Polizei Wiener Neudorf warnt

In letzter Zeit häufen sich wieder die Meldungen von Betrugsversuchen mit dem Neffen- oder Enkeltrick bei der Dienststelle der Polizei Wiener Neudorf. Darunter versteht man ein betrügerisches Vorgehen, bei dem sich Trickbetrüger über das Telefon, neuerdings auch über Kontaktplattformen und Messengerdienste (also etwa Whatsapp, Signal …), meist gegenüber älter wirkenden Personen (meist über älter klingende Vornamen im Telefonbuch) als deren nahe Verwandte ausgeben. Dann wird versucht unter Vorspiegelung falscher Tatsachen an deren Bargeld oder Wertgegenstände zu gelangen. Oft wird ein Unfall oder ähnliches Ereignis vorgetäuscht und es wird angeblich Geld benötigt, um eine dringende Operation oder eine Freilassung zu ermöglichen.

Die Polizei ersucht Folgendes zu beachten:

  • Bei Anfragen wegen Geldes brechen Sie das Gespräch ab und versuchen Sie den vermeintlichen Verwandten unter der Ihnen bekannten Telefonnummer zu erreichen.
  • Zur Kontrolle können Sie auch Dinge erfragen, über die nur der (wahre) Verwandte Auskunft geben kann.
  • Geld niemals an unbekannte Personen aushändigen. Die Polizei oder eine andere Blaulichtorganisation bzw. ein angeblicher Rechtsanwalt kommt niemals vorbei, um Geld oder Wertgegenstände abzuholen.
  • Ein vorgetäuschter Zeitdruck für eine Geldabholung oder Geldüberweisung ist immer verdächtig.
  • Lassen Sie Unbekannte niemals in Ihr Haus oder Ihre Wohnung, denn manchmal stehen auch als Polizisten getarnte Personen plötzlich vor der Haustür.
  • Sollte dennoch eine verdächtige Geldübergabe stattgefunden haben, dann versuchen Sie sich das Aussehen der Person oder die Eckdaten eines Fahrzeuges einzuprägen.
  • Sollten Sie sich für die Übergabe eines Geldbetrages oder von Wertgegenständen entscheiden, dann verständigen Sie VORHER umgehend die Polizei, um sich über Ihr Verhalten im VORHINEIN zu besprechen.

7 Gedanken zu „Polizei Wiener Neudorf warnt

  1. Wiener Neudorfer

    Beobachtungen

    Interessanter ist die Tatsache, dass der Neudorfer Polizeiposten ab 19 Uhr nicht mehr besetzt ist!
    Wurde die Bevölkerung davon ausreichend in Kenntnis gesetzt?

    Ebenso bemerkenswert ist es, dass die Polizei am Samstag um 24 Uhr einmal ums Eck bei der Neudorfer Woche mit 6 (!) Mann steht!
    Dafür ist Personal offensichtlich ausreichend vorhanden!

    Nicht ganz zum Thema passend ist die Umleitung der Schloßmühlgasse über die Mitterfeldgasse, welche eine Wohnstraße (!!!) ist.

    Ohne die Autofahrer vernünftig vorzuwarnen, wird von einer Tempo 30 Vorrangstraße in eine mit Schritttempo (oder eigentlich gar nicht, weil in WS Durchfahrtsverkehr verboten ist!) zu befahrende Wohnstraße umgelenkt!

    Wem ist denn das eingefallen?!
    Wurde die Wohnstraße temporär außer Kraft gesetzt?

    Wie rechtfertigt sich überhaupt das Vorhandensein einer solchen?
    Warum die anderen Straßen nicht? Frühere Dichte von ansässigen Gemeinderäten?
    Mich wundert nicht, dass die dort ansässigen Bürger schon unrund werden.

    1. Herbert Janschka Artikelautor

      Ja, wir als Gemeinde und die Polizei haben darüber informiert und auch die nachvollziehbaren Gründe erläutert. Aus meiner Erinnerung ist das ziemlich genau zwei Jahre her. Wenn das bislang noch nicht aufgefallen ist, dann ist das ein weiteres Zeichen, dass das auf die Sicherheit des Ortes keinen Einfluss hat.

      Und natürlich wurden alle Umleitungsmaßnahmen mit der zuständigen Behörde abgestimmt und von dort veranlasst. Dass in einer Wohnstraße Schrittgeschwindigkeit vorgeschrieben ist, sollten alle wissen, die einen Führerschein besitzen.

      Ich weiß nichts von einer Dichte von Gemeinderäten in einer bestimmten Straße und dass dies irgendwelche Auswirkungen auf Verkehrsmaßnahmen mit sich gezogen hätte.

