Eröffnung des „Parks der Erinnerung“

Von 1943 bis 1945 bestand in Guntramsdorf – und nach dessen Bombardierung – in Wiener Neudorf ein Arbeitslager als Außenstelle des KZ Mauthausen für das „F.O. Flugmotorenwerk Ostmark“ (heutiges IZ-Süd). Nahezu 3.000 Häftlinge aus fast allen Ländern Europas wurden zu heute kaum vorstellbaren Schikanen des Lagerlebens und zur Zwangsarbeit verurteilt.

Es ist eine jahrelange Tradition, dass die Nachfahren von polnischen Zwangsarbeitern immer Anfang Mai das frühere KZ Mauthausen und die beiden Gedenkstätten in Guntramsdorf und Wiener Neudorf besuchen.

Mir war es schon länger ein Anliegen, rund um das Mahnmal von Arik Brauer (errichtet 2014) eine Gestaltung zu planen. Im Zuge der Errichtung des Unternehmens „eurofins“ wurde der Gemeinde dankenswerterweise ein Grundstück überlassen. Es folgte ein Architektenwettbewerb mit einer Jury, bestehend aus Mitgliedern des Mauthausen-Komitees, des Gedenkvereins Guntramsdorf/Wiener Neudorf, Prof. Arik Brauer und mir. Das Siegerprojekt wurde ein wenig adaptiert und nunmehr umgesetzt. Leider hat Prof. Arik Brauer die Fertigstellung des „Parks der Erinnerung“ nicht mehr erlebt.

Anlässlich des Besuches der polnischen Delegation am Dienstag, den 9. Mai werden wir um 10.00 Uhr die neu gestaltete Gedenkstätte im Beisein des Botschafters der Republik Polen feierlich eröffnen.

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