Die grundsätzlichen Überlegungen für einen neuen Bahnhofsplatz in Wiener Neudorf Ecke Hauptstraße/Eumigweg sind seit über drei Jahren fertig. Dafür notwendig ist der Erwerb der Liegenschaft, auf der derzeit der Kebab-Stand steht. Nachdem wir uns bereits im Jahr 2020 mit dem Grundeigentümer, der nach Kanada verzogen ist, geeinigt haben, verstarb dieser unerwartet. Die Verlassenschaft zog sich in die Länge. Nun ist es gelungen, eine grundsätzliche Einigung mit der ebenfalls in Kanada lebenden Witwe – und Erbin des Grundstückes – herzustellen. Die Gemeinde wird diese Liegenschaft in den nächsten Wochen also endlich erwerben können.
Es gibt auch eine Einigung mit dem Mieter der Liegenschaft, dem Kebab-Stand-Betreiber, der ein neues Lokal auf dem neuen Platz erhalten soll.
Mag. Monika Unterholzner, die Geschäftsführerin der Wiener Lokalbahnen, zu denen die Badner Bahn gehört, ist seit Jahren in das Projekt eingebunden. Nunmehr konnte ich mich mit ihr zu einem konkreten Arbeitsgespräch treffen, weil in unseren Überlegungen auch das Bahnhofsgebäude eine wesentliche Rolle spielt.
Der heutige Gehsteigbereich zwischen der Hauptstraße und dem Eingang zur Bahnhofs-Trafik ist viel zu schmal. Wir werden deshalb als ersten Schritt noch heuer das Bahnhofsgebäude Richtung Hauptstraße ein wenig verkürzen und die Trafik etwas weiter ins Gebäudeinnere verlegen. Das werden wir architektonisch so machen, dass die Optik des Gebäudes erhalten bleibt. Der Trafikbetrieb wird während der Bauzeit in einem Container durchgehend möglich sein. Dann haben wir endlich einen ansprechenden und ausreichenden Bereich für die Fußgänger und Radfahrer.
In den nächsten Wochen werden wir den Platz gemeinsam im Detail planen. Nachdem ein neues Jugendhaus heuer an der Tennisstraße errichtet wird, wird der „alte“, mittlerweile baufällige Jugendtreff geschliffen werden. Der Kebab-Stand wird etwas weiter in den Platz verlegt und zusätzlich ein kleines Kaffeehaus überlegt. Der Kreuzungsbereich Hauptstraße/Eumigweg soll so weit wie möglich nach Osten verlegt werden. Das hat den Vorteil, dass der Platz größer wird und außerdem kann dann einerseits von der Hauptstraße in den Eumigweg eingebogen und andererseits vom Eumigweg in beide Richtungen der Hauptstraße ausgefahren werden.
Die Arbeiten sollen bis Ende 2024 abgeschlossen sein.
Bitte eine öffentlichte Toilette einplanen!
Bei dieser Kreuzung ist dringend eine eigene Ampel für Linksabbieger von beiden Seiten von Nöten
und wie soll das funktionieren? Dann staut es sich bei den anderen noch mehr. Besser wäre dort ein Linksabbiegeverbot … Mögen die von der SCS kommenden eine andere Route wählen …
Ich darf beruhigen. Dem Projekt wird natürlich ein Verkehrsgutachten zugrunde liegen, das von der zuständigen Behörde (in diesem Fall: Bezirkshauptmannschaft Mödling) auf Herz und Nieren geprüft werden wird. Aufgrund der Gegebenheiten einer nahen Eisenbahnkreuzung werden sogar noch zusätzliche Untersuchungen zu den normal üblichen notwendig sein.
Ich freue mich schon, wenn dieses Projekt umgesetzt wird und finde bereits den Plan aus Ihrem Beitrag im Jänner 2020 sehr gelungen. Toll wäre wie am Bild ersichtlich eine Bäckerei mit Café und besonders wichtig ist, dass der Platz mit sehr viel Grün und weniger Beton gestaltet wird. Ebenso die Verbreiterung des Gehweges wird einen großen Mehrwert insbesondere für Radfahrer bringen. Angemerkt werden muss, dass die WLB auch einen Beitrag leisten und den Bahnhofsbereich ansehnlicher gestalten oder zumindest aufräumen könnte. Beispielsweise wurde die Sporthalle freundlich und schön gestrichen aber davor sehen die Gleisanlagen und die Mauer noch immer „nicht besonders einladend aus“.
Hier gibt es wirklich eine gute Chance Wiener Neudorf noch attraktiver zu machen. Das sollte auch dementsprechend gut geplant und überlegt werden.
Da der Platz bis dato relativ groß ist, ist er leider äußerst unattraktiv, wenn man Abends von Wien nach Hause kommt und über den dunklen Platz gehen muss. Da in der Zwischenzeit schon Pendler vom Bezirk BN, WN und sogar BL dort parken, wäre meine Frage, wie in Zukunft die Parkplatzsituation gelöst werden soll?
Gefühlsmäßig werden es immer mehr Autos und sogar Firmen, welche hier parken. Bereits ab 7:00 Uhr früh ist ein reger Betrieb zu verzeichnen.
So sehr im Detail sind wir noch nicht, dass wir bereits die neue Parkplatzordnung überlegt hätten. Was wir nicht wollen, ist eine Art Park&Ride-Anlage für Auswärtige. Auch wenn wir es befürworten, dass mehr Personen auf den öffentlichen Verkehr umsteigen, müssen wir darauf achten, nicht noch mehr Verkehr ins Ortsinnere zu ziehen. Eine Möglichkeit ist Kurzparkzonen zu schaffen. Da werden wir mit Verkehrsplanern gute Überlegungen anstellen. In jedem Fall werden Sie in Hinkunft (also ab 2025) mit Sicherheit sicherer über den Platz gehen können. Das kann ich Ihnen zusagen.