
Als ich in den letzten Tagen meinen Computer „aufgeräumt“ und meine Mediathek ein wenig durchforstet habe, bin ich auf einige Erinnerungen gestoßen, die mehr als 20 Jahre zurückliegen.
Es war in meiner ersten Amtsperiode als Bürgermeister (2000 – 2005) mein erstes großes Vorhaben, das ich unbedingt umsetzen wollte: Die Revitalisierung des Klosterareals und der verfallenen Gebäude. Mit viel Glück und Geschick ist es gelungen, das Grundstück dem Land NÖ und vor allem der Kongregation der „Schwestern von Guten Hirten“ abzukaufen. Der BILLA-Konzern hat eigentlich mehr geboten und wollte das Klostergelände als österreichweites Schulungszentrum nützen.
Was aber tun mit dem Gelände? Die Meinungen im Gemeinderat gingen weit auseinander. Zig Stunden habe ich mit den beiden Wiener Neudorfer Architekten DI Strixner und DI Hirschegger verbracht, Studien überlegt, Studien verworfen, Pläne geschmiedet, Pläne verworfen.
Letztlich gewann die Idee, die damals eher kleine Musikschule im damaligen Volksheim zu übersiedeln und mit ihr den Musikverein Lyra. Das Gemeindearchiv hatte eine kleine Bleibe in Kellerräumlichkeiten eines Wohnhauses – und auch dieses sollte großartige neue Räumlichkeiten bekommen. Dazu wurde ein neuer Veranstaltungsraum, der heutige Glassaal geschaffen. Unserem damaligen Archivar Dr. Kurt Janetschek verdanken wir die Benennung nach einem der großzügigsten Wohltäter unseres Ortes, dem damaligen Kardinal Christoph Anton von Migazzi, der viele Monate in seiner Sommerresidenz im Wiener Neudorfer Klosterareal verbracht hatte.
Zwei Jahre dauerte die Baustelle, bis das neue Haus 2003 eröffnet werden konnte.



Der Aufwand hat sich ausgezahlt:
