Ukraine: Wir helfen weiter

Gemeinsam mit Bgm. David Berl (r.) und GRin Gabriela Janschka (l.) konnten gestern dringend benötigte Artikel an den Ukrainischen Botschafter Dr. Vasyl Khymynets übergeben werden.

Gemeinsam mit Laxenburgs Bürgermeister David Berl (r.) und GRin Gabriela Janschka (l.) konnten am Freitag Nachmittag die wichtigen Hilfsgüter an den Ukrainischen Botschafter Dr. Vasyl Khymynets übergeben werden.

Als wäre der russische Angriffskrieg nicht bislang schon barbarisch und schrecklich genug, wurde nun bekanntlich in einem länger vorbereiteten Sabotageakt die Staumauer des größten Stausees der Ukraine gesprengt und damit den Wassermassen freien Lauf gelassen. Während in anderen Gebieten der Erde Menschen verdursten, wird nunmehr der Kachowka-Stausee mit 18,2 Milliarden (!!!!) Kubikmeter reinstes und bestes Trinkwasser für Kriegszwecke geopfert.

Mittlerweile sind etwa 600 Quadratkilometer von den Überflutungen betroffen. Das ist das Doppelte der Fläche des Bezirks Mödling oder 100 Mal Wiener Neudorf. 42.000 Menschen sind betroffen. Die von den Fluten mitgerissenen Wohnungsgegenstände wurde bis zu 300 Kilometer Entfernung weitergespült. Angebrachte Landminen werden von den Wassermassen mitgerissen. Es steht zu befürchten, dass alleine 100 Quadratkilometer bislang fruchtbares Ackerland unbrauchbar und veröden wird.

Die Gemeinden Wiener Neudorf und Laxenburg haben vor einigen Monaten eine bezirksweite Spendenaktion gestartet, der sich etliche Gemeinden unseres Bezirks angeschlossen haben. Der Geldbetrag wird in der Finanzabteilung des Gemeindeamtes Wiener Neudorf verwaltet. Wir haben vor einigen Wochen einen Hilfstransport mit lebenswichtigen Gütern organisiert. Weil noch ein namhafter Betrag auf dem Konto ist, wurde am Fronleichnamstag mit der ukrainischen Botschaft Kontakt aufgenommen und um eine Liste mit dringend benötigten Mitteln ersucht. Diese wurde gestern Vormittag in direkter Absprache zwischen Bgm. David Berl (Laxenburg) und mir abgearbeitet. Vielen Dank an dieser Stelle an die Mitarbeiter des Wirtschaftshofes und der Feuerwehr, die stundenlang telefoniert haben und zu diversen Firmen unterwegs waren, damit wir noch am Freitag Nachmittag die Waren in die Ukrainische Botschaft bringen konnten, von wo sie bereits in das betroffene Gebiet unterwegs sind.

Es handelt sich u.a. um große Rettungs-Schlauchboote teilweise mit Außenbordmotoren, Unterwasserpumpen (Schlammpumpen) mit Schläuchen, Schwimmwesten und Wathosen.

Benötigt werden noch dringend Wasseraufbereitungsanlagen und Tankwägen, um Trinkwasser in die betroffenen Gebiete zu bringen. Darum wollen wir uns in der nächsten Woche kümmern.

Ich bedanke mich bei den Bezirksgemeinden, die diese Aktion bislang unterstützten und möchte mit dem Hinweis schließen, dass ich um eine Aufstockung ersuchen werde. Es ist einfach unsere Verpflichtung, den betroffenen Menschen in diesen Gebieten weiter zu helfen.

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