Schlagwort-Archiv: ärgerlich

Rathauspark: Über Nacht vermüllt

IMG_3913

Der Hügel im Rathauspark am Morgen danach.

Wir geben uns heuer mit der Grünpflege ganz besonders viel Mühe. Bekanntlich haben wir auch erstmalig ein Gärtnerteam im Bauhof installiert, die viele Grünflächen in Ordnung halten, so z.B. den Rathauspark. Es ist gerade heuer bei den Witterungsverhältnissen nicht einfach, die Grün- und Blumenflächen zu betreuen. Da mich laufend diesbezügliche Gratulations- und Dankschreiben erreichen, zeigt mir, dass wir auf einem sehr richtigen Weg sind.

Und dann wieder ein Rückschlag: In der Nacht auf gestern wurde von bislang Unbekannten der Rathauspark und die danebenstehende Toilettanlage verwüstet und vermüllt. Ganz besondere Brutalität wurde an einer Kröte angewendet. Offenbar wurde eine Kröte aus dem soeben sanierten Biotop im Rathauspark gefischt und mit einer Zigarette solange gequält bis sie elendiglich verendet ist. Die Überreste haben die Kollegen des Wirtschaftshofes zwischen Pizzaschachteln, Aludosen und sonstigem Unrat gefunden. Da hat wohl jemand seine Coolness  und seine Männlichkeit beweisen müssen – an einem Tier, das hundert Mal kleiner ist als er – wirklich stark und bewundernswert!!!

Gefunden wurden allerdings auch Indizien, die auf den/die Täter hinweisen könnten. Anzeige bei der Polizeiinspektion Wiener Neudorf wurde erstattet und ich hoffe sehr, dass auch dieses Mal diejenigen, die das zu verantworten haben, ausgeforscht werden.

Wenn es sich um Jugendliche handelt, die Gemeindeeigentum beschädigt haben oder sonst einen jugendlichen Blödsinn gemacht haben, dann ist es in der Regel so, dass sie zu mir geschickt werden und wir vereinbaren eine Schadenswiedergutmachung (in welcher Form auch immer). Im Gegensatz zieht die Gemeinde die Anzeige zurück, soferne ich das Gefühl habe, dass der Vorfall wirklich bedauert und Einsicht gezeigt wird.

Ob ich dieses Mal wieder so nachsichtig reagiere, kann ich noch nicht sagen. Im Moment bin ich eher wütend und wirklich „angefressen“, wenn ich an den Vorfall denke.

Rückfrage zum Wiener Neudorfer Gemeindeblatt

IMG_1559

So ist beispielsweise das Gemeindeblatt gestern bei mir angekommen! Da können wir uns seitens der Redaktion noch so bemühen: Unter diesen Voraussetzungen werden die wichtigen Gemeindeinformationen kaum gelesen werden können.

Ich bekomme immer wieder Beschwerden über die Verteilung des monatlichen Informationsblattes der Gemeinde, wofür wir die Post beauftragt haben. Das Gemeindeblatt ist keine Werbung und soll trotzdem angeblich immer wieder unter dem Werbematerial verschwinden. Ich höre auch, dass das Gemeindeblatt teilweise verspätet oder gar nicht verteilt wird.

Bitte geben Sie dem Gemeindeamt Ihre Erfahrungen unter folgender E-Mail-Adresse bekannt:    redaktion@wiener-neudorf.gv.at. Wir freuen uns aber auch über positives Feedback.

Sie können aber selbstverständlich auch mich direkt kontaktieren.

Ergänzende Information: Die Gemeinde informiert ab heuer wieder alle Monate, also 12 x pro Jahr – und das Blatt sollte immer spätestens am 1. des Monats bei Ihnen sein.

 

 

„Gehn wir Bäume vergiften im Park!“

IMG_1547

Innerhalb weniger Tage sind die vergiftete neuen Obstbäume und -sträucher abgestorben.

