Hygiene Austria: Also gut: Ich war’s!

Nachdem in den Sozialen Medien bereits darüber spekuliert wird, was ich denn als Wiener Neudorfer Bürgermeister über den Masken-Skandal wusste, was ich denn möglicherweise davon hatte und nachdem auch der investigativste unter den Gemeinderäten, Genosse Kammer, bereits angedeutet hat, alles über den Gemeinde-Prüfungsausschuss aufdecken zu werden – gehe ich in die Knie und gestehe: Ich war’s.

Das kommt halt davon, wenn man so lange im Homeoffice ist – da fällt einem halt einiges ein. Nachdem ich den Bundeskanzler überredet hatte, dass er den Gesundheitsminister überreden soll, eine FFP2-Maskenpflicht einzuführen, wollte ich mir halt auch eine Scheibe von dem Brot abschneiden. So viel verdient man als Bürgermeister auch wieder nicht. Ich habe ein großes Haus und so war es ein leichtes im Keller eine Maskenproduktion einzurichten. Bürgermeister haben ja zu jedem Haus in ihrer Gemeinde Nachschlüssel (ich hoffe, dass das bekannt ist) und so war es kinderleicht, eines Nachts ein paar Maskenproduktionsgeräte von der Hygiene Austria „auszuborgen“. Da dort so viele sind, habe ich richtig damit spekuliert, dass das nicht auffallen würde. Meine Frau hat am Anfang eher böse geschaut, als ich die schwarzgesichtigen Schwarzarbeiter bei mir einquartierte, aber ich konnte ihr glaubhaft machen, dass wir als Bürgermeister-Ehepaar hinsichtlich von Flüchtlingsaufnahmen ein gutes Beispiel geben müssen. Das würde Wählerstimmen aus dem linken Sektor bringen, konnte ich glaubhaft vermitteln. Dieses Argument zieht bei meiner Frau immer.

Schwierig wurde es dann, als ich die Idee hatte, Masken aus China zu importieren und einfach umzuetikettieren. Allerdings fand ich niemand, der dazu bereit war, hinzufliegen und diese zu holen. Als ich dann stundenweise das Haus verlassen musste und vorgab, immer mehr Termine in St. Pölten, Wien und Salzburg wahrnehmen zu müssen, wurde meine Frau misstrauisch. Wenn Frauen misstrauisch werden, dann denken sie zu allererst an ein außereheliches Verhältnis ihrer Ehemänner und nicht daran, dass der Ehemann heimlich den Flugschein macht. Ich ließ sie in dem Glauben und ertrug die zahlreichen Eifersuchtsszenen mit Bravour. Als ich dann so weit war, den Flugschein in Händen hielt und mir ein Flugzeug ausborgen konnte, flog ich kurzerhand selbst nach China zum Maskenkaufen. Einfach war es allerdings nicht, die 50 Millionen Masken in meinem Keller zu lagern. Meine Erklärung, dass ich einen außergewöhnlich hohen Mengenrabatt erzielen konnte und dass die Pandemie sicher noch Jahrzehnte dauern würde, beantwortete bei meine Frau mit einem schweigenden Kopfschütteln.

Dann kam die letzte Woche. Innenminister Karl Nehammer, den ich schon einige Zeit kenne – ich das aber niemals zugeben würde -, warnte mich vor einer bevorstehenden Razzia in meinem Haus. Schnell täuschte ich in Wiener Neudorf das Heimischwerden der südafrikanische Corona-Variante vor und alle Welt interessierte sich plötzlich dafür. Die Beamten der Staatspolizei und der Wirtschafts- und Korruptionsstaatsanwaltschaft mieden Wiener Neudorf aus Angst um ihre Gesundheit und verschoben die Razzia, genauso wie ich es geplant hatte. Das nützte ich um in drei Nachtetappen die „ausgeborgten“ Geräte wieder zum Gebäude der Hygiene Austria zurückzubringen und in den dort verborgenen Kellergewölben die China-Masken, die ich zu österreichischen mutieren wollte, zu hinterlegen. Geplant war, diese nach der Razzia in meinem Haus – in dem nun nichts mehr gefunden werden konnte – wieder zurückzuholen.

Warum jetzt die Polizei und die Staatsanwaltschaft die Razzia anstatt in meinem Haus im Gebäude der Hygiene Austria gemacht hat – und die Kellerwölbe und damit die Masken gefunden hat – weiß ich allerdings wirklich nicht.

So: Das ist jetzt die ganze wahre Geschichte. Und bevor mir jetzt Genosse Kammer oder ein aufmerksamer Facebook-Nutzer auf die Schliche kommt, habe ich bei meinem heutigen frühmorgendlichen Saunagang beschlossen, in die Offensive zu gehen und mein Gewissen zu erleichtern.

Ich hoffe, dass meine Aufrichtigkeit zu heftigem Applaus und zustimmendem Nicken führt. Die nächste Gemeinderatswahl ist erst in vier Jahren, also habe ich gute Chancen, dass die Wähler das bis dahin vergessen – oder mir wenigstens verziehen – haben werden. Vielleicht liest auch Francis Ford Coppola meinen Blog und denkt an eine Verfilmung. Gegen Einwurf kleiner Münzen: Kein Problem.

Ach ja, mein Anwalt sagt, ich soll noch sagen: Ich kenne Bundeskanzler Sebastian Kurz nicht, habe ihn weder getroffen, noch mit ihm gesmst und weiß im übrigen gar nicht wie er heißt.

„Was sagst Du Michael? Du musst lauter sprechen.“

Sorry, aber neben mir sitzt mein Anwalt und kontrolliert, was ich schreibe. „Warum soll ich schreiben, dass meine Frau nicht im Büro des Bundeskanzlers arbeitet.Tut das was zur Sache?

„Schrei mich nicht so an – ich schreibe es ja schon.“ Diese Anwälte.

Ganz wichtig: Meine Frau arbeitet nicht im Büro des Bundeskanzlers.

41 Gedanken zu „Hygiene Austria: Also gut: Ich war’s!

  1. Marty Farmer

    Was für ein großartiger Text 🙂

    Hoffentlich erfahren der Pferde-Herbert und der Schwammerl-Peter niemals von Deinen Keller-Verfehlungen 😉

    Übrigens: was geschieht denn mit den Maschinen & Masken die ich in meinem Keller für Dich zwischengelagert habe? *gg*

    Und wer erklärt mir jetzt bitteschön den Unterschied zwischen Keller und Kammer?

    Nur zur Sicherheit für alle Anwärter auf einen Hirnschrittmacher: It’s a joke!!

    Ausnahme ist natürlich meine erste Zeile – es ist und bleibt einfach ein großartiger Text.

    PS: Gratulation zum Flugschein

    1. Herbert Janschka Artikelautor

      Wegen der in Deinem Keller gelagerten Waren: Am besten ist, wir beide sagen, dass wir uns nicht kennen und tauschen uns wie bisher über Brieftauben aus.

  2. Erika

    Ist es nicht toll einen Bürgermeister mit Humor zu haben,man müßte ja sonst an der Menschheit verzweifeln.
    Lieber Herr Farmer, Keller ist das unter der Erde.-wohin manche Menschen lachen gehen und Kammer ist ober der Erde wo sich Menschen zum weinen zurück ziehen.

  3. Gabriele Brenner

    Ich kenne ja die Vorgeschichte zu Ihrem Statement nicht Herr Bürgermeister,
    aber sichtlich gibt es tatsächlich Leute die zu viel Zeit zum Spekulieren haben
    ohne das Hirn einzuschalten!
    Jedoch finde ich es tatsächlich traurig und ernüchternd, dass wahrscheinlich
    ein Leithammel von Palmes/Lenzing auf so eine bescheuerte Idee gekommen ist
    und damit den Ruf der neuen Firma damit derart degradiert hat.
    Gratuliere Ihnen jedenfalls zu Ihrer Geschichte.
    Ich habe mich köstlich amüsiert.

  4. Edna

    Dr. Edna diagnostiziert: Pseudologia Phantastica

    … blöd, dass ich dich gewählt habe… wird nicht wieder vorkommen, versprochen!

    An alle Trolls und Hater, mit Projektion kenne ich mich auch aus… Pffffrrrrtt hihihi

  5. Wiener Neudorfer

    Lieber Herr Janschka!

    Sie sollten mehr schreiben!
    Dieser Text ist wirklich sehr gut gelungen.

    Also nicht mal ich als geübter Verschwörungstheoretiker bin auf die Idee gekommen, dass Sie damit etwas zu tun haben!
    Das man Sie jetzt da mit hineinziehen will, um politisches Kleingeld zu machen, entspricht leider dem gängigen Charakterzustand der heutigen Zeit.

    Was mich so richtig traurig macht, und wo Sie mir von Herzen leid tun, ist, dass die ersten zweiten 5 Jahre Ihrer Bürgermeisterschaft so wunderbar abgelaufen sind, aber dann…..

    Wiener Neudorf ist an allen Ecken und Enden aufgeblüht, um wahrsten Sinne des Wortes!
    Selten in meinem Leben habe ich mich solange so gefreut.

    Dann gewinnen SIe das zweite Mal, und es war für mich das schönste politische und gesellschaftliche Ereignis im Heimatort.

    Jetzt passt es, habe ich gedacht, jetzt kann er in Ruhe 5 Jahre weitermachen.

    Was dann kam, wissen wir ja alle.

    Seither sch…… es uns so richtig rein!
    Seit einem Jahr!

    Ich kann mich noch erinnern, wie stolz Sie waren und sich gefreut haben, als die Hochhausruine endlich wieder mit Arbeit gefüllt wurde.

    Bei all dieser Mühsal scheinen ja auch dadurch die Erfolge zu verblassen.

    Ihr bisheriges Meisterwerk, die Lärmschutzwand wird nach jahrzehntelangen Kampf TATSÄCHLICH realisiert!
    Der B17-Tunnel scheint aber leider an oder mit Corona verstorben zu sein?

    Lassen Sie nicht nicht unterkriegen!

    Wie steht es doch sinngemäß:

    „Gott prüft nur diejenigen, die er für wert befindet…..“

    Vielleicht könnte er jetzt einmal eine Pause einlegen!

    Alles Gute!

    1. Herbert Janschka Artikelautor

      Lieber Wiener Neudorfer, kein Problem – wir werden auch trotz Corona in den nächsten Jahren eine Menge weiterbringen. Und das sehr sehr sichtbar. Wir lassen uns doch von einem winzigkleinen Virus nicht in die Ecke treiben.

      Weniger für mich und die Gemeinde als für viele Menschen, die gesundheitlich und wirtschaftlich, aber auch psychisch in einen Ausnahmezustand versetzt wurden, ist diese Zeit besonders herausfordernd.

      Meine einzige Einschränkung ist, dass ich auf persönliche Termine verzichten muss, aber das ist sicher im Gegensatz zu vielen, ertragbar.

  6. Karl

    Genau so und nicht anders muss es wohl gewesen sein. Danke für die umfassende Erleuchtung. 🙂

  7. Waltraud Brunowsky

    Gratulation, die richtige Geschichte passend zum trüben, regnerischen Tag
    Darf ich voraussagen, was in wenigen Tagen kursieren wird? Verbreitet von Drüberlesesern, nur Überschriftenlesern……

  8. Helmut Skala

    Schon Juvenal hat vor Jahrtausenden festgestellt:
    „Da nicht Satiriker zu sein, fällt schwer!“
    Allerdings gehören in Zeiten wie diesen, Mut und Ausgewogenheit dazu, auch als solcher zu schreiben.
    Diese bürgermeisterliche Satire kann literarisch durchaus mit Roda Roda mithalten.
    Ich gratuliere dazu herzlich.
    Leider aber reicht das „investigative Denken“ und vor allem das moralische Niveau von manchen, der heute handelnden Personen, an jenes von Roda Rodas Zeiten nicht einmal annähernd heran.

