1 einziger positiver Fall in Wiener Neudorf!

Ca. 8.500 Wiener Neudorfer/-innen ab dem 6. Geburtstag waren aufgerufen, sich an der Corona-Testung an diesem Wochenende zu beteiligen. Nicht ganz 2.900 Personen haben letztlich teilgenommen. Das ist ein knappes Drittel. Bei einer einzigen Person wurde ein Corona-Virus-Befall festgestellt.

Ich bedanke mich bei allen, die an der Testung teilgenommen haben, aber vor allem bei jenen, die mit mir die Organisation geplant und bewerkstelligt und die in den letzten beiden Tagen an den Teststationen und im Hintergrund für einen guten und reibungslosen Ablauf gesorgt haben.

Es wäre schön gewesen, wenn sich mehr hätten testen lassen, dann hätten wir eine noch größere Gewissheit, dass wir dem Corona-Virus in unserem Ort wenig Chancen geben, sich auszubreiten.

Wenn es stimmt, dass diese Testaktion am zweiten Jänner-Wochenende wiederholt werden kann/soll, dann sind wir dafür bestens gerüstet. Ein paar Details sind uns aufgefallen, die wir verbessern können und verbessern werden, aber im Großen und Ganzen resümiere ich mit einem sehr guten Gefühl.

12 Gedanken zu „1 einziger positiver Fall in Wiener Neudorf!

  1. Stefan

    War echt sehr beeindruckt wie Reibungslos alles funktioniert hat, vielen Dank für den Einsatz !
    Vielleicht werden es im Jänner dann auch mehr die sich Testen lassen

  2. Rudolf Tovarek

    Danke für die Organisation und tolle Abwicklung der Tests und vielen Dank allen beteiligten MitarbeiterInnen und Ehrenamtlichen.

  3. Sylvia Schieder

    Danke für die sehr gute Organisation des Coronatestes. Sehr freundliche Mitarbeiter. Hoffentlich kommen im Jänner dann mehr Leute zum Testen.

  4. Wiener Neudorfer

    Ich glaube, die 34 Prozent Beteiligung in Wiener Neudorf zeigen, wie sehr Sie die Leute mögen, respektieren und ernst nehmen.

    Ihr Wort zählt etwas!

    Davor muß auch ich als Aluhut-Träger, Leugner, Verweigerer, Verschwörungstheoretiker, usw, usw, den Hut ziehen!

    Viel Erfolg beim nächsten Mal!

    Aber!

    Einer von 2.900 Testungen positiv?

    Rote Ampel?

    Wie lange werden die Bürger noch verarscht?
    Und vor allem, wie lange werden sie es noch erdulden?

    Aber egal, wir werden es sehen.

    Viel Erfolg!

  5. Markus

    Nach dem Lesen aller Aufrufe zum Testen hier, melde ich mich ausnahmsweise zu Wort. Ich entschuldige mich im Voraus für die Länge meines Beitrags. Diejenigen, die ihn nicht lesen wollen, können ihn gerne überspringen.

    Ich möchte nun mit meinen Worten alle Mitleser für einen kurzen Moment aus ihrer Alltags-Filterblase herausholen und erzählen, warum ich mich nicht auf CoV testen habe lassen und warum ich das auch niemals tun werde.
    Sie können mich gerne dafür verurteilen. Das hat letztendlich keinen Einfluss auf meine Lebensweise.

    Ich bin im mittleren Alter und arbeite seit 20 Jahren Vollzeit im Bereich IT mit Hauptwohnsitz in Wiener Neudorf.
    Seit Mitte März 2020 bin ich nun im Homeoffice. An meinem Arbeitsplatz im Büro hab ich zuletzt Anfang September vorbeigeschaut.
    Privat hatte ich meinen letzten nicht-virtuellen Kontakt zu anderen Menschen Mitte März. Beruflich sehe ich lediglich exakt ein einziges Mal pro Monat vier meiner Arbeitskollegen für ein paar Stunden, wobei wir selbstverständlich mehrere Meter Abstand halten und regelmäßig lüften.

    Einkaufen in einem regulären Geschäft war ich zuletzt am 21.07.2020.
    Seitdem decke ich meinen Lebensmittelbedarf bei Selbstbedienungsautomaten und -containern, zu denen ich (im Abstand von ein paar Wochen) im Zeitraum zwischen 0 und 5 Uhr in der Nacht mit dem Auto alleine hinfahre. (Dort werden im Regelfall bäuerliche Produkte aus der Umgebung angeboten.)
    Ich bin hierbei bis jetzt noch nie einem anderen Menschen begegnet – und das ist auch genau der Grund, warum ich diese Fahrten mitten in der Nacht unternehme.
    Ergänzend dazu führe ich sehr selten auch Online-Bestellungen durch. Und selbstverständlich tanke ich an Tankautomaten.
    Abgesehen davon verlasse ich mein Haus zu keinem Zeitpunkt (auch nicht für Spaziergänge oder sonstiges). Ich begegne also auch im Freien keinen anderen Personen.

