Flüchtlingshilfe: Wir sammeln Wörterbücher!

 

Der Wiener Neudorfer Sascha Träger wollte die aktuelle Flüchtlingsdebatte nicht mehr länger nur als Fernsehzuseher verfolgen, sondern aktiv helfen. Weil er nicht wusste wie, fuhr er zum Lager nach Traiskirchen. Er traf dort auf sehr viel Hilfsbereitschaft, die seitens der Caritas organisiert wurde. Durch Gespräche mit Betroffenen hat er erkannt, dass viele unsere Sprache lernen möchten, um besser zu kommunizieren.

Herr Sascha Träger, im Hauptberuf Leiter der Schulungsabteilung eines großen Wiener Neudorfer Unternehmens, möchte seine pädagogischen Fähigkeiten für die Flüchtlinge einsetzen und einen Deutschkurs organisieren. Dafür braucht er zur Unterstützung Wörterbücher „Englisch-Deutsch“-„Deutsch-Englisch“.

Zur Unterstützung dieser großartigen Idee wurde im Bürgerservice des Gemeindeamtes eine Sammelstelle eingerichtet. Wenn Sie derartige Wörterbücher, die Sie entbehren können, zur Verfügung stellen können und wollen, dann bringen Sie diese bitte in den nächsten Tagen im Gemeindeamt vorbei. Sobald genügend Wörterbücher vorhanden sind, kann Herr Sascha Träger mit seinen Deutschkursen beginnen.

Lieber Sascha, von meiner Seite vielen Dank für Dein Engagement.

NÖN Sascha Träger Traiskirchen

NÖN-Artikel vom 25. August 2015

5 Gedanken zu „Flüchtlingshilfe: Wir sammeln Wörterbücher!

  1. Viktoria Lintner

    Großartige Idee!
    Wann wird die Gemeinde aktiv werden? Die Container vom Kindergarten werden doch jetzt frei. Könnten wir die nicht als Flüchtlingsunterkunft verwenden?
    Es muss doch möglich sein, dass die Gemeindeverantwortlichen, die nicht müde werden von Inklusion zu reden, ebenfalls ihren Beitrag leisten. Ich bin überzeugt, es gibt Menschen, die sich ehrenamtlich einbringen würden.
    Inklusion bedeutet umfassende Solidarität mit Menschen.

    Ich wünsche uns allen, dass wir nie auf der Flucht sein müssen.

    1. Ferdinand

      Aus dem Containerkindergarten wird womöglich ein Flüchtlingslager – bei allem Verständnis für die Flüchtlinge aber ich halte das für keine gute Idee das mitten in einem neuen großen Wohngebiet (Anningerpark) zu installieren! Wohin das in Traiskirchen geführt hat weiß man ja.
      Ich hoffe Bgm. Janschka wird eine adäquate Lösung finden!

      1. Herbert Janschka

        Ich weiß nicht, wer das Gerücht verbreitet, dass aus dem Containerkindergarten ein Flüchtlingslager werden soll. Das war und ist kein Thema und wird auch keines werden. Die Container werden, so ist das versprochen, in erster Linie dem Jugendbeirat zur Verfügung gestellt und sollen auf dem früheren Skaterplatz in der Tennisstraße aufgestellt werden. Um den Sitz des Jugendbeirates soll dann im nächsten Jahr ein neuer Platz für die Wiener Neudorfer Jugend entstehen.

        Persönlich würde ich niemals für längere Zeit gerne in einem Zelt oder einem Container wohnen wollen – also mute ich das auch niemand anderem zu.

  2. Herbert Janschka Artikelautor

    Liebe Viktoria, wir sind gerade dabei, Lösungen zu diskutieren. Ich hoffe, dass wir bei der kommenden Gemeinderatssitzung im September inklusive und solidarische Beschlüsse fassen werden.

  3. Wiener Neudorfer

    Ich habe viele Dinge zu Hause, die ich gerne jemanden geben würde, der sie brauchen kann. Sollen doch ein paar Leute kommen, denen es nicht so „gut“ geht wie uns, daran würde unser Wiener Neudorf auch nicht zugrunde gehen. Laß uns einen Platz finden, wo eine überschaubare Anzahl in Würde und Freundlichkeit aufgenommen wird, und leben kann. Aber wir sollten auch kein multikulti und religiös geprägtes Ghetto entstehen lassen. Was glaubt ihr, wo ich wäre, wenn mir andere Menschen nicht beigestanden hätten? Wenn es soweit ist, helfe ich gerne!

    Aber liebe Frau Viktoria, diese momentan sehr modernen Worte wie Inklusion und Toleranz haben eine weitreichendere Bedeutung, im Guten auch wie im Schlechten, als das man sie leichtfertig als ständige Schlagworte verwenden sollte.

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