
Beim 11. Projektwettbewerb der „NÖ Dorf- und Stadterneuerung“ hat Wiener Neudorf groß abgeräumt. Als einzige Gemeinde kamen wir gleich in zwei Kategorien – und zwar bei „Klimafitte Orte“ und in der Hauptkategorie „Ganzheitlichkeit“ – ins Finale und wurden von einer hochkarätig besetzten Jury jeweils mit dem 2. Platz ausgezeichnet. Auf dem Bild sehen Sie von links: Bauamtsleiter Fritz Hudribusch, Dorferneuerungs-Obfrau Maria Forstner, LH-Stv. Stephan Pernkopf, Vize-Bgm. Norman Pigisch, Bauamtsleiter-Stv. Manuela Terzer und Gemeindebund-Präsident Johannes Pressl.
„Niederösterreich lebt von den Ideen und der Tatkraft. Es sind die Initiativen, die Neues schaffen und damit nicht nur den eigenen Ort erneuern, sondern Niederösterreich in seiner Gesamtheit“ sagte LH-Stv. Stephan Pernkopf anlässlich der Preisverleihungsgala im Großen Sitzungssaal des Landhauses in St. Pölten.
Besonders hervorgehoben wurde bei Wiener Neudorf die konsequent verfolgte Energie- und Mobilitätsstrategie von einer Industrie- zu einer immer lebenswerteren Wirtschaftsgemeinde. Wir sind die erste Gemeinde, die bei größeren Projekten von den Betreibern Mobilitätskonzepte verlangen. Das dient mittlerweile als Blaupause für andere Bauvorhaben in anderen Gemeinden und wir werden immer wieder eingeladen, unsere Herangehensweise auch bei Universitätslehrgängen vorzustellen.
Bei der „Ganzheitlichkeit“ wurde vor allem unser Generalverkehrskonzept prämiert, das wir seit Jahren umsetzen, die Förderung des Öffentlichen Verkehrs und den Ausbau der Geh- und Radwege, das den Weg zum Verzicht des Zweit- oder Drittautos ermöglicht. Wir versuchen die Entsiegelung nicht nur bei Baugründen vorzunehmen, sondern auch im Straßenbereich, wo wir erfolgreich Fahrspuren schmälern oder wegnehmen konnten. Es geht aber auch um die Gestaltung und Vernetzung von Plätzen und die Schaffung von klimafittem Grünraum.
Ich freue mich sehr, dass unsere Bemühungen auch über die Ortsgrenzen hinweg Anerkennung, aber auch bereits Nachahmung finden und wir zum wiederholten Male Auszeichnungen entgegennehmen dürfen. Ich möchte das nicht überbewerten, aber es zeigt doch, dass wir uns auf einem richtigen Weg befinden.
Am Rande der Auszeichnung wurde auch die Planeinreichung „Neuer Bahnhofsplatz“ besonders hervorgehoben und als „DAS Leuchtturmprojekt des Jahres 2024“ in Niederösterreich erwähnt.