
Eine Auszeichnung, auf die ich besonders stolz bin, wurde uns gestern in St. Pölten im Rahmen eines Festaktes zugesprochen. Wiener Neudorf wurde zur derzeit radfahrerfreundlichsten Gemeinde in Niederösterreich erklärt und darf sich offiziell Radhauptstadt 2024 nennen.
Zur ausgezeichneten Radinfrastruktur gehören Radwege, deren Instandhaltung, eine klare Wegweisung, zahlreiche Abstellmöglichkeiten und ein umfassender Service – Wiener Neudorf wurde bei all diesen Aspekten durch das Radland NÖ überdurchschnittlich gut bewertet und konnte nicht nur den Sieg im Industrieviertel, sondern den Gesamtsieg im Land Niederösterreich erringen. Unsere Teilnahme an der Zertifizierung zeigt deutliche Fortschritte in der Radfreundlichkeit, was nicht nur unsere Verkehrsinfrastruktur, sondern auch die Gesundheit und Lebensqualität unserer Bürgerinnen und Bürger verbessert. Wir verlangen von Projektwerbern bei jedem größeren Bauvorhaben zusätzlich zu vielen anderen Maßnahmen ausreichend Radabstellplätze. In den letzten fünf Jahren haben wir unsere Geh- und Radwege erheblich ausgebaut und vernetzt. Der Lückenschluss des Netzes und die Verbindungen mit den umliegenden Gemeinden Maria Enzersdorf-Südstadt, Mödling, Biedermannsdorf und Guntramsdorf sind gelungen. Zusätzlich ist die Planung eines Radweges in die SCS de facto abgeschlossen und steht vor der Verwirklichung. Speziell gestaltete Schulwege mit Bodenpiktogrammen machen den Weg zur Schule zu einem Erlebnis. Ein Fahrstreifen der B17 wurde begrünt, was einen bedeutenden Schritt in Richtung Kfz-Verkehrsberuhigung darstellt. Der Boulevard Herzfelderhof und der Kirchenvorplatz wurden großzügig und radfreundlich gestaltet, auch der fast fertiggestellte Lindheimplatz wird zu einer fußgängerfreundlichen Zone, in der das Fahrradfahren erlaubt sein wird.
Mit unseren Maßnahmen für den Rad- und Fußverkehr wollen wir nicht nur die Mobilitätswende vorantreiben, sondern vor allem die Wohn- und Lebensqualität in Wiener Neudorf weiter steigern. Wir alle bewegen uns lieber in einem attraktiv gestalteten öffentlichen Raum mit breiten Wegen, zahlreichen Grünflächen und Bäumen und fördern damit gleichzeitig unsere Gesundheit.
Ich bedanke mich bei allen, die in den letzten Jahren für diese Auszeichnung viel beigetragen haben – beim Bau- und Verkehrsamt der Gemeinde, bei den Planern und bei unserem Vize-Bürgermeister DI Norman Pigisch, der von Beruf Verkehrsplaner ist und das Verkehrsressort politisch leitet. Wir überlegen uns gemeinsam immer wieder in stundenlangen Besprechungen, wo wir bei der Mobilitätswende weiter ansetzen, welche Gehwege wir zu kombinierten Geh- und Radwegen umgestalten und wie wir das Zufußgehen und Radfahren noch attraktiver machen können.
Dass Wiener Neudorf nunmehr die niederösterreichische Gemeinde ist, die für Radfahrer das meiste bietet, zeigt mir, dass unsere Gemeindepolitik am richtigen (Rad)Weg ist.

👍Gratuliere👍BRAVO👍
Super.
Super 🙂
Fantastisch, aber wo sind denn die neuen Radwege ? Die Radwege nach Biedermannsdorf, Mödling, Laxenburg bzw in die Südstadt gabs doch schon ewig ?Lg Manji
Nö, den Ausbau gab es erst vor kurzem, teilweise wurden sie erst in den letzten Wochen fertiggestellt.
Also ich bilde mir ein, den Radweg nach Mödling , Laxenburg und Biedermannsdorf gibts schon seit Jahren. Zumindest gab es ihn schon vor 20 Jahren… da sind wir schon auf ein Eis nach Laxenburg geradelt .
Tut mir leid, der Radweg über die A2-Brücke Hauptstraße Wiener Neudorf/Ortsstraße wurde erst vor wenigen Wochen in Biedermannsdorf fertiggestellt (und auch feierlich eröffnet), in Wiener Neudorf das Teilstück schon vor zwei Jahren. Auch Richtung Mödling ist die Radverbindung entlang der Bahnstraße Wiener Neudorf und Neudorfer Straße in Mödling erst vor ein paar Jahren fertiggestellt worden.
Den Radweg entlang des Mödlingbaches gibt es schon länger. Alle anderen nicht.