    Doch es ist tröstlich und aufbauend, dass Wr. Neudorfs Bürgermeister trotz aller Schwierigkeiten, gerade in dieser Zeit, nicht nur den Überblick und die Ruhe, sondern auch den Humor bewahrt!

    Alles Gute wünscht
    Helmut F. Skala

    1. Herbert Janschka Artikelautor

      Mit Sandor Rosenfeld in einem Satz erwähnt zu werden, macht mich schon ein wenig stolz.

  9. Herbert Kammer

    Lieber Herbert!
    Lieber Kollege und Bürgermeister!

    Vorweg – Chapeau 🙂 echt gut geschrieben.

    Investigativ oder nicht – der Prüfungsausschuss prüft eben die laufende Gebarung der Gemeinde einschließlich der Eigenbetriebe auf ihre Zweckmäßigkeit, Sparsamkeit, Wirtschaftlichkeit und Gesetzmäßigkeit (der Gemeinde).

    In meinem Beitrag im Facebook – auf welchen du dich beziehst – steht nicht mehr und nicht weniger, als dass wir diesbezüglich auch Fragen stellen werden (in Bezug zur Marktgemeinde Wiener Neudorf ) – weil dies auch die Aufgabe des Ausschusses ist und wir alle (auch DU und auch deine ÖVP-Parteikollegen die im Ausschuss sind) Interesse daran ob alles ordnungsgemäß läuft oder nicht 🙂

    Also kein Angriff auf dich und deine Person (auch wenn du dies vielleicht so verstanden hast) — im Gegensatz zum Posting eines Users im Facebook, welcher dich persönlich angegriffen hat — finde ich auch persönlich nicht ok und schwer verwerflich.

    Humor und Respekt ist in Zeiten wie diesen sehr wichtig und jeder von uns leistet seinen Beitrag im Sinne der Gemeinde.

    Trotzdem (und dies ist leider aktuell Praxis) werden Teile der Prüfungsausschuss-Protokolle in letzter Zeit öfters in den Nicht-Öffentlichen Teil transferiert – dies finde ich persönlich sehr schade — ist aber so 🙁

    In diesem Sinne – hoffentlich kann der Bericht (vom Mittwoch) – (auch mit dem Wohlwollen der ÖVP Wiener Neudorf) dann im Gemeinderat am 26.04.2021 im „öffentlichen“ Teil verlesen werden.

    Ein schönes Wochenende Dir und allen Lesern

    lg
    Herbert (Kammer)

    1. Herbert Janschka Artikelautor

      Also bitte bleib bei der Wahrheit: Jedes Thema des Prüfungsausschusses ist öffentlich und wird seit Jahrzehnten auch öffentlich diskutiert (das kann jeder in den Aufzeichnungen der Gemeinderatssitzung nachschauen) mit einer Ausnahme: Personal. Keine Ahnung, warum Du Personalthemen öffentlich machen willst. Solange ich Bürgermeister bin, wirst Du dazu keine Gelegenheit haben.

      Aber das Thema „Hygiene Austria“ ist ja kein personelles, also kannst Du über Deine diesbezüglichen Recherchen natürlich darüber berichten. Es entzieht sich meiner Phantasie, was Du vermutest. Aber mehr als öffentlich alles zu gestehen, kann ich ja eh nicht mehr tun.

  10. Esteban

    Ein Traum!!! ?

    Ich befürchte nur das angesprochener Genosse, nennen wir ihn ganz einfach mal den „Roten Herbiii“ (im wahrsten Sinne des Wortes), zu bl** ist es zu verstehen das das von Ihnen Geschriebene Satire ist.

    Und bei der nächsten Gemeinderatssitzung heißt es dann von ihm: „Bitte bitte… ich weiß was… der Herr Bürgermeister hat alles zugegeben!“

    Aber wer scheinbar einen IQ von einem ausgetrockneten Paradeiser hat, um bei der Parteifarbe zu bleiben, von dem darf man auch nicht mehr erwarten.
    ?

