Kategorie-Archiv: Gemeinderat Wr. Neudorf

Die wichtigsten Beschlüsse der Gemeinderatssitzung vom 3. Juli – bis zum Abbruch!

Beispielsweise kann durch die derzeit gute finanzielle Lage die Gestaltung des „Antl-Spitzes“ Ecke Europaplatz/Eumig bereits heuer (ab Mitte Juli bis Mitte September) erfolgen.

Die ganze Sitzung über ging die SPÖ auf Konfrontation und das mündete in einem sehr eigenartigen Abstimmungsverhalten. Es ist zumindest ein wenig unverständlich, dass eine Fraktion komplett gegen die Beleuchtung der Hauptstraße stimmt – und gleich auch noch gegen eine Begrünung.

Dass eine Frontaloppositionsbewegung gegen einen Nachtragsvoranschlag mit vielen neuen Vorhaben stimmt, ist allerdings wieder verständlich, weil die SPÖ nicht wollen kann, dass die Gemeinderegierung noch mehr weiterbringt als sowieso. Aber wir wollen ja nicht für die SPÖ viel weiterbringen, sondern für die Wiener Neudorfer/-innen – wozu aber auch die SPÖ-Mandatare gehören sollten. Manchmal, verzeihen Sie mir diese Feststellung, habe ich allerdings nicht diesen Eindruck.

  • NACHTRAGSVORANSCHLAG: Das geschäftlich gute Jahr 2016 brachte einen überaus hohen finanziellen Überschuss. Das ermöglicht es für die Gemeinde viele, vor allem kleinere Vorhaben vorzuziehen und zusätzlich anzugehen. Das betrifft soziale und verkehrstechnische Vorhaben, eine umfassende Spielplatzoffensive, Grünraumgestaltungen, Renovierungen und Verbesserungen in unseren Kindereinrichtungen, wichtige Neuanschaffungen in den einzelnen Dienststellen und vieles, vieles mehr. Darüber hinaus wird der Schuldenstand verstärkt abgebaut. MEHRHEITLICH (Gegenstimmen: SPÖ) wurde der Nachtragsvoranschlag beschlossen.
  • EINSTIMMIG wurde beschlossen, von 24. bis 30. März 2018 den nächsten OSTERSCHIKURS, geleitet von Dipl. Sportlehrer Didi Pflug, zu beauftragen.
  • EINSTIMMIG wurden € 27.500,- an SUBVENTIONEN an 8 Vereine und Organisationen beschlossen.
  • GENERALVERKEHRSKONZEPT: MEHRHEITLICH (ohne die Stimmen der SPÖ) wurde beschlossen, die für Bürgerpräsentationen, zusätzliche Besprechungen mit den Gemeinderäten, Projektbetreibern und Nachbargemeinden sowie dem Land NÖ angefallenen Mehrkosten in Höhe von € 29.816,04 zu bezahlen.
  • HAUPTSTRASSE: MEHRHEITLICH (ohne die Stimmen der SPÖ) wurde beschlossen, dass im Zuge der Bauarbeiten an der Hauptstraße im Teilbereich Schloßmühlgasse bis Linkegasse die Baumscheiben und Grünflächen neu bepflanzt werden. Die Fa. Ostermann wurde zum Preis von € 55.596,- mit der Lieferung von 45 Stück ca. 3,5 m hohen Spitzahornbäumen und diversen Sträuchern beauftragt.
  • HAUPTSTRASSE: MEHRHEITLICH (ohne die Zustimmung der SPÖ) wurde beschlossen, dass im Zuge der Sanierung der Hauptstraße (siehe Punkt 5) Mastfundamente und Verkabelungen für eine Straßenbeleuchtung hergestellt werden. Die Fa. Kargl wurde zum Preis von € 35.610,- beauftragt.
  • QUERUNGSHILFE KARGLKURVE: EINSTIMMIG wurde beschlossen, das Queren der Griesfeldstraße vom Wohngebiet zum neuen Einkaufszentrum für Fußgänger und Radfahrer zu erleichtern und sicherer zu machen. Der Umbau der sogenannten „Kargl-Kurve“ wird von der Fa. Streit zum Preis von € 52.500,- in den Sommermonaten erfolgen.
  • ÖFFENTLICHE BELEUCHTUNG: MEHRHEITLICH (ohne die Zustimmung der SPÖ) wurde beschlossen, zur Entscheidungsfindung, ob die Instandhaltung der öffentlichen Beleuchtung in Zukunft weiter in Teilabschnitten erfolgen oder eine umfassende Contractinglösung angestrebt werden soll, ein diesbezügliches Konzept erstellen zu lassen. Beauftragt wurde die Fa. Kosaplaner zum Preis von € 30.900,-.
  • ANNINGERPARK: MEHRHEITLICH (ohne die Stimmen der SPÖ) wurde beschlossen, in der Hundezone für die Hundebesitzer eine Schattenpergola zu errichten und einen notwendigen Schaltschrank zur Verbesserung der Pumpensteuerung anzukaufen. Gesamtkosten: € 19.300,-.
  • SPIELPLATZOFFENSIVE: EINSTIMMIG wurde beschlossen für den Volksschul-Garten und die Spielplätze am Reisenbauer-Ring und der Gaswerkgasse neue Spielgeräte anzuschaffen. Beauftragt wurde die Fa. Spielplatz-Service Kastenhofer, Wien, zum Preis von € 56.000,-.
  • EINSTIMMIG wurde beschlossen, im Gemeindeamt eine BRANDMELDEANLAGE zum Preis von € 13.900,- zu installieren.
  • EINSTIMMIG wurde beschlossen, die störungsanfälligen bestehenden haustechnischen Steuereinheiten in der SPORTHALLE gegen eine neue Anlage zu ersetzen. Beauftragt wurde die Fa. Engie, Wien, zum Preis von € 112.500,-.
  • EINSTIMMIG wurden Richtlinien für eine zusätzliche Begabtenförderung für die MUSIKSCHULE beschlossen.
  • EINSTIMMIG wurden für die Gemeinde günstigere GASLIEFERVERTRÄGE sowohl mit EVN als auch Wien-Energie beschlossen.
  • GEMEINDEWOHNUNGSVERGABE – PUNKTESYSTEM: Zur verbesserten Transparenz bei der Vergabe von Gemeindewohnungen wurde vom zuständigen Ausschuss ein Punktesystem als Teil der Entscheidungshilfe erarbeitet. Ein Hauptkriterium bei der Vergabe muss natürlich immer der soziale Aspekt bleiben.