      1. Wiener Neudorfer

        Lieber Herr Janschka!
        Danke für Ihre ehrlichen Antworten!
        Ich achte sehr auf unseren Ort, aber die Schließung des Postens ab 19 Uhr wäre mir nicht aufgefallen.
        Während jeder Corona-Schwachsinn sofort von allen Seiten laut „gepostet“ wurde, bishin zur Überlegung, dass man Impf-Unwillige schon auch zu ihren Glück zwingen sollte!
        Aber gut.
        Dass Wiener Neudorf recht sicher zu sein scheint, mag so sein, aber in einem 10.000 Seelen Ort den Posten am Abend zu schließen, scheint grenzwertig!
        Ich habe mich informiert und wenn man/frau in Not beim Posten steht, und dann per Telefon erfährt, die Streife kommt gleich, dann möchte ich nicht in dieser mißlichen Lage sein.
        Seit wann hat das „Nicht-Vorhandensein“ eines Postens einen Einfluß auf die Sicherheit?!
        Zur Umleitung
        Ich lese an dem Umleitungsschild, das ohne Blinklicht (ja, das hat es früher durchaus gegeben, eigentlich immer) weit in die Strasse hinein ragt, nur für LKW über 3,5 Tonnen. Was soll das meinen?
        Wurde die Wohnstraße temporär außer Kraft gesetzt?
        Die Geschichte mit der Mitterfeldstrasse ist eine alte. Weit, weit vor Ihrer Zeit ist aufgefallen, dass diese Strasse alle paar Jahre „saniert“ und aufgedoppelt wurde, weit öfter, als alle anderen Sraßen in der Umgebung.
        Da kam dann die Geschichte auf, da sind ja ein paar Gemmeinderäte wohnhaft.
        Also, das hat mit Ihnen absolut nichts zu tun!
        Aber die Sache an sich stimmt, dass habe ich selber miterlebt.
        Warum erwähne ich die Umleitung überhaupt?
        Weil jetzt schon Anwohner vors Auto springen und die Schrittgeschwindigkeit einfordern.
        Stellen Sie doch dort einmal die Exekutive hin, ich habe mir das in Ruhe angesehen, wie die Fahrer durchbrausen.
        Man sollte sich nicht immer nur hinstellen und den schwarzen Peter den anderen umhängen.
        Da spielen immer noch Kinder!
        Andere Dinge wundern mich auch. Bei diversen Baustellen werden riesige Baukräne aufgestellt, deren Ausleger weit über die Baustelle hinausreichen. Wenn die einmal ein Gebrechen haben, kommt es zur Katastrophe!
        Hier wäre wirklich einmal ein Bauaufsicht von Seiten der Gemeinde notwendig.
        Es gibt kleinere Kräne, und die wären auch einzusetzen. Weil Unfälle dieser Art passieren auch immer wieder.

        LG

        1. Georg W

          Ein Stück nach der Umleitung für PKW > 3,5t kommt dann das Schild für „normale“ PKW. Es ist allerdings immer wieder aufs neue spannend, ob man jetzt durchkommt oder nicht, da die „schmale“ immer wieder gerne von Bau-LKW blockiert wird.

          Eventuell wäre es ja möglich, zumindest ein Schild aufzustellen wenn beide Wege blockiert sind (handgeschrieben reicht auch) – umdrehen im Kreuzungsbereich ist nämlich eher wenig lustig.

  2. Stefan Kohoutek

    Danke für diesen Beitrag! Es ist sehr wichtig, dass die Menschen vor den diversen Betrugsmaschen, die es gibt, gewarnt werden! Alte Leute sollen sensibilisiert werden, damit sie im Fall des Falles nicht mehr auf „Enkeltricks“ hereinfallen. So lässt sich vermeiden, dass sie ihre Ersparnisse einbüßen und Schäden hinnehmen müssen, die oft in die Hunderttausende Euro gehen!

    Ich finde es gut, wenn es auch am Janschka-Blog Tipps zur Kriminalprävention gibt. Es ist ein Beitrag, um es Betrügern und Einbrechern schwer zu machen.

  3. Stefan Kohoutek

    Lieber Herbert,

    ich möchte folgendes anregen: vielleicht kann man auf der Homepage der Gemeinde eine Rubrik einrichten mit dem Thema „Vorsicht, Betrug“! Denn neben dem mittlerweile vielzitierten „Enkeltrick“ gibt es noch eine Reihe weiterer Betrugsmaschen, mit denen alte Leute – aber auch Jüngere – abgezockt werden!!

    Was mich bezüglich unseres Polizeipostens noch interessieren würde:
    – Wird in Wiener Neudorf in der Nacht regelmäßig Streife gefahren? Wenn nein, wäre das nicht so gut.
    – Mit wie viel Wartezeit ist zu rechnen, wenn jemand die Polizei anruft und eine Straftat meldet, die sich gerade ereignet? (z. B. Einbruch in ein Haus, ein Vandalenakt im Park o.dgl.)

    Schöne Grüße und einen schönen Urlaub!

    1. Wiener Neudorfer

      Lieber Herr Kohoutek!

      Wenn Sie aus irgendeinem Grund vor der Türe des Postens stehen, wird Ihnen halt einfach NICHT geöffnet, sondern Sie werden mit der Zentrale verbunden…………
      Kann man das irgendwie noch schön reden?
      Vor Ort ist vor Ort, alles andere dauert länger, oder? Kann man das noch schön reden?

      LG

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