    1. Herbert Janschka Artikelautor

      Bitte keine Beleidigungen von Personen auf meinem Blog. Kollege Kammer bemüht sich mit seinen Mitteln und seinen Methoden, Politik zu machen. Nur lasse ich die Gemeinde nicht in die Probleme eines Unternehmens hineinziehen. Das einzige, das die Gemeinde mit der Hygiene Austria gemein hat, ist, dass wir dieselbe Postleitzahl bei der Anschrift haben und dass wir bisher Geschäftspartner waren. Denn klarerweise hat die Gemeinde bei der Hygiene Austria auch Masken gekauft, denn wir kaufen gerne bei Unternehmen im Ort. Ich versuche die Gemeinde und die Gemeindepolitik halt mit meinen Mitteln und meinen Methoden zu verteidigen.

  11. Herbert Janschka Artikelautor

    Weil ich heute schon öfters (eigentlich sehr oft) gefragt wurde, was denn Kollege Kammer vermeint – manche sind ja nicht auf Facebook – bitte sehr:
    (Zur Klarstellung: Die Protokolle des Prüfungsausschusses sind immer öffentlich – das weiß Herr Kammer natürlich -, nur Personalangelegenheiten sind davon ausgenommen und werden im nicht-öffentlichen Teil vertraulich besprochen. Das war immer so – auch bei allen SPÖ-Bürgermeistern – und wird solange ich Bürgermeister bin auch so bleiben).

    SPÖ-GR Herbert Kammer schreibt:

    Als Vorsitzender (Angehörig in der SPÖ Wiener Neudorf) des Prüfungsausschusses der Gemeinde Wiener Neudorf kann ich schon mal sagen – ich und meine Kollegen werden auch bezüglich der Hygiene Austria Fragen (in Bezug zur Marktgemeinde Wiener Neudorf )stellen.
    Egal wie unangenehm diese auch sein mögen. ??
    Wir hatten auch gestern bereits einen Ausschuss – ich darf aber leider noch nichts dazu sagen weil
    -) der Bericht (das Protokoll) zuerst dem Gemeinderat in der nächsten Sitzung (März wurde von der Regierung abgesagt – nächste ist im April) verlesen werden muss
    UND
    -) die ÖVP Wiener Neudorf mit ihrer absoluten Mehrheit die letzten Male immer wieder Inhalte des Protokolls für die „Nicht“ Öffentlichkeit und „Vertraulichkeit“ tituliert hat.
    Deswegen halte ich mich natürlich daran (sind ja auch in der Opposition), auch wenn ich der persönlichen Meinung bin, die Öffentlichkeit sollte auch wissen dürfen was in den Protokollen steht. (War eigentlich auch immer so)

    Lg Herbert Kammer

  12. Sigrid Jonak

    Wiener Neudorf? Kenne ich nicht!
    Janschka? Wer ist das?

    Gratuliere herzlich zu dem Text!

  13. Anton

    Wirklich super dass in unserer Gemeinde auch Absolventen der PILZ Zickzack Aufdecker-Akademie sind! Da kommt ja jetzt einiges ans Tageslicht! Zum Bespiel die Masken aus dem Bürgermeisterkeller!

    1. Wiener Neudorfer

      Lieber Herr Anton!

      Was haben Sie denn jetzt gegen den Pilz?

      Also Aufdecker mögen Sie auch nicht?

      Warum zerren Sie immer Dinger in ein Thema hinein, die damit nichts zu tun haben, und zerstören damit, offensichtlich und willentlich, wo versucht wird mit (Galgen-) Humor ein eh schon trauriges Thema zu behandeln?

      Bei ihnen ist alles AFD, Rechts, Dement und so weiter und so fort.
      Einfach alles, was Ihnen nicht ins Narrativ passt.

      Gehen Sie eigentlich in den Keller lachen?

      Alles Gute.

  14. Wiener Neudorfer

    Es ist doch traurig genug, dass man irgendwie nichts und niemanden mehr vertrauen kann!

