Gesunde und nachhaltige Lebensmittel! Warum?

Auf dem Bild von links nach rechts: Doris Hofbauer (Club Niederösterreich), Moderatorin Mag. Dr. Michaela Hickersberger (Generalsekretär-Stv. Ökosoziales Forum Österreich und Europa), Ing. Franz Tiefenbacher (Geschäftsführer der Waldland Holding GmbH), Andrea Wagner (Vizepräsidentin der Landwirtschaftskammer NÖ), DI Fritz Kaltenegger (Geschäftsführer der café+co International Holding GmbH), DI Andreas Weiß (Direktor des Biosphärenpark Wienerwald), Bürgermeister Herbert Janschka, GRin Gabriela Janschka und Mag. Martin Schlatzer (Studienautor und Ernährungswissenschafter am Forschungszentrum für Biologischen Landbau)

Unter dem Motto „So nah. So gut.“ luden der Club Niederösterreich und die Marktgemeinde Wiener Neudorf ins Migazzi-Haus zu einer Informations- und Diskussionsveranstaltung, die sich der Frage widmete, was unsere Lebensmittel wirklich nachhaltig macht und wie es gelingen kann gesunde und genussvolle Ernährung auch in Zukunft sicherzustellen. Einig waren sich die Teilnehmer/-innen, dass es trotz vieler erfolgreicher Initiativen noch große Anstrengung und auch Informationsoffensiven braucht, um einerseits die Wertigkeit von Lebensmitteln stärker ins Bewusstsein zu rücken und gleichzeitig eine nachhaltige landwirtschaftliche Produktion zu fördern, die Parameter wie Bodenverbrauch, Ressourcen- und Energieverbrauch, Klimawandel und wachsende Weltbevölkerung unter einen Hut bringt.

Nicht zuletzt wurde Wiener Neudorf deshalb als Tagungsort ausgesucht, weil wir als „Fair-trade-Gemeinde“ eine Vorbild-Gemeinde sind und wir auch eine Gemeindeküche haben, die täglich für ihre Kinderbetreuungseinrichtungen mehr als 600 Portionen mit regionalen und nachhaltigen Produkten nach dem „Tut-Gut-Prinzip“ kocht.

Vereinzelt gibt es eine für mich nicht faire und zutreffende Kritik unserer gesunden und vitalen Küche, die auch von oppositionellen Gruppierungen aufgegriffen wurde. Schade irgendwie (aber auch bezeichnend), dass deshalb nur Gemeinderäte meiner Fraktion – trotz rechtzeitiger Bekanntgabe – an dem Thema Interesse gezeigt und teilgenommen haben.

2 Gedanken zu „Gesunde und nachhaltige Lebensmittel! Warum?

  1. G.

    Es gibt keinerlei Kritik am „gesundem Essen“ sondern die Kritik gibt es einzig und alleine an der Qulität der Zubreitung. Das ist eine völlige Verzerrung der Tatsachen und Sie versuchen mit diesen Aussagen meines Erachtens völlig bewusst die Kritik, die aus unserer und aus Sicht zahlreicher Eltern völlig berechtigt ist, an die Erziehungsberechtigten zurückzuschmeißen mit der Argumentation, dass diese wenig nachhaltig und „ungesund“ kochen würden und die Kinder diese Küche nicht gewohnt wären. Nie – weder habe ich das gelesen noch jemals zu Ohren bekommen – hat oder würde sich jemand über nachhaltige Lebensmittel u. Küche beschweren – die Kritik zielt auf völlig eine andere Ebene ab, nur lassen Sie das offenbar abprallen und versuchen, sich mit dem Verdrehen dieser Tatsachen dieser Kritik zu entziehen u. spielen den Ball völlig ungerechtfertigt weiter! Die verwendeten Lebensmittel in Wiener Neudorf mag möglicherweise besser sein als eine durchschnittlichen Großküche, trotzdem – und da ziele ich nun rein auf die Ebene der „Nachhaltigkeit“ ab, aus meiner und vermutlich vieler Sicht. Letzte Woche wars das „Alaska Seelaschsfilet“, diese Woche dürfen sich die Kinder über die regionale Köstlichkeit eines „Hoki Filets“ erfreuen. Vergangene Woche 4 x Fleisch am Teller- das ist leider in WN eigentlich fast der Durchschnitt, diese Woche schauts zumindest in dieser Hinsicht besser aus! Aber wie gesagt, nochmals damit das vielleicht endlich durchdringt: ES WIRD NICHT DIE NACHHALTIGKEIT SONDERN DIE ZUBEREITUNG KRITISIERT. Sie können da noch so viele Briefe verfassen und das Gegenteil behaupten, können irgendwelche fadescheinige „Info-Abende“ starten, wir Eltern sind ja nicht blöd bzw. lassen uns nicht für dumm verkaufen nur leider glauben das viele Politiker heutzutage…

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    1. Herbert Janschka Artikelautor

      Schauen Sie, wenn Sie mit mir kommunizieren wollen, dann melden Sie sich mit Ihrem Namen bei mir. Ich weiß nicht, wer Sie sind und was Sie von mir möchten.

      Mir wird von allen Kinderbetreuungseinrichtungen mitgeteilt, dass die Kinder essen und dass kein einziges Kind hungert. Und die Kinderbetreuer/-innen sind diejenigen, die täglich mit den Kindern stundenlang beisammen sind. Kindern geht es wie uns Erwachsenen. Das eine Essen schmeckt besser als das andere. Einmal essen wir mehr, einmal weniger. Das ist auch bei Kindern so. Das ist auch meine Erfahrung. Immerhin habe ich zwei Töchter großgezogen und kenne auch die Situation bei meinen drei Enkeltöchtern.

      Unsere Küche wird auch von den Stellen, die die Küche kontrollieren, sehr gelobt. Wir hatten gerade in den letzten Wochen eine Evaluierung einer Ernährungsexpertin im Auftrag des Landes und wir werden den Goldstatus halten. Diese Auszeichnung bekommt man nicht mir nichts, Dir nichts. Mittlerweile essen auch nahezu 80 Erwachsene (Kinderbetreuer etc.) jeden Tag dasselbe Mittagessen wie die Kinder – und mir wird von allen gesagt, dass es vorzüglich schmeckt. Das ist auch die Rückmeldung, die ich vom Kinderparlament der Schule habe, also von den Kindern direkt. Bis auf vereinzelte Elternmeinungen habe ich durchgehend eine positive Kritik. Also was soll ich Ihrer Meinung nach tun? Auf die Mehrheit derer hören, die täglich das Essen essen und genau wissen, ob die Kinder essen oder nicht – oder auf vereinzelte anderslautende Meinungen?

      Da mein Terminkalender von Früh bis Abend voll gefüllt ist, komme ich leider nicht dazu, das Mittagessen ebenfalls einzunehmen. Aber ich hatte die Gelegenheit das Essen immer wieder zwischendurch zu kosten. Mein Fazit: Sehr gut.

      Dass Sie, obwohl Sie das Essen nicht essen und deshalb das Thema gar nicht aus eigener Erfahrung beurteilen können, eine andere Meinung vertreten – damit werde ich wohl leben müssen.

      Aber, keine Sorge: Wir nehmen als Gemeinde jede Kritik ernst und gehen dem nach. Das Thema „Küche“ ist übrigens kein neues – und eines, das seit Jahren immer wieder kommt. Und wir gehen dem immer wieder nach. Aber das Feedback ist ein so eindeutiges, dass keine Maßnahmen notwendig sind.

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