Josef Stoik 1944 – 2024

Heute früh ist der langjährige Gemeinderat, jahrezehntelange ehrenamtliche Mitarbeiter unseres Gemeindarchives und Träger des Goldenen Ehrenwappens der Marktgemeinde Wiener Neudorf, Herr Josef Stoik, nach schwerer Krankheit verstorben. Mit ihm verlieren wir eine herausragende Persönlichkeit, die in vielen Bereichen unseres gesellschaftlichen Lebens bleibende Zeichen gesetzt hat.

Josef Stoik war in etlichen Vereinen gründend, entwickelnd und federführend tätig und vertrat von 1985 bis 1995 die SPÖ im Gemeinderat. Wir waren nie in derselben politischen Bewegung tätig und hatten durchaus auch unterschiedliche Ansichten, aber wir sind uns immer wertschätzend und kameradschaftlich begegnet. In den letzten Jahren hat sich daraus eine gute Bekanntschaft – und eigentlich möchte ich schreiben: Freundschaft – entwickelt.

Josef Stoiks ganz großer Ehrgeiz galt der Aufarbeitung der Geschichte unseres Heimatortes. So war er viele Jahre lang die „rechte Hand“ des früheren Archiv-Leiters Dr. Kurt Janetschek und danach bis jetzt die des nunmehrigen Archiv-Leiters Dr. Peter Csendes. Zahlreiche Arbeiten und Artikel unserer alljährlichen Archiv-Mitteilungen tragen seinen Namen. Er war nie einer, der in vorderster Reihe stehen wollte. Sein Platz war der im Hintergrund, zurückhaltend, selten auffallend, fast unscheinbar, aber immens wichtig.

2019 wurde ihm nach einem einstimmigen Gemeinderatsbeschluss das Ehrenwappen in Gold der Marktgemeinde Wiener Neudorf verlieren. Zudem erhielt Josef Stoik vor einem Jahr das goldene Ehrenzeichen für Verdienste um das Bundesland Niederösterreich.

Heute hat Josef Stoik, knapp vor seinem 80. Geburtstag, für immer seine Augen geschlossen. Seine letzten Wochen und Monate waren von einer schweren Krankheit geprägt, die er – wie es seine Art war – ruhig und geduldig ertragen hat.

Meine Gedanken sind in diesen Stunden bei seiner Frau Christine, seiner Familie und seinen engsten Freunden.

Lieber Josef, Danke für so vieles, das Du für die Gemeinde Wiener Neudorf freiwillig und ehrenamtlich gemacht und geleistet hast. Es wird bei der Gemeindetätigkeit und speziell im Archiv-Bereich nahezu unmöglich sein, in der Zukunft nicht über Deine Leistungen und Dein Engagement zu stolpern. So wirst Du vielen, nicht nur mir, zeitlebens in guter Erinnerung bleiben.

Ruhe in Frieden, Josef!

Einladung zum Neujahrsempfang

Noch ein paar wenige Tage dauert das „alte“ Jahr. Aber wir arbeiten schon konzentriert an den Projekten und Vorhaben für 2024.

Traditionell beginnen wir das neue Jahr immer am Drei-Königs-Tag mit dem alljährlichen Neujahrsempfang. Neben den anstehenden Themen und aktuellen Informationen werde ich Ihnen auch meine zukünftige Lebensplanung verraten. Im Jänner 2025 endet diese Legislaturperiode mit der nächsten Gemeinderatswahl. Vermehrt werde ich gefragt, wie es weitergeht und ob ich „eh wieder antreten werde“. Die Frage ist sehr berechtigt, nachdem ich im 64. Lebensjahr bin und mittlerweile auf 43 bewegte, interessante, aufreibende, anstrengende, abwechslungsreiche, intensive und – wie ich meine – erfolgreiche Arbeitsjahre zurückblicken darf. Ich habe mir diese Entscheidung nicht leicht gemacht, aber nach mehreren Gesprächen bin ich überzeugt, die richtige getroffen zu haben.

