A2 – Tempo 80 : Antrag eingereicht

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Rechtsanwalt Dr. Richard Krist (rechts) hat den vielseitigen gut fundierten Antrag nunmehr im Namen der Gemeinde und Hunderter Bürger/-innen beim Ministerium eingebracht.

Nun ist es so weit. Rechtsanwalt Dr. Richard Krist, Mödling, hat für die Gemeinde, namentlich vertreten durch mich als Bürgermeister, unterstützt von Hunderten Wiener Neudorfern beim Verkehrsministerium einen Antrag auf Erlassung einer Geschwindigkeitsbeschränkung „Tempo 80“ auf der A2 im Bereich unseres Ortsgebietes (Kilometer 7,0 bis 9,0) eingebracht.

Bekanntlich sind Tausende Wiener Neudorfer/-innen von einer gesundheitsgefährdenden Lärmsituation und nahezu der gesamte Ort von Schadstoffen und Feinstaub betroffen. Die nationalen Grenzwerte werden oft (was Lärm anbelangt: fast immer) überschritten, die strengeren EU-Grenzwerte noch viel öfter.

tc-laerm.py

Lärmkarte Wiener Neudorf – Beispiel Friedenssiedlung/Mitterfeldsiedlung: Nur wenige (grün eingefärbte) Liegenschaften sind nicht negativ betroffen. Die blau, violett und rot eingefärbten Bereiche liegen über den erlaubten gesetzlichen Grenzwerten.

Das Ministerium hat nun lt. Gesetz maximal 6 Monate Zeit, um über den Antrag zu befinden. Alle Antragsteller müssen also bis Anfang November 2016 einen Bescheid erhalten, entweder einen positiven oder einen begründet negativen. Stellt das Ministerium keine Bescheide aus, dann wäre das ein glatter Amtsmissbrauch. Dass das passiert, davon gehen wir nicht aus.

Ist der Bescheid positiv, dann haben wir Tempo 80 endlich erreicht. Ist der Bescheid negativ, dann muss die Ablehnung gut begründet sein, sprich: Das Ministerium muss beweisen, dass wir keine Lärm- und Schadstoffprobleme haben und dass die nachgewiesenen Überschreitungen der gesetzlich festgelegten Grenzwerte völlig egal sind. Das Ministerium müsste also mit einem negativen Bescheid de facto befürworten, dass Gesetze nicht einzuhalten bzw. nicht zu beachten sind. Das wäre eine äußerst interessante Meinung einer Behörde. Einen negativen Bescheid würden wir deshalb mit sehr guten Chancen auf Erfolg gerichtlich beklagen.

 

Ein Auszug aus dem 29-seitigen-Antrag:

II. ANTRAG AUF ERLASSUNG EINER GESCHWINDIGKEITSBESCHRÄNKUNG

„TEMPO 80“

AUF DER A2 SÜDAUTOBAHN IM BEREICH KM 7.0 BIS KM 9.0

IN EVENTU

III. ANTRAG AUF ERLASSUNG VON SONSTIGEN GEEIGNETEN VERKEHRSBESCHRÄNKUNGEN AUF DER A2 SÜDAUTOBAHN IM BEREICH KM 7.0 BIS KM 9.0 ZUR EINHALTUNG DER IMMISSIONSGRENZWERTE FÜR UMGEBUNGSLÄRM UND FEINSTAUB IM GEBIET DER MARKTGEMEINDE WIENER NEUDORF

….. Aus den erwähnten Gründen wird seitens der Antragsteller durch ihre ausgewiesene Vertreterin gestellt der

ANTRAG,

der Bundesminister für Verkehr, Innovation und Technologie möge gemäß § 43 Abs 2 StVO im Bereich der A2 Südautobahn ASt Mödling – ASt Wiener Neudorf, in Fahrtrichtung Graz von Überkopfwegweiser nach km 6,0 bis Überkopfwegweiser nach km 9,0, in Fahrtrichtung von Süden Richtung Wiener Stadtgrenze von Überkopfwegweiser nach km 9,7 bis Überkopfwegweiser nach km 6,5, auf beiden Richtungsfahrbahnen eine Verordnung über eine generelle Geschwindigkeitsbeschränkung im Zeitraum 0.00 Uhr bis 24.00 Uhr, 7 Tage die Woche, 365 Tage im Jahr, mit einer höchstzulässigen Geschwindigkeit von 80 km/h für alle Fahrzeuge erlassen,

in eventu

der Bundesminister für Verkehr, Innovation und Technologie möge auf dem antragsgegenständlichen Bereich der Südautobahn durch Verordnung eine Verkehrsbeschränkung in Form einer Geschwindigkeitsbeschränkung erlassen, sodass von den Antragstellern eine Gesundheitsgefährdung bzw. Belästigung durch Luftschadstoffe/Feinstaub und Umgebungslärm abgewendet wird, jedenfalls in der Form, dass die festgelegten Grenzwerte für Luftschadstoffe/Feinstaub und Umgebungslärm durch Kraftfahrzeugverkehr auf der A2 Südautobahn im antragsgegenständlichen Bereich für das Gemeindegebiet der Marktgemeinde Wiener Neudorf gesichert nicht überschritten werden können.