Im Zuge der Diskussion verließ die Fraktion SPÖ den Sitzungssaal – damit musste die SITZUNG ABGEBROCHEN werden, weil lt. NÖ mindestens 2/3 der Gemeinderäte anwesend sein müssen.

Die Sitzung wird am Montag, den 24. Juli fortgesetzt.

 

Die SPÖ wird zusehends aggressiver! Gemeinderatssitzung musste abgebrochen werden!

Eine Buchempfehlung für Streitsüchtige 

Ein Zuschauer bei der gestrigen Gemeinderatssitzung hat es in der ersten Pause auf den Punkt gebracht: Die SPÖ ist heute nur auf Stunk aus!

Schon bei den ersten Wortmeldungen war klar, dass die SPÖ bei dieser Gemeinderatssitzung nur auf Streit und Frontalopposition aus war. Nahezu bei keinem Tagesordnungspunkt hatte man das Gefühl, dass die SPÖ-Mandatare wirklich fachlich vorbereitet waren. Statt dessen gab es vermehrt aggressive Wortmeldungen und ein eigentümliches Abstimmungsverhalten. Dass die SPÖ beispielsweise geschlossen gegen eine Beleuchtung und eine neue Baumpflanzung entlang der Hauptstraße im Bereich Schloßmühlgasse bis Linkegasse (Stichwort: derzeitiger Umbau) gestimmt hat, mutet zumindest eigenartig an. Glücklicherweise ist das Stimmverhalten der SPÖ nicht unbedingt maßgebend, so wird es selbstverständlich sowohl eine Beleuchtung als auch eine Begrünung geben.

Während die Gemeinderegierung aufgrund des Überschusses im Jahr 2016 viele Projekte noch heuer zusätzlich zusätzlich angehen (ich werde in einem der nächsten Blogs und im Gemeindeblatt ausführlich darüber berichten), daneben den Schuldenstand weiter um mehrere Hundert Tausende reduzieren wird, waren die fragwürdigen Meldungen der „finanzpolitischen“ Wortführer zum vorgelegten Nachtragsvoranschlag GR Neuteufel (immerhin Vorsitzender des Finanzausschusses) und GfGR Wöhrleitner (immerhin früherer Bürgermeister) sehr erstaunlich. Zumindest wird langsam klar, warum die Finanzen in der Wöhrleitner-Ära derart aus dem Ruder gelaufen sind.

