Bürgermeister eine fixe Aufwandsentschädigung zusteht. Eine Überstundenabgeltung oder Zeitausgleich steht einem Bürgermeister nicht zu. Es gibt auch keinen Urlaubsanspruch. Das nur zur Erklärung.

Nehmen wir einen typischen, normalen Tagesablauf, z.B. von vorgestern, Mittwoch, den 27. Mai.

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5.30 Uhr: Sichtung und Behandlung meiner privaten E-Mail-Eingänge

7.15 Uhr: Eintreffen im Gemeindeamt: Unterschriften, Aktenstudium

8.00 Uhr: Kurzbesprechung mit Mitarbeitern des Gemeindeamtes

9.15 Uhr: St. Pölten, Landhaus: Besprechung mit Landeshauptmann Dr. Erwin Pröll

11.00 Uhr: Zurück im Gemeindeamt: Besprechung mit der Geschäftsführung der Volkshilfe

12.00 Uhr: Bearbeitung und Anweisung diverser Überweisungen ( an diesem Tag ca. € 700.000,-)

12.30 Uhr: Sichtung und Behandlung der E-Mail- und Post-Eingänge im Gemeindeamt

13.30 Uhr: Bearbeitung der Unterschriftenmappen

14.00 Uhr: Mittagspause

14.30 Uhr: Besprechung mit der Personalvertretung

15.30 Uhr: Besprechung mit der Amtsleiterin

16.00 Uhr: Sprechstunde (bis 18.00 Uhr)

18.00 Uhr: Teilnahme an einer Ausschuss-Sitzung (Sozialausschuss)

19.30 Uhr: Freizeitzentrum (Vortrag Nepalhilfe Hans Thurner)

22.30 Uhr: Ausklang im Sporttreff