Die in der Rubrik angeführten Antragsteller

Marktgemeinde Wiener Neudorf

i.V. Bürgermeister Herbert Janschka

27 Gedanken zu „A2 – Tempo 80 : Antrag eingereicht

  1. Peter Blechinger

    Lieber Herbert
    Danke für deinen unermüdlichen Einsatz für unsere Marktgemeinde – nicht nur in dieser Causa.
    Ich bin begeisterter Leser deines Bloggs, in dem du immer aktuell berichtest.
    LG
    Peter Blechinger

  2. Werner

    Gratulation, wuhu. Nur weiterso bis alle Autobahnen in Österreich nur mehr mit 80 oder 100 erlaubt sind.
    Absoluter Mist, die Grundstücke waren damals günstigen eben weil die Autobahn dort zuerst war.
    Sich nun über Lärm und Schmutz zu beklagen ist einfach nur ein großer FAIL.
    Kann dies absolut nicht verstehen und auch nicht unterstützen.

    1. Wiener Neudorfer

      „Lieber“ Werner!

      Erstens nehme ich an, dass „Sie“ nicht im betroffenen Gebiet wohnhaft sind. Des weiteren hätte Sie vielleicht ein wenig Recherche vor diesem absolut dummen Posting bewahrt.

      Am 26. Mai 1962 wurde der erste Abschnitt zwischen Vösendorf und Leobersdorf eröffnet, erst bis 1975 war der Abschnitt zwischen Wien und Seebenstein komplett (siehe Wiki).
      Sie ignorieren in vollkommener Unwissenheit, Ignoranz oder Verlogenheit, dass die Mehrzahl der Anrainer schon vor 1960 schon ansässig waren. So auch meine Familie, die seit 1946 in diesem Bereich wohnhaft ist.

      Auch als 1966 und 1967 die restlichen Grundstücke verkauft wurden, war die A2 eine sehr dünn befahrene Verbindung. Als Kinder konnten wir in dieser Zeit gefahrlos von einer Seite auf die andere hin und her wechseln.

      Sie wollen doch nicht meinen, dass damals der Jahrzehnte später aufkommende Verkehrswahnsinn schon absehbar war?

      Sie wollen doch weiters nicht ignorieren, dass eine Autobahn im, oder in absoluter Nähe eines Ortsgebietes, bestenfalls eine Stadtautobahn ist, wo andere Geschwindigkeitsbegrenzungen gelten. Soviel zum Ihrem erneut äusserst dummen Einwurf, dass das den gesamten Bereich jeder Autobahn betreffen könnte.

      Sie scheinen einer jener stressgetriebenen Menschen zu sein, dem Geschwindigkeit vor Lebensqualität geht. Aber sicher nicht vor der eigenen Haustür, würde ich mal vermuten!

      So gesehen, kann man Ihr Posting nur als offensichtlich anderweitig motiviertes Auftreten interpretieren und abhacken.

      Weitere Details der ganzen Geschichte erspare ich mir, weil sie den Lesern dieser Seite wohl bekannt sein dürften.

      1. Ein_Moedlinger

        Sie haben aber auch nicht gerade den ersten Preis beim Thema Recherche verdient … !

        Das Thema „Autobahn“ war in der Region schon seit den späten 30er Jahren bekannt, spätestens infolge erster Baumaßnahmen, so ua. auch an der A21 … gibt noch heute diverse Überreste davon … Hat also der gelernte Österreicher wieder einmal „nichts“ gewusst? Wohl kaum – aber die Dimension der heutigen Belastung konnte man wohl damals nicht erahnen, bzw. hatte man andere Prioritäten in den Nachkriegsjahren.

        Im Kontext mit dem WK II gesehen ist auch zu verstehen, dass diese Flächen für Wohnbau verwendet wurden, waren sie doch durch die Barackensiedlungen der Nationalsozialisten schon urbar gemacht … diese Flächen mussten verschwinden, waren billig etc.