Erinnern Sie sich an Georg Kreislers Lied: „Schau, die Sonne ist warm und die Lüfte sind lau!/Gehn wir Tauben vergiften im Park!/Die Bäume sind grün und der Himmel ist blau!/Gehn wir Tauben vergiften im Park! …..“

In abgewandelter Form ist dieser Text im Klosterpark von Wiener Neudorf in der letzten Woche Wirklichkeit geworden. Nur anstatt der Tauben hat ein Unbekannter 15 Bäume und Sträucher vergiftet. Im Herbst hat die Gemeinde an der Süd-West-Ecke des Klosterparks – neben der Kapelle – junge Obstbäume und Sträucher gesetzt. In diesen Tagen wollten wir diese Fläche gestalten und mit Sitzgelegenheiten zu einem Ruhepol machen. Wir wissen zwar nicht warum, aber nicht alle sind dafür – aber so ist das halt mit Entscheidungen. Auf Facebook wurde bereits mit völlig eigenartigen Argumenten dagegen gewettert. Auch dass die Gemeinde seit letztem Jahr freiwillig auf alle Mitteln, in denen der Stoff Glyphosat verwendet wird, verzichtet, dürfte jemand nicht passen. Bekanntlich hat die Weltgesundheitsorganisation (WHO) Glyphosat als für Menschen „sehr wahrscheinlich krebserregend“ eingestuft.

IMG_1542

Auch dieser junge Edelkastanienbaum hat es dem Unbekannten angetan.

Jedenfalls wurden die neuen Obstbäume und -sträucher in den letzten Tagen offenbar mit einem Pflanzenschutzmittel (höchstwahrscheinlich Glyphosat) in sehr hoher Konzentration – wie uns die Fachleute sagen – regelrecht vergiftet.

Den dadurch entstandenen Schaden von ca. € 2.000,- werden wir verkraften, aber natürlich ist das Erdreich kontaminiert und es besteht die Gefahr, dass der Unbekannte seine kranken Aktionen ebendort oder an anderen Stellen wiederholt und junge Bäume und Sträucher – die am ehesten gefährdet sind – weiter vergiftet.

Der Fall wurde bei der Wiener Neudorfer Polizei zur Anzeige gebracht.

Hundekot: Ein Scheiß-Thema, aber ein immens wichtiges!

IMG_0441

Beispiel Klosterpark: Der Hundedreck gehört weg!

Immer öfter bekomme ich Hinweise und Fotos über durch Hundekot verdreckte Wiesen, Wege und zuletzt sogar Spielplätze. Immer lauter wird die Forderung, hier endlich eine Lösung zu finden und durchzugreifen – wenn notwendig mit harten Strafen. Jeder, der mich kennt weiß, dass ich ein Gegner von Zurechtweisungen und Bestrafungen bin, aber diese Situation geht langsam wirklich zu weit.

Ich denke, dass jedem Hundehalter/jeder Hundehalterin bewusst und klar sein müsste, dass der Hundekot nicht einfach liegen gelassen werden kann, egal wo. Wir haben in Wiener Neudorf ausreichend Sackerl-Behälter aufgestellt und wenn irgendwo welche fehlen sollten, dann reicht ein kurzer Hinweis.

Ich weiß, dass viele Hundehalter ordnungsgemäß vorgehen und die Sackerl verwenden, aber offensichtlich gibt es einige, die nicht wissen, wie sie sich zu benehmen haben. Natürlich können wir im Gemeinderat eine diesbezügliche Verordnung beschließen und natürlich können wir empfindliche Strafen aussprechen – aber ist das wirklich notwendig??!!

ich appelliere an die betreffenden Hundehalter, den „Scheiß-Dreck“ ihrer Lieblinge aufzusammeln und wegzuwerfen. Es geht nicht an, dass man gewisse Wege und Grünflächen nicht mehr betreten kann und dass sogar Spielplätze als Hundeklos verwendet werden.

Heute Nacht: Großeinsatz der Blaulichtorganisationen und der Gemeinde

Ich habe den Artikel gelöscht!

Eigentlich wollte ich dokumentieren, wie einzigartig und toll die Blaulichtorganisationen zusammenarbeiten. Ohne dieser Koordination, Kooperation, der Organisation und dem Einsatz wäre vielleicht jetzt ein Mensch weniger am Leben.

