Archiv für den Monat: Dezember 2021

Jetzt geht’s den Bürgermeistern an den Kragen

Die Krawalle in den Großstädten sollen auch anderswo stattfinden – wünschen sich die Rädelsführer

Irgendwie passt dieser Blog-Beitrag zum heutigen Krampus-Tag.

Während die Impfbefürworter eher in einer ruhigen Atmosphäre gegen die Impfgegner demonstrieren, radikalisiert sich die Impfgegner-Szene immer mehr, immer lauter und immer intensiver. Vergangene Woche hatte ich mit knapp 400 Bürgermeisterkollegen und -kolleginnen eine kurzfristig einberufene Video-Sitzung mit dem Innenminister, dem Direktor für Staatsschutz bzw. des Nachrichtendienst und dem Direktor-Stv. des Bundeskriminalamtes. Dazu geschalten wurde auch ein Universitätsprofessor für Sicherheitspolitik, Extremismus- und Terrorismusforschung.

Die Beobachtung der Impfgegner-Szene (die immer mehr von Rechtsextremen, Identitären und Querdenkern angeführt wird) gehen von einem neuen aggressiven Bedrohungsszenario aus, das sich in einem vermehrten Ausmaß – neben den Spitäler, dem Krankenhauspersonal und dem Polizeidienst – auch gegen die Bürgermeister richten soll. Nachdem bereits vor einiger Zeit einer der einflussreichsten Wortführer dazu aufgerufen hat, dass man die Strategie ändern müsse, weil das Wochenend-Demonstrieren zu wenig ist, gibt es vermehrt Hinweise für geplante Aufmärsche auch in Gemeinden, abseits der Großstädte. Damit sollen vermehrt Bürgermeister eingeschüchtert werden, die öffentlich für die Impfung eintreten und Maßnahmen zur Hebung der Impfquote setzen.

Auch wenn die Beobachtungen und die Einschätzungen des Staatsschutzes sehr konkret sein sollen, kann und will ich mir solche Szenen im Bezirk Mödling und speziell in Wiener Neudorf nicht vorstellen. Statt gemeinsam und solidarisch das Problem „Corona-Virus“ zu bekämpfen, nützen offenbar einige die Situation skrupellos dafür aus, ihre politischen Agitationen öffentlich auszuleben. Und viel zu viele fallen noch immer darauf hinein.

Grandiose Idee unserer Musikschule

Musikschul-Direktor Robert Rother und sein Team hat sich etwas Tolles und Grandioses für uns alle einfallen lassen. Gemeinsam mit einigen Musikschülern wurde ein musikalischer Adventskalender gestaltet.

Unsere Musikschule freut sich, wenn Zeit dafür gefunden wird, um jeden Tag ein kalorienarmes Türchen (O-Ton Robert Rother) zu öffnen. Ich habe schon zwei Türchen geöffnet – und es hat meinen Ohren wunderbar geschmeckt.

Genial auch die Gestaltung des Kalenders. Ich hoffe, Sie finden das auch.

Um zum Kalender zu kommen wählen Sie: http://www.wiener-neudorf.gv.at/musikschule

Wir sagen euch an ….

Keine Weihnachtsmärkte, kein Advent-Shopping, keine Weihnachtsfeiern, keine großen Nikolaus-Feiern. Aber all das hat zu unserem Selbstverständnis für diese „besinnliche“ Zeit von Ende November bis zum Heiligen Abend dazugehört – auch wenn es das nicht unbedingt muss und nicht der ursprüngliche Sinn dieses Ereignisses war. Aber wir haben dieser Zeit unseren besonderen Sinn gegeben – und auch das nimmt uns das Corona-Virus derzeit weg.

Ganz müssen wir aber derzeit auf die vorweihnachtliche Stimmung nicht verzichten. Der Lockdown gibt uns andererseits die Zeit das eine oder andere Keks mehr zu backen oder sich um Dinge zu kümmern, die sonst eher verkümmern oder um etwas zu tun, für das wir sonst nicht die Zeit hatten.

Normalerweise sind für mich diese Wochen immer geprägt von zahlreichen Besuchen bei Vereins-Weihnachtsfeiern, unterbrochen nur durch die Vorbereitungssitzungen (Stichwort: Ausschüsse), die immer vor der traditionell Mitte Dezember angesetzten letzten Gemeinderatssitzung im Jahr (mit der Verabschiedung des Budgets für das kommende Jahr) stattfinden. Gut, die Ausschuss-Sitzungen finden statt, teilweise in sehr vorsichtiger Präsenz, teilweise online. Aber alles andere ….

Aber daneben lohnt sich ein Spaziergang durch unsere Gemeinde, wo etliche Straßenzüge und Häuser sich bereits hell erleuchtet präsentieren. Wir können seitens der Gemeinde natürlich nicht alle Ortsteile so prächtig schmücken wie beispielsweise das Umfeld des Gemeindeamtes. Aber es gibt praktisch überall vieles zu bewundern.

Genießen wir diese Zeit trotz der leider notwendigen Einschränkungen. Gerade diese Zeit vor Weihnachten sollte uns die Einsicht zurückbringen, dass es kein Volk der Geimpften und keines der Ungeimpften gibt. Wir sitzen alle im selben Boot – und wenn es schaukelt, dann laufen wir alle Gefahr zu kentern. Es sind weder die Geimpften für die Ungeimpften die Feinde, noch umgekehrt – der Feind, den es zu besiegen, das Problem, das es zu lösen gilt ist das Virus. Da bedarf es unserer gemeinsamen Anstrengungen. Wir brauchen, das wissen wir mit Sicherheit, eine Immunisierungsrate von an die 90 %. Das bedarf für viele, die bislang zwei Impfungen haben, die dritte Dosis und für diejenigen, die noch ungeimpft und damit ungeschützt sind, das Aufraffen endlich für die erste Dosis. Dann – aber nur dann – haben wir eine reelle Chance einen nächsten Lockdown zu vermeiden.

Ich wünsche Ihnen eine schöne, besinnliche, friedliche Zeit – und genießen Sie

.… den lieben Advent!