    Durch die Weihnachtsfeiertage dünnt sich das alles noch mehr aus.
    Mein letzter nicht-virtueller Kontakt mit anderen Menschen war am 04.12.2020 und mein Nächster wird erst wieder irgendwann im Februar 2021 sein.

    Nach heutigem Wissensstand ist es ziemlich unwahrscheinlich, dass ich mehrere Wochen oder Monate nach dem letzten Menschenkontakt als Symptomloser irgendeine aktive CoV-Gefahr für andere Personen darstelle.
    Die einzig andere Möglichkeit ist nun eine Infektion mit milden oder schwerwiegenden Symptomen, die mich selbst in Gefahr bringen könnten.
    Ich war nun seit mittlerweile 11 Jahren keinen einzigen Tag mehr im Krankenstand. Sollte ich CoV-Symptome zeigen, so wird mir das auch ohne Massentest sehr schnell auffallen und ich werde geeignete Gegenmaßnahmen einleiten.
    Genauso wie bei den allermeisten anderen Krankheiten im Leben auch.

    Ich bin sicherlich nicht der Einzige in Österreich oder Europa, der so ein einsiedlerisches Leben führt. In Japan ist dieses Verhalten unter Hikikomori bekannt.
    Während viele andere da draußen den Frühling, Sommer, Herbst und Winter mit diversen Tätigkeiten genossen haben und genießen, hat sich mein Leben fast ausschließlich allein auf mich gestellt innerhalb weniger Quadratmeter abgespielt.
    Ich war durch diese Selbstisolation seit Mitte März noch nie an Orten, an denen ein Mund-Nasen-Schutz vorgeschrieben wäre und habe deswegen auch noch nie in meinem ganzen Leben einen solchen getragen.

    Wenn Sie nun (Frau Adler, Frau Steurer, Frau Schieder und weitere) dazu aufrufen, dass sich mehr Leute testen lassen sollen, dann kann ich Ihnen allen nur entgegnen:
    Tun Sie es nur. Lassen Sie sich alle testen. Regelmäßig. Ich werde Sie nicht davon abhalten.
    Aber bedenken Sie, dass es da draußen auch so Leute wie mich gibt, die in quasi permanenter Isolation leben und die in einer Testung einfach keine evidenten Vorteile sehen.
    Am Anfang der Krise hätte man in der Öffentlichkeit wohl gesagt, dass ich Leben rette, indem ich seit 9 Monaten mein Haus nicht mehr verlasse.
    Ganz egal, ob es einen sanften, harten oder gar keinen Lockdown gibt – mein oben dargelegtes Leben verändert sich dadurch in keiner Weise. Grundsätzlich fühle ich mich auch sehr wohl mit der aktuellen Situation, hätte aber mittelfristig doch gerne wieder ein paar Aspekte aus den Zeiten vor CoV zurück.

    Sobald eine freiwillige Impfung vorhanden ist, werde ich mich frühestmöglich impfen lassen, weil eine Impfung vermutlich die einzige Möglichkeit ist, wie wir SARS-CoV-2 besiegen und unser früheres Leben zurückgewinnen können.
    Aber ich werde mich garantiert niemals massentesten lassen, weil ich der Meinung bin, dass das in meiner konkreten Lebenssituation nicht sinnvoll ist.
    Dieses Recht auf gesundheitliche Selbstbestimmung nehme ich mir aus der öffentlich vielgepriesenen Freiwilligkeit heraus.

    1. Herbert Janschka Artikelautor

      Lieber Markus, ich denke, dass Sie sehr vorsichtig und umsichtig handeln. Genau darum geht es ja: Abstand und so wenig Sozialkontakte wie möglich – am besten keine. Würden sich alle Menschen für zwei, drei Wochen daran halten, dann hätten wir die Pandemie längst besiegt. Aber das können nicht alle, weil nicht alle einen Job haben, der ein durchgehendes Home-Office ermöglicht – und auch sonst keine Kontakte benötigen. Viele leben auch auf engstem Raum nebeneinander. Viele haben auch – bei aller Vorsicht – regelmäßig persönlichen Kontakt zu anderen Menschen.

