Ich gebe zu, dass ich diese Idee von Mödling übernommen habe, als ich den Regenbogen-Zebrastreifen an der Kreuzung Hauptstraße/Thomastraße gesehen habe. Sehr gefreut habe ich mich darüber, dass dies auch im zuständigen Ausschuss unseres Gemeinderates einstimmig befürwortet und als bestgeeigneten Platz der Übergang vom Gemeindeamt Richtung Hauptstraße 26/Eissalon ausgewählt wurde.
Einfach einen bunten Zebrastreifen aufzumalen, geht allerdings nicht. Dazu bedarf es der Zustimmung der zuständigen Bezirkshauptmannschaft, die dies nur bei Ampelkreuzungen erlaubt. Letztlich war die Verkehrsverhandlung eine schnelle Übung.
Für mich steht dieses auf die Straße gebrachte Symbol nicht nur für die LGBT-Community, sondern generell für Toleranz, Akzeptanz, Weltoffenheit und Frieden. Alles Begriffe, von denen ich hoffe, dass die Gemeindeverwaltung, die Gemeindeführung und die Gemeindepolitik in ihrer Insgesamtheit ebenfalls steht.
Ich kenne natürlich auch die negativen Äußerungen, die in den letzten Tagen über die sozialen Medien darüber erfolgt sind. Auch das ist für mich in Ordnung. Ich denke, eine tolerante Gesellschaft muss auch diese Kritik aushalten, so wie die Kritiker den neuen Fußgänger-Übergang aushalten – oder diesem ausweichen – werden müssen.
Diejenigen, denen das in ihrer Weltanschauung überhaupt nicht passt, können den Übergang einfach auch als Vorplatz für den Eissalon begreifen, wo jede Farbe für eine bestimmte Eissorte steht. Auch das ist okay.
Ich bin heute über den Zebrastreifen gegangen und freue mich über die zusätzlichen Farben auf der Hauptstraße. Danke dafür.
Ich war schon vom Mödlinger Fußgängerübergang begeistert und freue mich sehr, dass wir jetzt auch einen haben. Ich finde ein bisschen Farbe auf der Straße sehr gut!
Danke dafür!
Brigitte Kerschhofer