Nachdem der Einsatz stundenlang gedauert hat, von vielen Anrainern verfolgt wurde, ist bei einem überschaubaren Ort wie Wiener Neudorf sowieso in längsten zwei, drei Tagen jedem bekannt, worum und um wem es sich gehandelt hat.

Ich wollte da weder eine politische noch eine Türnummern-Debatte auslösen.

Freuen wir uns bitte alle zusammen, dass diese Aktion noch derart gut ausgegangen ist!

Was ist bloß in Wiener Neudorf los?

Seit meinem Amtsantritt vor exakt drei Monaten gibt es permanent von vielen Ortsteilen Beschwerden hinsichtlich Lärmbelästigung, Verschmutzung, Verwüstung, Zerstörung und Vandalismus?

Monatelang wurde der Skaterplatz in der Tennisstraße mutwillig zerstört, vandalisiert und nahezu täglich verunreinigt. Zuletzt hat sich dort auch eine rechtsradikale Szene etabliert, zu der auch Personen auch aus dem nahen Ausland kamen. Teile der Anlage wurden angezündet und etliche Rampen so devastiert, dass Gefahr im Verzug gegeben war und ich die Anlage umgehend schließen lassen musste.  Schade für einige Jugendliche, die die Anlage gerne weiter benützt hätten. Gut für Wiener Neudorf, dass die Neonazi-Szene aus unserem Ort offensichtlich vertrieben wurde.

Funcourt RBR

Am Reisenbauer-Ring terrorisieren seit Jahren verschiedenste Gruppierungen die Anrainer beim Fun-Court neben dem BILLA-Parkplatz. Auch hier beobachten wir junge Erwachsene, die zum Teil gar nicht aus unserem Ort und selbst dem Bezirk stammen (Kfz-Kennzeichen). Lärmentwicklungen bis weit nach Mitternacht sind an Wochenenden an der Tagesordnung. Die geplagten Anrainer trauen sich nicht mehr zum Platz, weil sie Angst um ihre Gesundheit haben. Anrainende Eltern weichen mit ihren Kindern dem Spielplatz aus. Mittlerweile gibt es eine Unterschriftenliste von verzweifelten Bewohner/-innen mit der Bitte an die Gemeinde, dringend Abhilfe zu schaffen. Meine Mitarbeiter des Bauhofes müssen mehrmals pro Woche die Anlage von Müll und Unrat befreien.

Beim Jugendtreff hinter der Badner-Bahn-Station mehren sich die Beschwerden, dass dort – meist von auswärtigen Jugendlichen – an Wochenenden bis in die Morgenstunden lautstark im Freien gefeiert wird. Auch hier ist die Vermüllung und Devastierung Thema.

Heute höre ich von nächtlichen Verwüstungen von Gärten, ständigem Zerkratzen von Autos und immensen Problemen im Bereich der Roseggergasse. Auch das soll schon lange so gehen.

Von der Gegend um den Rathauspark höre ich ähnliches. Dasselbe gilt von anderen Ortsteilen.

Da fragt man sich unweigerlich: Was ist da momentan los? Warum hat Wiener Neudorf eine solche Anziehungskraft für vorwiegend auswärtige Problempersonen? Oder reagieren die Anrainer übersensibel?

Natürlich kann eine Gemeinde nicht alle Plätze, wo sich Jugendliche treffen können, schließen. Andererseits haben Anrainer natürlich ein Recht auf eine bestmögliche Wohn- und Lebensqualität. Versagen da derzeit Polizei und Mobile Jugendarbeit? Oder wird da bloß übertrieben? Gibt es in Wiener Neudorf gar einen überdurchschnittlichen Generationenkonflikt?

Wir haben und werden dieses Thema in den zuständigen Ausschüssen für Jugend und Sicherheit verfolgen, behandeln und versuchen, eine für alle Seiten befriedigende Lösung zu finden. Für mich steht außer Streit: Da muss etwas getan werden – bevor die Lage eskaliert.