Es wäre schön, Sie am 6. Jänner 2024 um 11.00 Uhr im Glassaal des Migazzihauses begrüßen zu dürfen. Ich freue mich auf Sie.

Frohe Weihnachten

Diese Karte hat mir die ukrainische Botschaft geschickt, verbunden mit dem Dank dafür, dass die Wiener Neudorfer auch in diesem Jahr einen großen Beitrag zur Unterstützung in dem so brutal überfallenen Land geleistet haben.

Wenn wir in diesen Tagen im Rahmen unserer Familien hoffentlich fröhlich, ausgelassen und glücklich die diesjährigen Weihnachtsfeste feiern werden, dann sollten wir das auch in Gedanken an diejenigen tun, die kein so schönes Fest haben werden. Und das sind nicht nur die Ukrainer. Ich denke, dass ein hoher Prozentsatz aller Menschen gerne mit uns tauschen würden, möglicherweise sogar in unserer Nachbarschaft.

Ich wünsche Ihnen und Ihrer Familie ein frohes Weihnachtsfest. Ich werde es erstmals mit drei Enkelkindern feiern und darauf freue ich mich sehr.

Ab heute ist die neue Give-Box geöffnet

Die Give-Box ist eine private Initiative, die vor 5 Jahren im Durchgang der Alten Wiener Neudorfer Volksschule in der Parkstraße von Kathi und ihrer Freundin ins Leben gerufen gerufen wurde. In den letzten Jahren hat sich Renate sehr um diese Einrichtung gekümmert.

Die Idee war, brauchbare und funktionstüchtige Gegenstände statt wegzuwerfen, dort hinzubringen – für andere, denen es finanziell nicht so gut geht. Leider wurde dieser Platz von einigen als Müllablageplatz missverstanden – und verkam zusehends. So musste vor einigen Monaten der Platz komplett geräumt werden.

Die Mitarbeiter des Wirtschaftshofes haben es übernommen, eine schöne geräumige Holz-Give-Box herzustellen, die wir heute öffnen konnten. Diese private Initiative wird vor allem von den beiden engagierten Damen, Renate (2. v.r,) und Kathi (3.v.r.) , getragen, die dort täglich darauf schauen werden, dass der Platz in und im die Give-Box nicht wieder zu einer Müllablagestelle wird. Über weitere freiwillige Helfer/-innen sind die beiden sicherlich dankbar.

Diese Einrichtung ist keine Außenstelle des Abfallwirtschaftszentrums. Bitte bringen Sie deshalb nur brauchbare und funktionstüchtige Gegenstände, vollständige Spiele und noch gut tragbare Kleidungsstücke. Wenn Sie das eine oder andere gut erhaltene Buch abgeben möchten, dann bitte nicht in der Give-Box, sondern bei den Bücherzellen im Ort.

Gegenstände zur Entsorgung können Sie an fünf Tagen in der Woche im Abfallwirtschaftszentrum in der Hauptstraße kostenlos während der Öffnungszeiten abgeben.

Die neue Give-Box: Ein wahres Meisterwerk unseres Wirtschaftshofes im Hof der Alten Volksschule

Das geräumige Innere soll dazu dienen, eine gewisse Ordnung in die Give-Box zu bringen. Wenn Sie etwas bringen oder nehmen, dann bitten Sie die Organisatorinnen auf die Beibehaltung dieser Ordnung Rücksicht zu nehmen.

Neuer Service: Windeltonne

Ich bedanke mich für den Vorschlag einer Mutter, die mich darauf angesprochen hat, dass die Windelmenge ihres Kindes die Kapazität der Mülltonne überfordert.

Täglich mehrmals gewechselte Windeln machen einfach viel Müll und so ist es verständlich, dass die Restmülltonne dabei übergeht. Für Familien mit Babys bzw. Kleinkindern sowie für pflegebedürftige Personen, die ebenfalls manchmal einen hohen Windelverschleiß haben, ist es ab Jänner 2024 möglich, bei der Marktgemeinde Wiener Neudorf eine „Windeltonne“ zu beantragen.

