Wie am Anfang so auch jetzt: Die Zusammenarbeit klappt seit 160 Tagen

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Reformpartnerschaft Wiener Neudorf: Wie am Anfang so auch jetzt.

Inklusive der Gespräche im Vorfeld arbeitet die jetzige Gemeinderegierung bestehend aus ÖVP, Umweltforum und FPÖ seit mittlerweile 5 Monaten bestens zusammen. Einige haben ja gemeint, dass die Zusammenarbeit ganz sicher nicht länger als 3, maximal 4 Monate funktionieren wird und dass es darüber hinaus unmöglich ist, dass gleich 3 Fraktionen in einer Koalition arbeiten. Nicht nur in Wiener Neudorf, auch in vielen anderen Gemeinde-, aber auch Landesregierungen arbeiten mittlerweile 3, manchmal auch mehr Fraktionen in einer Regierung.

Ich habe immer gesagt, dass – je mehr Fraktionen und je mehr Personen – an einem Ziel arbeiten, dies umso erfolgreicher und besser sein muss. Vorausgesetzt, dass es alle ernst meinen und alle dasselbe Ziel verfolgen, mehr Wohn- und Lebensqualität in Wiener Neudorf zu ermöglichen. Natürlich freue ich mich, diesbezüglich recht behalten zu haben. Die „Chemie“ zwischen Frau Vize-Bgm. Dr. Elisabeth Kleissner (Umweltforum), Bgm-Stv. gfGR Robert Stania (FPÖ) und mir passt. Natürlich gibt es – wie in jedem Unternehmen – eine Arbeitsaufteilung und eine gewisse Hierarchie. Aber wir versuchen auf Augenhöhe und mit einer gegenseitigen Wertschätzung miteinander umzugehen. Wir reden viel miteinander. Wir sind nicht immer ein- und derselben Meinung, aber wir versuchen die Argumente des jeweils anderen zu verstehen und kommen so auch immer zu einem guten Kompromiss, falls wir nicht sowieso von vorne herein ein- und derselben Meinung sind. Die Zusammenarbeit aller Gemeinderäte der 3 genannten Fraktionen untereinander funktioniert gut. Auch die Mitarbeit mit Teilen der SPÖ ist durchaus i.O. Aber ich habe natürlich vollstes Verständnis, dass die SPÖ eher daran interessiert ist, dass die jetzige Koalition (Reformpartnerschaft) scheitert und deshalb die Mehrheit der SPÖ-Gemeinderäte eine Zusammenarbeit strikt ablehnt. In der Demokratie braucht es auch eine starke und konstruktive Opposition.

Es gab ausser mir noch drei weitere Gemeinderäte (Nikolaus Patoschka, Ing. Wolfgang Lintner und Gabriela Janschka), die bereits in den Jahren 2000 bis 2005 Verantwortung getragen haben. Wir 4 hatten eine gewisse Ahnung, was uns erwartet. Für die anderen 14 Gemeinderätinnen/Gemeinderäte ist die Arbeit in einer Koalition Neuland. Ich kann hier und jetzt festhalten, dass mittlerweile alle 18 Gemeinderätinnen/Gemeinderäte der Reformpartnerschaft in der Regierungsarbeit angekommen sind und alle ihren Job außerordentlich gut machen.

Wir sind derzeit in der Vorbereitung vieler Themen. Ich denke, dass bereits heuer die neue Handschrift in vielen Bereichen deutlich sichtbar ist und noch werden wird. Die Nagelprobe wird das Budget für 2016 und die mittelfristige Vorschau bis 2020 sein und die Projekte, die darin vorkommen. Das nächste Jahr wird dann die Bewährungsprobe sein, von der ich aus meiner Erfahrung schon heute sagen kann, dass sie gelingen wird.

Jetzt ist einmal Ruhe in Wiener Neudorf eingekehrt. Auch die Gemeindeverwaltung hat sich an einen neuen Stil gewöhnen dürfen. Persönlich bin ich vom Engagement, von der Loyalität und der Leistungsbereitschaft „meiner“ Gemeindemitarbeiter sehr angetan. Natürlich wird es da und dort ein Rädchen geben, das wir noch zu drehen haben – aber insgesamt sind wir auf einem absolut richtigen und sehr, sehr erfolgversprechenden Weg.

Die ersten Monate haben wir damit zugebracht, zu lernen, zu sichten, alles aufzuarbeiten und alle auf denselben Stand zu bringen. Wir hatten doch einiges mehr zu korrigieren als wir vorerst annahmen. Jetzt haben wir das Steuerrad in die richtige Richtung positioniert. Jetzt können wir die Segel hissen und ab nun heißt es: Volle Fahrt voraus!

Ein Gedanke zu „Wie am Anfang so auch jetzt: Die Zusammenarbeit klappt seit 160 Tagen

  1. Carina Spak

    Lieber Herr Bürgermeister,
    Hochachtung, was alles bisher alles für Wiener Neudorf geleistet wurde!
    Dennoch beschäftigt mich die Frage zunehmend immer mehr, was Wiener Neudorf dafür tun möchte, dass vor unseren Toren – Traiskirchen ist ja nicht so weit weg – keine Flüchtlinge mehr unter freiem Himmel schlafen müssen! Ich jedenfalls wäre bereit, hier ehrenamtlich mitzuarbeiten, damit zumindest einige Menschen ein würdevolles Quartier erhalten!
    Carina Spak

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