COVID-19: Wichtelhaus vorübergehend geschlossen!

Aufgrund von positiven Testergebnissen im Betreuerinnen-Team unserer Krabbelstube Wichtelhaus in der Mühlgasse musste die Gemeinde aus Vorsichtsgründen im Laufe des Donnerstag rasch reagieren und den Betrieb beenden.

Diese Kindereinrichtung bleibt zur Sicherheit vorerst bis inklusive kommenden Montag geschlossen. Alle Mitarbeiterinnen dieses Hauses wurden bereits getestet und befinden sich bis zum Vorliegen des Ergebnisses und weiterer Entscheidungen der Gesundheitsbehörde in Heimquarantäne. Das Ergebnis sollte bis heute Freitag, spätestens bis morgen Samstag vorliegen. Am Montag werden wir dann nach Beratung mit der Bezirkshauptmannschaft Mödling die weitere Vorgehensweise beschließen. Die betroffenen Eltern halten wir umgehend informiert.

Wie sehr die angekündigten neuen – noch unbekannten – Verschärfungen die Entscheidung eventuell zusätzlich beeinflussen, kann ich zum jetzigen Zeitpunkt nicht sagen.

Anhand dieses Beispiels zeigt sich, wie rasch sich eine Situation praktisch von einer Stunde auf die andere verändern kann und Maßnahmen notwendig werden.

Warum schalten wir – so wie gestern – die Feuerwehrsirene laut?

Durch den Unfall (offenbar ohne Fremdverschulden) brannte nicht nur der PKW lichterloh, sondern auch die Böschung und die Lärmschutzwand!

Von Zeit zu Zeit bekomme ich Nachfragen, warum denn die Feuerwehrsirene eingeschalten wird. Vor allem in der Nacht wäre dies störend.

War die Feuerwehrsirene vor langer Zeit auch dafür da, um die Feuerwehrmänner(-leute) zum Einsatz zu rufen, passiert dies in der Regel heute über andere technische Möglichkeiten. Die Feuerwehrsirene wird heute nur mehr dann eingeschalten, wenn es um Menschenrettung geht, wie beispielsweise gestern um 23.00 Uhr, als die Meldung eines Verkehrsunfalles auf der A2 (Höhe Mozartgasse) mit einem PKW in Vollbrand und einer eingeklemmten Person kam.

Die Sirene wird vor allem deshalb laut geschalten, um der Bevölkerung Bescheid zu geben. Bei Menschenrettung müssen unsere Feuerwehrmänner einerseits so rasch wie möglich von zuhause zum Feuerwehrhaus und von dort zur Einsatzstelle kommen, weil es hier um wertvolle Sekunden und Minuten geht. Dass dabei nicht immer auf Geschwindigkeitsbegrenzungen oder Ampelschaltungen Rücksicht genommen werden kann, versteht sich. Die Sirene zeigt dies an und soll die anderen Verkehrsteilnehmer warnen.

Bei uns in Wiener Neudorf ist dies bei ca. 4 bis 5 % aller Einsätze der Fall. Das heißt, dass bei uns durchschnittlich ca. alle 14 Tage bei Einsätzen die Sirene hörbar ist.

Beim gestrigen Horrorunfall auf der A2 kam leider jede Hilfe zu spät. Der verunglückte junge Lenker verbrannte hilflos. Mit Feuerwehr, Rotem Kreuz, ASFINAG und unserer Gemeindeärztin waren 23 Personen bis nach 2.00 Uhr im Einsatz.

Die verbrannte Lärmschutzwand zeigt die verheerenden Auswirkungen dieses Unfalls!

A2-Lärmschutzwände: Es geht los!

Jahrelange Gespräche, „Abschasselungen“, Autobahndemonstrationen und hartnäckige Verhandlungen haben letztlich zu einer Einigung mit der ASFINAG (und dem Verkehrsministerium) geführt. Es folgte ein schwieriges Ausschreibeverfahren, das Mitte letzter Woche endlich – nach Ablauf der Einspruchsfrist – abgeschlossen werden konnte: Das Konsortium „Habau/Bernegger“ erhielt den Zuschlag. Da die Vorbereitungen bereits seit Wochen laufen (weil klar war, dass die unterlegenen Unternehmungen keinen fundierten Einspruchsgrund haben können) kann unmittelbar begonnen werden.