      Diese Testaktion war eine FREIWILLIGE. Jede/r muss für sich selbst entscheiden, ob in den letzten Wochen die Gefahr einer Ansteckung bestand oder nicht. Wenn man in den letzten 14 Tagen keinen Kontakt zur Außenwelt und zu anderen Menschen, die Kontakte zur Außenwelt haben konnten, hatte, und man sich auch gesund fühlt, dann wird die Notwendigkeit eines Tests auch nicht so groß sein.Diese Testaktion war für diejenigen gedacht, die in den letzten zwei Wochen Kontakt zu anderen Menschen hatten und für sich und die Umwelt Gewissheit haben wollten. Persönlich glaube ich, dass das mehr als das Drittel der nun Getesteten sein müsste.

      Ich denke, man muss sich nicht dafür entschuldigen, dass man teilgenommen hat und sich auch nicht erklären, warum nicht.

      Wichtig ist, dass wir erkennen, dass wir diese Pandemie nur gemeinsam in den Griff bekommen und letztlich besiegen können. Wir müssen uns jetzt als eingeschweißtes Team verstehen. Es war für mich schon erschreckend, dass gerade die Fallzahlen in Österreich plötzlich vor einigen Wochen die höchsten auf der ganzen Welt (bezogen auf die Einwohnergröße) waren. Da musste unbedingt reagiert werden.

      Ob es klug war, diese Testung genau am Ende eines Lockdowns zu machen, an dem klar war, dass die positiven Fälle eher sehr gering ausfallen werden, wage ich zu bezweifeln. Für mich hat die geringe Anzahl an positiv Getesteten gezeigt, dass sich die Österreicher/-innen – bis auf wenige Ausnahmen – sehr an die Bestimmungen des Lockdowns gehalten haben.

      1. Markus

        Ich stimme Ihnen vollinhaltlich zu. Danke für Ihre ausführliche Antwort.

        Ich bin mir vollkommen bewusst, dass es die von Ihnen angesprochenen Bevölkerungsgruppen, die aus verschiedenen Gründen keine Einsiedler sein können, ebenso gibt.
        Mit meinem Beitrag wollte ich auf genau dieselbe Existenz „meiner“ Bevölkerungsgruppe hinweisen, die naturgemäß nicht im öffentlichen Rampenlicht steht.

        Es mögen sicher nur wenige sein, die derzeit so ein isoliertes Leben führen. Dennoch waren all die öffentlichen Mitmachaufrufe der letzten Wochen so ermüdend für mich, dass ich mich zu einem Beitrag hier hinreißen ließ.

        Auch wenn es bei der Mehrheit der Bevölkerung nicht zu funktionieren scheint, würde ich mir einen häufigeren Hinweis auf die Möglichkeit der von Ihnen angesprochenen Selbstentscheidung wünschen.

  6. Adler Elisabeth ?

    Phuuh…… Markus!
    Siegmund Freud hätte helle Freude mit Ihrem Schreiben…. Gratulation!

    Weil Sie meinen Namen erwähnt haben,möchte Ihnen in MEINEM NAMEN antworten….Das Sie es NICHT lesen MÜSSEN schreibe ich ungern dazu ….aus dem einfachen Grund,weil ich (in Gegensatz Ihrer Behauptung) niemals irgendjemanden zu irgendwelche Handlung aufgerufen oder gar abgeraten und es hier jemals tun werde!!! Wie käme ich dazu….Das schreibe ich aber ausdrücklich! ! Und das ein für allemal….

    Ich bin eher eine, die die Menschheit nicht „verbessern „will … mit einem Wort kein sogenannter „Gutmensch“ Einerseits leider,aber eher Gott sei Dank..
    Und ich kann mit meinem über „mittleren Jahren „. eher sage es mittleren „Alters“ ?‍♀️erlauben so zu sein wie ich bin ??.,so zu. denken wie ich denke und dazu stehe ich auch…verstecke die nicht hinter Synonymen (wozu?)

    Jetzt stehe ich aber auf,mache das Fenster weit auf ,atme ich die frische Nachtluft tief ein bevor ich ersticke … Vielleicht trinke ich auch ein Glas eiskaltes Wasser…..

    Und ich versuche nicht an den „Einsiedler “ zu denken der zwischen 0 h und 5h einsam aufbricht um offenen Container zu finden…
    Ich wünsche ihm ,das er sowas bald findet,es ist bald 4h..?
    Ich habe mal gelesen: „zu Tode gefürchtet ist auch gestorben…“?‍♀️?‍♀️

    Danke Ihnen Marcus! War seeeeh interessant ???‍♀️

    1. Markus

      Bei meiner Unterstellung, sie hätten zu etwas aufgerufen, bezog ich mich auf folgende Passagen Ihrer Beiträge.

