Archiv für den Monat: August 2023

Bei uns in Wiener Neudorf bleibt gendern erlaubt – aber auch das andere.

Jahrzehntelang (das darf ich aus eigener Erfahrung mittlerweile festhalten) haben sich beim Begiff „Liebe Wiener Neudorfer“ alle Einwohner, die in unserem Ort leben – Damen, Herren, Kinder und Ältere – mitgemeint gefühlt. Ich behaupte, die allermeisten fühlen das noch heute.

Aber wir leben in einer inklusiven Gesellschaft und einigen/vielen ist das Gendern wichtig – und das ist auch gut so und gehört in einer Gesellschaft mitberücksichtigt. Wenn es also heißt „Liebe Wiener Neudorferinnen und Wiener Neudorfer“ dann sind alle gemeint, auch wenn geschrieben wird: Liebe Wiener Neudorfer/-innen oder Liebe Wiener Neudorfer:innen oder Liebe Wiener NeudorferInnen. Aber auch bei der Anrede „Wiener Neudorfer“ sollten sich nur in den allerseltensten Fällen nur die Träger eines Y-Chromosom angesprochen fühlen.

(Einschub: Als ich noch im Präsidium des Österreichischen Schriftstellerverbandes saß, haben wir uns nach eingehender Diskussion vor etlichen Jahren auf die Gender-Schreibweise: „Österreicher/-innen“ festgelegt.)

Bei uns in der Gemeindeverwaltung gibt es im Gegensatz zu anderen Behörden keine exakte Richtlinie und schon gar keine mit Konsequenzen. Ich halte das, wie schon die Diskussion darüber, für einigermaßen entbehrlich. Ich möchte, dass Texte so gut wie möglich verstanden werden und dass der Adressatenkreis, um den es geht, weiß, dass es um diesen geht.

Meine Mitarbeiter dürfen gendern, wenn sie das möchten, und auch in der Form, die sie für richtig halten. Sie dürfen aber auch in der herkömmlichen Form formulieren. Hauptsache jede/r, die/der betroffen ist, weiß dass sie/er betroffen ist. Und Hauptsache der Text bleibt leserlich und so leicht wie möglich verständlich.

Allerdings gibt es auch für mich gewisse Grenzen. Wenn also auf meiner Visitenkarte „Bürgermeister“ steht, dann verstehe ich mich als für alle zuständig. Wenn nun jemand meint, dass das nicht sein könne, denn dann müsste da wohl: „BürgerInnenmeister“ auf der Visitenkarte stehen, dann wäre das so eine Grenze.

Warum funktioniert der Zutritt zum Abfallwirtschaftszentrum manchmal nicht?

Vereinzelt gibt es Beschwerden, dass das Scannen des QR-Codes vom Handydisplay beim Zutritt zum Abfallwirtschaftszentrum Wiener Neudorf nicht funktioniert.

Wir kennen diese Problematik. Leider steht das Lesegerät so, dass es bei klarem Wetter viele Stunden lang direkt von der Sonne beschienen wird, was das Scannen des QR-Codes vom Handydisplay grundsätzlich erschwert und bei manchen Handymarken nahezu unmöglich macht. Das wurde leider von der uns betreuenden Fachfirma nicht ausreichend berücksichtigt. Wir sind gerade dabei, gemeinsam eine Lösung zu erarbeiten und ich gehe davon aus, dass ab Anfang September der Zutritt problemlos funktionieren wird.

Bis dahin sind die Mitarbeiter des Wirtschaftshofes weiterhin bemüht, den Besucher/-innen des Abfallwirtschaftszentrums bei der Einfahrt zu helfen.

Ich entschuldige mich auf diesen Weg, falls Sie bei der Einfahrt Unannehmlichkeiten hatten und ersuche Sie noch um ein wenig Geduld.

„Rat Pack“-Abend leider abgesagt

Der Auftakt zur Wiener Neudorf „Kultur im Park“-Veranstaltungsreihe muss heute Abend leider witterungsbedingt abgesagt werden. Die Wetterprognosen für heute sind mehr als schlecht. Aber wenn man sich die Katastrophen-Nachrichten aus anderen Bundesländern ansieht, dann geht es uns diesbezüglich noch immer verhältnismäßig gut.

Persönlich habe ich mich sehr auf diesen Abend mit der Gerhard-Aflenzer-Broadway-Bigband gefreut. Über 200 Voranmeldungen hatten wir bis Freitag früh für diesen Event mit den besten Hits von Frank Sinatra, Dean Martin und Sammy Davis jun. Zusätzlich hätten wir noch Titeln von Ella Fitzgerald, Marilyn Monroe, Liza Minelli, Elvis Presley, Barry Manilow und Tom Jones gehört.

Mit Werner Aflenzer haben wir schon vereinbart, dass wir den Abend auf die Kultur-im-Park-Reihe im August 2024 verschieben. Den genauen Tag geben wir Ihnen noch bekannt. Alle bereits gekauften Karten gelten selbstverständlich für diesen Ersatztermin.

Schöne Abwechslung: Ferienspiel-Ausflug nach Schloss Hof

Als ich im Frühjahr mit der zuständigen Sachbearbeiterein den Pensionistenausflug in Schloss Hof (nicht vergessen: 24. August – es gibt noch Restkarten) vorbereitet habe, habe ich spontan beschlossen, dorthin auch mit den Kindern im Rahmen des Ferienspiels zu fahren. Es wird also ab sofort im Rahmen des Ferienspiels einen Bürgermeister-Ausflug geben.

Gestern verbrachte ich mit dem Ferienspiel-Team und über 40 Kindern einen Tag in Engelhartstetten, wo sich das Gelände des „Schloss Hof“ befindet. Es war eine wunderschöne Abwechslung zum „normalen“ Bürgermeister-Alltag. Während die größeren Kindern am Vormittag eine Rätselrallye machten, spielten die Jüngeren in den verschiedensten Räumen des Schlosses das Märchen vom Froschkönig nach. Nach dem Mittagessen war der großzügige Spielplatz wichtig – und natürlich die vielen Tiere. Vor allem die über 7.000 teils sehr zahmen Ziesel waren die Hauptattraktion.