Kein Autobahnabschnitt (mit Ausnahme der Tangente) ist so belastet wie der Straßenabschnitt „Wiener Neudorf“. Deshalb ist es mehr als verständlich, dass gerade dort der allerbeste Lärmschutz errichtet werden muss – und einer, den es bisher nicht gibt. Zwischen den beiden Autobahnbrücken (Eumigweg und Hauptstraße) wird eine 13-Meter-hohe hoch absorbierende Wand errichtet. Um das Wohngebiet bestmöglich zu schützen werden zusätzlich bis zu 7,5-Meter-höhe Zusatzwände entlang des Eumigweges und der Hauptstraße aufgestellt. Die bestehende Lärmschutzwand nördlich des Eumigweges wird verlängert und der bestehende Lärmschutz „Weidenweg“ wird erhöht.

Bereits am 9. November beginnen die Vorbereitungsarbeiten und notwendige Rodungen. 14 Tage später beginnen die Hauptarbeiten, die ein knappes Jahr dauern werden. Die A2-Richtungsfahrbahn Graz wird für die Dauer der Hauptarbeiten auf 80 km/h gedrosselt.

Wiener Neudorf: Crona-Virus: Auch wir fahren weiter „runter“!

Nicht nur in Österreich allgemein gibt es permanent Höchststände an corona-positiv-gemeldeten Fällen, auch bei uns in Wiener Neudorf steigen die Zahlen. Heute über Nacht waren es erstmals 9 neue Fälle.

Deshalb gibt es auch in unserer Gemeinde neue Maßnahmen:

Die Veranstaltungen und von der Gemeinde organisierten Zusammenkünfte wurden bereits b.a.w. abgesagt.

Da die Gemeindeverwaltung systemrelevant ist, müssen wir besondere Vorkehrungen treffen. Das Gemeindeamt ist nur mehr nach vorheriger telefonischer Terminvereinbarung (62501-0) betretbar. Die MitarbeiterInnen des Gemeindeamtes sind b.a.w. in zwei Gruppen geteilt und arbeiten täglich abwechselnd im Amt bzw. im Homeoffice, sind aber telefonisch und elektronisch selbstverständlich durchgehend erreichbar.

Durch dieses „Radl“ darf auch ich nur mehr jeden zweiten Tag im Amt sein. D.h. meine Mittwoch-Sprechstunden werden abwechselnd persönlich (14-tägig ab 4.11.) bzw. telefonisch (14-tägig ab 11.11.) durchgeführt. Dasselbe gilt für die Wohnungssprechstunden und die Sprechstunde des Vize-Bürgermeisters.

Die politischen Gremien werden bis zumindest Jahresende so tagen, dass sie bis längstens 19.45 Uhr beendet sein werden, um den Mandataren ein Heimkommen vor Beginn der Ausgangssperre zu ermöglichen.

Die Mitarbeiter des Wirtschaftshofes/Abfallwirtschaftszentrums sind ebenfalls in zwei Gruppen geteilt, um im Eventualfall den Betrieb – wenn dann auch eingeschränkt – weiterführen zu können.

Die Sporteinrichtungen in der Sporthalle und unter dem Festsaal des Freizeitzentrums sind aufgrund der Verordnung der Bundesregierung derzeit geschlossen. Wir öffnen diese wieder, wenn die Bundesregierung dafür grünes Licht gibt. Die Umbauarbeiten in der Sporthalle gehen allerdings weiter.

Der Friedhof und der Durchgang durch die Alte Volksschule wird um 19.30 Uhr geschlossen. Das hat den Grund, damit auch der damit beauftragte Mitarbeiter rechtzeitig nachhause kommen kann.

Für den Betrieb der Musikschule haben die LehrerInnen mit ihren SchülerInnen bereits individuelle Lösungen gefunden.

Für eventuell neue Maßnahmen in den Kinderbetreuungseinrichtungen, wie Volksschule, Horte, Kindergärten und Wichtelhaus halten die jeweiligen Leiterinnen die Eltern informiert.