        1. Wiener Neudorfer

          Lieber Mödlinger!

          Ich wollte ja keine geschichtliche Abhandlung abliefern. Dass das dritte Reich in diesem Bereich eine Reichsautobahn geplant hatte, war mir schon bekannt.

          Aber die war nach dem Kriegsende für 20 Jahre gestorben und daher für die Ansiedler für die Zukunft nicht abschätzbar.

          1. Ein_Moedlinger

            Um eine Thematik solide zu beurteilen muss man halt schon das große Ganze betrachten und nicht ein einsames Zitat der Geschichte … denn wie schnell ist etwas aus dem Kontext gerissen? Eben.

            btw – 20 Jahre – Kriegsende war 1945 – seit 1959 wurde WIEDER an der A2 gebaut, einige Jahre davor sicherlich schon aktiv geplant. Also gerade mal 4 Jahre nach dem Abzug der Alliierten – da kann man wirklich nicht von einem „gestorbenen“ Projekt sprechen …

          2. Ein_Moedlinger

            Ich habe mal kurz nachgelesen:

            1953 wurde die gesetzliche Grundlage für den Weiterbau der Westautobahn getroffen, ähnliches war schon damals für die Südautobahn geplant und schlussendlich wurde 1956 die gesetzliche Grundlage (=Regierungsauftrag) geschaffen.

            btw – bereits in den 1920er Jahren sollte der Semmering näher an die Metropole Wien herangeholt werden, bereits damals gab es erste Planungen einer Autobahn Wien-Semmering nach italienischem Vorbild.

            Und zum Thema „nicht abschätzbar“ – die Westautobahn sollte ursprünglich bis zum Gürtel in Wiener Stadtgebiet gezogen werden (via Wiental, Alternative via Flötzersteig) – selbst als das Projekt längst offiziell verworfen war, hat man über Jahrzehnte (!) in der in eventu betroffenen Bevölkerung immer noch eine Realisierung befürchtet … soll heißen – wer in den 1950ern von der Südautobahn wissen wollte, der wusste davon – vielleicht war manch einer sogar stolz im Fortschrittsglauben nunmehr neben so einer modernen Infrastruktur zu wohnen …. es gab auch Zeiten, da war man über Kernkraftwerke stolz.

    2. Herbert Janschka

      Sorry, aber leider ist das absoluter Mist, was Sie schreiben. Es ist bekannt und belegbar, dass die Wohnbevölkerung vor der Autobahn da war. Aber das ist eigentlich egal. Die Aufgabe der Politik ist es, Menschen vor Gesundheitsbeeinträchtigungen zu schützen und mich um die Wohn- und Lebensqualität zu kümmern. Zumindest sehe ich meine Aufgabe darin. Aber ich akzeptiere, dass Sie das nicht verstehen und akzeptieren. Verstehen kann ich es nicht.

      1. Ein_Moedlinger

        Bekanntlich fordere ich seit Jahren Tempo 80 in diesem Abschnitt, fordere sogar noch radikalere Maßnahmen, um hier endlich den Stein ins Rollen zu bringen – ABER:

        Die ersten Erdarbeiten zur Trasse der damals als RAB 83 geplanten Autobahn fanden bereits im Herbst 1938 statt – damals gab es außer einer kompakten Ansiedlung rund um die Parkstraße, rund um die Brauerei, neben dem Klosterareal mitsamt Schloss und einer Handvoll Häuser auf der Hauptstraße (und natürlich der Kläranlage) überhaupt keine Bebauung. Entsprechendes Bildmaterial liegt auf und kann ich gerne übermitteln.

        Es gab keine Schlossmühlgasse (und nichts östlich, auch keinen Raimundweg), keine Mittelfeldgasse, Mühlfeldgasse etc. Kurz – es gab überhaupt nichts – aber es gab eine umgegrabene Trasse der RAB. Nachdem spätestens 1942 im gesamten Dritten Reich alle RAB-Arbeiten eingestellt wurden, ist im Anschluss sicherlich Gras, vielleicht auch Löwenzahn oder Gänseblümchen, über die Trasse gewachsen ….

        Letztlich auch egal – die Umstände HEUTE sind relevant und in dieser Dimension in den 50ern und 60ern nicht vorstellbar. Die sinnvollste Lösung wäre sicherlich die Einhausung a la Kaisermühlentunnel oder Monte Laa – aber Tempo 80 wäre mal ein Beginn.