      Am 11.12. schrieben Sie: „ES IST MEIN VERDAMMTER PFLICHT, ALS STAATSBÜRGER (…) das [ich bei] dieser KOSTENLOSE „Momentaufnahme” mitmache!!!!“

      Da Pflichten von Staatsbürgern naturgemäß auf alle Staatsbürger und nicht nur auf Sie selber zutreffen, schließe ich aus Ihrer Aussage, dass Sie alle Mitleser zu ihrer staatsbürgerlichen Pflicht aufrufen wollten, bei dieser „Momentaufnahme“ ebenfalls mitzumachen.

      Am 12.12. schrieben Sie: „Jetzt werde ich hoffentlich nicht von einem negativen „Verweigerer“ irgendwo angesteckt….“

      Im Absatz zuvor beziehen Sie sich dabei explizit auf „Testverweigerer“. Sie drücken dadurch Ihre Hoffnung aus, keiner Person zu begegnen, die es verweigert hat, zu diesem Test zu gehen.
      Ich interpretiere das so, dass Sie sich im Umkehrschluss wünschen würden, dass jeder zu diesen Tests geht, was wiederum durchaus als Aufruf dazu verstanden werden kann, damit Ihre Gesundheit nicht durch jene Personen gefährdet wird.

      Zum Abschluss möchte ich Ihnen noch nahelegen, dass mein Lebensstil nicht auf Angst, sondern auf meiner eigenen Entscheidung zur Isolation beruht. In Zeiten, in denen die präskriptiven und normativen Meinungen der Menschen so gespalten sind wie selten zuvor, möchte ich als liberaler Mensch kein Teil ebendieser Gesellschaft sein.

  7. Elisabeth Adler

    Noch ein allerletztes Mal und schön LANGSAM:
    1. WENN ICH „MEIN Pflicht, MEINE ÜBERZEUGUNG, MEINE MEINUNG ,MEIN, ,MEINEN-, MEINES-..“ SCHREIBE, DANN SIND ES AUSSCHLIESsLICH MEINE PERSÖNLICHE was auch immer….!
    2.Wenn ich „ ICH ALS STAATSBÜRGER „. schreibe, auch in der Zukunft wird MICH!! ELISABETH ADLER ,BEDEUTEN….. Der Name .Elisabeth, ist ein (noch?) ausschließlich weiblicher Name (Gegensatz zu z.B MARIA ),wer mich kennt,weiß das ich eine Frau bin….und Sie es auch bemerkt haben,nachdem Sie mich „Frau Adler “ tituliert, obwohl ICH es hier nie so geschrieben, haben! Also schreibe ,schriebe deswegen, auch nicht „StaatsbürgerIN“

    Wissen Sie, einE FreundIN ,die iIhren ersten Brief gelesen hat, mir geschrieben ,das „der einsame Marcus “
    ihr Leid tut und er ,Marcus,würde vielleicht Hilfe brauchen …. ICH habe sie beruhigt und versichert,das ICH in dem Schreiben keinen „Hilferuf “ entdeckt habe,also MEINE Meinung nach fühlt er ( Marcus ) sich wohl in seiner Umgebung ,Haut und seinem Leben ….
    Und „ Zwangsbeglückung“ ist ( wiederum nach MEINER MEINUNG) auch „Zwang“ …..
    Und ICH verabscheue jede Art „Zwang“!!!

    So, und jetzt ist Zeit FÜR MICH aufzustehen und ICH freue MICH auf die frische Luft!
    Die Einsiedler,gibt’s bestimmt -SiedlerINNEN, sind schon längs wieder zu Hause ( hoffentlich)….

    Schönen Tag!
    Auch ALLEN INNEN UND INNINEN!!
    Es war MEINE letzte Meldung in Causa Marcus….

    1. Markus

      Ich kann IhreM/R FreundIN versichern, dass meine Nachricht hier kein Hilferuf war.
      Ich lebe nicht einsam, sondern ganz bewusst alleine und bin sehr glücklich damit. Ich würde es mir nicht anders wünschen wollen.
      Während meiner Arbeitszeit habe ich (auch in CoV-Zeiten) jeden Tag ausreichend Kontakt zu zahlreichen Menschen – ich treffe sie lediglich nicht persönlich.

  8. Elisabeth Adler

    Eines habe ich vergessen und das ausdrücklich betonen WILL: Wenn ICH über etwas schreibe, das muss niemand ( niemandIN ??)INTERPRETIEREN oder etwas hineininterpretieren …Es ist so zu verstehen wie ICH es schreibe …
    Das zu vielleicht genauer zu beschreiben: Wenn ICH „guten ABEND“ sage ,muss niemand–IN nachschauen ob wirklich Finster ist ……

    Mehr will ICH dazu nicht schreiben …!

    Danke für IHRE Aufmerksamkeit!

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