Beim Tagesordnungspunkt „Punktesystem für die Vergabe von Gemeindewohnungen“ bei der es um eine verbesserte Transparenz für die Wohnungswerber geht, kam es dann zu einem Wortgefecht zwischen der SPÖ und FPÖ-GfGR Stania. Stania warf der SPÖ vor, dass die Wohnungsvergabe in der Wöhrleitner-Ära eher intransparent abgelaufen und SPÖ-nahe Wohnungswerber bevorzugt worden wären. Darauf bezeichnete man seitens der SPÖ den FPÖ-Mann als Kotzbrocken und schlug ihm vor, er möge doch „in den A…. gehen„.

Nach einer kurzfristig angesetzten Pause (zur Beruhigung der Gemüter) ließen die SPÖ-Gemeinderäte verlauten, dass sie nun nach hause gehen würden. Das hat nicht ganz gestimmt, weil ich einige von ihnen etwas später noch beim „Hacker“ getroffen habe.

Wenn mehr als 1/3 der Gemeinderäte bei der Sitzung nicht anwesend sind, muss ich als Bürgermeister abbrechen und einen neuen Termin festlegen. Da noch wichtige soziale Themen anstehen, über die zeitnah abgestimmt werden sollten, versuche ich einen möglichst umgehenden Folgetermin zu finden. Ich peile zur Fortführung der Sitzung entweder den 17. oder 24. Juli an. Bei einem Folgetermin ist dann nur die Anwesenheit von der Hälfte der Gemeinderäte notwendig. Sollte die SPÖ nicht zur Sitzung kommen, kann diese trotzdem zu Ende gebracht werden.

Montag, 3. Juli 19:00 Uhr – Öffentliche Gemeinderatssitzung in Wiener Neudorf

Einladung zur Öffentlichen Gemeinderatssitzung am kommenden Montag

Über diese Tagesordnungspunkte wird im großen Sitzungssaal des Gemeindeamtes diskutiert und abgestimmt:

1) 1. Nachtragsvoranschlag 2017
2) Genehmigung Beschlüsse KG
3) Osterschikurs 24.3. bis 30.3. 2018 – Beauftragung Didi Pflug
4) Subventionen an Vereine und Organisationen
5) Miet-Refundierungen an Vereine und Organisationen
6) Begabtenförderung Musikschule
7) Rotes Kreuz – Ankauf EKG-Gerät für Einsatzfahrzeuge der Rettungsstelle Wiener Neudorf
8) Gaslieferverträge Wienenergie – Kostensenkung
9) Gasliefervertrag EVN – Kostensenkung
10) Generalverkehrsplan – Zusatzleistungen
11) Änderung Bebauungsplan 2017-1
12) Grünflächengestaltung Hauptstraße Bauteil 1 – Auftrag
13) Öffentliche Beleuchtung Hauptstraße Bauteil 1 – Auftrag
14) Öffentliche Beleuchtung Planung – Auftrag
15) Brandmeldeanlage für Rathaus – Auftrag
16) Elektronische Schließanlage für Rathaus – Auftrag
17) Erneuerung der haustechnischen Steuerungen in der Sporthalle
18) Fertigstellung Parkanlage Anningerpark
19) Neugestaltung Spielplätze Volksschule, Gaswerkgasse und Reisenbauer-Ring
20) Griesfeldstraße – Querungshilfe für Fußgeher und Radfahrer in der „Kargl-Kurve“
21) Punktesystem Wohnungsvergabe – Verbesserung der Transparenz
22) Personalangelegenheit – Funktionsdienstpostenverordnung
23) Dringlichkeitsanträge

Hauptpunkt der Sitzung ist gleich Tagesordnungspunkt 1). Die mittlerweile wieder gute finanzielle Lage der Gemeinde erlaubt es uns, Projekte (die wir in den kommenden Jahren vorgehabt haben) vorzuziehen.

Dazu gehört eine großangelegte Spielplatzoffensive, der Austausch von großen veralteten Fahrzeugen, die hohe Reparaturkosten verursacht haben, den Ankauf eines Heißwasser-Unkrautvernichters, die Gestaltung des „Antl-Spitzes Ecke Europaplatz/Eumigweg), eine Machbarkeitsstudie einerseits für die Instandsetzung der Klosterkirche und andererseits für eine optische und thermische Sanierung des Gemeindeamtes, ein neuer Urnenhain und neue Urnengräber, eine großzügige zusätzliche Unterstützung für die Pfarre, Organisationen und Vereine – und vieles andere mehr.