        Luftbild 1944/45:
        http://gangoly.com/gedenkverein/lubigross.jpg

        Luftbild 1950:
        http://www.ecoplus.at/sites/default/files/Luftbild%201950.JPG

        Luftbild 1970:
        http://www.ecoplus.at/sites/default/files/Luftbild%201970.JPG

        1. Wiener Neudorfer

          Lieber Mödlinger!

          So tief wollte ich in der Vergangenheit nicht graben. Aber mit allem haben Sie vollkommen recht.

  3. Weber

    Die „damalige“ Autobahn war damals eher eine gemütliche Landstraße! Kein Vergleich zur aktuell ausgebauten Situation. Es geht um die mögliche und üblicherweise(!) praktizierte Maßnahme zur Reduzierung der Belastung. Wo ist das Problem?

  4. Oliver Woller

    @Werner

    stell dir vor, die Strecke der Badner Bahn wird umgebaut auf einen Hochgeschwindigkeitszug.
    Da wären die Anrainer genauso verärgert, wie die Anrainer in Autobahnnähe.
    Die Autobahn ist obendrauf nicht das Problem, sondern der über Jahre hinweg enorm zunehmende Verkehr. Andere Städte wie Barcelona oder München haben schon lange darauf reagiert.
    In Barcelona gilt schon weit, weit vor der Stadtgrenze TEMPO 70 und in München weit, weit vor der Stadtgrenze TEMPO 80. In München darf man obendrauf bei Stau den Pannenstreifen verwenden (für LKW freigegeben).

    Alternativ könnte Wiener Neudorf einen eigenen PRIVATEN Lärmschutz bauen.
    Paar Meter hinter den aktuellen auf Gemeindegrund.

    Dann können sich die Behörden (ASFINAG, BMI, LAND NÖ) auf den Kopf stellen :).
    Diesen SPASS sollte sich Wiener Neudorf aus PROTEST durchaus LEISTEN!

    1. Wiener Neudorfer

      Olliver!

      Wo es anderswo, sogar in „Bananen“republiken besser gemacht wird, und das schon seit Jahrzehnten, darüber kann man sich trefflich informieren, wenn man nur will. Ich kann mich noch gut an die Stadtautobahn durch Prag erinnern, sogar vor der Wende!

      Aber einen privaten Lärmschutz, so schön es auch wäre (?), wie sollte der aussehen? Noch höher? Zu den Anrainern geneigt? Sofort würde Biedermannsdorf einen noch höheren bauen…

      Ping – Pong und so weiter. Das erinnert mich an einen alten Disney Trickfilm, wo Donald Duck begonnen hat seinen Zaun gegen den Nachbarn hochzurüsten. Man kann sich vorstellen, wie das geendet hat!

      Nebenbei unterliegen auch private Vorhaben gewissen Bestimmungen, ich möchte keinen 100 Meter hohen Wall in meiner Nähe haben. Viel einfacher für den Anfang wäre es, die Geschwindigkeit zu reduzieren, und vielleicht gleichzeitig auf „Flüster“belag umzusteigen.

      Wir reden von ein paar hundert Metern, der Zeitverlust liegt im Sekundenbereich!

    2. Ein_Moedlinger

      Tja – Wien ist anders – hier gibt es max. Tempo 80 (wobei – selbst dort möchte ich nicht hinter einer der Schallschutzwände leben …) und immerhin einige Einhausungen – die neueste beim Anschluss Gürtel.

      Der beste Verkehr ist jedoch jener, der erst gar nicht stattfindet – und dabei kann und soll sich jeder einzelne von uns an der Nase nehmen, wenn wir mal wieder im Auto unterwegs sind … denn sobald wir im Auto sitzen, stört uns der Verkehr höchstens wenn sich ein Stau bildet …

      1. Wiener Neudorfer

        Lieber Mödlinger!

        Das Problem ist leider nur, dass wenn man beruflich in gewisse Bezirke von Wien fahren muss, hier eine Zeitdifferenz von 30 min für eine (staufreie) Fahrt mit dem PKW gegen 90 min+ mit den öffentlichen Verkehrsmitteln vorhanden ist. Hin und zurück in einer Stunde oder in drei Stunden macht in der heutigen Zeit leider einen gewaltigen Unterschied…..

        1. Ein_Moedlinger

          Leider sind in manchen Teilen der öffentliche Nahverkehr noch nicht so ausgebaut, wie es sein sollte – oder zumindest noch nicht in den Köpfen mancher.