Es handelt sich dabei um eine 120 l Restmülltonne, die mit einem roten Aufkleber gekennzeichnet ist und mit der periodischen Müllabholung gemeinsam mit der bisherigen Tonne entsorgt wird.

Die Kosten belaufen sich bei 26 Entleerungen pro Jahr auf € 60,-.

Beantragt werden kann die Windeltonne, wenn ein Erziehungsberechtigter und das Kind in Wiener Neudorf hauptgemeldet sind. Bei Kindern (max. bis zum vollendeten 3. Lebensjahr) wird eine Geburtsurkunde benötigt. Bei pflegebedürftigen Personen mit Hauptwohnsitz Wiener Neudorf ist eine entsprechende Bestätigung des Arztes notwendig.

Die Beantragung mit den erforderlichen Unterlagen muss schriftlich erfolgen, entweder per Brief an die Marktgemeinde Wiener Neudorf, Europaplatz 2 oder per E-Mail an: bauamt@wiener-neudorf.gv.at

Neue Öffnungszeiten in Gemeindeeinrichtungen

Es gibt einen Satz des italienischen Schriftstellers Giuseppe Tomasi di Lampedusa (Der Leopard), den ich öfter verwende: Wenn wir wollen, dass alles so gut bleibt wie es ist, muss sich vieles ändern!

In diesem Sinne habe ich meinem Leitungsstab in der Gemeindeverwaltung den Auftrag gegeben zu überprüfen, ob die seit Jahren geltenden Öffnungszeiten sowohl für die Bevölkerung als auch für die Mitarbeiter noch passend sind. Klar, in einigen Bereich wie z.B. bei den Bildungs- und Kinderbetreuungseinrichtung gibt es derzeit kaum Möglichkeiten zur Neuregelung, aber im Gemeindeamt und am Wirtschaftshof bzw. im Abfallwirtschaftszentrum (AWZ) schon. Wir haben die Kundenfrequenz über einen längeren Zeitraum beobachtet und die Öffnungszeiten nun entsprechend angepasst. In diesen Tagen sollten alle Wiener Neudorfer Haushalte ein Flugblatt mit den neuen Öffnungszeiten – geltend ab Jänner 2024 – erhalten haben.

Den bisherigen Parteienverkehr haben wir kundenfreundlicher verteilt und im AWZ sogar ausgeweitet. Unser Gemeindeamt hat mit 27,5 wöchentlichen Öffnungsstunden ähnliche Gesamtzeiten wie unsere Nachbarorte und sogar doppelt so viele wie beispielsweise Brunn/Geb. Abseits der Öffnungszeiten gibt es am Montag und Donnerstag einen zusätzlichen telefonischen Parteienverkehr. Es gibt darüber hinaus natürlich noch weitere Arbeitsstunden, in denen interne Abläufe abgearbeitet werden müssen.

Unser AWZ hat ab Jänner mit 42,5 wöchentlichen Öffnungsstunden deutlich mehr als viele andere Bezirksgemeinden. Und im Gegensatz zu anderen bleiben wir dabei, dass die Leistungen des AWZ gratis bleiben und wir keine Gebühren einheben.

Wir werden ab kommendem Jahr auch sowohl im Gemeindeamt als auch im Abfallwirtschaftszentrum einen Super-Service-Mittwoch mit durchgehenden Öffnungszeiten bis 18:00 anbieten, beginnend mit 6:30 Uhr im AWZ und 7:00 Uhr im Gemeindeamt in allen Abteilungen.

Den Freitag halten wir frei, einerseits um Zeit für interne Schulungen, Seminare etc. zu haben, um Homeoffice anbieten, aber auch um den Mitarbeitern eine 4-Tage-Woche ermöglichen zu können. Wir wollen uns damit auch als moderne, innovative und zukunftsorientierte Arbeitgeberin positionieren.

Für mich ist das ein Pilotprojekt. Wir werden in den nächsten Monaten die neuen Öffnungszeiten permanent kontrollieren, um festzustellen ob wir vielleicht an dem einen oder anderen Rädchen noch zusätzlich ein wenig drehen müssen.