Trotzdem werden wir am Ende des Jahres einen hohen 6-stelligen Rücklagenstand haben (vielleicht sogar einen 7-stelligen) und den Gesamtdarlehensstand um weitere € 700.000,- senken können.

Kommen Sie und informieren Sie sich über die Vorgänge in der Gemeinde.

 

Wiener Neudorf: SPÖ sondiert offenbar eine eventuelle Neuwahl des Gemeinderates

Von vielen Seiten wurde ich seit Wochenbeginn auf eine Telefonumfrage des Unternehmens „Jaksch & Partner“ (lt. Auskunft) im Auftrag einer politischen Gemeinderatsfraktion aufmerksam gemacht und gefragt, ob ich wüsste, wer der Auftraggeber ist.

Ich kann bekanntgeben, dass weder die Gemeinde noch die Orts-ÖVP eine Umfrage in Auftrag gegeben haben. Da mir auch das UFO und die FPÖ bestätigt haben, dass sie zwar von der Umfrage wissen (weil auch Funktionäre von ihnen befragt wurden), aber diese nicht von ihnen stammt, bleibt nur die Orts-SPÖ über.

Ich wurde diesbezüglich auch mehrfach gefragt, ob es stimmt, dass im Herbst eine vorgezogene Neuwahl des Gemeinderates anstünde, weil dies in der Telefonumfrage behauptet wurde – ergänzt um die Frage, wen man dann wählen würde.

KLARSTELLUNG: Die nächste Gemeinderatswahl findet im Frühjahr 2020 statt. Wenn allerdings mehr als ein Drittel der Gemeinderäte ihre Mandate zurücklegen, dann gilt der Gemeinderat als aufgelöst und es muss neu gewählt werden. Dass innerhalb der Orts-SPÖ schon länger über diese Möglichkeit diskutiert wird, ist ein offenes Geheimnis.

Offenbar dient diese Umfrage jetzt dazu, um Klarheit zu schaffen, ob eine Neuwahl für die Orts-SPÖ erfolgsversprechend ist oder nicht, ob es eine große Unzufriedenheit mit der derzeitigen Gemeindeführung gibt und ob es überhaupt eine Stimmung in der Bevölkerung nach einer Neuwahl gibt.

Wenn die Orts-SPÖ noch heuer eine Neuwahl provozieren möchte, dann müssten mindestens 12 SPÖ-Gemeinderäte ihre Mandate noch im Laufe des Sommers zurücklegen.

 

Wiener Neudorf: Zusatzprogramm für 2017 beschlossen!

 

Keine Osterpause: Die Gemeinderegierung der Liste ÖVP, des Umweltforum und der FPÖ haben sich am Vortrag des Palmsonntag zu einem Intensivtag getroffen, um über die Verwendung des Sollüberschusses 2016 in Höhe von € 1,8 Mio zu beraten.

Zusätzlich zu dem sowieso bereits ambitionierten Millionenprogramm für 2017 wurden mehr als € 900.000,- an wichtigen Zusatzinvestitionen beschlossen. Den Rest werden wir zur Reduktion des Schuldenstandes bzw. für Rücklagen für das kommende Jahr verwenden.

€ 100.000,- werden im Rahmen unserer Spielplatzoffensive für Sanierungen bestehender Anlagen und  Neuanschaffungen reserviert.

Ebenfalls ca. € 100.000,- werden ein neuer Urnenhain und neue Urnengräber für den Friedhof kosten.

Neben den sowieso geplanten Straßengestaltungen werden wir knapp € 150.000,- für kleinere Maßnahmen an verschiedenen Straßen-, Geh- und Radwegen zur Verfügung stellen.

Wir werden zusätzlich sichtbar in Grünanlagen, und zwar in die Gestaltung neuer Grünflächen (vor allem Spitz Eumigweg/Europaplatz) sowie in Ergänzungspflanzungen von bestehenden Beeten investieren und dafür € 140.000,- vorsehen.

Wir werden im Glassaal des Migazzihauses und im Festsaal des Freizeitzentrum Maßnahmen setzen sowie in der Tennishalle die Quecksilberdampflampen komplett auf LED umrüsten.

Wir werden aufgeschobene kleinere Maßnahmen in den verschiedenen Kinderbetreuungseinrichtungen erledigen, den Beachvolleyballplatz am Kahrteich sanieren und um einen 4. Platz erweitern und den Zaun des alten Sportplatzes nach einem Sturmschaden in einer besseren Qualität neu errichten.

Wir haben im Zuge der Hauptstraßenneugestaltung € 20.000,- für Sanierungsmaßnahmen der Klostermauer vorgesehen, genauso viel für den teilweisen Austausch unserer Abfallbehälter, die wir mit eigenen Zigarettenbehältern ankaufen werden.

Für die Errichtung eines zweiten Bewegungsraumes im Kindergarten Europaplatz wurde der Budgetbetrag von € 250.000,- auf € 320.000,- aufgestockt.

Wir werden neue Sitzbänke entlang unserer Gehwege anschaffen und etliche sonstige kleine Maßnahmen umsetzen.

Da dieses zusätzliche Investitionsprogramm viele Teilbereiche der Gemeinde betrifft, werden wir einen Nachtragsvoranschlag vorbereiten, der entweder in der Gemeinderatssitzung vom 30. Mai oder spätestens am 3. Juli beschlossen werden wird.

Ich bedanke mich auf diesem Weg bei den teilnehmenden Gemeinderäte der drei Regierungsfraktionen für die intensive, aber stets konstruktive und engagiert geführt Klausur. Es gab Themenbereiche, die wir durchaus ambitioniert diskutiert haben. Letztlich konnten wir uns auf ein gemeinsames zusätzliches Arbeitsprogramm einigen, das sich – so meine ich – sehen lassen kann.

Die wichtigsten Beschlüsse der Gemeinderatssitzung vom 3. April

Wichtige Beschlüsse in der Gemeinderatssitzung: Teilweise einstimmig, teilweise mehrheitlich.

Unter anderem wurde in der Gemeinderatssitzung am 3. April Folgendes beschlossen: (die gesamte Sitzung können Sie ab Mittwoch Abend ungekürzt über Youtube – Neudorf TV nachschauen.

1.) Der Rechnungsabschluss des Jahres 2016 bringt einen Überschuss im ordentlichen Haushalt in Höhe von € 3,3 Mio,, eine Reduktion des Schuldenstandes um € 900.000,- und eine Erhöhung der Rücklagen um € 200.000,-. Es ist dies das beste Ergebnis seit über 10 Jahren. Mehrheitlich (ohne die Zustimmung der SPÖ) wurde dieser Rechnungsabschluss genehmigt.

2.) Die bestehende Drehleiter der Freiwilligen Feuerwehr Wiener Neudorf ist seit 24 Jahren im Gebrauch und muss dringend ersetzt werden. Deshalb wurde der Ankauf eines Sonderfahrzeuges der Marke Mercedes-Benz Econic 1830 L mit einer 32m hohen Gelenkarm-Drehleiter für die Feuerwehr Wiener Neudorf (Marke Magirus M32L-AS) einstimmig beschlossen. Die Gesamtkosten betragen  € 850.000,- inkl. Mwst. (bei einer Landesförderung in Höhe von € 250.000,-). Der Restbetrag ist heuer und 2018 in zwei Raten zu jeweils € 300.000,- zu bezahlen.

3.) Ab Juni 2017 soll die Umgestaltung der Hauptstraße im Bereich Schloßmühlgasse bis Mühlfeldgasse erfolgen. Die notwendigen Bauaufträge sollen in der kommenden Gemeinderatssitzung am 30. Mai vergeben werden. Nunmehr wurde mehrheitlich (ohne die Zustimmung der SPÖ) beschlossen, die Planung, die Ausschreibung und die Bauaufsicht an die „Firma kosaplaner“ zum Preis von € 46.500,- inkl. Mwst. zu vergeben.

4.) Einstimmig wurde beschlossen, die in einem sehr schlechten zustand befindlichen Gehwege am Spielplatz Gaswerkgasse zu renovieren. Davor muss auch der in der Parkanlage liegende Schmutzwasserkanal saniert werden. Der Auftrag erging an die Fa. Streit als Bestbieter um € 166.543,08 exkl. Mwst.

5.) Am 28 Vereine wurden Subventionen in Höhe von ca. € 90.000,- einstimmig beschlossen.