NOCH EINE DRINGENDE BITTE: Wir informieren Sie umgehend von wichtigen Maßnahmen, Neuerungen, Ereignissen bzw. Katastrophenfällen in Wiener Neudorf über SMS. Bitte melden Sie sich dafür über die Homepage der Gemeinde http://www.wiener-neudorf.gv.at Rubrik: Bürgerservice/SMS-Inforservice an. Der Vorgang dauert ca. 1 Minute und ist sehr einfach. Mittlerweile nutzen bereits knapp 800 Personen diesen Service.

Wir gedenken unserer Verstorbenen des letzten Jahres!

Normalerweise treffen wir uns am Allerheiligen-Tag am Friedhof und ziehen in einer Prozession mit großen Abordnungen u.a. der Feuerwehr und der Lyra über das Mahnmal, den Schwesternfriedhof (Kloster) zum Kriegerdenkmal – und gedenken unseren Toten, ganz besonders jenen, die in den letzten 12 Monaten von uns gegangen sind. Heuer ist bekanntlich leider alles anders. Die Allerheiligen-Feiern wurden abgesagt.

Folgende 58 Damen und 59 Herren (Durchschnittsalter 79) haben vor einem Jahr noch gelebt und sind seit Anfang November 2019 bis Ende Oktober 2020 in Wiener Neudorf verstorben und/oder wurden auf unserem Friedhof beerdigt.

Es mögen in Frieden ruhen:

Agnes Weisz, 91jährig

Maria Kloiber, 98

Hilde Perger, 85

Karl Blank, 87

Helga Szücs, 70,

Stephanie Annerl, 93

Franziska Wandl, 86

Ernst Wöhrer, 94

Rudolf Büschl, 91

Christa Jirasek, 77

Andreas Palla, 43

Eva Schreileichner, 68

Anton Vock, 74

Helmut Schremser, 78

Manfred Haase, 80

DI Helmuth Rathner, 95

Herta Sandner, 78

Hertha Steurer, 81

Christine Unzeitig, 73

Maria Schindele, 93

Wolfgang Stift, 59

Gerhard Stohl, 78

Anna Adam, 90

Ing. Alfred Gottlieb, 101

Helge König, 89

Josef Mayr, 90

Stefanie Breimann, 91

Hermine Drab, 91

Thomas Wolf, 38

Stefan Pascu, 82

Elisabeth Lampl, 71

Maria Reininger, 93

Andreas Seier, 49

Josef David, 90

Heinz Pütz, 78

Ernest Bilinsky, 69

Gerda Kabes, 80

Liselotte Wieser, 97

DI Gottfried Parizek, 74

Edeltraud Temper, 81

Georg Hajdinyak, 69

Gertrud Schindelar, 69

Herta Stadtlehner, 82

Heinrich Schindler, 45

Ing. Georg Dolezel, 79

Johann Dobritzhofer, 89

Christian Felderer, 72

Charlotte Schnitzer, 91

Friedrich Stepan, 81

Josef Hümpfner, 88

Milan Solaja, 69

Friedrich Posekana, 77

Hilda Scheeren, 94

Berta Strohofer, 75

Wilhelma Kraus, 96

Josef Steindl, 80

Luzia Spitzbart, 87

Kata Blazevic, 75

Ernst Holub, 89

Wilhelm Rohrbacher, 65

Johann Rozanics, 82

Wolfgang Brandl, 48

Walter Novak, 82

Christine Gregor, 69

Anna Immann, 75

Gert Schmidhofer, 73

Ulrike Zeitlhofer, 56

Elisabeth Brauner, 71

Josefina Berger, 89

Adolf Jungwirth, 87

Erna Grulich, 94

Adolf Weiss, 81

Leopoldine Glaser, 94

Ulrike Weber, 69

Gertrude Marold, 92

Adelheid Höller, 90

Ing. Richard Fanninger, 88

Reinhold Nistelberger, 65

Amanda Hejret, 95

Peter Striz, 80

Hannelore Werner, 81

Peter Unzeitig, 77

Leopoldine Stedronsky, 74

Brigitte Waldschütz, 69

Wilhelmine Grogger, 87

Eva Pachta, 73

Johann Hobiger, 89

Mathilda Buzolich 87

Martina Wieser, 65

Hermine Rechberger, 85

Friederike Posekana, 78

Eduard Roth, 84

Eveline Führer, 69

Brigitte Grinzinger, 55

Anna Nolz, 77

Gerfried Rucker, 80

Hildegard Malek, 90

Norbert Häckel, 90

Fahmy Mattar, 83

Charlotte Kucera, 82

Vera Eibner, 77

Brigitta Zwacek, 58

Brigitte Tabor, 69

Hildegard Konorsa, 84

Wilhelm Konir, 70

Erika Lorenzoni, 95

Hermine Klingelmayr, 91

Hubert Granzer, 61

Martha Holzberger, 81

Dr. Hubert Mieth, 93

Robert Nouza, 91

Josef Zahradka, 87

Manfred Adam, 62

Helmut Schlesinger, 71

Julius Hafner, 81

Walter Danninger, 65

Mag. Karl Sagmeister, 60

Neue Corona-Verschärfungen: Bitte machen Sie ALLE mit!

Noch wissen wir nicht genau, was die Bundesregierung morgen verkünden wird, aber es werden nicht viele Überraschungen dabei sein. Zu viel ist in den letzten Tagen bereits durchgesickert und auch durch die Medien veröffentlicht worden. Rund um Österreich sind bereits lockdown-ähnliche Maßnahmen umgesetzt oder in Planung, also werden wir nicht „Insel-der-Seligen“ spielen können.

Zumindest für den November wird es spürbare Verschärfungen geben (müssen). Die Fallzahlen explodieren im ganzen Bundesgebiet. Und Covid-19 ist nicht, wie manche noch immer glauben, einer Grippe ähnlich. Für die meisten: ja, aber für sehr viele: nein. Braucht man für eine Corona-Erkrankung ein Intensivbett, dann wissen wir jetzt, dass die Verweildauer in einer Intensivstation durchschnittlich mehr als einen Monat dauert, bei anderen Intensivbehandlungen 3 bis 5 Tage. Und wenn in einem Intensivbett normalerweise zwischen 6 und 10 Patienten in einem Monat gepflegt werden können und bei Covid-19 durchschnittlich 1 bis 2, dann müssen bei den derzeitige ansteigenden Fallzahlen alle Alarmglocken läuten. Und dann ist es logisch, dass die Kapazitäten bald an ein Ende gelangen.

Das Virus ist in den letzten Monaten nicht aggressiver geworden, aber wir in unserer Gesamtheit über die Sommermonate zu nachlässig und zu unvorsichtig. Viele waren weiterhin rücksichtsvoll und besonnen, aber doch etliche in ihrem Verhalten zu sorglos. Und das rächt sich jetzt. Natürlich ist es ärgerlich, wenn durch das Verhalten einiger oder weniger Personen als Konsequenz alle durch verschärfte Maßnahmen leiden müssen – gesundheitlich, wirtschaftlich, gesellschaftlich.

Vielleicht lernen wir aber durch dieses Virus, dass unser persönliches Verhalten Auswirkungen auf die Allgemeinheit hat. Vielleicht lernen alle von uns, dass Egoismus nicht nur uns persönlich, sondern allen schaden kann. Vielleicht lernen alle von uns endlich mehr Rücksicht aufeinander zu nehmen und damit unser aller Leben nicht schwerer, sondern leichter zu machen.

Machen wir uns nichts vor! Bis ein wirksames Medikament gefunden, ausreichend geprüft, freigegeben und ein Großteil damit versorgt sein wird, wird es wohl Herbst 2021 sein. Bis dahin werden wir durchhalten müssen. Bis dahin sollten wir bestmöglich für uns selbst, für unsere Familien, für unsere Nachbarn, für unsere Freunde, für unsere Mitbewohner – einfach für alle – Rücksicht und Vorsicht leben. Dass das keine leichte Übung ist, ist klar.

Je mehr von uns aber das tun, umso besser und schneller kommen wir durch diese Krise. In diesem Sinne bitte ich Sie die Maßnahmen der Bundesregierung, die wir in ihrer Gesamtheit zur Stunde noch nicht kennen, die aber morgen verkündet werden, mitzutragen.

Wenn wir das nicht tun, dann hilft das nur einem: Dem Virus.