          Gerade Smartphones bringen hier sehr viel dank Apps wie „Von A nach B“ und vielen anderen, die ein kompliziertes Planen und Studieren von Routen und Zeittafeln überflüssig machen. Seither fahre ich auch viel lieber Bahn … aber ich stimme Ihnen zu – oft siegt die Bequemlichkeit, und der Zeitfaktor ist nicht zu unterschätzen. Je nach Uhrzeit ist das Auto jedoch deutlich unterlegen …

          ABER: Man sieht an Beispielen wie diesen, wie gestrig Polit-Dinosaurier wie die Landeskaiser von Wien oder NÖ sind … zwei Herren, die sich nicht darauf einigen können vernünftig über die Bundesland-Grenzen hinweg zu agieren … um in Relation geringe Summen könnte man die U4 nach Auhof verlängern, etwas teurer die U6 in Richtung Mödling …

          NÖ rühmt und brüstet sich mit dem IZ Süd Österreichs größtes Industrie-Areal „im Land“ zu haben – toll – leider auch mit der schlechtesten öffentlichen Anbindung …

  5. Oliver Woller

    @ Wiener Neudorfer

    ich bin nicht direkt betroffen, aber in der Nähe.
    Keine Ahnung wie hoch man einen Gartenzaun bauen DARF, wenn sich die Nachbarn einig sind. Vermutlich so hoch wie ein Haus. Steht ja auf Privatgrund.

    Man könnte aber einen hohen, aktuellen, guten Lärmschutzwall auf dem Gemeindegrund platzieren und mit Kletterpflanzen bewachsen lassen.
    Dann hast du eine GRÜNE Mauer und weniger Lärm.

    Das Problem mit den Abgasen, insbesondere bei Tiefdruckwetter, bleibt aber weiterhin bestehen. Da hilft nur eine Temporeduktion.

    PS
    Längst überfällig ist obendrauf auch noch eine Wiener-Außenringautobahn.
    Entweder müssen Teiles des Wienerwalds daran glauben, oder Teile der Donau-Auen.
    Fakt ist jedoch: Die ist schon längst überfällig.

    Alleine mal die ganzen LKWs, die durch Wien fahren müssen, obwohl sie gar nicht nach Wien müssen.

    1. Ein_Moedlinger

      Oh mein Gott! Sie wissen aber schon – nein, Sie wissen es nicht! – dass vorhandene Straßen erstrecht den Verkehr fördern? Der 2/3 Autobahnring um Wien ist ja wohl genug – gefragt sind ganz andere Konzepte als steinzeitlich Autobahnen zu bauen.

      1. Wiener Neudorfer

        Lieber Mödlinger!

        Sie haben vollkommen recht! Aber welche anderen Konzepte würden Sie vorschlagen?

        1. Ein_Moedlinger

          Das sind Fragestellungen, die in erster Linie auf EU-Ebene geplant und entwickelt werden müssten, denn es bedarf dafür keiner kleinregionalen Insellösungen.

          Wir können uns höchstens bei unseren eigenen Handlungen an der Nase nehmen oder bei unseren Kommunal-Lenkern darauf pochen, dass Verbesserungen im Ortsverkehr erreicht werden.

          Wenn ich mir dann allerdings Konzepte wie den neuen Novo-Park am Autobahn-Zubringer und die Planungs-Sünde gegenüber ansehe, dann weiß man – da ist noch verdammt viel zu tun.

  6. Oliver Woller

    @ Ein_Moedlinger
    Natürlich, ich empfehle als Alternative zu Autobahnen, die Teleportation.

  7. Oliver Woller

    @Wiener Neudorfer

    Die Regierung hat auf Grund der überfüllten, bzw. fehlenden Park & Ride Anlagen doch überhaupt kein Interesse daran, dass man auf das Auto verzichtet.

    Die in Mödling ist spätestens um 8 Uhr voll und in Siebenhirten verlangt man Mondpreise.
    Ein riesiger SCS Parkplatz ist hingegen kein Problem.

    Die öffentlichen Verkehrsmittel sind in Wien/Umgebung wirklich gut, aber es hapert an Park & Ride Anlagen.

  8. Hannelore Schmid

    Danke für die interessanten geschichtlichen Details. Mir war tatsächlich einiges neu. Das ist wie mit Städteflügen, da schaut man sich jedes Museum an und die in der unmittelbaren Umgebung kennt man nicht. Ich wohne nicht in unmittelbarer Nähe zur Autobahn. Für mich ist aber sehr wichtig, dass eine Reduktion auf Tempo 80 erwiesenermaßen neben einer Lärmreduktion eine Reduktion der Luftschadstoffe/Feinstaub bringt. Deshalb habe ich diesen Antrag unterschrieben und es wundert mich eigentlich, dass nicht alle Wr. Neudorfer unterschrieben haben.

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