6.) Einstimmig wurde beschlossen, dass sich Wiener Neudorf dem Projekt „E-Car-Sharing“ anschließt. Vor dem Gemeindeamt wird ab Sommer eine Ladestation errichtet und ein Elektrofahrzeug (VW E-Golf, Reichweite ca. 300 km) zur Verfügung gestellt. Gegen einen geringen Kostenbeitrag (darüber wird noch ausführlich berichtet werden) kann dieses Fahrzeug (bis maximal 72 Stunden) ausgeborgt werden.

7.) Der bestehende alte Zaun an der Westseite des „alten Fußballplatzes“ (hin zu den Badner-Bahn-Geleisen) wurde durch einen Sturm stark beschädigt. Mehrheitlich (ohne die Stimmen der SPÖ) wurde beschlossen, diesen Zaun in einer besseren Ausführung neu zu errichten und zu begrünen. Die Kosten der Firmen Brix, Streit und Ostermann betragen dafür € 33.187,20 exkl. Mwst.(abzüglich einer Versicherungsabgeltung in Höhe von € 5.370,-).

8.) Im Wichtelhaus in der Mühlgasse wird im 1. Stock eine 3. Gruppe samt Bewegungsraum errichtet. Die Gesamtkosten in Höhe von € 136.497,91 exkl. Mwst. wurden einstimmig beschlossen, wobei ein Großteil dieser Kosten durch eine Landesförderung übernommen wird.

9.) Der Beachvolleyballplatz beim Kahrteich wird saniert und um einen weiteren Platz (einen vierten) erweitert. Die Gesamtkosten in Höhe von € 39.190,- inkl. Mwst. wurden einstimmig beschlossen.

10.) Der Eingangsbereich zum Gemeindeamt (Bürgerservice) wird noch kundenfreundlicher umgestaltet. Die dafür erforderlichen Kosten in Höhe von € 27.596,82 exkl. Mwst. wurden mehrheitlich (gegen 1 SPÖ-Gegenstimme) beschlossen.

11.) Einstimmig wurde beschlossen, einen Geh- und Radweg entlang der B11 zwischen der B17 und der Hondastraße, als Lückenschluss zum Weg der Ecoplus, der bis zur Griesfeldstraße führen wird, zu errichten. Die Gesamtkosten dafür betragen € 36.943,- inkl. Mwst.

12.) Die Grünanlage Anningerpark wird in den nächsten Monaten mit einer eingezäunten über 2.000 Quadratmeter großen Hundeauslaufzone samt Trinkbrunnen, weiteren Wegen und einem Naturspielplatz (Ballspielplatz) fertiggestellt. Mehrheitlich (ohne die Zustimmung der SPÖ) wurden die dafür notwendigen Aufträge in Höhe von € 82.230,- inkl. Mwst. beschlossen.

13.) Wie mit dem Land NÖ vereinbart, werden noch drei weitere Radar-Standorte errichtet – und zwar dort, wo deutliche Geschwindkeitsüberschreitungen festgestellt wurden. Eine Radarbox wird auf einer Gemeindestraße errichtet (Anningerstraße bei Tor 3 der Kleingartenanlage) und zwei auf Landesstraßen (Steinfeldstraße Höhe Herzfeldergasse und B17 Höhe Haus 29 – Fa. Halwachs). Die dafür notwendigen Errichtungekosten inkl. der Anschaffung einer weiteren Kamera betragen € 110.399,- inkl. Mwst. und wurden mehrheitlich (ohne die Zustimmung der SPÖ) beschlossen.

14.) Mehrheitlich (ohne die Zustimmung der SPÖ) wurde die Neugestaltung des Jugendplatzes an der Tennisstraße als Projekt der Dorf- und Stadterneuerung beschlossen. Im Zuge von Bürgerbeteiligungsveranstaltungen mit Kindern und Jugendlichen wurden die Wünsche erhoben und eingearbeitet. Das Ergebnis ist eine kombinierte Spiel- und Sportstätte mit den Inhalten: Pumptrack, Outdoor-Fitness, Drehspielring, Funcourt, Boulderwand und einem Jugendhaus. Für das Jugendhaus müssen allerdings erst die nötigen Voraussetzungen geschaffen werden. Die für heuer freigegebenen Kosten belaufen sich auf € 336.112,- inkl. Mwst. Das ursprünglich dafür geplante Darlehen muss nicht aufgenommen werden. Die Kosten werden einerseits durch eine Landesförderung und andererseits durch den Überschuss des Jahres 2016 gedeckt.

PS: Bei Aufträgen, die exkl. Mwst. angeführt sind, ist die Gemeinde vorsteuerabzugsberechtigt.