    Es scheint so zu sein, dass, immer dann, wenn die Gelegenheit zum Profit machen gegeben ist, diese schamlos ausgenützt wird.

    Zugegeben haben die das ja schon.

    Wo ist das Problem aber?

    Mit Fertigung „Made in Austria“ auftreten, dafür „gute“ Preise zu verlangen, aber dann Produkte „Made in China“, die billigst eingekauft werden, um den gleichen hohen Preis zu verkaufen, ist, wenn es denn stimmt, einfach nur BETRUG!

    Ich glaube persönlich nicht, dass dieses Firmenkonglomerat die Geschichte überlebt.

    Wieder was verkackt!

    Besteht unsere Gesellschaft wirklich nur mehr aus Lug und Trug?

    Ich wünsche mir nur, dass diese Kelche irgendwann BALD an uns vorrüber gehen.

    Diese ewige, menschliche Niedertracht macht mich grausen!

  15. Weißvonnix

    Solange der Herr Kontrollor die Teigtaschenfabrikation (Made in Austria) im Keller des Rathauses nicht entdeckt, ist ja alles gut…?

    Und wenn’s die chinesischen Schwarzarbeiter doch erwischen – einfach in den nicht-öffentlichen schieben, sind ja „Personalangelegenheiten“…
    ??

    1. Herbert Janschka Artikelautor

      Uje, Sie wissen von den Teigtaschen? Das ist aber jetzt blöd. Ich dachte, dass zumindest das nicht auffliegt. Irgendwie versiegen langsam meine Nebeneinkünfte – aber nichts dem Herrn Kontrollor sagen. Das müssen Sie mir versprechen.

  16. Richard Spies

    Lieber Herbert,

    köstlich!!
    Erinnert mich an Kishon „…und die beste Ehefrau von allen“ und „Um 10 Schilling Hafer für den Amtsschimmel“.

    Bitte, vielleicht könntest Du solche „Fälle“ sammeln und als Buch veröffentlichen?

    Melde mich schon an für ein Exemplar.

    Liebe Grüße!!

  17. Gertraud Burjak-Wolf

    Beneidenswerte Wiener Neudorfer,

    Ich dachte schon, der Humor ist auf dem Felde der EHRE verloren gegangen.
    Danke

  18. König Sebastian

    Aber es waren schon Johanna Mikl-Leitner und Herbert Janschka welche die Firmenleitung über den grünen Klee gelobt haben und so stolz waren wie innovativ und welch österreichische Unabhängigkeit vom Ausland das nun wäre ? Niemand behauptet, dass der Herr Bürgermeister involviert ist. Es zeigt nur, dass man halt nicht alles uneingeschränkt glauben sollte und es mit Vorsicht zu genießen ist wenn es Verbindungen aus dem Vorzimmer des Kanzlers zu einer Firma gibt. Die türkise ÖVP ist die käuflichste Truppe die es je in der Politik gab!

    1. Wiener Neudorfer

      Es ist halt ein Sittenbild unserer Zeit.
      Im Nachbarland fallen jetzt reihenweise Politiker, die sich genauso an der Krise bereichert haben. Nur haben die (meisten) noch den Charakter, wenigstens die Konsequenzen zu ziehen.
      Hat nicht unser Kirchschläger schon vor langer Zeit versprochen, die sauren Wiesen trocken zu legen?
      Heute herrscht ein vornehmes Schweigen.
      Hygiene Austria wird das nicht überleben, Lenzing, als Firma mit Weltruf (!) hat schon die Notbremse gezogen.
      Palmers versucht noch zu beschönigen.
      Es gibt schon Aussagen von den dort Beschäftigten, dass die Masken im Verhältnis 3 zu 17 verpackt wurden. Soll ich noch erwähnen, welche Herkunft die 17 hatten?
      Aber es gilt natürlich die Unschuldsvermutung!
      Ich persönlich glaube, und hoffe auch, dass diese Regierung das nicht mehr lange überleben wird.
      Aber die Hoffnung stirbt bekanntlich zuletzt!

Kommentare sind geschlossen.